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Wie Menschen ihren Glauben ohne Kirche leben wollen

Wie Menschen ihren Glauben ohne Kirche leben wollen
Immer mehr Katholiken und Protestanten treten aus ihrer Kirche aus. 
Auch ich wurde aufgefordert die RKK zu verlassen und einige Christen auf CsC haben sich bereits von ihrer Kirche ' verabschiedet', andere wiederum sind von der ev.- zur rk- Kirche konvertiert, oder umgekehrt.

" Die, die ihren Glauben weiterleben wollen, müssen sich überlegen, wie das gelingen kann. An Formaten mangelt es nicht – und die zeigen eine große Vielfalt an Ausdrucksmöglichkeiten.

Von Christoph Paul Hartmann | Bonn - 13.07.2021

Viele Menschen treten aus den Kirchen in Deutschland aus – deswegen haben sie aber nicht unbedingt ihren Glauben verloren. Zu den häufigsten Gründen zählt (neben der Einsparung der Kirchensteuer), dass Menschen ihren Glauben auch ohne die Kirche leben zu können meinen oder dass ihnen die Kirche gleichgültig geworden ist. Doch auch die Missbrauchsfälle sowie das Machtgebaren und die (Sexualmoral-)Vorstellungen spielen mit Blick auf die katholische Kirche eine Rolle.

Doch wie geht das, ein Glaubensleben ohne Kirchenmitgliedschaft? 
Doris Bauer versucht genau das. Die Kölnerin war Lektorin, Kommunionhelferin und Kantorin, bis sie im vergangenen Jahr aus der katholischen Kirche austrat, weil sie nicht mehr den Eindruck hatte, dass die Kirche die Botschaft Jesu lebt und verbreitet.

In Gottesdienste geht Bauer immer noch. Ein Widerspruch zu ihrem Austritt? "Nein", sagt sie. "Christin kann und möchte ich nicht allein sein, die Gemeinschaft und der Austausch gehören dazu. Außerdem: Wer sagt, dass ein Kirchengebäude nur Eigentum der Amtskirche ist?" Sie wählt die Gottesdienste allerdings sehr genau aus, erzählt sie. So besucht sie etwa das einmal im Monat stattfindende Montagsgebet der Bewegung "Maria 2.0" oder nimmt an "Zusammenhalt-Gottesdiensten" teil, zu denen sich zwei Mal im Monat Menschen aus ganz Deutschland per Videokonferenz treffen. "Auch wenn ich aus der Amtskirche ausgetreten bin, bleibe ich doch weiter aktiver Teil der christlichen Gemeinschaft. Ich gehe dahin, wo es für mich stimmig ist." Sie habe viele Menschen und Gemeinschaften getroffen, die ihren Glauben ohne Rücksicht auf amtskirchliche Regelungen etwa in Sachen Stellung der Frau oder bezüglich des Umgangs mit sexuellen Minderheiten sowie wiederverheirateten Geschiedenen leben.

Theologie und Reflektion

Doch neben dem Gottesdienstbesuch pflegt sie auch andere Glaubensformen. So nimmt sie etwa am Kurs "Stark: Theologie für alle" der Melanchton-Akademie teil. Das Projekt des evangelischen Bildungswerks will im Laufe von zwei Jahren Theologie anhand der Bibel vermitteln und dabei gleichzeitig gemeinschaftliche Aspekte mit einbeziehen. Für Bauer ist das neben dem Wissenszuwachs und einer Art von Selbstermächtigung auch gelebte Spiritualität. Daneben besucht sie schon seit längerem einen "Wort-des-Lebens-Kreis" der Fokolar-Bewegung, einer Neuen Geistlichen Gemeinschaft der katholischen Kirche. Bei den Treffen tauschen sich die Teilnehmenden über eine Bibelstelle und deren Relevanz im Alltag und Glaubensleben aus.


Beinahe alle Angebote, die Bauer wahrnimmt, stehen zumindest in der Nähe der verfassten Kirche. Ihr Austritt war dabei kein Problem, erzählt Bauer, die mit dem Thema nicht hinter dem Berg hält, damit "alle wissen, woran sie sind". Ein Pfarrer habe ihr einmal gesagt, dass sie durch Taufe und Firmung weiterhin Teil der Kirche sei, unabhängig von der Zahlung der Kirchensteuer. Sie fühlt sich in Gottesdiensten sowie Gebetskreisen stets willkommen. Mittlerweile geht sie sogar wieder zur Kommunion. Nach ihrem Austritt hatte sie anfangs darauf verzichtet, um niemanden in Verlegenheit zu bringen oder Konsequenzen für die Austeilenden auszulösen – denn eigentlich ist ein Kommunionempfang nach einem Austritt nicht mehr möglich. "Man hat mir aber signalisiert, dass mein Austritt kein Problem ist – und deshalb empfange ich die Eucharistie wieder."

"Für Glaubenserfahrungen braucht man keinen Vermittler"

Die Geschichte von Claudia Mönius ist eine ganz andere: Als Kind wurde sie Opfer von Missbrauch in der Kirche und trat später aus. Nach einigen Jahren fand sie zur Kirche zurück, trat im vergangenen Jahr jedoch wieder aus, "weil ich diese Institution leider Gottes beim besten Willen nicht mehr mittragen kann". Sie praktiziert ihren Glauben auf ihre eigene Art, über die sie auch in ihrem Buch "Religion ohne Kirche" schreibt. "Für Glaubenserfahrungen braucht man keinen Vermittler, der da vorne vorturnt. Diese Erfahrungen kann man selbst und im Dialog erleben", sagt sie. Sie hat für ihren Glauben ganz andere Formate gefunden als Doris Bauer.

Eine für Mönius sehr wichtige Gebetsform ist das "Sonnengebet", das der indische Jesuitenpater Sebastian Painadath entwickelt hat, also ein katholischer Priester. Diese körperorientierte Andachtsform verbindet das christliche Gebet mit Anleihen aus dem Yoga: Zu jeder der 20 schlichten Körpergesten gehört ein geistlicher Impuls. So werden etwa die Arme nach oben gestreckt und die Hände zu einer Knospe geformt. Dazu werden in Gedanken die Worte gesprochen: "Wie eine Knospe warte ich auf die Entfaltung durch das göttliche Licht." Mönius organisiert einmal im Monat Gruppentreffen, bei denen sich an das Sonnengebet eine Meditationszeit anschließt, gefolgt vom gemeinsamen Frühstück. Mönius gefällt an dieser Form, dass sie allein, im Rahmen der Familie und in größerer Gemeinschaft geübt werden kann.

Weiterhin hat Mönius eine Art Lesekreis gegründet, in dem sich Mitglieder anhand von Religionsliteratur über den Glauben austauschen. Momentan werden etwa die Thesen des evangelischen Pfarrers Günther Schwarz diskutiert, der durch eine (in der Forschung nicht rezipierte) "Rück-Übersetzung" der Evangelien vom Griechischen in die Muttersprache Jesu, Aramäisch, einen neuen Zugang zum Christentum sucht. "Das sind jeweils recht kleine Gruppen, dafür allerdings sehr stabil in ihrer Mitgliederstruktur", sagt Mönius. Sie hat den Eindruck, dass Menschen hungrig auf diesen Austausch zu Religion und Spiritualität sind – viele aber die Kirchen generell ablehnen. Mönius hat in bewusster Abgrenzung dazu ihre Gruppen stets ohne Hierarchiegefälle aufgesetzt: Alle sollen sich auf Augenhöhe begegnen.

Mystische Erfahrungen

Ein weiterer Bereich, der vor allem auf die persönliche Spiritualität zielt, sind mystische Erfahrungen. "Gotteserfahrungen tragen wir alle in uns – es gibt nur verschiedene Zugangswege", sagt sie. Sie praktiziert etwa Holotropes Atmen. Dabei versuchen Menschen, durch eine Mischung aus Hyperventilation, Musik und körperliche Impulse wie eine Massage bislang verborgene Bewusstseinsschichten zu aktivieren. Mönius hat dabei laut eigener Aussage bereits Christusbegegnungen erlebt, die sie auf ihre christliche Sozialisation zurückführt.

Beim Blick auf die beiden unterschiedlichen Ansätze von Bauer und Mönius fallen zwei Dinge auf: Einerseits wurzeln zahlreiche Ansätze und Formate auf Formen, die im Christentum bereits erprobt sind oder von Autoren mitten aus der Kirche entwickelt wurden. Das ist wenig verwunderlich, weil beide Frauen ja ihren christlichen Glauben leben wollen. Dazu mischen sich Einflüsse aus anderen Kulturen sowie Formen wie etwa Meditationen und Bibelkreise, die unter anderem in geistlichen Gemeinschaften praktiziert werden. Die inhaltlichen Bezüge sind also vielfältig. Mit Blick auf die Organisationsform fällt auf, dass die neu gesuchten Formen egalitär ausgerichtet sind und wenn überhaupt nur eine flache Hierarchie kennen. Es werden also Ansätze aus der kirchlichen Sphäre für eine von der Kirche gelöste Spiritualität genutzt.

Wie gut funktioniert der Glaube ohne die Institution? Bauer und Mönius bewerten ihr Glaubensleben beide sehr positiv, es sei ohne Amtskirche freier und vielfältiger. Was beide allerdings auch verbindet: Sie haben sich um Formen ihres Glaubens aktiv bemüht und gezielt herausgesucht, was zu ihnen passt. Das erfordert Eigenengagement – mit der Gefahr, dass das Glaubensleben auch versiegen kann."

Von Ch. P. Hartmann

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 14.07.2021 15:31
Der Glaube entstand lt .Geschichtsunterricht z.B. wegen der wärmenden Strahlen der Sonne als guten Geist (im Großen Graben) und dem Gegenspieler, dem Gewittergott.
Es ging ja um die tägliche Nahrung.
Wie sollte der Steinzeit-Häuptling auch sonst seine Jäger zusammen halten und einigen?! Den guten lächelt die Sonne zu und den Widersprüchlichen sendet der Gewittergott Blitz, Hagel und Donner.
Dies ging bis zu den alten Ägyptern mit ihren Pharaonen, den Söhnen des Sonnengottes.
Später schlossen sich Sklaven zusammen, um unter dem Mantel der Religion politisch ein besseres Los zu erreichen
z.B. am Ufer des Euphrat.si
Heute hat die Kirche als vornehmste Aufgabe: zu trösten sowie Gleichgesinnte friedlich zu versammeln.
Unsere Aufgabe ist es, "Werkzeuge" zu schaffen, die unser Leben erleichtern z.B die Künstliche Intelligenz und Waffen, z. B. Drohnen
um uns zu schützen.
Somit wird der Computer bald die Paare zusammen führen,
denn er erkennt die Mentalität von Mann und Frau - hoffentlich unter der Schirmherrschaft von Hochwürden, liebe Klavierspielerin!

Zeitlos
lachendes Smiley
 
Klavierspielerin2 14.07.2021 15:40
P.S. zur Überschrift gehört auch der nachfolgende Text.
 
Annres 14.07.2021 15:55
Und zum Blog-Thema:

Ich finde, dass "Glaube" etwas sehr persönliches ist und nicht mit "Gemeindeleben" verwechselt werden sollte.

Ich persönlich habe keine Gemeinde, mit der ich meinen Glauben teilen (und diskutieren) kann... außer Euch. Aber ich habe einen starken "fundamentalistischen" Glauben.

Andererseits glaube ich, dass vielen in einer kirchlichen Gemeinde die Gemeinde wichtiger ist als der Glauben, wie ich bei meiner dörflichen Verwandtschaft in Baden-Württemberg erlebt habe: Im Chor singen und Ministrant sein, aber ansonsten von einem Glauben an Jesus Christus keine Spur!

Deswegen würde ich sagen, dass es kein Glaubens-Kriterium ist, ob jemand in einer kirchlichen Gemeinde ist, sondern immer nur, was dieser Mensch glaubt und aus seinem Glauben heraus tut

P.S.: Ich bin damals wegen meines neu erwachten Glaubens an Jesus Christus aus der RK ausgetreten...
 
Klavierspielerin2 14.07.2021 16:00
@annres," P.S.: Ich bin damals wegen meines neu erwachten Glaubens an Jesus Christus aus der RK ausgetreten.."


....und ich bin deshalb geblieben.
 
(Nutzer gelöscht) 14.07.2021 16:05
Da hast du gut daran getan.
Wie sagt Jesus: Halte durch! "
 
Klavierspielerin2 14.07.2021 16:22
Ich halte nicht aus! 

Habe mir gerade deinen Profiltext durchgelesen, du römisch- katholischer. Bist du mit cyclades verwandt? 
 
Annres 14.07.2021 16:43
> Ich bin damals wegen meines neu erwachten Glaubens an Jesus Christus aus der RK ausgetreten.."
>> ....und ich bin deshalb geblieben.

Wahrscheinlich aber, weil Dir auch die Gemeinde wichtig war (?) und das ist ja in Ordnung, wenn man eine gute Gemeinde hat.

Aber wenn die Erfahrungen in der Gemeinde eher ungut sind, liegt es doch wohl nahe, dass man sich von selbiger Gemeinde dann verabschiedet?

Und wie ein weiser Mann im Nachbarblog sagte: "Man kann alt werden wie ne Kuh und lernt immer noch dazu!", denn inzwischen bin ich ja - zumindest im Herzen - wieder zur Institution der RK zurückgekehrt, aber ob ich irgendwann in meiner Umgebung eine christliche Gemeinschaft finde, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Vielleicht sollte man wieder mehr Gewicht auf "die kleinste Einheit in einer Kirche" legen und das ist m. E. sowieso die/eine Familie, aber ein "Glaubensbekenntnis" sollte m.E. ausschließlich auf Jesus Christus beruhen, aber doch nicht auf einer Kirche oder Sekte?

Apropos: Das apostolische Glaubensbekenntnis mag ich sehr gerne, aber die Verse "[ich glaube an] die heilige katholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen" lasse ich immer weg.
 
nagybabiak 14.07.2021 17:23
Gibt es eine Gemeinschaft ohne Kirche?
Ich habe sowas gehört.
 
(Nutzer gelöscht) 14.07.2021 17:53
Ich bin weiter in der römisch-katholischen Kirche, zur Zeit aber eher irritiert, was sich unter diesem Dach alles findet. Von der Paulusbruderschaft mit ihren tridentinischen Messformen, extremer Marienfrömmigkeit und einem sehr konservativen Frauen- und Familienbild bis zu den BefürworterInnen des Synodalen Wegs, Maria 2.0, der Trauung von Homosexuellen und Priestern, die offen eine Beziehung zu einer Frau leben, ist da alles möglich. Soll ich mich über diese Vielfalt freuen? Auch ich schöpfe ja aus verschiedensten Quellen: höre Predigten und lese Bücher von Freikirchlern, bewege mich in diesem Forum, besuche einen Exerzitienkreis aus einer gemäßigten Pfarre, einen Bibelkreis einer eher synodal orientierten Pfarre, bete den Rosenkranz und versuche letztendlich immer wieder der persönlichen Begegnung und Beziehung mit Jesus zu vertrauen. Ich bin zutiefst überzeugt, dass letztendlich nur er der Weg ist und bleibt, selbst wenn alle Formen und Strukturen zusammenbrechen sollten.
 
(Nutzer gelöscht) 14.07.2021 18:04
Nagy  Die ZJ z.B. sind als Kirche nicht anerkannt.
 Interessante Frage!
 
(Nutzer gelöscht) 14.07.2021 18:05
Ich glaube die kleinen Gemeinden auch nicht. 
 
Klavierspielerin2 14.07.2021 18:08
@Annres, danke, für dein ernsthaftes Statement.

Als ich den obigen Artikel las, habe ich gestaunt, dass es auch ein " Zwischending" gibt, wie Doris Bauer, austreten, aber nicht "wegkonvertieren", sondern 'katholische Angebote' ich weiterhin in Anspruch nehmen ( btw.: wäre ich 'Maria 2.0 ' zugeneigt, würde ich endgültig meine Koffer packen).
Frau Mönius' Weg hingegen, kann ich nur schlecht nachvollziehen. ( Für mich 'riecht' das bereits nach Glaubensverlust).


"Wahrscheinlich aber, weil Dir auch die Gemeinde wichtig war (?) "
Nein, meine 1. Gemeinde, in dem ich zu einem persönlichen Verhältnis zu Jesus Christus fand, war eine freichristliche. Dort war ich längere Zeit, besuchte u.a. den alpha- kurs, bis ich zum Austritt aus der RKK aufgefordert wurde. Bis zu diesem Zeitpunkt war mir die RKK gleichgültig, ich musste mich zuerst mal mit 'der Kirche' näher befassen. Ich habe die üblichen Vorurteile näher beleuchtet, nicht nur in einschlägigen Anti-katholischen Schriften nach gelesen, sondern ' die Beklagte' auch selbst zu Wort kommen lassen. Um jetzt nicht ' schlafende Hunde' zu wecken, sag' ich nur kurz: ich finde in der RKK vieles, was ich in anderen Denominationen vermisse- insbesondere die Realpräsenz Jesu Christi-  und bleibe deshalb.

" aber ob ich irgendwann in meiner Umgebung eine christliche Gemeinschaft finde, steht auf einem ganz anderen Blatt"

Die nächste Gemeinde in deinem Wohnort, sollte doch die Beste sein- wir gehen doch zur Anbetung, zum Gottes- Dienst, hin.
( Nach meinem Umzug besuchte ich noch eine Zeit lang meine ehemalige Gemeinde. 1 Std. Fahrzeit- da schlich sich laaaangsam der Schlendrian ein: z.b.der Hund wollte um 9 noch kein Pippi machen- ich kam zu spät. Stau im Badezimmer- ich kam mies gelaunt zu spät...usw. usf.- darum habe ich die hiesige Gemeinde besucht, in der ich mich nicht so daheim fühlte🤷 )
 
(Nutzer gelöscht) 14.07.2021 18:15
Die Massai in Ostafrika überfielen im Namen ihres Gottes die Nachbarvölker und raubten ihnen alles - auch ihre Frauen!
Hitler wandte ein ähnliche Taktik an.
 
Klavierspielerin2 14.07.2021 18:16
@dieumerci, " der Trauung von Homosexuellen und Priestern, die offen eine Beziehung zu einer Frau leben, ist da alles möglich"

Eine " Trauung" Homosexueller Paare gibt es in der RKK nicht. Eine "Segnung" ist etwas anderes!
Aus Rom kam eine eindeutige Antwort dazu.
 
Klavierspielerin2 14.07.2021 18:26
@dieumerci, schau' mal, es gibt Maria 1.0- find' ich:👍


https://mariaeinspunktnull.de/
 
(Nutzer gelöscht) 14.07.2021 18:27
Das ist die offizielle Regelung. Wie diese "Segnung" gestaltet wird, bleibt dem örtlichen Priester überlassen. 
 
(Nutzer gelöscht) 14.07.2021 18:28
Selbst wenn es so wäre, das geht keinen etwas an, nur den der das tut.
Es gilt immer noch das Wort Gottes für jeden einzelnen.
"Richte nicht, damit du nicht gerichtet wirst!" Das ist allein Gottes Sache. 
 
Klavierspielerin2 14.07.2021 18:33
Eine ' Segnung' einzelner, egal welcher sexuellen Orientierung, ist ok. Aber eine sexuelle Handlung zu segnen, die Gott nicht wünscht, geht nicht.
Mal sehen ( unsere Kinder, oder Kindeskinder, werden es evtl. schon erleben) was noch geht.Kann ja noch ein paar hundert Jahre dauern🤭
 
Klavierspielerin2 14.07.2021 18:36
...Pfarrer Schießler hat eine Lebensgefährtin- seit über 20 Jahren. 
Soweit ich informiert bin, bedeutet Zölibat Ehelosigkeit, nicht dass man jemand anderen nicht lieben darf. 
 
(Nutzer gelöscht) 14.07.2021 18:39
Jeder Einzelne muß selber das verantworten was er tut. 
 
(Nutzer gelöscht) 14.07.2021 18:59
Zölibat bedeutet enthaltsam leben.
 
Annres 14.07.2021 19:08
@zeitlos, dies Thema ("Riesenbauten" ist einen eigenen Blog wert, nur als Vorgeschmack:

Ich meine nicht nur die großen Pyramiden von Gizeh (die lange vor den Kleinen entstanden und weit komplexer sind!), sondern auch von anderen Weltgegenden wie Ankhor Wat und Südamerika.

Solche Mauern haben Steinzeitmenschen gebaut?? -> 





Und die heutige Archäologie und LEHRMEINUNG wüsste, WIE?




>  Nachweise siehe die Lehre in jeder Hauptschule und im Internet... 
> und auch den Geschichtsunterricht.

Ich kann mich nicht an Nachweise erinnern, die ich in der Schule zu diesen Bauwerken gesehen hätte, aber ich war auch nicht auf der Hauptschule...

Es würde mich freuen, wenn Du ein paar Nachweise finden würdest, bis mein nächster Blog zum Thema "Riesenbauten, Evolution und die gängigen Lehrmeinungen dazu" fertig ist. (...dauert bestimmt noch bis zum Wochenende, Du hättest also Zeit, ein paar "Nachweise" zu finden!)
 
(Nutzer gelöscht) 14.07.2021 19:22
Lieber Annres,
Not (amacht erfinderisch!
Die Steinzeit-Menschen konnten schleifen usw.
Du darfst der Lehre in der (auch weiterführenden) Schule ruhig glauben.

https://www.planet-wissen.de/geschichte/urzeit/jungsteinzeit/pwiematerialkenntnisseundwerkzeuge100.html

Zeitlos
lachendes Smiley
 
Klavierspielerin2 14.07.2021 19:33
Müsst ihr 2, zeitloser und annres, in diesem Blog über steinzeitliches unterhalten- macht dich dazu einen neuen Blog auf🙄
 
Klavierspielerin2 14.07.2021 19:43
@FrauSausewind, Zölibat ist Ehelosigkeit und da wir vor der Ehe keinen Sex haben sollten- so wie wir alle hier bei CsC...sind wir alle gehorsam und enthaltsam- hoffentlich.

Man könnte mal diskutieren, ob der Mensch des 21. Jhdts. überhaupt noch fähig ist, einen anderen Menschen einfach zu lieben, ohne Sex mit ihm/ ihr haben zu müssen 🤔
 
(Nutzer gelöscht) 14.07.2021 19:48
Ok, danke Klavier!
 
(Nutzer gelöscht) 14.07.2021 19:52
Der Zölibat ist Voraussetzung für die Priesterweihe.
Der Papst kann dies ändern.

Zeitlos
lachendes Smiley
 
 
Martin123 14.07.2021 19:59
Das Zölibat führt zu einer abhängigkeit Gott gegenüber, die wenn man sie erstmal erkannt hat nichts anderes mehr möchte...Gott allein genügt😀
 
Martin123 14.07.2021 20:03
<iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/jFuxr-iLL-Y" title="YouTube video player" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture" allowfullscreen></iframe>
 
Klavierspielerin2 14.07.2021 20:04
NEUIGKEIT: 
Seit einigen Jahren kann der, der sich zum Priester berufenen fühlt, zu den Protestanten konvertieren.
@zeitloser, ich befürchte aber, dass der (ev.) Pfarrer, dir dann nicht mehr so viel Zeit zum Trösten widmen kann- die eheliche Pflicht ruft...
 
Martin123 14.07.2021 20:07
Bei den Protestanten herrscht übrigens auch Priestermangel.
 
Klavierspielerin2 14.07.2021 20:25
Mein lieber Mann,@Martin, das Video von Frau Oberleutnant Lauschmann gibt Antworten, auf Fragen unserer Zeit!

Auch wenn sie nicht am Altar predigen dürfte, ist das eine Ansprache, die mit reisst!

( und der Wallner guckt ganz gerührt)
 
(Nutzer gelöscht) 14.07.2021 20:35
 Klavier zum Zölibat: Warum sagt dieser komische Schießler, dass er zölibatär lebt?
Weil er nicht verheiratet ist? Diese Aussage von ihm  hat nichts mit Enthaltsamkeit zu tun?
 
Klavierspielerin2 14.07.2021 20:38
Dann müsstest du den Schießler mal direkt fragen, ob er mit seiner Gefährtin Sex hat.
 
(Nutzer gelöscht) 14.07.2021 20:45
Nein Danke Klavier- das interessiert mich wirklich nicht!
Aber ich  weiß was Du meinst. Ok. 
 
janinaj 14.07.2021 20:45
Hier könnt ihr euch selbst ein Bild von Pfarrer Schießler machen:

www.br.de/presse/inhalt/pressemitteilungen/lebenslinien-pfarrer-schiessler-100.html

Und in Min. 37 erklärt er, dass er keinen Sex mit der Frau hat. Somit wäre das wohl auch geklärt. 
 
(Nutzer gelöscht) 14.07.2021 20:49
Ist längst erklärt Janinaj!  
 
janinaj 14.07.2021 20:50
Ja, unsere Posts waren gleichzeitig ... 
 
Klavierspielerin2 14.07.2021 20:53
Wir können spekulieren: als Christ gehört Sex ausschließlich in den Rahmen einer Ehe zwischen Mann und Frau. Keine Ehe- kein Sex.
Ein RK Geistliche darf nicht heiraten. Wenn er aber seine Sexualität ausleben möchte, kann er ganz unkompliziert konvertieren, dann heiraten und Sex haben.

Wir kommen vom Thema ab🤭
 
(Nutzer gelöscht) 14.07.2021 21:03
Ja ich weiss Klavier. Nur was das Wort Zölibat konkret bedeutet, da hast Du mich eines Besseren belehrt.
 
Engelslhaar 15.07.2021 08:09
Für mich ist der Glaube untrennbar an die Kirche gebunden
Jesus hat eine Kirche gegründet, nennen wir es Gemeinschaft, Herausgerufene, bevor jetzt wieder die Proteste kommen, er hat nicht gesagt, sucht euch euren selbstgezimmerten Glauben, da was und das noch, wie es euch gefällt
Er wollte nämlich die Einheit, Vielfalt haben wir schon genug
Und die Frauen in dem Eingangsbeispiel , das wirkt auf mich abschreckend und Rosinenpickerei
 
Alberlix 15.07.2021 08:15
Oder Gläubige Formieren sich neu.

https://de.wikipedia.org/wiki/Jesus_Freaks
 
Engelslhaar 15.07.2021 08:38
die habe sich vorher auch schon formiert, die jesus-Freaks kenne ich schon aus den Siebzigern

Die katholische Kirche ist eine Weltkirche und verbindet eine Milliarde Menschen
Gut, bei allen Fehlern!
Jesus wird sich was dabei gedacht haben, als er Petrus , der ihn verraten hat, einen schwachen Menschen, beauftragt hat
Jesus liebt diese Menschen und nörgelt nicht rum
 
(Nutzer gelöscht) 15.07.2021 08:59
Wie kann man denn folgendes in Bezug auf die Kirche Jesus verstehen?
Niemand der die Hand an den Pflug legt und zurück schaut taugt für das Reich Gottes?
Nach Lukas 9/62
Jeder Ausgetretene schaut zurück, sucht nach Gründen für seinen Austritt und bedenkt nicht, daß er nicht für den Sünder in der Kirche Jesus die Konsequenzen tragen muss.
Die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen. 
Man sollte doch mal überlegen was der Teufel in dieser Kirche Jesus beabsichtigt, was er erreichen will mit seiner Anwesenheit.
Jeder der die Kirche verlässt, verlässt Jesus, denn er hat mit seinem Blut für die Gründung dieser seiner Kirche bezahlt. 
Doch was man bedenken soll, ihm wurde aber auch von Gott das gesamte Gericht übergeben. 
 
Rosenlied 15.07.2021 10:54
⛪Ja @Engelslhaar, die zwei oben beschriebenen 
Frauen mit ihrem "selbstgestrickten Getue" finde
ich auch seltsam. Das hat mit Demut nichts mehr 
zu tun...

⛪Ich fühle mich  seit meiner Kindheit sicher 
und gut aufgehoben in der katholischen Kirche. 
Sie hat 2000 standgehalten!
(Und auch Verbrecher, die sich in ihr eingeschlichen 
hatten/haben, konnten/können sie auf Dauer 
nicht kaputtmachen!)...

⛪Der Gedanke, dass es die vielen schönen Kirchen 
in unserm Land nicht gäbe, ist mir unerträglich!...
 
Klavierspielerin2 15.07.2021 12:58
Ich glaube auch@ Engelshaar, (es ist ein Zeichen der Zeit in unserem Land ) an allem wird rumgekrittel.

Bin ebenfalls nörgelig, Maria 2.0 geht für meinen Geschmack ( Jesu Mutter mit zugeklebtem Mund ) zu weit.
 
Engelslhaar 15.07.2021 14:00
@avemaria
Ich mag diesen Satz: Wer seine Hand an den Pflug legt und schaut zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes
ich mache das selber auch oft, wie Lots Frau schaue ich zurück, ich denke aber, man muss nicht dabei stehen bleiben, in der Beichte fange ich neu an und dann habe ich die neue Chance
 
Engelslhaar 15.07.2021 14:02
Warum Maria2.0?
Ich habe diese kennengelernt und dann auch 
Maria1.0

Was glaubst du, welche mir sympathischer waren, welcher herzlicher und vergebungsbereiter waren?
 
Engelslhaar 15.07.2021 14:04
@avemaria
Ja, die Menschen, die die Kirche verlassen, verlassen Jesus!
Und dann werden Gründe vorgeschoben..
Und wie sieht die Realität aus?
Dann geht es doch wieder nur um ein paar Groschen, die man sparen möchte..
Ich nenne es so: Man spart Silberlinge...
 
Engelslhaar 15.07.2021 14:06
Haben diese Frauen von Maria2.0 sich mal selber in Frage gestellt? Haben sie selber etwas falsch gemacht? Natürlich nicht
Mutter Teresa wurde gefragt, was sich an der Kirche ändern müsste, sie antwortete: 
Sie und ich..
 
(Nutzer gelöscht) 15.07.2021 14:16
Auch wenn ich selber nie zur RKK gehört habe, sondern lange Jahre in der SELK (Alt-Lutheraner) und jetzt in der NAK, so begreife ich die RKK genauso wie die Anglikanische Kirche,die Lutheraner, die Orthodoxen, unierten oder östlichen Kirche in der Gesamtheit als Leib Christi = egal welche Einzelausprägung dieser Leib hat.
Weil - für mich - die Sakramente das Eigentliche des Leibes sind. Sie sind die Wirkung des Heiligen Geistes der mich (in der jeweiligen Kirche) dadurch lebendig macht, stärkt und SEINE Realtiät dadurch spürbar erleben lässt.
 
Engelslhaar 15.07.2021 14:19
Ja, für dich sind die Sakramente das Eigentliche, für mich der Auftrag von Jesus selber, der Auftrag an Petrus zur Gründe der Kirche
In der evangelischen Kirche sind die Sakramente reduziert, in anderen Kirchen auch
 
Engelslhaar 15.07.2021 14:20
Jesus hat immer und immer wieder betont, wie wichtig die Einheit ist , eines Geistes sollten sie sein, die Ur-Gemeinde teilte alles miteinander
Da hatte nicht jeder seinen Hauskreis und seine eigene Abspaltung
 
(Nutzer gelöscht) 15.07.2021 14:35
Naja - ohne das Sakrament der Priesterweihe (was allerdings Luther rausgenommen) hat, ist auch der beste Verkünder nur auf sich selber verwiesen.
Und im Sakrament der Taufe ist eigentlich auch die Verkündigung des eigenen Glaubens beinhaltet. Ein sakramental getaufter Christ dürfte hier für seine Aufgaben auf bessere Grundlagen zurückgreifen können, als jemand, der sich ohne Sakrament hat taufen lassen.
 
(Nutzer gelöscht) 15.07.2021 14:36
Eines Geistes - und wenn du bei Paulus nachliest, dann siehst du wie vielfältig dieser Geist auch schon zu Lebzeiten Paulus gewesen ist.

Die Gefahr bei dieser Sicht - der Einheit des Geistes - ist, dass dieser Einheit nur das zugeordnet wird, was einem selber entspricht
 
(Nutzer gelöscht) 15.07.2021 14:48
ER hat dem Menschen Petrus den Auftrag gegeben seine Schafe zu hüten und ihm ein (neues) Amt zugeteilt. Als Koordinator oder oberster Leiter.
Petrus ist gestorben (und nach östlicher Auffassung war er in Babylon und nie in Rom)
Gewiss ist ein "oberer Leiter" in allen Gemeinschaften notwendig, die Orthdoxen Kirchen haben hier ihre Patriarchen, die Anglikaner ihren Erzbischof, wir unseren Stammapostel - das hat alles mit Petrus als Person nicht zu tun.
In Jerusalem hat der Bruder des Herrn (Jakobus) geführt und geleitet und Paulus schreibt von drei Säulen.
 
(Nutzer gelöscht) 15.07.2021 16:07
Engels.

selber, der Auftrag an Petrus zur Gründe der Kirche

Nein, nicht zur Gründung der Kirche, sondern seiner Kirche. Dafür hat er unter Leiden sein Leben gegeben. 
 
(Nutzer gelöscht) 15.07.2021 16:11
Mancher wird sagen: hab ich nicht in deinem Namen..... Und trotzdem werd ich zu ihm sagen; Weiche von mir da du die Werke....... 
 
(Nutzer gelöscht) 15.07.2021 16:13
Wenn ich jemandem helfe, ihn unterstütze, der die die Gebote Gottes nicht tut, dann tut er das Gegenteil. Was bin ich denn dann? 
 
Rosenlied 15.07.2021 18:27
⛪@AveMaria. Ich glaub, dass Gott in das Herz 
jedes Menschen schaut. 
Wenn ich es gut meine und jemandem 
helfe, dann ist das richtig. Das weiß Gott
auch.. 
⛪Aber Er sieht auch in das Herz des anderen
und weiß seine Motive und Handlungen...
 
Klavierspielerin2 19.10.2022 16:05
ULRICH SCHNEIDER FÜHLT SICH TROTZ KIRCHENAUSTRITTS DER BOTSCHAFT VERBUNDEN
Chef des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes: Jesus wäre heute Sozialist 

BERLIN ‐ "Ich bin Christ. Eindeutig", sagt Ulrich Schneider trotz seines Austritts aus der katholischen Kirche. Der Chef des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes hält das Neue Testament für "eine hoch radikale Schrift".


Der Chef des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Ulrich Schneider, fühlt sich trotz Austritts aus der katholischen Kirche der Botschaft Jesu verbunden. "Ich bin Christ. Eindeutig", bekräftigte Schneider in einem Interview der "Zeit"-Beilage "Christ und Welt" (Donnerstag). "Ich wurde sehr christlich erzogen und war seit meinem Kommunionunterricht kirchlich engagiert", fügte Schneider hinzu.

Schon als Messdiener in den 1960er-Jahren in seiner Heimatgemeinde in Oberhausen habe er politisch linke Überzeugungen vertreten, so der Soziallobbyist. "Ich habe das Neue Testament immer als eine hoch radikale Schrift verstanden und aus meiner Meinung auch keinen Hehl gemacht. Verschiedene Mitglieder unseres Pfarrgemeinderates sahen das anders. Dabei geht es letztlich doch immer nur um die soziale Gerechtigkeit." Der 64-Jährige zeigte sich überzeugt: "Jesus wäre Sozialist, wenn er heute leben würde. (KNA)
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