Andacht vom 3. Mai 2021
03.05.2021 11:30
Andacht vom 3. Mai 2021
03.05.2021 11:30
Andacht vom 3. Mai 2021
Glücklich zu preisen sind die Sanftmütigen; denn sie werden die Erde als Besitz erhalten.
Matthäus 5,5 (Neue Genfer Übersetzung)
Dresdens Einwohner kennen ihn gut, und für die zahlreichen Touristen gehört er zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Altstadt: der Fürstenzug.
Das imposante Kunstwerk in der Augustusstraße ist 102 m lang, 9,50 m hoch und erreicht somit eine Wandfläche von fast 1000 m², bestehend aus etwa 25.000 Meißner Porzellanfliesen.
Was macht dieses weltgrößte Porzellanbild so einzigartig – außer den gigantischen Maßen?
Dieses "Gemälde" stellt die 1000-jährige Geschichte des Fürstenhauses Wettin dar und zeigt insgesamt 94 Personen in der Reihenfolge ihrer Regentschaft.
Interessant ist, dass bei etlichen Namen noch ein Beiname steht, der ein dominierendes Charaktermerkmal des jeweiligen Herrschers betont, wie zum Beispiel "der Stolze", "der Fromme", "der Streitbare".
An zwölfter Stelle dieser Liste erscheint Kurfürst II. von Sachsen – mit dem Zusatz "der Sanftmütige".
Bei den alten Griechen war Sanftmut eine der angesehensten Tugenden, doch das ist lange her.
Dieser Begriff ist zunehmend ein Fremdwort geworden.
In unserer Gesellschaft spricht man bestenfalls noch von Verträglichkeit, Kompromissbereitschaft oder Toleranz.
Da ist kein Platz für "sanftmütige Warmduscher"!
Knallharte Bandagen sind gefragt im rauen Umfeld von Politik und Wirtschaft, man muss sich schließlich behaupten, um nicht untergebuttert zu werden.
Wer keine Stärke demonstriert und sich nicht durchsetzt, verliert.
Das ist tägliche Realität, leider auch in Familien.
Fatal wäre jedoch zu meinen, diese Seligpreisung Jesu hätte sich erübrigt, weil sie scheinbar nicht mehr in unsere Zeit passt, die massiv von Terror, Gewalt und übelsten Beleidigungen durchsetzt ist.
Im Gegenteil!
Gerade deswegen sind sanftmütige Menschen gefragt, die in Schwierigkeiten und Leid nicht verbittern; die milde, wohlwollend und ausgeglichen sind; die sich unter Kontrolle haben und selbst bei Kränkungen besonnen reagieren die zurückstecken können, ohne gleich zum Fußabtreter zu werden.
Es lohnt sich, so zu leben – schon deshalb, weil Jesus selbst es uns vorgelebt und mit einer Verheißung verknüpft hat.
(Jürgen Schammer)
Matthäus 5,5 (Neue Genfer Übersetzung)
Dresdens Einwohner kennen ihn gut, und für die zahlreichen Touristen gehört er zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Altstadt: der Fürstenzug.
Das imposante Kunstwerk in der Augustusstraße ist 102 m lang, 9,50 m hoch und erreicht somit eine Wandfläche von fast 1000 m², bestehend aus etwa 25.000 Meißner Porzellanfliesen.
Was macht dieses weltgrößte Porzellanbild so einzigartig – außer den gigantischen Maßen?
Dieses "Gemälde" stellt die 1000-jährige Geschichte des Fürstenhauses Wettin dar und zeigt insgesamt 94 Personen in der Reihenfolge ihrer Regentschaft.
Interessant ist, dass bei etlichen Namen noch ein Beiname steht, der ein dominierendes Charaktermerkmal des jeweiligen Herrschers betont, wie zum Beispiel "der Stolze", "der Fromme", "der Streitbare".
An zwölfter Stelle dieser Liste erscheint Kurfürst II. von Sachsen – mit dem Zusatz "der Sanftmütige".
Bei den alten Griechen war Sanftmut eine der angesehensten Tugenden, doch das ist lange her.
Dieser Begriff ist zunehmend ein Fremdwort geworden.
In unserer Gesellschaft spricht man bestenfalls noch von Verträglichkeit, Kompromissbereitschaft oder Toleranz.
Da ist kein Platz für "sanftmütige Warmduscher"!
Knallharte Bandagen sind gefragt im rauen Umfeld von Politik und Wirtschaft, man muss sich schließlich behaupten, um nicht untergebuttert zu werden.
Wer keine Stärke demonstriert und sich nicht durchsetzt, verliert.
Das ist tägliche Realität, leider auch in Familien.
Fatal wäre jedoch zu meinen, diese Seligpreisung Jesu hätte sich erübrigt, weil sie scheinbar nicht mehr in unsere Zeit passt, die massiv von Terror, Gewalt und übelsten Beleidigungen durchsetzt ist.
Im Gegenteil!
Gerade deswegen sind sanftmütige Menschen gefragt, die in Schwierigkeiten und Leid nicht verbittern; die milde, wohlwollend und ausgeglichen sind; die sich unter Kontrolle haben und selbst bei Kränkungen besonnen reagieren die zurückstecken können, ohne gleich zum Fußabtreter zu werden.
Es lohnt sich, so zu leben – schon deshalb, weil Jesus selbst es uns vorgelebt und mit einer Verheißung verknüpft hat.
(Jürgen Schammer)
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(Nutzer gelöscht) 03.05.2021 12:03
Danket dem HERRN; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich. 2 So sollen sagen, die erlöst sind durch den HERRN, die er aus der Not erlöst hat, 3 die er aus den Ländern zusammengebracht hat von Osten und Westen, von Norden und Süden. 4 Die irregingen in der Wüste, auf ungebahntem Wege, und fanden keine Stadt, in der sie wohnen konnten, 5 die hungrig und durstig waren und deren Seele verschmachtete, 6 "die dann zum Herrn riefen in ihrer Not" 7 und führte sie den richtigen Weg, dass sie kamen zur Stadt, in der sie wohnen konnten: 8 "Die sollen dem Herrn danken für seine Güte /" "die er an den Menschenkindern tut," 9 dass er sättigt die durstige Seele und die Hungrigen füllt mit Gutem. (Ps.107,1-9)
Autumn 03.05.2021 14:20
Sanftmut ist eine der 9 Früchte des Hlg. Geistes.
(Freundlichkeit ist eine weitere Frucht)
Wer sanftmütig ist, der ist nicht hart oder beleidigend und schlägt nicht um sich,
wenn er sich persönlich gekränkt und angegriffenen fühlt.
Jesus ist das größte Vorbild für Sanftmut.
Durch Seine Sanftmut und Demut und durch Seinen Gehorsam,
wurde der Plan Gottes zur Erlösung der Menschen erfüllt.
Die Freundlichkeit schwingt leicht wie eine Feder.
Sie strahlt auf wie die Sonne am Morgen
und ist wie der sanfte Abendwind.
Die Freundlichkeit knurrt den anderen nicht an.
Sie schimpft nicht wild drauflos
und regt sich nicht bei jeder Kleinigkeit auf.
Die Freundlichkeit ist großmütig und anregend.
Sie nimmt an und gibt weiter,
sorgt für Entspannung
und öffnet Herzen.
Die Freundlichkeit ist die kleine Schwester der Liebe.
Mit dem heiteren Blick
und dem Humor in der Tasche
geht sie über die Erde,
streichelt und schützt.
(Gottfried Hänisch)