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Gott der Menschenflüsterer

Gott der Menschenflüsterer
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Gott der Menschenflüsterer

Gestern gab es einen Film über einen argentinischen Pferdeflüsterer:
Er brachte es binnen kürzester Zeit fertig, dass sich ein in der Wildnis aufgewachsenes Pferd reiten ließ.

Er hatte  bei einem Indio gelernt, dass man großen Respekt der Natur und den Tieren entgegenbringt. Und für ihn war es tabu, den Willen eines Pferdes durch die Zufügung von Schmerz – etwa mit Schlägen und Peitsche – zu brechen. Vielmehr bestand sein Vorgehen darin, das Vertrauen des Tieres zu gewinnen. Aber zugleich zeigte er dem Tier auch deutlich seinen eigenen Willen.

Pferde sind Herdentiere. Als solche fügen sie sich gern dem Willen eines Leittieres, wenn sie erleben, dass sie ihm vertrauen können. Darauf setzt der Pferdeflüsterer und hat Erfolg damit. Und wir Menschen sind letztlich ähnlich gestrickt.

Gottes Weg mit den Menschen ist deshalb: Er versucht, mit positiven Gotteserfahrungen und besonderen Geschenken unser Vertrauen zu gewinnen. 

Allerdings schließt das nicht aus, dass Gott uns ab und an in eine Klemme geraten lässt. Da sollen wir entscheiden, ob wir unserem eigenen Willen folgen wollen. Oder ob wir erleben möchten, dass Gott – als große Leitgestalt – einen Weg für uns hat, der uns aus der Klemme hilft und voranbringt.

Solch eine Klemme steht häufig am Anfang eines Weges mit Gott. Aber es ist eine von Gott genau auf den betroffenen Menschen zugeschnittene Klemme. Sie zwickt einerseits ausreichend, um einen Menschen zur Besinnung zu bringen. Und da braucht ein Mensch nur wenig Druck, ein anderer aber ganz viel. Doch die Drucksituation fügt seinem Geist und seiner Seele keinen Schaden zu, der sein Leben nachhaltig ins Negative abdriften lässt. Sondern im Gegenteil: Gott führt damit letztlich auf einen Weg zu großer Freude.

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 24.05.2021 16:21
Ein echter Pferdefüsterer geht nicht nach Schema F vor, sondern berücksichtigt die individuellen körperlichen und mentalen Anlagen eines jeden Pferdes, seine Stärken und Schwächen. Er kann es "lesen". So macht es Gott mit uns Menschen auch. Deshalb dürfen wir ihm absolut vertrauen.
 
RolfK 24.05.2021 17:11
Als ich bei CsC anfing, war es bei einigen beliebt, anderen Christen mit der Hölle zu drohen.
Dann, wenn die sich aus Sicht der einen die anderen falsch verhielten.
Die Zeiten sind inzwischen vorbei. Aber vielleicht gibt es das noch draußen in einigen Gemeinden.

Das ist nicht Werbung mit der Güte Gottes, sondern der Versuch, mit Schlägen und Peitsche den Willen anderer Menschen zu brechen. Früher war so etwas hier und da im Lande durchaus beliebt, auf diese Weise zu missionieren.
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