Die gute Saat-Andacht von heute
10.06.2021 10:00
Die gute Saat-Andacht von heute
10.06.2021 10:00
Die gute Saat-Andacht von heute
Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße dessen, der frohe Botschaft bringt, der Frieden verkündigt, der Botschaft des Guten bringt, der Rettung verkündigt.
Jesaja 52,7
Im Winter 1940 war Pfarrer Wilhelm Busch (1897-1966) wieder einmal von der Geheimen Staatspolizei gefangen genommen worden. Er saß in seiner Zelle, es war kalt und still und ihm graute vor der langen, schlaflosen Nacht. Da hörte er plötzlich: „He! Neuer!“ und dann: „Klettere am Fenster hoch und flüstere raus. Dann können wir uns unterhalten.“
Busch schob also den Tisch vors Fenster, stellte den Hocker darauf und kletterte auf ihn. Nun konnte er stehend die Gitterstäbe des Kellerfensters erreichen. Wenn er sich jetzt an ihnen hochzog und aus dem Fenster flüsterte, hörten die anderen Gefangenen ihn, denn in geringer Entfernung vom Gebäude war eine Mauer, von der die gesprochenen Worte zurückhallten. Er erfuhr, wer seine Mitgefangenen waren: Eine richtig bunte Gesellschaft! Und er hörte von ihrer Not, ihrer Angst, ihrer Verzweiflung.
Nun brachte er ihnen Abend für Abend das Evangelium: Er baute einen Turm, um drauf zu steigen und sich dann am Gitter hochziehen zu können. Und während er dort wie ein Klammeraffe hing, predigte er. Nach einem Bibelvers kam eine kurze Erklärung - je nachdem wie seine Kraft ausreichte, denn er musste immer wieder nach einiger Zeit das Gitter loslassen, um zu verschnaufen. Es waren Mehr-als-kurz-Predigten, aber er schreibt rückblickend: Ich sah keinen meiner Zuhörer, aber man spürte förmlich das gespannte Zuhören.
Die Schreiber dieses Kalenders sehen auch keine ihrer Leser oder Zuhörer. Doch genauso wie Wilhelm Busch sind sie überzeugt, dass das Evangelium von Jesus Christus gepredigt und erklärt werden muss. Denn auch heute beantwortet die Bibel die Probleme und Fragen der Menschen- und zwar ganz persönlich und konkret!
Jesaja 52,7
Im Winter 1940 war Pfarrer Wilhelm Busch (1897-1966) wieder einmal von der Geheimen Staatspolizei gefangen genommen worden. Er saß in seiner Zelle, es war kalt und still und ihm graute vor der langen, schlaflosen Nacht. Da hörte er plötzlich: „He! Neuer!“ und dann: „Klettere am Fenster hoch und flüstere raus. Dann können wir uns unterhalten.“
Busch schob also den Tisch vors Fenster, stellte den Hocker darauf und kletterte auf ihn. Nun konnte er stehend die Gitterstäbe des Kellerfensters erreichen. Wenn er sich jetzt an ihnen hochzog und aus dem Fenster flüsterte, hörten die anderen Gefangenen ihn, denn in geringer Entfernung vom Gebäude war eine Mauer, von der die gesprochenen Worte zurückhallten. Er erfuhr, wer seine Mitgefangenen waren: Eine richtig bunte Gesellschaft! Und er hörte von ihrer Not, ihrer Angst, ihrer Verzweiflung.
Nun brachte er ihnen Abend für Abend das Evangelium: Er baute einen Turm, um drauf zu steigen und sich dann am Gitter hochziehen zu können. Und während er dort wie ein Klammeraffe hing, predigte er. Nach einem Bibelvers kam eine kurze Erklärung - je nachdem wie seine Kraft ausreichte, denn er musste immer wieder nach einiger Zeit das Gitter loslassen, um zu verschnaufen. Es waren Mehr-als-kurz-Predigten, aber er schreibt rückblickend: Ich sah keinen meiner Zuhörer, aber man spürte förmlich das gespannte Zuhören.
Die Schreiber dieses Kalenders sehen auch keine ihrer Leser oder Zuhörer. Doch genauso wie Wilhelm Busch sind sie überzeugt, dass das Evangelium von Jesus Christus gepredigt und erklärt werden muss. Denn auch heute beantwortet die Bibel die Probleme und Fragen der Menschen- und zwar ganz persönlich und konkret!
Das mit der Inhaftierung von Pfarrer Busch
und diese Geschichte war mir bisher unbekannt.