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Der Heilige Geist und unser spirituelles Leben Teil 1

Der Heilige Geist und unser spirituelles Leben Teil 1
Wenn Menschen von ihren Gotteserfahrungen berichten, haben diese Erfahrungen ganz unterschiedliche Wirkungen beim Zuhörer oder beim Leser. Die Erfahrungen lassen sich in verschiedene Kategorien einordnen. Aus meiner Sicht gibt es zwei Hauptgruppen:

Gruppe 1: Der Mensch tat und erlebte
sowie
Gruppe 2: Es geschah

Einschub: Auch wenn es sachliche Unterschiede zwischen Esoterikern i.w.S. und Charismatikern gibt, so ordne ich sie der Einfachheit halber beide der Gruppe 1 zu. Schaffung eines persönlichen, subjektiven Erlebnisraumes. Der Mensch öffnet sich der Transzendenz.
Charismatiker werden in diesem Zusammenhang auch alle Menschen genannt, die auf religiösem Wege den Schwerpunkt ihres Glaubens auf das persönliche Erleben, den selbst gestalteten subjektiven Erlebnisraum ausgerichtet haben. So bunt, wie die Christenheit mit ihren vielen Denominationen ist, so bunt ist auch die Vielzahl der Gruppen, die auch bei unterschiedlichem Glauben eine Gemeinsamkeit haben: Die Schaffung eines persönlichen, subjektiven Erlebnisraumes. So verrückt es sich anhören mag, aber auch Mayas oder Kelten oder Hippies der 60iger Jahre gehören zu dieser Vielzahl, denn auch dort war es üblich, sich einen persönlichen Erlebnisraum zu schaffen. 

Zur Gruppe 1: Die Grundidee ist das Erleben. Im christlichen Umfeld hören oder lesen wir: „Gottes Weg mit den Menschen ist deshalb: Er versucht, mit positiven Gotteserfahrungen und besonderen Geschenken unser Vertrauen zu gewinnen.“

Gerade wenn der Mensch gezielt Praktiken anwendete, wie z.B. RolfK sie in seiner Anleitung zum „Sehenden Gebet“ gibt oder wenn Charismatiker „in Zungen reden“ stellt sich die Frage:

Werden durch die Praktiken nicht wieder neue Hierarchien in der Gemeinde gebildet? „Ich kann etwas, was Du nicht kannst.“ Oder: Ich tat und erlebte, was Du nicht tatst und deshalb nicht erlebtest? Und sind – wenn das zutrifft – diese Begabungen und Verhaltensweisen wirklich als Kräfte des Glaubens und des Geistes anzusehen?

Gerade in unserer westlichen Welt erleben wir eine Anpassung an den Zeitgeist, der tragende und bergende, natürliche und kulturelle Umwelten zerstört. Im esoterischen sowie im charismatisch geprägten Raum geschieht eine Stärkung des subjektiven Erlebnisraumes und der subjektiven Beurteilungskompetenz. Häufig werden Traditionen und Überlieferungen in den Vordergrund gerückt, die im Gegensatz stehen zu den spezifischen Errungenschaften der technisch-wissenschaftlichen Welt. Auch werden häufig Statuen, Bilder, Medaillen… oder Selbsthypnose, Drogen als Hilfsmittel eingesetzt, um den subjektiven Erlebnisraum einzurichten und zu bereichern.

Gewiss ist richtig, dass sich die dominierenden Kulturen der westlichen Welt in vielfältig unheilvolle Sachzwänge hineinmanövriert haben. Unsere Welt ist von Rationalitäten geprägt, die immer deutlicher ihre zerstörerischen Potenziale erkennen lassen. Wir fühlen uns als unbedeutendes Rad, welches der Zerstörung nichts entgegenzusetzen hat. Je mehr wir uns unserer Hilflosigkeit bewusstwerden, desto mehr leiden wir.

Egal um welches Zeitalter und um welche Situation es sich handelt, gilt immer die objektive Regel: Gefällt uns die Situation nicht – haben alle Menschen für ihre Reaktion nur drei Optionen:

Option 1: Wir ändern die Situation zu unseren Gunsten. Da wir unsere Welt nicht ändern und die globale Zerstörung nicht aufhalten können, viele negative Situationen (Krankheit, Jobverlust) zwangsweise erleben, fällt diese Option oftmals weg.

Nun, wenn Option 1 nicht möglich ist, bleibt uns noch

Option 2: Wir akzeptieren die unangenehme Realität und nehmen das dazugehörige Leiden in Kauf.

Aber wer will schon leiden? Wir sind i.d.R. keine ausgeprägten Masochisten. Also wählen viele Menschen

Option 3: Das Aussteigen aus der Situation!

Und zum Ausstieg eignet sich der Rückzug in den subjektiven Erlebnisraum. Hier können wir – ggf. mit Anleitung von Menschen – aktiv sein und unsere angestrebten schönen Erlebnisse selber machen, mit der Folge schöner Gefühle. 

Ende von Teil 1


Frage: Welche Option hast Du gewählt?

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 07.10.2021 10:05
"Zur Gruppe 1: Die Grundidee ist das Erleben. Im christlichen Umfeld hören oder lesen wir: „Gottes Weg mit den Menschen ist deshalb: Er versucht, mit positiven Gotteserfahrungen und besonderen Geschenken unser Vertrauen zu gewinnen.“
"

Gegenfrage: Gruppe 1, ist das Deine Idee, hast Du Dir das ausgedacht?

Und weitere Frage: Falls Du eine Gotteserfahrung gemacht hast und davor gebetet hast, geschah es oder hast Du etwas dafür getan? 
 
Bluehorse 07.10.2021 10:33
meandyou2

zu Deiner Frage 1: Diese Einteilung ist meine Idee
zu Deiner Frage 2: Ich habe viele Gotteserfahrungen gemacht im Sinne: "es geschah" 
 
(Nutzer gelöscht) 07.10.2021 10:46
Und, by the way, Deine geschilderten Optionen 1 bis 3 sind aus einer (lediglich) egozentrischen Bewusstseinsebene beschrieben. Der Mensch als Einzelner, wichtig ist was für mich gut und angenehm ist. 

Ethnozentrische (wichtig und gut ist was für uns gut ist ) und weltzentrische Sichtweisen (wichtig und gut ist was für uns alle gut ist) gehen weit darüber hinaus.

Alle drei Bewusstseinsebenen ego-, ethno-, weltzentrische, finden wir in allen Zeitepochen. 
 
(Nutzer gelöscht) 07.10.2021 10:50
Fein, @Bluehorse, und hast Du davor irgendetwas gemacht oder getan?
Und falls nicht, Nachfrage: hast Du wirklich gar nichts getan davor? Das ist sio gut wie unmöglich. 
 
(Nutzer gelöscht) 07.10.2021 10:55
@ meandyou, eine Gotteserfahrung - egal welcher "Kategorie" - passiert zunächst immer zwischen uns als Einzelnen und Gott in einer seiner drei Gestalten. Unsere Aufgabe als Christen ist es dann, nicht auf dieser "egozentrischen" Ebene stehenzubleiben, sondern daraus zu schöpfen, weiterzugeben und zu teilen.
 
Bluehorse 07.10.2021 10:58
Bevor ich auf weiter auf Beiträge eingehe, nur noch eine kleine Erläuterung zu Option 2.
Mit Akzeptanz der Situation ist gemeint "so ist aus meiner Sicht die Realität" und nicht "ich finde diese negative Situation gut". 
 
Bluehorse 07.10.2021 11:22
meandyou2

"Ethnozentrische (wichtig und gut ist was für uns gut ist ) und weltzentrische Sichtweisen (wichtig und gut ist was für uns alle gut ist) gehen weit darüber hinaus." 

Nein. Alle drei Optionen gelten sowohl für eine einzelne Person als auch für eine Gruppe, eine Gesellschaft, sofern wir hier für alle Mitglieder gleiches Verhalten "wir wählen Option x" unterstellen und nicht "einige Mitglieder dieser Gruppe wählen Option 1 und andere wählen Option 2 und wieder andere Option 3. Homogenität für die jeweilige Situation ist also wichtig, um von einer Gruppe oder um von einer Gesellschaft reden zu können.
 
(Nutzer gelöscht) 07.10.2021 11:28
@dieumerci 

Gotteserfahrungen geschehen dem Menschen, egal auf welcher Bewusstseinsebene er lebt, also sowohl auf der egozentrischen, als auch auf der ethno- oder weltzentrischen. 
 
Bluehorse 07.10.2021 11:33
meandyou2
"Fein, @Bluehorse, und hast Du davor irgendetwas gemacht oder getan?

Und falls nicht, Nachfrage: hast Du wirklich gar nichts getan davor? Das ist sio gut wie unmöglich."
-------------------------- 
Damit meine Optionen verständlicher werden, will ich die Optionen mit zwei Negativ-Situationen aus eigenem Erleben konkretisieren.

Negative Situation 1: Jobverlust
Mir stand Option 1 zur Verfügung. Ich betete und bewarb mich und fand einen neuen Arbeitsplatz. Da der neue Arbeitsplatz besser war, als der verlorene, kann ich das als Gotteserfahrung einordnen.   

Negative Situation 2: Krebserkrankung mit Diagnose/Prognose "unheilbar"  
Aufgrund mangelnder medizinischer Kenntnisse fiel Option 1 weg und mir blieb nur noch die Wahl zwischen Option 2 sowie 3. Ich betete und wählte Option 2.
Lange Zeit war ich krank und wurde entgegen der Prognose gesund. Das ist für mich meine Gotteserfahrung (Gott sei Dank!!!) , zudem war ich während der Krankheitsdauer nie hoffnungslos oder mutlos.
Option 3 hätte für mich Suizid bedeutet, womit ich mir sehr viel Leiden erspart hätte.    
 
(Nutzer gelöscht) 07.10.2021 11:43
“ Homogenität für die jeweilige Situation ist also wichtig, um von einer Gruppe oder um von einer Gesellschaft reden zu können."

Das Verhalten allein bestimmt nicht die Homogenität einer Gruppe/Gesellschaft.
Es sind in jeder Gruppe/Gesellschaft heterogene Bewusstseinsebenen der einzelnen Mitglieder zu finden. Das Verhalten spiegelt dabei nur einen Teil des einzelnen wieder.

Eine weitere Option 4 wäre die Zerstörung der Situation oder Kampf gegen die Situation. 

Zu Option 2: Eine unangenehme Realität hat nicht unbedingt Leiden zur Folge. 
 
Bluehorse 07.10.2021 11:56
meandyou2
Was Du als Option 4 beschreibst, gibt es nicht. Der Kampf gegen eine negative Situation ist immer die Wahl von Option 1. Du tust etwas mit Ausblick auf guten Erfolg, um die negative Situation zu Deinen Gunsten zu verändern. 
Solange der Mensch zwecks Verbesserung der Situation mit Ausblick auf guten Erfolg kämpft, befindet er sich in Option 1. 

Wenn jedoch der Ausblick auf guten Erfolg bei Null liegt, der Mensch trotzdem kämpft, wird er weder die Situation positiv verbessern noch die Situation akzeptieren. Er wählt eine Option, die es für ihn nicht gibt und lehnt eine vorhandene Option ab, weil er sie nicht will.

Das Wesen einer Option besteht immer in einem angestrebten Ergebnis. Wenn der Mensch eine Option wählt - kann aber das angestrebte Ergebnis nicht erreichen - dann hat er diese Option nicht. Beispiel: Wenn ein Mensch todkrank ist oder sich gefoltert in Gefangenschaft befindet und möchte aus der Situation aussteigen, ist aber nicht in der Lage Suizid zu begehen, hat die Option 3 nicht. Entscheidend ist nicht alleine was Du wählst, sondern ob es die gewählte Option auch tatsächlich für Dich gibt.   
 
Bluehorse 07.10.2021 11:58
Jerusa
"Wer ECHTE Gottes Erfahrungen gemacht hat,  der leidet nicht, erlebt Krankheit und Arbeitslosigkeit nicht als negativ und braucht auch keine schoenen Gefühle!!"

Aha. Dann stimmt es also nicht, wenn von Jesus erzählt wird, dass er einen Leidensweg beschritt??? 🤔
 
Bluehorse 07.10.2021 12:01
Ergänzung zu meinem Beitrag 11:56 Uhr:
Das Wesen einer Option besteht immer in einem real möglichen, angestrebten Ergebnis.
Ob ein angestrebtes Ergebnis auch in der Realität erreichbar ist, wissen wir nicht immer im voraus.
 
(Nutzer gelöscht) 07.10.2021 12:01
In mitten einem Leiden, hatte ich eine Gottes Erfahrung.
 
(Nutzer gelöscht) 07.10.2021 12:22
Seine Güte und Geborgenheit innerhalb meiner Gotteserfahrung,  haben mich im innersten in meiner damaligen Krankheitszeit berührt.
Ich war sehr froh, in dieser Dunkelheit, IHN spüren zu dürfen....welch Gnade!
 
(Nutzer gelöscht) 07.10.2021 12:27
Ich suche nie Gottes Erfahrungen....
Ich suche IHN....
 
(Nutzer gelöscht) 07.10.2021 12:33
Gnade und Herrlichkeit wird der HERR geben, kein Gutes vorenthalten denen, die in Lauterkeit wandeln. Psalm 84,12

Herrlichkeit Gottes, ist die manifestierte Gegenwart Gottes, die von Menschen wahrgenommen werden kann und in der Regel immer konkrete erfahrbare Auswirkungen hat.
 
Rosenlied 07.10.2021 13:03
⛪Danke @Pearl für Dein Zeugnis...
Ja, ER ist immer da. 
Er schenkt uns Trost und Hoffnung.

⛪@Bluehorse, wenn der HL.GEIST❤
uns berührt, dann ist das unbeschreiblich
schön..
 
(Nutzer gelöscht) 07.10.2021 13:03
@jerusa, - wer echte Gotteserfahrungen gemacht hat, leidet nicht ..... Schön wär's, wenns so wäre. Ich erinnere an Hiob und viele andere von denen die Bibel erzählt,- nicht zuletzt auch Jesus. Alle hatten Gotteserfahrungen und haben trotzdem gelitten. 
 
(Nutzer gelöscht) 07.10.2021 13:59
Jerusa @   was ist jetzt Glaubwürdiger die Bibel oder die Theologie , Hiob hat es wirklich gegeben
Gotterfahrungen macht jeder Wiedergeborene Gläubige , das Gott seine Gebete erhört 

oder bist du auf Streit aus und Provukation aus 
 
(Nutzer gelöscht) 07.10.2021 14:09
das Hiob gelebt hat bezeugt die Bibel selber davon , einige Bibelstellen dazu 
Hes14V14-20, Jak 5V11, 
 
Bluehorse 07.10.2021 14:11
Blue
Du verdrehst gerne die Worte!!
Es war in deiner Beschreibung NICHT von Jesus die Rede....
Hatte ER etwa Krankheit und Jobverlust!!???
Und von Heiligen ist bekannt, dass sie mitten im groessten Leiden,  groesster Schmerzen und Verlasenheit , den inneren Frieden und die innere Freude nie verloren haben!! Wer soetwas erlebt hat, redet nicht mehr von Optionen...

-----------------------------------------------------------------  

Liebe Jerusa, 
ich kann nicht erkennen, dass ich Worte verdrehe. Woran machst Du das Verb  "verdrehen" fest?

Und auch wenn in meiner Beschreibung explizit von Jesus nicht die Rede war, galten meine aufgezeigten Option selbstverständlich auch für Jesus, denn ER war auch ganzer Mensch. Sein Leidensweg wird im NT beschrieben.  

Es gibt vielfältiges Leiden, nicht nur bei Krankheit und Jobverlust. Die Art des Leidens ist zunächst ziemlich egal. Es steht auch nicht im Widerspruch zu den aufgezeigten Optionen, ob man im Leiden gelassen bleibt oder fröhliche Momente hat - oder nicht. 

meandyou2 meinte: "Zu Option 2: Eine unangenehme Realität hat nicht unbedingt Leiden zur Folge."

Das ist ggf. für die Menschen zutreffend, die "unangenehm" als angenehm empfinden. Aber dann stehen sie auch nicht vor einer unangenehmen Situation, die sie gerne ändern wollen. 

Im übrigen muss Leiden nicht so intensiv sein, dass man vor Schmerzen brüllt oder depressiv wird. Der Mensch kann schon leiden, wenn er im Fernsehen von der Not anderer Menschen z.B. in Afrika erfährt oder wenn er zu Besuch bei der Oma ist und dort nur kalten Kaffee serviert bekommt. Ob man jeden Nachteil, den man hinnimmt, als Leiden bezeichnen will, ist individuell verschieden. 

Es geht mir im Moment nur um das Verständnis, dass es für alle Menschen, die vor einer unangenehmen bzw. nicht akzeptablen Situation stehen, theoretisch immer nur die drei aufgezeigten Optionen gibt, die auf Realität hin zu prüfen sind. Welche der drei Optionen auch real besteht, hängt von den Umständen ab.      
 
(Nutzer gelöscht) 07.10.2021 14:15
Alle Optionen 1 bis 4 sind Veränderungen der Situation.
 
nagybabiak 07.10.2021 14:16
Bluehorse
Du schreibst im Eingangstest:
„die auf religiösem Wege den Schwerpunkt ihres Glaubens auf das persönliche Erleben, den selbst gestalteten subjektiven Erlebnisraum ausgerichtet haben“.
Meine Ansicht:
1. Aus der Sicht eines Landwirtes:
Ein Landwirt ackert, sät, jätet, wässert und GLAUBT auf einen Segen von OBEN für seine erbrachte Leistungen.
2. Aus der Sicht der am Sinn reorintierter Psychotherapie nach Viktor E. Frankl ist ähnlich. Wenn Mann und Frau ihre Aufgaben erfüllen, dann erst stellt sich ein Wohlgefühl in der Gemeinschaft, Partnerschaft, Ehe ein.
Wer sich auf das Endziel, das Wohlgefallen sich konzentriert, auf das Erleben verhindert dessen Einstellung.
Anders kann es NICHT sein bei einem Gläubigen.
 
(Nutzer gelöscht) 07.10.2021 14:31
"Option 1. Du tust etwas mit Ausblick auf guten Erfolg, um die negative Situation zu Deinen Gunsten zu verändern.

Solange der Mensch zwecks Verbesserung der Situation mit Ausblick auf guten Erfolg kämpft, befindet er sich in Option 1."

Der Mensch kann für sich selbst, für uns, für uns alle die" negative" Situation mit Ausblick auf guten Erfolg verändern. Und je nachdem ob er die Situation für sich selbst, für uns, für uns alle verändern will handelt er unterschiedlich. Jesus hat nicht für sich selbst (egozentrisch) , nicht für das auserwählte Volk (in dem Sinne für uns, ethnozentrisch), sondern für uns alle (die ganze Welt) gehandelt, weltzentrisch. 
 
(Nutzer gelöscht) 07.10.2021 14:32
Sorry für Jesus gab es die Optionen nicht , Er war Mensch aber doch in der Person von Gott , das Zeigen schon Seine vollbrachte Wunder , die Heilung von Kranken  , das Er Macht hatte über Dämonen , das Er Macht hatte über den Wind , Wellen des Jordan 
 
Bluehorse 07.10.2021 14:36
Was ist, wenn man sich in einer unangenehm empfundenen Situation befindet - aber keine Option wählt?

Beispiel 1:
Ein Mann, 35 Jahre alt, gelernter Buchhalter, hat von sich den Eindruck, zum großen Staatsmann geboren zu sein. Nur widrige Umstände haben ihn zum Buchhalter gemacht.
Das will er ändern!

Da er das ändern will, erzählt er überall lautstark von seinen politischen und intellektuellen Fähigkeiten in der Erwartung, endlich als bedeutender Staatsmann gewählt bzw. anerkannt zu werden. Er kämpft quasi darum, dass sich seine Situation in seinem Sinne verbessert (theoretisch Option 1). Vermutlich landet er als "Napoleon" in der Psychiatrie. 

Beispiel 2:
Ein junger Mann ist unsterblich in ein hübsches Mädchen verliebt. Sie aber weist ihn dauerhaft ab.  
Real fällt Option 1 für ihn weg. Also bleibt ihm nur Option 2: Akzeptanz der Situation sowie Leiden unter verschmähter Liebe (Liebeskummer).
Da er die Option 2 ablehnt, bleibt ihm nur noch Option 3: Suizid. 

Da er auch Suizid ablehnt, wird er seelisch-psychisch erkranken. Diese Erkrankung kann verschiedene Formen der Neurose oder der Psychose annehmen. Sie kann relativ unsichtbar für Dritte verlaufen, oder auch so starke Formen annehmen, dass er ein "normales" Leben nicht (ohne Einschränkungen) führen kann.   

Beispiel 3: 
Ein Mädchen aus einer sozial benachteiligten Familie erwirbt keine ausreichenden sozialen Kompetenzen, um sich einen hübschen und wohlsituierten Mann zu angeln. Eine beruflich ihrer Intelligenz angemessene Karriere ist ihr auch nicht möglich, vielleicht trägt sie eine gehörige Portion Schuld daran, vielleicht auch nicht. Ihre gesamte Lebenssituation ist für sie als Frau zunehmend inakzeptabel. 
Option 1 fällt weg. 
Option 2 will sie nicht
Option 3 will sie auch nicht
Also greift sie zum Alkohol oder zu Drogen oder sucht zu ihrer Unzufriedenheit einen emotionalen Ausgleich in flüchtigen sexuellen Begegnungen, die jedoch mit dem Alter in der Häufigkeit abnehmen. Na, dann also zurück zu Betäubungsmitteln? Vielleicht lernt sie eine Sekte kennen, in der sie all die Akzeptanz und Bestätigung findet, die sie schon immer vermisst hat. Und vielleicht wird sie zu spirituellen Erlebnissen geführt, die ihr den emotionalen Ausgleich zu ihrem erlittenen Lebensfrust bieten. In der Sekte mag sogar Gott oder Jesus eine Rolle spielen. Hauptsache ist, sie erlebt einen emotionalen Ausgleich zu ihrem Lebensfrust.  
 
Bluehorse 07.10.2021 14:40
meandyou2
"Alle Optionen 1 bis 4 sind Veränderungen der Situation."

1. Option 4 gibt es nicht. 
2. Auch das Wetter verändert jede Situation. Auch wenn ich mir eine schwarze Jacke anstatt eine rote anziehe, kommt es zu einer Veränderung. Es geht aber nicht um irgendeine Veränderung! 
Vielleicht magst Du mal ein konkretes Beispiel bringen, damit ich Dich besser verstehe.
 
Bluehorse 07.10.2021 14:44
meandyou2
"Der Mensch kann für sich selbst, für uns, für uns alle die" negative" Situation mit Ausblick auf guten Erfolg verändern." 

Das trifft nicht auf jede Situation zu! Und ob er egozentrisch oder weltzentrisch denkt oder handelt, spielt bei den 3 aufgezeigten Optionen keine Rolle.
 
(Nutzer gelöscht) 07.10.2021 14:45
für was brauch ich Optionen wenn mein Leben in der Hand Jesus Gottes ist , der Mensch denkt aber Gott lenkt 
wenn ich Optionen wähle , dann ist mein Handeln , mein Verdienst , meine Leistung das es mir so toll geht und Erfolgreich bin 
 
(Nutzer gelöscht) 07.10.2021 14:46
oder den Suizid wähle ???
 
Bluehorse 07.10.2021 14:48
Freddy12

"Sorry für Jesus gab es die Optionen nicht" 

Das trifft nur zu, wenn es für Jesus keine negative Situation gab, die er hätte verändern wollen. Wie wir im NT lesen, gab es jedoch auch für Jesus viele negative Situationen im NT. 

Aber vielleicht bringst Du eine konkrete Situationsbeschreibung, anhand derer Du aufzeigen kannst, dass die drei Optionen für Jesus nicht gelten.   
 
(Nutzer gelöscht) 07.10.2021 14:50
Suizid wählen ist immer das Handeln vom Menschen , weg von Gott 
 
Bluehorse 07.10.2021 14:51
Freddy12
"für was brauch ich Optionen wenn mein Leben in der Hand Jesus Gottes ist , der Mensch denkt aber Gott lenkt

wenn ich Optionen wähle , dann ist mein Handeln , mein Verdienst , meine Leistung das es mir so toll geht und Erfolgreich bin
----------------------------------------------------  

Der Mensch hat auch eine Selbstverantwortung. Gott geht für Dich nicht im Aldi einkaufen! 
Ob Du für Deine Fähigkeiten sowie für gutes Gelingen Deiner Arbeit Gott dankbar bist oder nicht, bleibt Dir überlassen. 
 
(Nutzer gelöscht) 07.10.2021 14:54
@Bluehorse 14:36

Alle Optionen stehen in jedem Beispiel zu Verfügung. Du konstruierst hier etwas, als ob das soziale Umfeld (Menschen) und Gott nicht vorhanden sind. Und dass eine Wahl für eine Option nur eine einmalige Aktion ist. Es ist aber in Leben nicht so wie Du es hier konstruierst. Entscheidungen gelten zwar für den Moment, können sich aber verändern. 
 
(Nutzer gelöscht) 07.10.2021 14:54
wenn Er Gott war aber Mensch , dann gibt es nichts was Er schon vorher nicht gewusst hätte , der Tod am Kreuz , da wurde Er verlassen von Gott , wegen unserer Sünden 
 
(Nutzer gelöscht) 07.10.2021 14:55
Gott geht nicht , aber Er geht mit mir 
 
Bluehorse 07.10.2021 15:06
meandyou2

"Alle Optionen stehen in jedem Beispiel zu Verfügung."
Richtig. Alle drei Optionen stehen immer zur Verfügung, oft aber nur theoretisch. Es ist in der jeweiligen Situation zu prüfen, was die Realität zulässt.

 Du konstruierst hier etwas, als ob das soziale Umfeld (Menschen) und Gott nicht vorhanden sind. Und dass eine Wahl für eine Option nur eine einmalige Aktion ist. Es ist aber in Leben nicht so wie Du es hier konstruierst. Entscheidungen gelten zwar für den Moment, können sich aber verändern.

Ja und Nein. Es kommt darauf an, aus welchen wesentlichen Faktoren sich die Beschreibung der Negativsituation zusammensetzt. Ändert sich ein wesentlicher Faktor, haben wir eine neue Situation und damit ggf. auch eine Möglichkeit, z.B. Option 1 zu realisieren.    
 
(Nutzer gelöscht) 07.10.2021 15:21
Was Dein Verständnis für Option 3 angeht. Du kannst Dich selbst töten, uns oder uns alle.

Und das gilt für alle Optionen 1-4, die letztlich immer ein Veränderung der Situation sind.

Auch wenn Du das nicht verstehst. 

Nur noch als Ergänzung. Du gehörst zur Situation dazu. Wir auch. Wir alle auch.
Und Du, wir, wir alle können das angestrebte Ergebnis austauschen, unsere innere Haltung, unser Verhalten. All dies verändert sich stets, die Situationen verändern sich permanent. Du, wir, wir alle haben permanent die Freiheit uns neu zu entscheiden. Und die einzige Option die wir haben ist die, ob wir GOTT in unser Leben miteinbeziehen wollen oder nicht.

Unsere Entscheidungsmöglichkeiten in Lebenssituationen sind sehr vielfältig.
Und wir haben viele Möglichkeiten uns einer Situation anzupassen, mit ihr zu wachsen und uns weiter zu entwickeln. Statt zu beklagen, können wir uns selbst, uns, uns allen helfen. Ganz konkret. Praktisch. 
 
Bluehorse 07.10.2021 15:25
meandyou2
bitte bringe konkrete Beispiele, konkrete Situationsbeschreibungen, erst dann kann ich Dir aufzeigen, was an Deinem Beitrag 15:21 Uhr zutreffend bzw. nicht zutreffend ist.
 
(Nutzer gelöscht) 07.10.2021 15:46
Wenn Du es nicht verstehst tut es mir leid. 
 
(Nutzer gelöscht) 07.10.2021 15:47
Du brauchst mir nicht zeigen was zutreffend ist. Das weiß ich selber. 
 
Bluehorse 07.10.2021 15:54
Warum schreibst Du in diesem Blog, wenn es Dir nicht wichtig ist, ob Du verstanden wirst?
 
(Nutzer gelöscht) 07.10.2021 16:14
Situation: 
Diskussionsblog mit u. a. Optionen 1 bis 3.

Option 2: Akzeptanz. Ich bringe mich ein.
                Verändere die Anfangssituation. 

Situation 2: Ich habe mein Wissen eingebracht. Ich werde nicht verstanden. 

Option 2: Akzeptanz. Ich beende meine Teilnahme. Verändere damit die Situation 2.
 
(Nutzer gelöscht) 07.10.2021 16:20
Akzeptanz bedeutet nicht das etwas als unwichtig gilt. Es war mir wichtig verstanden zu werden. Ich habe für mich entschieden und für uns nicht weiter zu diskutieren. Da ich nicht verstanden werde. Und mir der Aufwand hier zeitlich zu hoch ist in Details und Beispiele zu gehen. Bedaure. 
 
Bluehorse 07.10.2021 20:29
meandyou2

Zu Deinem Beitrag 16:14 Uhr
Das sind keine ausreichenden Situationsbeschreibungen. Wenn Du eine Option oder mehrere einer Situation zuordnen möchtest, dann beschreibe die Situationen konkret, insbesondere das von Dir empfundene Negative - siehe als Beispiel meinen Beitrag 14:36 Uhr. 
 
(Nutzer gelöscht) 08.10.2021 01:01
Situationen sind weder negativ noch positiv.
Alle Situationen können verändert werden. 
 
Bluehorse 08.10.2021 01:50
Willst Du mir erzählen, meandyou2, dass Du keine positiven oder negativen Empfindungen hast?

Dass Situationen verändert werden können, ist eine Aussage, die aufgrund ihres Mangels an Konkretisierung nicht weiterhilft. Genauso könntest Du auch auf die Frage nach dem morgigen Wetter antworten: "Kräht der Hahn auf dem Mist, dann ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist."

Mit beiden Aussagen 01:01 Uhr bewegst Du Dich ausserhalb dieses Blog-Themas. Wenn Du inhaltlich nicht zum Thema beitragen kannst oder willst, ist das nicht schlimm. Spam möchte ich hier aber nicht lesen.  
 
(Nutzer gelöscht) 08.10.2021 08:31
Die Situation ist die, dass Du Optionen 1 bis 3 und diese für unangenehme Situationen zur Anwendung anbietest.

Ich ändere diese Situation (Option 1) in dem ich wiederspreche und anbiete: Jede Situation kann geändert werden. 
 
(Nutzer gelöscht) 08.10.2021 08:37
🙄...
 
(Nutzer gelöscht) 08.10.2021 13:19
Empfinden und Bewertung einer Situation können geändert werden. Die Situation kann in ihrem Umfang vergrößert oder verkleinert werden. Und die Bedeutung der Situation kann auch verändert werden. 

Beispiel: Diagnose Unheilbar Krankheit. 

Empfinden: 

Das ist schlimm für mich. Ich werde bald sterben. 
Das ist schlimm für meine Familie. Meine Frau verliert mich, meine Kinder verlieren mich. Ich bin der letzte Mann im Familienstammbaum, dadurch geht der Familienname nicht in die nächste Generation. 
Das ist schlimm für meine Stadt, denn ich bin schon der 1000ste mit dieser Krankheit innerhalb  eines Jahres. 
Das ist nicht so schlimm für mich, denn es gibt gute Palliativmedizin und vorm Sterben habe ich keine Angst. 
Das ist nicht so schlimm, meine Frau wird einen neuen Mann finden. 
Das ist nicht so schlimm für meine Stadt, denn das kommt ja häufiger vor und vielleicht wird nun noch mehr Zeit und Geld in die Forschung zu dieser Krankheit investiert. 
Ich sehe das Negative. 
Ich sehe das Positive. 
Es ist wie es ist. 
Ich gehe damit konstruktiv um. 
Ich gehe damit destruktiv um. 
Ich werde aktiv. 
Ich bleibe passiv. 
Ich bin der erste in unserer Familie der es hat. 
Ich bin der fünfte in unserer Familie der es hat. 
Ich behalte es für mich und werde es niemandem sagen. 
Ich werde es meiner Familie sagen. 
Ich werde ganz offen zu allen damit sein. 
Ich ignoriere es. 
Ich glaube es nicht. 
Es ist nicht wahr. 
Vielleicht ist es nicht war. 
Vielleicht ist es dich heilbar. 
Ohne mich wird mein Betrieb in Konkurs gehen. 
Ich muss mein Testament schreiben. 
Wieso ich? 
Das Leben hat keinen Sinn mehr. 
Gott bestraft mich. 
Es war der Widersacher. 
Der Arzt hat sich geirrt. 
Der Arzt hat keine Ahnung, es ist ganz anders. 
Es gibt bestimmt alternative Möglichkeiten.
Ich bezweifle dass die Situation so ist. 
Nicht nur ich sondern auch andere sind davon betroffen dass ich es habe.
Was ist der Sinn dieser Situation? 


Also, die Bewertung und die Bedeutung und der Umfang gehören mit zu dieser Situation und sind veränderbar. 

Das Verhalten auf diese veränderbare Einschätzung der Situation kann unterschiedlich sein. Angriff gegen die Situation oder bestimmte Teil davon. Angriff gegen mich selbst . Flucht oder Verdrängung. Hingabe an die Situation. 
Vernichtung der Situation. Eigene Vernichtung. 
 
 
Bluehorse 08.10.2021 15:19
Ja, man kann die Bewertung einer Situation ändern. Aber die Fakten, die die Situation ausmachen, werden dadurch nicht geändert. Und nur die Fakten sind entscheidend, ob der Mensch nur theoretisch oder auch praktisch die Möglichkeit z.B. zur Option 1 hat. 

Beispiel: Ein Mann verliert seinen Job. 
Er bewertet diese Situation: 
1) "Ah, endlich brauche ich nicht mehr zur Arbeit gehen. Dort hat es mir eh nicht gefallen." 
oder 
2) das ist schlimm, denn in der Folge habe ich finanzielle Engpässe, vielleicht sogar Probleme.

Diese unterschiedliche Bewertung hat natürlich auch ganz unterschiedliche Folgen.
Bei 1) kümmert er sich nicht oder nur langsam, in jedem Fall lässig um einen neuen Job
Bei 2) geht er mit voller Energie an die Aufgabe "Jobfindung".

Beide Bewertungen, so unterschiedlich sie auch sein mögen, ändern nichts an den Chancen, einen Job auf dem Arbeitsmarkt zu finden. Jedoch kann die unterschiedliche Einstellung den Ausschlag geben, seine Chancen bestmöglich zu realisieren. 
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