Bekannte Klöster: (10) Erzabtei St. Ottilien-130 Jahre junges Kloster
08.05.2021 09:02
Bekannte Klöster: (10) Erzabtei St. Ottilien-130 Jahre junges Kloster
08.05.2021 09:02
Bekannte Klöster: (10) Erzabtei St. Ottilien-130 Jahre junges Kloster
130 Jahre junges Kloster
Erzabtei Sankt Ottilien - Schon mal etwas von einem Feuerwehrmönch gehört? Wer wissen will, was dahinter steckt, sollte St. Ottilien besuchen. Auch Jugendgruppen fühlen sich in diesem Kloster besonders wohl.
Da überrascht es nicht, dass sich das Kloster - gelegen zwischen Fürstenfeldbruck und Landsberg am Lech - nahezu autark versorgen kann. Das liegt einerseits an der großen Landwirtschaft mit Ackerbau und Viehzucht sowie an den vielen Handwerksbetrieben - ob Schreinerei, Metzgerei oder Elektrowerkstatt. Aber auch in Sachen Energieversorgung ist die Abtei dank einer CO2-neutralen Biogasanlage und einer modernen Hackschnitzelheizung heute unabhängig.
Gegründet wurde sie im Jahr 1884 von dem Beuroner Benediktinerpater Andreas Amrhein. Von 1897 bis 1899 entstand als eines der ersten Gebäude die neogotische Klosterkirche. Durch ihren rund 74 Meter hohen Turm ist sie weithin sichtbar. Seinen Namen bekam das Kloster von einer bereits existierenden barocken Wallfahrtskapelle auf dem Gelände, die der heiligen Ottilia geweiht war. Nach und nach kamen immer mehr Gebäude dazu, so dass St. Ottilien heute ein regelrechtes Klosterdorf mit vielen Gebäuden und Einrichtungen ist.
Die Mönche von St. Ottilien sind Missionsbenediktiner. Sie sandten schon 1887 die erste Missionarsgruppe nach Ostafrika und sehen noch heute die Mission in überseeischen Ländern als eine ihrer Hauptaufgaben. Von diesem Engagement zeugt ein kleines Missionsmuseum im Klosterdorf. Von Ottilien aus wurden im Lauf der Geschichte auch mehrere weitere Abteien mit missionarischer Ausrichtung gegründet, weshalb Ottilien seit 1914 den Titel der Erzabtei trägt und Hauptkloster der Missionsbenediktiner ist.
Ein Ort für die Jugend
Auch die Jugendarbeit hat einen hohen Stellenwert. Davon zeugt vor allem das staatlich anerkannte Kloster-Gymnasium, dem ein Internat mit etwa 30 Plätzen und eine Tagesbetreuung mit rund 200 Plätzen angeschlossen sind. Außerdem gibt es nahe dem Kloster ein eigenes Jugendhaus und einen Zeltplatz, die beide für Jugendgruppen eingerichtet wurden. Alle drei Jahre steigt auf dem Klostergelände ein ganz besonderes Ereignis: Dann öffnet der "Circus St. Ottilien" seine Pforten, in dem Schülerinnen und Schüler zusammen mit einigen Profis ihre im Jahr zuvor eingeübten Clownssketche, Trapezübungen und Akrobatiknummern zeigen. Bis zu 15.000 Menschen schauen sich pro Saison die Vorstellungen an.
Wer Interesse am Leben und Gebet der Benediktiner von St. Ottilien hat, der kann ihnen über das Internet ganz nahe sein. Dort sind alle Gebetszeiten in einem Livestream und im Nachhinein als Audiodatei abrufbar. Und auch darüber hinaus bietet die aufgeräumte Homepage jede Menge Informationen.
Von G. Höfling
https://erzabtei.de/
Allgemeines zum Thema Kloster:
https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/Klavierspielerin2/77468/
Kommentare, Berichte, Videos zum Thema sind willkommen.
10.
Ritter, Prunk und Klosterkäse
Kloster Ettal
Erzabtei Sankt Ottilien - Schon mal etwas von einem Feuerwehrmönch gehört? Wer wissen will, was dahinter steckt, sollte St. Ottilien besuchen. Auch Jugendgruppen fühlen sich in diesem Kloster besonders wohl.
Da überrascht es nicht, dass sich das Kloster - gelegen zwischen Fürstenfeldbruck und Landsberg am Lech - nahezu autark versorgen kann. Das liegt einerseits an der großen Landwirtschaft mit Ackerbau und Viehzucht sowie an den vielen Handwerksbetrieben - ob Schreinerei, Metzgerei oder Elektrowerkstatt. Aber auch in Sachen Energieversorgung ist die Abtei dank einer CO2-neutralen Biogasanlage und einer modernen Hackschnitzelheizung heute unabhängig.
Gegründet wurde sie im Jahr 1884 von dem Beuroner Benediktinerpater Andreas Amrhein. Von 1897 bis 1899 entstand als eines der ersten Gebäude die neogotische Klosterkirche. Durch ihren rund 74 Meter hohen Turm ist sie weithin sichtbar. Seinen Namen bekam das Kloster von einer bereits existierenden barocken Wallfahrtskapelle auf dem Gelände, die der heiligen Ottilia geweiht war. Nach und nach kamen immer mehr Gebäude dazu, so dass St. Ottilien heute ein regelrechtes Klosterdorf mit vielen Gebäuden und Einrichtungen ist.
Die Mönche von St. Ottilien sind Missionsbenediktiner. Sie sandten schon 1887 die erste Missionarsgruppe nach Ostafrika und sehen noch heute die Mission in überseeischen Ländern als eine ihrer Hauptaufgaben. Von diesem Engagement zeugt ein kleines Missionsmuseum im Klosterdorf. Von Ottilien aus wurden im Lauf der Geschichte auch mehrere weitere Abteien mit missionarischer Ausrichtung gegründet, weshalb Ottilien seit 1914 den Titel der Erzabtei trägt und Hauptkloster der Missionsbenediktiner ist.
Ein Ort für die Jugend
Auch die Jugendarbeit hat einen hohen Stellenwert. Davon zeugt vor allem das staatlich anerkannte Kloster-Gymnasium, dem ein Internat mit etwa 30 Plätzen und eine Tagesbetreuung mit rund 200 Plätzen angeschlossen sind. Außerdem gibt es nahe dem Kloster ein eigenes Jugendhaus und einen Zeltplatz, die beide für Jugendgruppen eingerichtet wurden. Alle drei Jahre steigt auf dem Klostergelände ein ganz besonderes Ereignis: Dann öffnet der "Circus St. Ottilien" seine Pforten, in dem Schülerinnen und Schüler zusammen mit einigen Profis ihre im Jahr zuvor eingeübten Clownssketche, Trapezübungen und Akrobatiknummern zeigen. Bis zu 15.000 Menschen schauen sich pro Saison die Vorstellungen an.
Wer Interesse am Leben und Gebet der Benediktiner von St. Ottilien hat, der kann ihnen über das Internet ganz nahe sein. Dort sind alle Gebetszeiten in einem Livestream und im Nachhinein als Audiodatei abrufbar. Und auch darüber hinaus bietet die aufgeräumte Homepage jede Menge Informationen.
Von G. Höfling
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10.
Ritter, Prunk und Klosterkäse
Kloster Ettal
Kommentare
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(Nutzer gelöscht) 08.05.2021 10:15
Ich war da mal gemeinsam mit @Sadie auf einem Sonntagsausflug....nochmal danke und einen herzlichen Gruß....auch an Sie....😃🌷❣
jutta64 08.05.2021 10:17
Das ist doch gut und super, witztig vor dem Lesen der Stelle das sie von Beuroner Mönchen gegründet wurde, dachte ich an dasKloster Beuron.
Ist sehr schön gelegen, falls ihr in die Gegend kommt , besuch dort und in ihrer Kirche lohnt sich.
Ich habe mal da in der Gegend gewohnt und war schon dort.An dieses Kloster dachte ich weil ich weiß das die Mäönche dort auch Autonom leben.
Ist sehr schön gelegen, falls ihr in die Gegend kommt , besuch dort und in ihrer Kirche lohnt sich.
Ich habe mal da in der Gegend gewohnt und war schon dort.An dieses Kloster dachte ich weil ich weiß das die Mäönche dort auch Autonom leben.
(Nutzer gelöscht) 10.05.2021 18:04
In Erinnerung an das Befreiungskonzert vom 27. Mai 1945, das 13 jüdische Musiker auf dem Platz an der heutigen Ottilianer Schulkirche aufgeführt haben, fand am vergangen Sonntag das Konzert mit Geigerin Anne-Sophie Mutter und dem symphonischen Orchester der Buchmann-Mehta School aus Tel Aviv statt. Eingerahmt wurde Veranstaltung in der Klosterkirche von der Schola St. Ottilien. Das Konzert beschloss den Reigen der Veranstaltungen, die das Kloster in diesem Jahr der Aufarbeitung der Jahre des DP-Hospitals in St. Ottilien gewidmet hat.
Weitere Informationen auf der Seite des Online-Archivs zum DP-Hospital St. Ottilien:
www.dphospital-ottilien.org
Siehe auch den Beitrag auf der Mediathek des BR
Grusswort Abt Notker Wolf OSB
Musik, verehrte Gäste, ist erhaben über alle Grenzen. Sie übersteigt Grenzen von Ländern und Zeiten - ja auch von Zeiten; denn sie verbindet uns am heutigen Tag mit denjenigen, die noch kaum den Qualen und Martern der Konzentrationslager der Nazis entronnen, zu einem solchen Konzert fähig waren, einem „Befreiungskonzert“, wie sie es damals schon nannten. Die Musik verbindet uns mit ihrer Klage über die Grausamkeiten der Täter aus unserem Volk, und es ist die Musik, zu der wir greifen, weil die Entwürdigung dieser Menschen nicht in Worte zu fassen ist, sie ist unaussprechlich. Selbst die Lieder sind mehr als Worte.
Die Melodien und Lieder dieses Befreiungkonzerts verbinden uns mit den Schmerzen und Tränen dieser Menschen, sie machen uns eins mit ihnen. Wir fühlen mit ihnen, mit ihrem Leiden, mit ihren Tränen, aber auch mit ihrer Hoffnung, mit ihrem Glauben, dass nicht der Tod die letzte Antwort auf unser Fragen darstellt, sondern das Leben, die Hoffnung auf das verheißene Land, der Glaube, dass Gott sein Volk nie verlässt. Öffnen wir das Ohr des Herzens, tragen wir das Schicksal der Befreiten mit und lassen wir uns ebenso mittragen vom Glauben und Hoffen dieser großartigen Menschen.
Möge in dieser Weise dieses Konzert auch ein Ausdruck der Versöhnung sein mit diesen Leidenden, die unserem Kloster zugewiesen wurden in einer Zeit, als unsere Brüder aus ihrem erzwungenen Kriegsdienst und aus der Gefangenschaft in ihre Heimat zurückkehrten. Es war ein spannungsvolles Neben- und Miteinander. Im Abstand können wir heute ihre Anwesenheit bei uns dankbar als Geschenk der göttlichen Vorsehung erkennen.
Ein besonderes Zeichen der Hoffnung ist die Geburt junger Menschen. Das Leben geht nicht nur weiter, ein Baby ist immer eine Öffnung auf ein völlig neues Leben hin. Wir blicken wieder nach vorne, über 400 jüdische Nachkommen haben St. Ottilien als Ort ihrer Geburt in ihrem Pass verzeichnet. Es ist uns daher eine besondere Ehre und Freude, dass 2 der Ottilien-Babies, wie sie genannt wurden, Dr. Arik Bahat und Gershon Movschovitsz mit ihren Ehefrauen heute aus Israel zu uns gekommen sind. Frau Emmanuela Grinberg, die Enkelin des ersten Krankenhausleiters Dr. Zalman Grinberg, und Dr. Eli Ipp, der Sohn des zweiten Krankenhausleiters Dr. Chaim Ipp, mit Frau, sind aus den USA angereist. Ihnen gilt unser besonderer Dank und Willkommensgruß. Mögen sie heute erfahren, wie sehr wir ihre Elterngeneration achten und würdigen, wie sehr wir ihren unermüdlichen Einsatz für die verzweifelten Menschen heute noch schätzen.
Unser Gruß gilt nicht minder der Schirmherrin der heutigen Veranstaltung, Frau Charlotte Knobloch, der ehemaligen Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, sowie Frau Prof. Marion Kiechle vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst und Frau Michelle Müntefering, Staatsministerin für internationale Kultur- und Bildungspolitik im Auswärtigen Amt.
Ein besonderer Dank gilt dem Symphonieorchester der Buchmann-Mehta-School, das eigens aus Israel angereist ist, unter der Leitung von Prof. Zeev Dorman, sowie der international bekannten Opernsängerin Hila Baggio. Maestro Zubin Mehta hätte gerne selbst das Orchester geleitet. Das Programm trägt seine Handschrift. Aber er ist ernsthaft erkrankt, und wir wollen auch seiner gedenken.
Die Begrüßung unserer einzigartigen Solistin Anne-Sophie Mutter führt uns wieder zurück zur Musik. Ehrlichen Dank, dass Sie zu uns gekommen sind. Sie werden uns mit dem 5. Violinkonzert von Wolfgang Amadeus Mozart beschenken. Mozart ist ein Heiliger; denn er erfreut die Herzen der Menschen schon über 200 Jahre lang. Seine Musik führt uns heute nochmals zurück zu den ausgemergelten Überlebenden des KZ von Dachau, die teils auf Tragbahren zum Konzert getragen werden mussten, weil die zu schwach waren. Ihre Tränen des Schmerzes und ihre Tränen der Hoffnung sind auch unsere Tränen, die wir all die Schrecken hinter uns lassen dürfen. Danke, Frau Mutter, dass Sie uns helfen, die Erinnerung an die grausame Zeit wachzuhalten. Auch heutzutage bräuchten wir mehr solcher Befreiungskonzerte angesichts der zahlreichen Leiden und Grausamkeiten in unserer Welt.
Wir wollen den befreiten Häftlingen danken, dass sie durchgehalten und sich wieder hoffnungsvoll auf ein neues Leben vorbereitet haben. Wir wollen ihnen danken, dass sie uns auch das heutige Konzert geschenkt haben.
Danken möchte ich nun aber auch Ihnen, verehrte Gäste, die Sie zu diesem Konzert gekommen sind und Ihre Sympathie und Empathie zeigen. Ich begrüße Sie im Namen unserer Gemeinschaft und von Erzabt Wolfgang Öxler, der heute leider auf den Philippinen an der Äbteversammlung unserer Kongregation teilnehmen muss.
Jetzt bitte ich Sie alle, zu einer Gedenkminute aufzustehen, für alle, die inzwischen ins ewige Leben eingegangen sind, besonders jener, die auf unserem Friedhof ruhen.. - Herr, gib ihnen die ewige Ruhe! Und das ewige Licht leuchte ihnen! Herr, lass sie ruhen in Frieden! - Danke.
Öffnen wir nun das Ohr unseres Herzens, um - eins mit den Befreiten - ihre Schmerzen und Tränen in uns aufzunehmen, aber auch ihre Hoffnung, dass der Allmächtige die Seinen nicht im Stich lässt. Wir haben eingangs das Jubilate Deo gehört, den Lobpreis auf Gott, der uns liebt und dessen Liebe wir in Worten nicht ausdrücken können, deren wir aber in der Musik gewahr werden und die wir hiermit beantworten.
Dr. Notker Wolf OSB
Abtprimas emeritus
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Musik, verehrte Gäste, ist erhaben über alle Grenzen. Sie übersteigt Grenzen von Ländern und Zeiten - ja auch von Zeiten; denn sie verbindet uns am heutigen Tag mit denjenigen, die noch kaum den Qualen und Martern der Konzentrationslager der Nazis entronnen, zu einem solchen Konzert fähig waren, einem „Befreiungskonzert“, wie sie es damals schon nannten. Die Musik verbindet uns mit ihrer Klage über die Grausamkeiten der Täter aus unserem Volk, und es ist die Musik, zu der wir greifen, weil die Entwürdigung dieser Menschen nicht in Worte zu fassen ist, sie ist unaussprechlich. Selbst die Lieder sind mehr als Worte.
Die Melodien und Lieder dieses Befreiungkonzerts verbinden uns mit den Schmerzen und Tränen dieser Menschen, sie machen uns eins mit ihnen. Wir fühlen mit ihnen, mit ihrem Leiden, mit ihren Tränen, aber auch mit ihrer Hoffnung, mit ihrem Glauben, dass nicht der Tod die letzte Antwort auf unser Fragen darstellt, sondern das Leben, die Hoffnung auf das verheißene Land, der Glaube, dass Gott sein Volk nie verlässt. Öffnen wir das Ohr des Herzens, tragen wir das Schicksal der Befreiten mit und lassen wir uns ebenso mittragen vom Glauben und Hoffen dieser großartigen Menschen.
Möge in dieser Weise dieses Konzert auch ein Ausdruck der Versöhnung sein mit diesen Leidenden, die unserem Kloster zugewiesen wurden in einer Zeit, als unsere Brüder aus ihrem erzwungenen Kriegsdienst und aus der Gefangenschaft in ihre Heimat zurückkehrten. Es war ein spannungsvolles Neben- und Miteinander. Im Abstand können wir heute ihre Anwesenheit bei uns dankbar als Geschenk der göttlichen Vorsehung erkennen.
Ein besonderes Zeichen der Hoffnung ist die Geburt junger Menschen. Das Leben geht nicht nur weiter, ein Baby ist immer eine Öffnung auf ein völlig neues Leben hin. Wir blicken wieder nach vorne, über 400 jüdische Nachkommen haben St. Ottilien als Ort ihrer Geburt in ihrem Pass verzeichnet. Es ist uns daher eine besondere Ehre und Freude, dass 2 der Ottilien-Babies, wie sie genannt wurden, Dr. Arik Bahat und Gershon Movschovitsz mit ihren Ehefrauen heute aus Israel zu uns gekommen sind. Frau Emmanuela Grinberg, die Enkelin des ersten Krankenhausleiters Dr. Zalman Grinberg, und Dr. Eli Ipp, der Sohn des zweiten Krankenhausleiters Dr. Chaim Ipp, mit Frau, sind aus den USA angereist. Ihnen gilt unser besonderer Dank und Willkommensgruß. Mögen sie heute erfahren, wie sehr wir ihre Elterngeneration achten und würdigen, wie sehr wir ihren unermüdlichen Einsatz für die verzweifelten Menschen heute noch schätzen.
Unser Gruß gilt nicht minder der Schirmherrin der heutigen Veranstaltung, Frau Charlotte Knobloch, der ehemaligen Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, sowie Frau Prof. Marion Kiechle vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst und Frau Michelle Müntefering, Staatsministerin für internationale Kultur- und Bildungspolitik im Auswärtigen Amt.
Ein besonderer Dank gilt dem Symphonieorchester der Buchmann-Mehta-School, das eigens aus Israel angereist ist, unter der Leitung von Prof. Zeev Dorman, sowie der international bekannten Opernsängerin Hila Baggio. Maestro Zubin Mehta hätte gerne selbst das Orchester geleitet. Das Programm trägt seine Handschrift. Aber er ist ernsthaft erkrankt, und wir wollen auch seiner gedenken.
Die Begrüßung unserer einzigartigen Solistin Anne-Sophie Mutter führt uns wieder zurück zur Musik. Ehrlichen Dank, dass Sie zu uns gekommen sind. Sie werden uns mit dem 5. Violinkonzert von Wolfgang Amadeus Mozart beschenken. Mozart ist ein Heiliger; denn er erfreut die Herzen der Menschen schon über 200 Jahre lang. Seine Musik führt uns heute nochmals zurück zu den ausgemergelten Überlebenden des KZ von Dachau, die teils auf Tragbahren zum Konzert getragen werden mussten, weil die zu schwach waren. Ihre Tränen des Schmerzes und ihre Tränen der Hoffnung sind auch unsere Tränen, die wir all die Schrecken hinter uns lassen dürfen. Danke, Frau Mutter, dass Sie uns helfen, die Erinnerung an die grausame Zeit wachzuhalten. Auch heutzutage bräuchten wir mehr solcher Befreiungskonzerte angesichts der zahlreichen Leiden und Grausamkeiten in unserer Welt.
Wir wollen den befreiten Häftlingen danken, dass sie durchgehalten und sich wieder hoffnungsvoll auf ein neues Leben vorbereitet haben. Wir wollen ihnen danken, dass sie uns auch das heutige Konzert geschenkt haben.
Danken möchte ich nun aber auch Ihnen, verehrte Gäste, die Sie zu diesem Konzert gekommen sind und Ihre Sympathie und Empathie zeigen. Ich begrüße Sie im Namen unserer Gemeinschaft und von Erzabt Wolfgang Öxler, der heute leider auf den Philippinen an der Äbteversammlung unserer Kongregation teilnehmen muss.
Jetzt bitte ich Sie alle, zu einer Gedenkminute aufzustehen, für alle, die inzwischen ins ewige Leben eingegangen sind, besonders jener, die auf unserem Friedhof ruhen.. - Herr, gib ihnen die ewige Ruhe! Und das ewige Licht leuchte ihnen! Herr, lass sie ruhen in Frieden! - Danke.
Öffnen wir nun das Ohr unseres Herzens, um - eins mit den Befreiten - ihre Schmerzen und Tränen in uns aufzunehmen, aber auch ihre Hoffnung, dass der Allmächtige die Seinen nicht im Stich lässt. Wir haben eingangs das Jubilate Deo gehört, den Lobpreis auf Gott, der uns liebt und dessen Liebe wir in Worten nicht ausdrücken können, deren wir aber in der Musik gewahr werden und die wir hiermit beantworten.
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(Nutzer gelöscht) 10.05.2021 18:07
From April 1945 to May 1948, the dissolved Benedictine monastery of Sankt Ottilien was transformed into a DP hospital, rehabilitation center and camp where over the years around 6100 Jewish patients were cared for, many of them from the concentration camp of Dachau. It served as a central maternity station for Jewish mothers where 431 children were born. Here some noteworthy events took place: On May 27, 1945, the liberated camp prisoners organized a Liberation Concert. On July 25-26, 1945, liberated Jews from all military zones met here for the first time and founded a central committee. Here under the supervision of Rabbi Shmuel Abba Snieg the „Survivors‘ Talmud“ was edited by a Torah School. This Internet archive documents persons and events connected to the DP hospital with the desire to honor courage and hope. If you have additional information of any kind about the St. Ottilien DP hospital or if you want a guided tour, please contact the webmaster.
(Nutzer gelöscht) 10.05.2021 18:14
Cyrill Schäfer, Pater des Klosters im oberbayerischen St. Ottilien hat sich zwölf Graffiti- und Streetart Künstler eingeladen welche im Rahmen von “heaven meets earth – Himmel trifft Erde” am und um das Gotteshaus auf rund 1000qm Wandfläche kreativ werden durften. Darunter Cone & Nychos von The Weird, Herakut, Loomit, Flying Förtress, M-City aus Polen, Interesni Kazki aus der Ukraine, EWG und Scheme aus Russland. Das Ganze ging vom 24. September bis 4. Oktober 2012 über die Bühne. Das durch die Kulturfonds Bayern geförderte Projekt ist der Auftakt für den Kulturweg St. Ottilien-Eresing, in den Folgejahren soll dieser durch weitere Projekte und Ankäufe vervollständigt werden. Himmel trifft Erde trifft Street Art im Beitrag des Bayerischen Fernsehens und Fotos nach dem Jump
(Nutzer gelöscht) 10.05.2021 18:19
Die Priester“ aus St. Ottilien Gottes Pop-Stars
Artikel von: Dirk Steinbach und Robert Gongoll (Fotos) veröffentlicht am
16.11.2018 - 07:41 Uhr
Eresing – Hinter den dicken Klostermauern von St. Ottilien leben erfolgreiche Sänger. Denn von dort aus erobern drei Priester die Charts. BILD hat Vianney Meister, Rhabanus Petri (beide 55) und Andreas Schätzle (52) in der 1887 gegründeten Erzabtei besucht.
Das Trio hat bereits zwei Goldenen Schallplatten bekommen und am Grand-Prix-Vorentscheid teilgenommen. „Wir haben mit unserem Sacro-Pop vorweggenommen, wozu Papst Franziskus jetzt ermutigt: Geht raus zu den Rändern“, sagt Mönch Vianney. „Wir versuchen den Glauben singend zu verkünden und bieten eine einfache Möglichkeit an Gott anzudocken.“
Das durch den CD-Verkauf und die Auftritte verdiente Geld geben sie im Kloster ab. Dort stehen die insgesamt 90 Mönche täglich um 5 Uhr auf, beten um 5.45 Uhr das erste Mal. Danach arbeiten sie. Im Stall, in der Schule und in Werkstätten. „Es ist aber nicht wie bei 'Der Name der Rose'. Wir lachen sehr viel“, so Pater Rhabanu. „Denn wir haben ja nicht Traurigkeit gelobt.“
Deshalb singen „Die Priester“ auch mit Inbrunst Titel wie „Hallelujah“ von Leonard Cohen und „Über sieben Brücken“ von Karat. Jetzt ist das Best-of-Album erschienen. „Unsere Musik soll Türöffner unserer Herzen sein, damit Gott in uns ankommen kann.“ Denn die Drei sind echte Priester. „Das ist seit unserer Gründung 2011 die meist gestellte Frage“, so Pater Rhabanus. „Viele können das nicht glauben. Doch wir sind echt!“
Das Leben im Kloster und gleichzeitig Pop-Stars zu sein, sei kein Widerspruch. „Es ist unsere Aufgabe als Benedikter, weltoffen zu sein“, so Pater Vianney. „Gott ist unser Amt. Wir versuchen alle das Gute weiterzugeben. Wir Drei eben singend.“ Zumal alles in einem guten Maß geschehe.
Neid auf die prominenten Brüder gebe es im Kloster nicht. „Durch unseren Alltag haben wir eh keine Zeit auf Wolke sieben zu schweben.“ Doch ist dieser durch die Musik ein wenig schöner geworden.
Artikel von: Dirk Steinbach und Robert Gongoll (Fotos) veröffentlicht am
16.11.2018 - 07:41 Uhr
Eresing – Hinter den dicken Klostermauern von St. Ottilien leben erfolgreiche Sänger. Denn von dort aus erobern drei Priester die Charts. BILD hat Vianney Meister, Rhabanus Petri (beide 55) und Andreas Schätzle (52) in der 1887 gegründeten Erzabtei besucht.
Das Trio hat bereits zwei Goldenen Schallplatten bekommen und am Grand-Prix-Vorentscheid teilgenommen. „Wir haben mit unserem Sacro-Pop vorweggenommen, wozu Papst Franziskus jetzt ermutigt: Geht raus zu den Rändern“, sagt Mönch Vianney. „Wir versuchen den Glauben singend zu verkünden und bieten eine einfache Möglichkeit an Gott anzudocken.“
Das durch den CD-Verkauf und die Auftritte verdiente Geld geben sie im Kloster ab. Dort stehen die insgesamt 90 Mönche täglich um 5 Uhr auf, beten um 5.45 Uhr das erste Mal. Danach arbeiten sie. Im Stall, in der Schule und in Werkstätten. „Es ist aber nicht wie bei 'Der Name der Rose'. Wir lachen sehr viel“, so Pater Rhabanu. „Denn wir haben ja nicht Traurigkeit gelobt.“
Deshalb singen „Die Priester“ auch mit Inbrunst Titel wie „Hallelujah“ von Leonard Cohen und „Über sieben Brücken“ von Karat. Jetzt ist das Best-of-Album erschienen. „Unsere Musik soll Türöffner unserer Herzen sein, damit Gott in uns ankommen kann.“ Denn die Drei sind echte Priester. „Das ist seit unserer Gründung 2011 die meist gestellte Frage“, so Pater Rhabanus. „Viele können das nicht glauben. Doch wir sind echt!“
Das Leben im Kloster und gleichzeitig Pop-Stars zu sein, sei kein Widerspruch. „Es ist unsere Aufgabe als Benedikter, weltoffen zu sein“, so Pater Vianney. „Gott ist unser Amt. Wir versuchen alle das Gute weiterzugeben. Wir Drei eben singend.“ Zumal alles in einem guten Maß geschehe.
Neid auf die prominenten Brüder gebe es im Kloster nicht. „Durch unseren Alltag haben wir eh keine Zeit auf Wolke sieben zu schweben.“ Doch ist dieser durch die Musik ein wenig schöner geworden.
Engelslhaar 10.05.2021 18:25
@Sadie
Danke für diese bereichernden Informationen!
So strahlt Sankt Ottilien in die ganze Welt!
Das ist es, was für mich wirklich katholisch bedeutet
catholicos-allumfassend
Danke für diese bereichernden Informationen!
So strahlt Sankt Ottilien in die ganze Welt!
Das ist es, was für mich wirklich katholisch bedeutet
catholicos-allumfassend
Klavierspielerin2 10.05.2021 18:44
Sadies Tipp: Die Priester
Ich weiss, dass mein Erlöser lebt
https://youtu.be/mkXcjHVLxT0
Ich weiss, dass mein Erlöser lebt
https://youtu.be/mkXcjHVLxT0
(Nutzer gelöscht) 10.05.2021 18:48
Ich bin gerne in St. Ottilien und nachdem ich die Pilgerreise nach Togo gemacht habe hat sich eine große Freundschaft mit einem Pater und den Abt von Togo entwickelt
(Nutzer gelöscht) 10.05.2021 18:49
@libelleee
Danke
Danke
Rosenlied 12.05.2021 08:41
⛪Danke @Klavierspielerin, ich hab jetzt erst
Deine Seite über das schöne Kloster gefunden...
⛪@Sadie, besonders Deine bereichernden Berichte
von dem Kloster, das Du so gut kennst, sind
beeindruckend...
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Ebene ( nix Liberale Luftikusglaube ) 🙏