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Thea und Lia streiten sich

Thea und Lia streiten sich
Die beiden Schwestern Lia (82) und Thea (92) sind nicht immer einer Meinung. Eigentlich ist das oft der Fall. Manchmal stellt sich die Frage, ob so ein Streit wirklich nötig ist. Mich nerven solche Gespräche, bis ich das Geheimnis aufdeckte.

Riiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiing, bimmel, bimmel, riiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiing

Bluehorse: So, da bin ich, wie angekündigt. Und ich habe Kuchen dabei.
Lia: Oh wie schön! Komm rein.
Bluehorse: Ich stell den Kuchen mal auf den Tisch.
Lia: Ich hab mich schon auf den Erdbeerkuchen gefreut.
Bluehorse: Heute sind Blaubeeren auf dem Kuchen.
Lia: Oh. Na, das ist nicht schlimm. Ich stell mir einfach vor, es wären Erdbeeren.
Bluehorse: Na, Fantasie macht Vieles möglich. Wo ist denn Thea?
Lia: Sie ist in ihrem Zimmer.
Bluehorse: Kommt sie gleich raus? Ruf sie doch mal.
Lia: Nein, das nutzt nichts. Sie ist beleidigt.
Bluehorse: Warum das denn?
Lia: Sie ist schon den ganzen Tag so.
Bluehorse: Ja, aber man kann doch jede Meinungsverschiedenheit friedlich lösen.
Lia: Es geht hier um’s Prinzip. Sie will mit mir über mein angeblich kindisches Verhalten sprechen und ganz besonders stellt sie immer die nervige Frage: Warum bist Du so kindisch?
Bluehorse: Ja, und was sagst Du dazu?
Lia: Darüber rede ich mit ihr nicht. Ich gebe ihr einfach keine Antwort.
Bluehorse: Ja, ähm, warum nicht? Du könntest doch sagen: „In allen Erwachsenen, wenn sie noch gesund sind, steckt auch ein Kind.“ 
Lia: Damit ist das Problem nicht gelöst.
Bluehorse: Welches Problem?
Lia: Das Problem heißt Teddybär.
Bluehorse: Aha. Und warum ist der Teddybär ein Problem?
Lia: Weil es meiner ist und den geb ich nicht jedem.
Bluehorse: Und Thea will ihn haben. Richtig?
Lia: Ja. Thea meint, mit dem Teddy könnte sie sich besser unterhalten als mit mir. Aber es ist mein Teddy.
Bluehorse: Warum kauft sich Thea nicht einen eigenen Teddybär?
Lia: Thea meint, mein Teddy wäre schon so lange bei uns, dass er über große Lebenserfahrung verfügt. Und Lebenserfahrung kann man nun mal nicht kaufen.
Bluehorse: Uff! Aber Thea ist doch Deine Schwester. Du könntest ihr doch mal den Teddybär ausleihen. Sie braucht das sicher, um ihre Selbstgespräche lebendiger zu gestalten.
Lia: Mit einem Teddybär?
Bluehorse: Ja, warum nicht? Redest Du nie mit dem Teddybär?
Lia: Doch. Immer wenn mich Thea ärgert.
Bluehorse: Und was sagt der Teddybär dann?
Lia: Resch Disch net uff.
Bluehorse: Ja also. Bei Dir klappt es. Dann klappt es auch bei Thea.
Lia: Nein, sie kennt den Geheimcode nicht.
Bluehorse: Und wie heißt der Geheimcode?
Lia flüsternd: Ich habe keine Ahnung.
Bluehorse: Wie, Du kennst selber den Geheimcode nicht?
Lia: Doch, ich habe ihn Dir doch zugeflüstert.
Bluehorse: Warum hast Du denn diesen Geheimcode gewählt?
Lia: Weil ich so vergesslich bin. Und wenn ich mich erinnern will, dann denke ich zuerst „ich habe keine Ahnung, wie der Geheimcode lautet“.
Und dann fällt er mir wieder ein.

Thea, aus ihrem Zimmer rufend: Den Geheimcode kenne ich schon.
Bluehorse, laut: Hallo liebe Thea. Dann komm doch und setz Dich zu uns. Wir haben hier lecker Kuchen.
Thea: Aber nur wenn Lia mir auch den Teddy gibt.
Lia: Siehst Du, sie will den Teddy nur haben, weil sie mit ihm reden will.
Bluehorse: Ist doch nicht schlimm. Dann unterhältst Du Dich eben mit mir. Ich geh mal zu ihr und hole sie an den Tisch.

---- Ich ging zu ihrer Zimmertüre, klopfte an und trat vorsichtig ein. ---- 

Bluehorse: Hallo Thea. Magst Du mit mir in die Wohnstube gehen? Ich habe leckeren Kuchen mitgebracht.
Thea: Ich weiß nicht.
Bluehorse: Und wenn Lia Dir den Teddy überlässt?
Thea: Der redet eh nichts. Wie denn auch?
Bluehorse: Warum willst Du ihn dann haben?
Thea: Weil es mich nervt, wenn Lia sich so auffallend rührend um ihn kümmert und mich nicht beachtet.
Bluehorse: Na, aber jetzt beachte ich Dich. Komm, wir beide gehen jetzt Kuchen trinken und Kaffee essen.
Thea brummig: Mmmmh

Lia: Hier, Du kannst den Teddy haben, wenn Du den Geheimcode nennst.
Thea: Keine Ahnung
Lia: Ok, hier ist Teddy. „Teddy, sag brav hallo zur Oma Thea.“
Thea: Sei nicht so kindisch.
Lia: Siehst Du, Bluehorse?

Bluehorse: Also das lässt sich doch leicht lösen.
Thea: Was meinst Du?

Bluehorse: Wir können nicht friedlich miteinander umgehen, wenn wir in uns Unfrieden haben. Dann haben wir Lust zu streiten – und wenn es auch nur um kindische Dinge geht. Nachgeben scheint uns manchmal unmöglich zu sein.

Lia: Ja, und dann?
Bluehorse: Na, dann machen wir es wie Jesus.
Lia: Hatte Jesus einen Teddybär?
Bluehorse: Nein, das vermutlich nicht. Aber es heißt: Er war sanftmütig.
Und das bedeutet auch, dass er akzeptierte, wenn Menschen unausgeglichen, verärgert oder verunsichert waren. Er sagte dann nur: Kommt her, die ihr mit was auch immer belastet seid. Lernt von mir. Mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht. Ich will euch Freude schenken.

Thea: Das hat er genau soooo gesagt?
Bluehorse: So ungefähr.
Lia: Aber wie bekommen wir diese Freude? Einfach so?
Bluehorse: Nein, nicht einfach so. Wir können nur etwas empfangen, wenn wir mit leeren Händen zu Ihm gehen. Das bedeutet: Wir entscheiden, was wir haben wollen. Wollen wir das, was wir uns bereits genommen haben unbedingt festhalten oder wollen wir uns etwas nehmen, auch wenn es mit Streit verbunden ist? Oder wollen wir Frieden und Freude erhalten? Wenn wir Frieden und Freude wollen, müssen wir auch immer etwas loslassen. Friede und Freude sind das Ergebnis einer guten Entscheidung.

© JJ

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 31.07.2021 11:43
Danke lieber Bluehorse für diese äußerst tiefgehende Erzählung  .  Sie beinhaltet unsagbar viele Bereiche im Leben eines Erwachsenen  .   Von daher wird es wahrscheinlich ein
spannendes WE mit vielen Aufschlüssen .    lg   😊
 
Engelslhaar 31.07.2021 12:38
Es sind interessante Anregungen , die mir in diesem Beitrag gegeben werden
Du beschreibst, dass wir die Freude empfangen können, wenn wir nicht unbedingt das festhalten wollen, was wir uns genommen haben.
Da kam mir der Gedanken: Was ist, wenn wir das festhalten wollen, was wir verloren haben oder das zurückhaben wollen, das uns jemand weg genommen hat?
 
Engelslhaar 31.07.2021 14:40
@demi66
Ich habe es jetzt bewusst neutraler formuliert mit dem "etwas weggenommen "
Ich meine jetzt z.b. das, was man früher mit "ausspannen" bezeichnet hat, dass eine "Freundin" sich erst gar nicht für einen Mann interessiert, angeblich , man erzählt ihr alles, dann hört man nichts mehr von dem, später erfährt man, die sind zusammen
Ich rede von verlorenen Chancen, die nicht mehr zurück kommen, Bemühungen ,die gescheitert sind.
Ein Casting, wo man übertrumpft wurde
Sowas halt
 
Bluehorse 31.07.2021 15:34
Gute Frage, Engelslhaar,

wenn wir etwas Gutes erleben, fragen wir eher selten nach dem Warum? Wenn man jemandem wiederholt etwas Gutes tut, dann wird man schon mal gefragt "warum tust Du das?" Aber eigentlich fragt man bei gutem Erleben nicht nach dem Grund.

Anders ist es, wenn man etwas Schlechtes erlebt: "warum musste ausgerechnet mir das passieren? Diese Warum-Frage ist nicht grundsätzlich verkehrt. Denn wenn z.B. ein Schüler in der Englischarbeit eine 5 bekommt, dann hilft ihm die Warum-Frage, der eigenen Lernfaulheit auf die Spur zu kommen. Aber wenn der Schüler halbwegs in der Realität lebt, dann stellt er die Frage nicht wirklich, denn er kennt die Antwort auf die Warum-Frage.

Anders ist es, wenn man z.B. intensiv gelernt hat und trotzdem nur eine 4 bekommt. Hier fällt der Schüler aus allen Wolken... Durch das Lernen meinte er, einen Anspruch auf eine bessere Note erlangt zu haben. Die Warum-Frage deutet in vielen Fällen nicht nur darauf hin, dass wir glaubten, in gewissem Sinne "auf guten Erfolg" einen Anspruch zu haben, sondern dass wir vor allem nicht verstehen, warum es so kam wie es kam. Jetzt machen es sich Menschen einfach und sagen "Monika Meier ist schuld". Das ist ein ungerechter Mensch!
Und ja, da ist was dran.

Aber diese Erkenntnis bringt uns nicht wirklich weiter. Vielmehr geraten wir in eine Opferrolle. Wir wurden das Opfer böser, ungerechter Menschen. Wenn wir eine Idee haben, wie wir uns zu Wehr setzen können, dann geht es noch... wir fühlen uns nicht ganz so mies. Aber wehe, wenn wir keine Idee haben. Dann sind wir nicht nur Opfer sondern hilfloses Opfer. Und Hilflosigkeit ist die Basis für Wut und Aggression.

Wir gelangen zu guten Erkenntnissen, wenn wir gerade in Situationen "mit negativem Erfolg" die WOZU-Frage stellen.

Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind. Römer 8,28.

Wissen wir das wirklich? Jein. Wir gelangen nicht zu diesem Wissen, wenn wir die Warum-Frage stellen. Aber wir gelangen zu diesem Wissen, wenn wir die Wozu-Frage stellen.

Mit der Warum-Frage signalisieren wir unser Festhalten an unserer Vorstellung "wie es hätte laufen sollen" bzw. wir halten fest an .... was auch immer oder wir halten fest an wem auch immer. 

Glück ist die Erkenntnis von Zusammenhängen. Zusammenhänge zwischen meiner Vergangenheit und meiner Gegenwart. Zusammenhänge zwischen Ursache und Wirkung.
Beachten wir Gottes Plan nicht und haben wir kein Auge für Sein Wirken, fehlen uns wichtigste Details der Zusammenhänge. Die Wozu-Frage hilft uns, mit Seinem Wirken zu rechnen und unser Augen für Sein Wirken zu schärfen. 

Ich bin immer für Konkretes. Daher:

Konkret angewendet auf Deine Beispiele, Engelslhaar, 14:40 Uhr:

1. Ich rede von verlorenen Chancen, die nicht mehr zurück kommen,
Wozu dienen mir verlorene Chancen? Bsp.-Antwort: Um zur Erkenntnis zu gelangen, dass Gott Türen öffnet - aber ich hindurchgehen muss. Die besten Chancen nutzen nichts, wenn ich sie nicht nutze.

2. Bemühungen ,die gescheitert sind. 
Bsp.-Antwort: Wenn ich meine Kompetenzgrenzen nicht kenne oder beachte, dann strebe ich nach Zielen, die trotz Bemühungen nicht erreichbar sind. Ich kann zu der Erkenntnis kommen, dass ich nur mit Gottes Hilfe Grenzen überwinden kann und wenn ich nach Seinem Willen frage, kann ich herausfinden, ob Sein Weg mit mir auch dazu führt, das Hindernis zu überwinden, welches sich durch meine Bemühungen alleine nicht überwinden lässt. Möglicherweise stehe ich vor dem Lerneffekt: "Lasse mir an meiner Gnade genügen." Wenn mir Seine Gnade und Sein Wohlwollen genügt, können mich auch 100 Negativ-Erlebnisse nicht runterziehen und obendrein vermeide ich ganz natürlich, Ziele ausserhalb meiner Kompetenzgrenzen "wie verrückt" anzustreben.

3. Ein Casting, wo man übertrumpft wurde
Wie ärgerlich kann das sein. Aber in dem Moment unseres Ärgers bzw. unserer Enttäuschung hängt die Enttäuschung einen Schleier vor dem Fenster. Würden wir durch dieses Fenster sehen, dann würden wir erkennen, dass wir das bedeutendste Casting super erfolgreich gewonnen haben. Gott liebt uns! 

Alle Wünsche, seien es Wünsche nach dem Liebespartner, nach beruflichen Erfolgen sind Ausdruck unserer Sehnsucht. Diese Wünsche sind völlig in Ordnung. Aber diese Wünsche sind an Zielen gekoppelt, die irdisch und damit vergänglich sind. Wir werden wunschlos glücklich sein - wenn wir das Endziel unserer Sehnsüchte erreicht haben. Und alle Sehnsüchte, die an Menschen oder an menschliche Erfolge oder an Gesundheit etc. etc. gekoppelt sind, sind an endliche bzw. vergängliche Ziele gekoppelt. 

Für mich ist die Endstation entscheidend. Wie heisst es doch so schön: Wenn ich nur Dich habe, Jesus Christus, frage ich nichts nach Himmel und Erde.  Psalm 73, 25

Ich bin mir sicher, dass Gott uns alles gönnt, was uns glücklich macht. Wenn ich also eine Enttäuschung erlebe, dann hat es mit meiner Reife zu tun. Wozu erlebte ich diese Enttäuschung? Warum hat Gott mir das zugemutet, wenn Er mich doch liebt?
Vielleicht erlebte ich diese Enttäuschung, diesen Verlust .... damit ich lerne, das Wichtigste Ewige nicht geringer zu schätzen als das vergängliche Irdische. Ich kann da noch so viele Bekenntnisse von mir geben - Gott weiß um eine noch vorhandene Bindung an das Irdische.
Er kennt uns besser als wir selbst. 
 
Bluehorse 31.07.2021 15:36
Korrektur von: "einen Schleier vor dem Fenster" 
richtig: einen Schleier vor das Fenster"
 
Engelslhaar 31.07.2021 15:57
@bluehorse
deine Ausführungen sind interessant und hilfreich
Es entstehen nun Fragen.
Es geht ja um diese Geschichte von Thea und Lia, die beiden liegen ja im Clinch miteinander und schmollen
Darauf habe ich nun meine Beispiele gegründet
Es mag ja sein, dass es richtig ist , wenn ich mich ganz auf Gott konzentriere und dass ich das Casting bei ihm gewonnen habe
Aber: 
Jetzt schaue ich auf Menschen , die das Casting bei Gott gewonnen haben und einen Lebenspartner und ein Gesangscasting un den besten Job und so fort.
Ich möchte mich nicht nur auf Gott vertrösten lassen

Und die Türen waren eben nicht geöffnet, was ich allerdings erlebt habe, sie waren geöffnet, als ich knapp davor stand, waren sie wieder zu
 
Engelslhaar 31.07.2021 15:59
Es geht ja auch um das Thema: Jemand nimmt mir etwas weg
Ich nehme das Beispiel Olympia, ich kann mich über einen vierten Platz freuen, ich kann mich freuen, dass ich überhaupt dabei bin, aber freuen die Athleten sich.
Denken sie nicht, der oder die hat mir den Sieg weggenommen?
 
(Nutzer gelöscht) 31.07.2021 16:22
Die Geschchte mit Thea und Lea betrachte ich als Geschichte des
L o s l a s s e n s   .

Loslassen von der Kindheit  ,  loslassen von Eigenheiten ,  loslassen von Gewohnheiten .

Dinge  ,  die in unser Leben kommen  ,  sind alle nur für eine kurze Zeit sozusagen
g e l i e h e n   .

Sie dienen uns zur Reife  ,  zur Freude und zur Weiterentwicklung  .
Nichts ist beständig und gehört uns  .  Einfach nichts  . 

Wenn wir etwas festhalten bedeutet es Anhaftung und Stillstand  .
Lassen wir los  ,  so erfolgt Umwandlung und neue Sicht auf   N e u e s   .

Im Hinblick auf die Sichtweise in der Geschichte zu Jesus führen mich die Worte
direkt zum Wirken des Heiligen Geistes im Leben eines Menschen  .

Wenn wir unsere Mitmenschen mit den Augen Jesu sehen , bzw.  zu   s e h e n   lernen ,
gehen wir automatisch den Weg mit Jesus und wir werden geführt   .

Am letzten Tage unseres Lebens stehen wir ,  so wie wir sind vor Gott  und

w i r    n e h m e n    n i c h t s   m i t   .     😊
 
Engelslhaar 31.07.2021 16:34
Ja, wir nehmen nichts mit, aber ich stehe ja noch nicht kurz vor dem Tod, zu dem ich nichts mitnehmen kann, sondern ich lebe jetzt in der Blüte meiner Jahre sozusagen
 
(Nutzer gelöscht) 31.07.2021 16:44
Grüß Dich liebe Engelshaar  ,   ich habe es auch nicht auf Deine Worte bezogen  .
Es war mein Statement zur Geschichte von Bluehorse   .

Ja ,  Du hast Recht   ,  Du stehst in der Blüte Deiner Jahre / Deines Lebens   .
Von daher genieße jeden Tag und ich wünsche Dir Tag für Tag den reichen Segen Gottes  .

Zu Deiner Anmerkung bezüglich des 4. Platzes bei Olympia ......
4. Platz .... zu wenig trainiert  .  Zum ersten Platz wäre von  meiner Sicht her definitiv
mehr Einsatz erforderlich gewesen   .   Chance also verpasst    😊
 
Engelslhaar 31.07.2021 16:46
Ich kann aber nicht jeden Tag genießen.

Und zu Olympia. Da ist eine amerikanische Turnerin, Goldmedaillengewinnerin, die war die Beste im ganzen Team, vollkommen durchtrainiert, sie hat nach der ersten Übung gesagt, dass sie aus mentalen Gründen nicht mehr antreten kann
Es gibt verschiedene Gründe, warum man nicht gewinnt, manchmal kann man gegen sich selber nicht gewinnen
 
(Nutzer gelöscht) 31.07.2021 16:56
Danke ,  mir war die Geschichte nicht bekannt   .  Wenn sie aus mentalen Gründen nicht mehr antreten kann  ,  dann ist es halt so  .
Prozeße  ,  die akut eingetreten sind  ,  müssen/ sollten dann angenommen werden  .
Der Körper sagt es uns  .

Wir müssen doch nicht immer gewinnen  , 
....gegen sich selbst nicht gewinnen  ?  Gerade verstehe ich Deine Worte nicht   .

Gegen sich selbst gewinnen wollen  ,  ergibt das Sinn   ?
Ich glaube nicht  .  Entsteht dadurch eventuell Druck  ,   der nicht sein sollte  ?

Jeden Tag annehmen ,  wie er kommt  .....  alles wird gut   😊
 
Engelslhaar 31.07.2021 16:59
Die Sportlerin hat gegen sich selbst verloren, da ihre Psyche versagt hat, die Konkurrentinnen konnten nichts dafür
 
(Nutzer gelöscht) 31.07.2021 17:05
das ist wirklich sehr schade  .   Ich verstehe gerade den Anhang nicht   :
" die Konkurrentinnen konnten nichts dafür  "  .  

Der Mensch ist doch einzig und allein für sich selbst verantwortlich   .
Wenn ein Ziel nicht erreicht wird  ,  dann ist doch absolut   n i c h t 
der Andere daran schuld  .    

(  ... oder reden wir jetzt aneinander vorbei  .....?  )   lg  😊
 
(Nutzer gelöscht) 31.07.2021 17:23
@Engelshaar

Solange Du nicht siehst,
dass Du stets gewinnst
und stets verlierst,

wirst Du erste, Siegerin, besser, anerkannter, schöner,erfolgreicher, liebenswerter u. a. sein wollen. Das ist immer ein Kampf. Gegen die anderen.

Wenn Du Dich selbst gewonnen hast,
wirst Du nie wieder verlieren.

Und Du wirst sehen,  jede/r ist Sieger.

Du bist auserwählt, und ER hat Dich bei Deinem Namen gerufen.

Welch unübertroffener Sieg! 
 
Bluehorse 31.07.2021 19:00
Also ich habe meine Geschichte nicht speziell für alte Leute geschrieben. 

Es sind aus meiner Sicht verschiedene Tipps in der Geschichte "versteckt".

1. Geheimcode ==> jeder Mensch hat einen Geheimcode für sein Herz. Für viele Menschen ist der eigene Geheimcode so geheim, dass sie ihn selbst nicht kennen. 

2. Mit "keine Ahnung" kommen wir immer weiter, wenn wir uns an Gott wenden. Wir sollten nicht der Meinung sein, dass unser großes Wissen der ultimative Schlüssel zum Glück ist. Deswegen ist ja auch die Formel "Dein Wille geschehe" so wichtig. 

3. Egal in welcher Situation wir stecken: Wir entscheiden selbst über unsere Gefühle. Es mag durchaus sein, dass wir unsere negativen Gefühle nicht innerhalb weniger Minuten in positive verwandeln können. Aber da Gefühle Entscheidungssache sind, haben wir es selbst zumindest mittelfristig in der Hand, welche Gefühle bei uns vorherrschend sind. Ausnahmen sind Krankheiten, körperliche Schmerzen, aktueller Verlust eines Angehörigen...   

"Es geht ja auch um das Thema: Jemand nimmt mir etwas weg
Ich nehme das Beispiel Olympia, ich kann mich über einen vierten Platz freuen, ich kann mich freuen, dass ich überhaupt dabei bin, aber freuen die Athleten sich.
Denken sie nicht, der oder die hat mir den Sieg weggenommen?" 


Es ist unnütz darüber zu grübeln, was wer denken würde wenn .... Was interessiert mich das? Wir sind so individuell, dass wir solche Fragen nur dann gut reflektieren können, wenn sie uns wirklich selbst betreffen. Jeder Vergleich mit anderen Menschen, denen es scheinbar besser als uns geht, zieht uns nur runter. Für das Glücklichsein sind daher solche Vergleiche kontraproduktiv. Ich erinnere an Kain und Abel. 

 
 
Bluehorse 31.07.2021 19:16
Engelslhaar

"Es mag ja sein, dass es richtig ist , wenn ich mich ganz auf Gott konzentriere und dass ich das Casting bei ihm gewonnen habe
Aber:
Jetzt schaue ich auf Menschen , die das Casting bei Gott gewonnen haben und einen Lebenspartner und ein Gesangscasting un den besten Job und so fort.
Ich möchte mich nicht nur auf Gott vertrösten lassen"


Nein, auf Gott zu vertrösten im Sinne "irgendwann, wenn ich im Paradies bin werde ich glücklich sein" empfinde ich auch als sehr unbefriedigend.

zunächst nochmal: Auf andere Menschen schauen, die alles zu haben scheinen, ist kontraproduktiv. Selbst wenn es sich um Christen handelt. Wir sind nicht in der Lage, Gottes Weg mit ihnen in jeder Lebenslage zu erkennen. Erinnern wir uns an Hiob. Das war so ein toller Gott gläubiger Mensch. Sind wir z.B. in der Lage, die Verluste wegzustecken, die er erlitten hat?

Auch denke ich, dass Gott mit jedem Christen einen Plan hat. Nach meinem Dafürhalten bin ich für echt große Aufgaben mit tollen Fähigkeiten und entsprechend tollen Erfolgen im Leben ausgestattet. Aber was ist, wenn Gott das nicht so sieht? Was ist, wenn Gott über meine Selbstüberschätzung genau Bescheid weiß? Oder was ist, wenn ER das ähnlich sieht, aber mich (noch) nicht reif dafür hält? Was ist, wenn bei Gott "große Aufgaben" ganz anders aussehen, als bei uns Menschen? Sind wir wirklich der Meinung, dass Gott uns absichtlich klein hält und tolle Türen zuschlagen lässt - willkürlich - einfach so? 
Diese Fragen sind relativ leicht zu beantworten, behaupte ich. Die Schwierigkeit liegt nur in den Zusammenhängen. Wir kennen die Zusammenhänge - oder nur teilweise oder gar nicht.

Ich behaupte: Nenne mir alle relevanten Zusammenhänge Deines Lebens und ich kann Dir genau sagen, warum Du Dich in der Situation befindest, in der Du steckst. 
 
Bluehorse 31.07.2021 19:17
Aber von der Warum-Frage will ich ja weg, weil sie nicht wirklich zielführend ist. Zielführend ist die Frage "Wozu?". Darauf gilt es eine Antwort zu finden! 
 
einSMILEkommtwieder 31.07.2021 19:52
"Mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht"

… zu dem Bibelwort habe ich erst vorgestern folgendes gelesen:


Sanft heißt im griechischen Grundtext: brauchbar, nützlich, tauglich, angenehm, zweckmäßig, heilsam.

Parallel zu Aufforderung, das Joch auf sich nehmen, steht der Imperativ, von Jesus Sanftmut und Demut zu lernen.
Dieses Joch ist brauchbar und heilsam.
Härte und Unduldsamkeit helfen auf Dauer nicht.

Dazu kommt, dass das Joch nicht als Belastung, sondern als Lastenverteilung zu sehen ist.
"Was Gott zusammengefügt hat" heißt im Grundtext: "Was Gott zusammengejocht hat".
Wie die Ehe nicht zum Unterjochen erfunden wurde, sondern um Lasten gemeinsam zu tragen, so spannt sich Jesus mit uns zusammen.

Jesus legt ein Joch auf: Das Joch der Sorge umeinander, der Liebe zueinander.
Diese Last ist leicht, weil wir sie gemeinsam tragen.

"Wer sich unter das Joch Jesu begibt, wird von ihm mehr getragen, als dass er selber trägt."
(Stuttgarter Erklärungsbibel)
 
Schneeball 31.07.2021 19:52
Das Faszinierende an Geschichten - grundsätzlich - finde ich die
Vielschichtigkeit.
---
Hier geht es um den ständigen,ungelösten Grundkonflikt der beiden
Schwestern.
In den Geschichten immer humorvoll verpackt.

Heute ist das "Corpus delicti" ein Teddy :
Einmal Gegenstand dem Gegenüber sein "Kindischsein" vorzuwerfen,
dann wieder Objekt an dem eigene Unreife oder Bedürftigkeit sichtbar
wird - und dann - das ist der Clou an dieser Geschichte : Ein Teddy
mit excellenten Fähigkeiten:
Er hat Lebenserfahrung,ist nicht austauschbar,kann sprechen,reagiert
auf einen Geheimcode -  - .
Für Thea ist der Teddy das "Beweisstück" dafür,daß Lia "kindisch" sei.
Aber - das ist das Groteske : Sie will den Teddy haben.
Warum ?
Aus Eifersucht !!!!
---
An dieser Stelle der Geschichte kommt die Brücke zu Jesus:
Innerer, persönlicher Unfrieden blockiert die Verbindung zum Mitmenschen.
Das "Loslassen" sind nicht nur "Dinge" wie beruflicher Erfolg,Anerkennung . .
sondern auch Eifersucht,Neid,Mißgunst. . . .
---
Jesus gibt sich selbst als Vorbild: Macht es so wie ich : Seid "sanft"-mütig
von Herzen.
Das alte Wort "sanft" meinte im indogermanischen Sprachgebrauch :
"sa-enft" - und das bedeutete : In Einheit mit dem Stamm sein.
Wenn Jesus also "sanft" gewesen ist - dann meint das : Er war permanent
in Einheit mit seinem Vater im Himmel.
Und so wird dann verständlich,warum Frieden und Freude sich einstellen,
wenn wir "Dinge" loslassen,die sich zwischen uns und Gott stellen wollen.
 



 
 
 
 
       
 
(Nutzer gelöscht) 31.07.2021 19:59
Die "Wozu-Frage" richtet sich immer an die jeweilige Situation die uns zu schaffen macht und was Gott uns beibringen / lernen / geben will.
In erster Linie Erkenntnis, dann Erfahrung /Reife und letztendes, dass wir IHM in allem vertrauen sollen.
Bsp. Olympia: nagt ein nicht errungener Sieg an meinem Selbstwert? Dann will Gott mir helfen und zeigt damit auch gleichzeitig, dass ich ein falsches Bild (Vorstellung) davon (mir) habe.
"Alle Dinge werden/sollen mir zum Besten dienen" (auch und besonders die negativen) 
 
Engelslhaar 31.07.2021 21:03
@bluehorse
Das ist aber mal eine Ansage: 

"Ich behaupte: Nenne mir alle relevanten Zusammenhänge Deines Lebens und ich kann Dir genau sagen, warum Du Dich in der Situation befindest, in der Du steckst."

Du machst mich neugierig
Ich traue es dir auch irgendwie zu, ich weiß nur nicht warum

Du könntest mir mal antworten, warum ich hier seit 10 Jahren bin und immer noch alleine!
Damit könnten wir anfangen..
 
(Nutzer gelöscht) 31.07.2021 21:11
Weil Du nur standesamtlich Geschiedene Männer willst, die (noch) nicht kirchlich verheiratet waren, @Engelshaar.
 
(Nutzer gelöscht) 31.07.2021 21:13
Und davon gibt es in Deiner Altersklasse wahrscheinlich wenige bis garkeine Christen. 
 
(Nutzer gelöscht) 31.07.2021 21:15
Und Ledige oder Witwer wahrscheinlich auch wenige. 
 
Engelslhaar 31.07.2021 21:24
Lieber meandyou2
Ich hatte hier oft Kontakt mit standesamtlich geschiedenen Männern oder ledigen Männern oder Witwern.
Einige davon finden sich jetzt in den Erfolgsstories wieder,aber nicht mit mir, da ich den Kontakt nach einer Zeit nicht mehr wollte, diese Herren fanden dann Passendere Damen
 
(Nutzer gelöscht) 31.07.2021 21:30
Wieviel Herren hast Du gedatet in den 10 Jahren?

Hast Du die Herren auch selbst angeschrieben? 
 
Engelslhaar 31.07.2021 21:32
Mich schreiben hier Männer in der Altersklasse von Mitte vierzig bis Mitte Achtzig an, da gibt es schon Auswahl...
 
(Nutzer gelöscht) 31.07.2021 21:32
Sonst über PN @EngelsIhaar, sorry @Bluehorse. 
 
Engelslhaar 31.07.2021 21:33
Ich schreibe interessante Männer gerne an, ich mag sowieso schüchterne Männer, die trauen sich sowieso nicht
In zehn Jahren? Vielleicht zehn Treffen, jedes Jahr eines
 
Bluehorse 31.07.2021 21:59
Kompliment, Schneeball. Klasse Analyse um 19:52 Uhr ....! 👍🎸
 
Bluehorse 31.07.2021 22:07
Engelslhaar

"Du könntest mir mal antworten, warum ich hier seit 10 Jahren bin und immer noch alleine!
Damit könnten wir anfangen.. "

Vorweg: Je weniger ich Details und Zusammenhänge Deines Lebens kenne, je ungenauer oder sogar fehlerhafter fällt meine Antwort aus.

Meine Antwort ist zweiseitig:

Seite 1:
einerseits findest Du bestätigt, dass Dein negatives Bild über Chancen zum Eheglück für Dich zutreffend ist. Und Bestätigung unserer Sicht ist etwas, was wir Menschen immer benötigen und suchen. Bestätigung verschafft uns so etwas wie ein Gefühl der Sicherheit. Du würdest vermutlich Schwierigkeiten der Akzeptanz haben, wenn Dir das Glück in Form von männlichen 2 Beinen über den Weg läuft. "Nein, das kann ich nicht glauben."

Seite 2: Du läufst einer Sehnsucht nach.
 
Engelslhaar 31.07.2021 22:22
Es gab hier einige Herren, die mir gefielen, die hatten dann kein Interesse an mir
 
Bluehorse 31.07.2021 22:46
Für lebensnahe Privat-Analysen sollten wir zur PN wechseln.
 
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