CHRISTIANISIERUNG DES HEIDENTUMS
01.09.2021 19:25
CHRISTIANISIERUNG DES HEIDENTUMS
01.09.2021 19:25
CHRISTIANISIERUNG DES HEIDENTUMS
Die folgende Aussage entspricht dem allgemeinen Gedanken bezüglich der Übernahme heidnischer Bräuche durch bekennende Christen: "Es ist möglich, wie manchmal behauptet wird, dass die christlichen Lehrer anfangs gegen die Feste protestierten, die ihre Bekehrten in ihren neuen Glauben einbrachten, aber [dann] deren Anhänglichkeit an diese unaufgebbar fanden und sie [daher] christianisierten."
Nun es steht außer Frage, dass Heiden Christen werden können, aber das ist etwas völlig anderes, als wenn heidnische Bräuche zu christlichen Institutionen werden. Die Vorstellung, dass, wenn die christliche Kirche einen heidnischen Brauch annimmt, dieser Brauch dadurch christlich wird, ist ein subtiler Irrtum, der Tausende getäuscht hat und schonungslos entlarvt werden muss.
Betrachten wir einen klaren Fall zur Veranschaulichung. Die Übertretung des siebten Gebots ist unter den Heiden sehr verbreitet. Sie wird dort in großem Umfang praktiziert. Nehmen wir einmal an, die christlichen Lehrer hätten zunächst gegen den Ehebruch der Heiden protestiert, hätten ihn aber [dann], weil sie die Verbundenheit mit ihm für unaufgebbar hielten, in die Kirche übernommen. Wäre der Ehebruch dadurch christlich, oder wäre [damit] nicht im Gegenteil die christliche Kirche heidnisch und demoralisiert worden?
In einem solchen Fall ist die Antwort klar, aber der gleiche Grundsatz gilt für jede heidnische Sitte. Sünde kann nicht dadurch zur Gerechtigkeit werden, dass ein bisher guter Mensch beginnt, sie zu praktizieren. Im Gegenteil, wenn ein guter Mensch sündigt, wird er zum Sünder. Ein heidnischer Brauch kann also nicht einfach dadurch zu einer christlichen Handlung werden, dass er von Christen übernommen wird. Nein, im Gegenteil, wenn die Christen heidnische Bräuche übernehmen, werden sie bezüglich dessen heidnisch. Dies wird von einem Autor der CHURCH TIMES wirklich zugegeben, welcher schreibt: "Viele abergläubische Bräuche, die von voreingenommenen Geistern dem Mittelalter zugeschrieben werden, sind in Wirklichkeit Überbleibsel des Heidentums, neu gekleidet und oft umbenannt, aber nichtsdestotrotz heidnischen Ursprungs und manchmal sogar ein Hinweis auf das Fortbestehen heidnischer Ideen."
Tatsächlich gibt es viele dieser heidnischen Bräuche, welche noch immer bestehen, [ja] sogar in dem Teil der Kirche, der sich protestantisch nennt, darunter das Feiern des Sonntags [sowie von] Ostern und Weihnachten. Es ist eine anfängliche Tatsache, aber dennoch eine Tatsache, die ernsthafte Aufmerksamkeit erfordert, dass ein großer Teil dessen, was gemeinhin als Christentum angesehen wird, nichts anderes ist als verfeinertes Heidentum. Wenn "die Kirche" nicht versucht hätte, heidnische Bräuche zu christianisieren, wäre es jetzt nicht nötig ein Werk, für die Christianisierung der Kirche zu tun.
( Ellet J. Waggoner, Januar 1895 )
Nun es steht außer Frage, dass Heiden Christen werden können, aber das ist etwas völlig anderes, als wenn heidnische Bräuche zu christlichen Institutionen werden. Die Vorstellung, dass, wenn die christliche Kirche einen heidnischen Brauch annimmt, dieser Brauch dadurch christlich wird, ist ein subtiler Irrtum, der Tausende getäuscht hat und schonungslos entlarvt werden muss.
Betrachten wir einen klaren Fall zur Veranschaulichung. Die Übertretung des siebten Gebots ist unter den Heiden sehr verbreitet. Sie wird dort in großem Umfang praktiziert. Nehmen wir einmal an, die christlichen Lehrer hätten zunächst gegen den Ehebruch der Heiden protestiert, hätten ihn aber [dann], weil sie die Verbundenheit mit ihm für unaufgebbar hielten, in die Kirche übernommen. Wäre der Ehebruch dadurch christlich, oder wäre [damit] nicht im Gegenteil die christliche Kirche heidnisch und demoralisiert worden?
In einem solchen Fall ist die Antwort klar, aber der gleiche Grundsatz gilt für jede heidnische Sitte. Sünde kann nicht dadurch zur Gerechtigkeit werden, dass ein bisher guter Mensch beginnt, sie zu praktizieren. Im Gegenteil, wenn ein guter Mensch sündigt, wird er zum Sünder. Ein heidnischer Brauch kann also nicht einfach dadurch zu einer christlichen Handlung werden, dass er von Christen übernommen wird. Nein, im Gegenteil, wenn die Christen heidnische Bräuche übernehmen, werden sie bezüglich dessen heidnisch. Dies wird von einem Autor der CHURCH TIMES wirklich zugegeben, welcher schreibt: "Viele abergläubische Bräuche, die von voreingenommenen Geistern dem Mittelalter zugeschrieben werden, sind in Wirklichkeit Überbleibsel des Heidentums, neu gekleidet und oft umbenannt, aber nichtsdestotrotz heidnischen Ursprungs und manchmal sogar ein Hinweis auf das Fortbestehen heidnischer Ideen."
Tatsächlich gibt es viele dieser heidnischen Bräuche, welche noch immer bestehen, [ja] sogar in dem Teil der Kirche, der sich protestantisch nennt, darunter das Feiern des Sonntags [sowie von] Ostern und Weihnachten. Es ist eine anfängliche Tatsache, aber dennoch eine Tatsache, die ernsthafte Aufmerksamkeit erfordert, dass ein großer Teil dessen, was gemeinhin als Christentum angesehen wird, nichts anderes ist als verfeinertes Heidentum. Wenn "die Kirche" nicht versucht hätte, heidnische Bräuche zu christianisieren, wäre es jetzt nicht nötig ein Werk, für die Christianisierung der Kirche zu tun.
( Ellet J. Waggoner, Januar 1895 )
Jetzt
Für diejenigen, die gerne noch weitere solche (zeitgeistfreien, nah am Wort Gottes ausgerichteten ) Artikel lesen möchten, nachstehend zwei entsprechende Links:
Übersicht ARTIKEL Ellet J. Waggoner
https://www.christ-sucht-christ.de/weblog/JesusComesBackSoon/63068/
Übersicht Artikel Alonzo T. Jones
https://www.christ-sucht-christ.de/weblog/JesusComesBackSoon/63067/
Mein Wunsch ist, dass jeder Leser durch den (bzw. die) Artikel reichlich gesegnet wird und das Gelesene in seinem Leben Frucht zur Ehre Gottes bringen möge.
Die angegebenen Bibelverse wurden, sofern nicht speziell angegeben, aus LUTHER 1912 entnommen. Die Abkürzungen [KJV] [LUT2017] [ELB] [SLT1951] und [SLT] stehen falls vorhanden für King James Version, Luther 2017, Elberfelder, Schlachter 1951 und Schlachter 2000.
Eckige Klammern im Text beinhalten Einfügungen von mir, die einer besseren Verständlich-keit nach Übertragung des Artikels ins Deutsche dienen sollen.