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Pflücke den Tag!

Pflücke den Tag!
Pflücke den Tag!

Ein römischer Dichter regte mit diesem Satz an, die Gegenwart auszukosten.

Jesus hatte einen etwas anderen Ansatz: Sorgt euch nicht! Euer Vater im Himmel weiß, was ihr braucht.

Der eine predigte also Genuss, der andere Sorglosigkeit. Was bringt da weiter?
Ich denke, beides zusammen kann am besten sein.

Dabei ist die Freiheit von Sorgen und Angst eine elementare Voraussetzung, um überhaupt genießen zu können.

Aber es kann auch die Frage aufkommen: Dürfen wir Christen denn überhaupt genießen?  Sollen wir nicht asketisch leben?

Nur für wen hat Gott die Schöpfung mit ihren unglaublichen Möglichkeiten geschaffen, sich an ihr zu erfreuen? Etwa nur für die, die Gott leugnen oder verachten? Das wäre doch absurd! Nein, gerade auch für seine Kinder!

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 12.09.2021 12:09
Sogar der Prediger aus dem AT, der vorher fast resignierend schreibt "es ist zum Verzweifeln, weil die Bösen nicht auf der Stelle bestraft werden, alle Menschen das gleiche Schicksal haben, am Ende wartet der Tod, alles ist vergeblich und alles ist schon einmal da gewesen"...- kommt dann gerade deshalb zu dem Schluss:

Prediger 3, 7-10
- Das einzige, was dem Menschen übrigbleibt -
Darum iss dein Brot und trink deinen Wein und sei fröhlich dabei! So hat es Gott für die Menschen vorgesehen, und so gefällt es ihm. Nimm das Leben als ein Fest: Trag immer frisch gewaschene Kleidung und sprenge duftendes Öl auf dein Haar! Genieße jeden Tag mit der Frau, die du liebst, solange dieses flüchtige Leben dauert, das dir Gott geschenkt hat. Denn das ist der Lohn für die Mühsal dieses Lebens. Nutze alle Möglichkeiten, die sich dir bieten; denn du bist unterwegs zu dem Ort, von dem keiner wiederkehrt.

Das hört sich gar nicht nach Askese an. Es ist nicht in jeder Phase möglich, das Leben zu genießen, weil alles seine Zeit hat.
...weinen und lachen, wehklagen und tanzen hat seine Zeit...
Das einzige, was der Mensch zu seiner Freude tun kann, ist, dass er sein Leben genießt, solange er es hat. Wenn er aber zu essen und zu trinken hat und genießen kann, was er sich erarbeitet hat, dann verdankt er das der Güte Gottes. 
 
RolfK 12.09.2021 12:43
Manchmal ist die Frage nach dem Missbrauch von Freuden nicht weit. Und da können Süchte nahe sein.
Aber da gibt es ein probates Mittel: Alles mit Maßen!
 
(Nutzer gelöscht) 12.09.2021 12:51
Manchmal legt sich ein Schatten auf besonders schöne Tage. Wenn ich gerade noch dachte "das war ein schöner Tag, herrlicher Sonnenschein, leuchtende Farben, mir geht so gut..." , dann kommen z. B. Bilder aus der Tagesschau oder etwas anderes. 
 
(Nutzer gelöscht) 12.09.2021 15:16
Ich hörte heute in der Predigt den Satz "Nur was man sich selbst gönnt, gönnt man auch anderen." Da ist was dran. Denn wer sich zu sehr in Askese übt, neigt vielleicht dazu, andere, die ihr Leben genießen, für ihre Lebensfreude zu kritisieren. Ich denke, wenn wir dem Grundsatz treu bleiben, zu teilen  das Gute in der Welt zu vermehren, dürfen wir ohne schlechtes Gewissen alle guten Gaben genießen, die Gott uns gibt.
 
Alberlix 12.09.2021 18:59
Cape Deam 🙂🌞
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