Pilgerwege für die Sommerferien: Ottobeuren
16.08.2021 17:38
Pilgerwege für die Sommerferien: Ottobeuren
16.08.2021 17:38
Kommentare
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(Nutzer gelöscht) 16.08.2021 19:43
Ja zu Eli.
Martin123 16.08.2021 19:49
Ottobeurens Barock ist schon eine Klasse für sich, ich war einmal dort gewesen. Empfehlenswert ist noch das Klostermuseum da gibt es auch viel Kunsthistorisches zu sehen.
Rosenlied 16.08.2021 19:58
⛪Danke @Martin123 für Deine Seite
über diesen wunderschönen Ort.
⛪Die Kirche ist einmalig schön..
Das lohnt sich wirklich, sie anzuschaun.
Auch der Bericht des Abtes ist sehr
intressant..
über diesen wunderschönen Ort.
⛪Die Kirche ist einmalig schön..
Das lohnt sich wirklich, sie anzuschaun.
Auch der Bericht des Abtes ist sehr
intressant..
St. Alexander und Theodor ist die Kirche der oberschwäbischen Benediktinerabtei Ottobeuren im Landkreis Unterallgäu. Sie existiert ununterbrochen seit 764 und ist damit das in Deutschland am längsten bestehende Kloster. Das Gotteshaus der ehemaligen Reichsabtei gehört durch seine spätbarocke Ausstattung zu den Höhepunkten der Oberschwäbischen Barockstraße. Im Gegensatz zu vielen anderen Kirchen ist St. Alexander und Theodor wegen der Kreuzesform der gesamten Klosteranlage nicht geostet, sondern nach Süden ausgerichtet. Die seit 1804 dem Land Bayern gehörende Kirche erhielt 1926 von Papst Pius XI. den Ehrentitel Basilica minor. Die Kirche ist dem heiligen Alexander, Sohn der heiligen Felizitas, der mit seinen sechs Brüdern 162 n.Chr. in Rom als Märtyrer starb, und dem heiligen Theodor Tiro, einem Mitglied der thebaischen Legion, geweiht.
Die erste Kirche muss mit der Klostergründung im Jahr 764 erbaut worden sein. 1204, 1217, 1553 und 1737-1766 erfolgten jeweils Neubauten. 1802 wurde die Reichsabtei im Zuge der Säkularisation aufgelöst, die Kirche ging in den Besitz des Kurfürstentums Bayern, später in das Königreich Bayern über. Einigen der damals 48 Mönche wurde erlaubt, das Klosterleben im oberschwäbischen Ottobeuren fortzuführen, was nur unter schwierigen Bedingungen möglich war. So blieb auch die Klosterkirche weiterhin als solche bestehen. Ab 1834/1835 wurden Kloster und Klosterkirche als abhängiges Priorat der Benediktinerabtei Augsburg weitergeführt und 1918/1919 wieder zur selbständigen Abtei erhoben. Zwischen 1960 und 1964 erfolgte eine umfassende Innen- und Außenrenovierung der Basilika. Die größte Sanierung der Kirche begann 2004 und wurde 2010 abgeschlossen. Im Jahr 2020 gedenkt die Abtei des 800. Jahrestags der Schaffung des Romanischen Kruzifix durch den seligen Abt Konrad (1194-1227) im Mittelpunkt der barocken Basilika.
Als Wallfahrtsort bietet das Kloster neben großen Veranstaltungen auch Tage der Stille, Kloster auf Zeit und Einzelexerzitien.
Der erste wichtige Wallfahrtstag ist der Pfingstmontag, an dem das Eldern-Fest (ULF von Eldern) gefeiert wird mit Prozession nach Eldern (mit Gnadenbild) am Vormittag (8 Uhr ab Marktplatz) und am Abend (Lichterprozession) 21 Uhr ab Eldern-Kapelle zurück, 2 km, je nach Wetterlage. Bei schlechtem Wetter ist der Wallfahrtsgottesdienst in der Basilika (9 Uhr), am Abend eine Marienfeier (19.30 Uhr).
Patrozinium ist 10. Juli, das Pontifikalamt entweder am Sonntag vor oder nach dem 10. Juli. Auflegung des Alexander-Mantels nach allen Gottesdiensten und Gebet um Gesundheit.
Am Fest Kreuzerhöhung 14. September an Wochentagen immer Abendmesse mit Auflegung des Kreuzpartikels.
Für Tagesgäste gibt es ein Museum, einen Klosterladen und ein Klostercafé.