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Pilgerwege: Teil 4 Szombathely Ungarn

Pilgerwege: Teil 4 Szombathely Ungarn

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Martin123 02.09.2021 17:45
In der Tradition steht der heilige Martin von Tours für Frieden und Solidarität mit Randgruppen. Er ist der Patron der Bettler, der Geächteten, Kriegsdienstverweigerer und des Burgenlandes. Geboren vor 1.700 Jahren, um 316/17 in Szombathely (Steinamanger) in Pannonien/Ungarn, berbrachte er seine Jugend als Soldatensohn in Pavia. Martin diente als Offizier in einer römischen Eliteeinheit.

Ein Schlüsselmoment machte ihn weltberühmt: Vor den Toren Armiens zerschnitt er mit dem Schwert seinen Mantel und teilte ihn mit einem Bettler, der ohne ihn erfroren wäre. In der Nacht erschien ihm Christus - in der Gestalt des Bettlers, wie um zu sagen: "was du dem geringsten meiner Brüder getan hast, das hast du mir getan." Bald darauf empfing Martin die Taufe.

Seinen Militärdienst beendete Martin und er wurde Schüler des berühmten Bischofs Hilarius von Poitiers, empfing die Priesterweihe und gründete um 360 als Einsiedler in Ligugè das erste Kloster Galliens. Als die Bürger des 100 Kilometer entfernten Tours einen neuen Bischof brauchte, wollten sie niemand anderen als den Einsiedler aus Poitiers. Der wollte zwar nicht, doch die (Martins-) Gänse sollen ihn in seinem Versteck verraten haben. Ab Juli 372 war Martin Bischof, lebte aber weiter im Kloster.

Martin ist der erste Heilige, der verehrt wurde, obwohl er kein Märtyrer war. Sein Fest am 11. November begleiten viele Bräuche wie Laternenumzüge, das Nachspielen der Mantelteilung, Ganslessen und Martinloben (den neuen Wein verkosten).
 
Martin123 02.09.2021 17:46
 
Martin123 02.09.2021 17:49
 
Martin123 02.09.2021 17:50
Seit September 2016 verläuft mit der Mittelroute ein zweiter Martinuspilgerweg "Via Sancti Martini" durch Europa. Der Weg beginn in Szombathely (Ungarn), der Geburtsstadt des Heiligen Martin und verläuft durch Österreich, Deutschland, Luxemburg, Belgien und Frankreich bis nach Tours, wo der Heilige Martin Bischof war. Das Wegenetz umfasst insgesamt über 2500 Kilometer. Wir verstehen den europäischen Martinusweg als Pilgerweg und Kulturweg zugleich.

Pilgern auf dem Martinusweg kann so zur Spurensuche werden: nach Spuren des Hl. Martin in unserer Diözese, aber mehr noch nach Spuren Gottes in unserem Leben.

Seit 2005 ist die Via Sancti Martini eine eingetragene Kulturstraße des Europarates. Die Südroute verläuft von Szombathely, Slowenien, Kroatien, Italien, Frankreich nach Tours. Dieser Weg orientiert sich an den Wirkungsstätten des Heiligen Martin in Südeuropa. Eine Nordroute ist über Utrecht (Niederlande) und Erfurt angedacht.

2011 eröffnete Bischof Dr. Gebhard Fürst den Martinus-Pilgerweg in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Er bildet das Kernstück der neuen Mittelroute.

Auf diesem Pilgerweg werden sowohl Kirchen und Einrichtungen verbunden, die unter dem Patronat des Heiligen Martin stehen, wie auch ab Worms Orte an denen der Heilige zu Lebzeiten gewirkt hat. Der Pilgerweg ist in Teilstücken bereits ausgeschildert. Das gelbe Martinskreuz und der "Pas des St. Martin" (Fußbabdruck des Heiligen Martin) leiten die Pilger auf ihrem Weg. Durch die Entstehungsgeschichte bedingt, gibt es derzeit drei verschiedene Wegschilder in unterschiedlichen Abschnitten (Szombathely bis Worms, Diözese Rottenburg-Stuttgart, Worms bis Tours), die sich aber alle ähneln und gut erkennbar sind. Der gesamte Weg ist aufgeteilt in Etappen. Bei der Wahl der Etappen haben wir uns um Weglängen bemüht, die an einem Tag leistbar sind und die in größeren Orten enden, wo es Übernachtungsmöglichkeiten gibt. Wo dies aus geograhischen Gründen nicht möglich war, finden Sie in den Höhenprofilen eine Linie eingezeichnet, die eine mögliche Unterbrechung der Etappe anzeigt. Selbstverständlich sind alle diese Etappen nur Empfehlungen und Hilfestellungen; Sie können den Martinusweg an jeder beliebigen Stelle beginnen und beenden. Der Weg ist in beiden Richtungen begehbar.
 
hansfeuerstein 02.09.2021 20:16
Ja, wir haben als Christen und Europäer den Ungarn einiges zu verdanken, das vergesse ich nicht. Warum das so war, bildet sich gut un den Texten ab. Das Christ sein, bedeutete den
Völkern einmal alles.
 
Rosenlied 03.09.2021 19:50
⛪Danke @Martin123 für die sehr intressante 
Seite über St. Martin (Dein Namenspatron).
⛪Einer meiner Söhne heißt auch Martin...
Ich hab nach seinem Geburtsort in Ungarn
gesucht und gesehn, dass er garnicht so weit 
vom Burgenland entfernt ist, das meinem lieben
Mann so gefallen hat. Er stammte als Volksdeutscher
auch aus der ungarischen Puszta...
ungarischen Puszta
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