🌸 Alles neu macht der Mai - Lyrik
01.05.2021 09:22
🌸 Alles neu macht der Mai - Lyrik
01.05.2021 09:22
🌸 Alles neu macht der Mai - Lyrik
🍃 🌸 🍃
🍃 Alles neu macht der Mai 🍃
macht die Seele frisch und frei,
kommt heraus, lasst das Haus,
windet einen Strauß!
Rings erglänze Sonnenschein,
duftend prangen Flur und Hain,
Vogelsang, Hörnerklang
tönt den Wald entlang.
Wir durchziehen Saatengrün,
Haine, die ergötzend blüh'n!
Waldespracht, neu gemacht
nach des Winters Nacht.
Dort im Schatten an dem Quell
rieselnd munter silberhell,
Klein und Groß ruht im Moos,
wie im weichen Schoß.
Hier und dort, fort und fort,
wo wir ziehen, Ort für Ort,
weit und breit, alles freut
sich der schönen Zeit.
Stimmet Jubellieder an!
Singe jeder wie er kann:
Alles neu, frisch und frei
macht der holde Mai.
Hermann Adam von Kamp - (1796 - 1867)
🍃 Alles neu macht der Mai 🍃
macht die Seele frisch und frei,
kommt heraus, lasst das Haus,
windet einen Strauß!
Rings erglänze Sonnenschein,
duftend prangen Flur und Hain,
Vogelsang, Hörnerklang
tönt den Wald entlang.
Wir durchziehen Saatengrün,
Haine, die ergötzend blüh'n!
Waldespracht, neu gemacht
nach des Winters Nacht.
Dort im Schatten an dem Quell
rieselnd munter silberhell,
Klein und Groß ruht im Moos,
wie im weichen Schoß.
Hier und dort, fort und fort,
wo wir ziehen, Ort für Ort,
weit und breit, alles freut
sich der schönen Zeit.
Stimmet Jubellieder an!
Singe jeder wie er kann:
Alles neu, frisch und frei
macht der holde Mai.
Hermann Adam von Kamp - (1796 - 1867)
Kommentare
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Autumn 01.05.2021 09:23
Autumn 01.05.2021 09:26
Liebe Lyrik-Freunde,
hier ist Platz für eure Gedichte und Zitate rund um den Wonnemonat Mai.
Ich wünsche euch viel Freude und heute einen schönen Feiertag!
hier ist Platz für eure Gedichte und Zitate rund um den Wonnemonat Mai.
Ich wünsche euch viel Freude und heute einen schönen Feiertag!
Autumn 01.05.2021 09:31
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~🍃
Der erste Mai
Der erste Tag im Monat Mai
ist mir der glücklichste von allen.
Dich sah ich und gestand dir frei,
den ersten Tag im Monat Mai,
daß dir mein Herz ergeben sei.
Wenn mein Geständnis dir gefallen,
so ist der erste Tag im Mai
für mich der glücklichste von allen.
Friedrich von Hagedorn (1708 - 1754)
Der erste Mai
Der erste Tag im Monat Mai
ist mir der glücklichste von allen.
Dich sah ich und gestand dir frei,
den ersten Tag im Monat Mai,
daß dir mein Herz ergeben sei.
Wenn mein Geständnis dir gefallen,
so ist der erste Tag im Mai
für mich der glücklichste von allen.
Friedrich von Hagedorn (1708 - 1754)
FrausuchtMann 01.05.2021 09:56
"Will dir den Frühling zeigen,
der hundert Wunder hat.
Der Frühling ist waldeigen
und kommt nicht in die Stadt.
Nur die weit aus den kalten
Gassen zu zweien gehn
und sich bei den Händen halten-
dürfen ihn einmal sehen."
Reiner Maria Rilke (1875-1926)
der hundert Wunder hat.
Der Frühling ist waldeigen
und kommt nicht in die Stadt.
Nur die weit aus den kalten
Gassen zu zweien gehn
und sich bei den Händen halten-
dürfen ihn einmal sehen."
Reiner Maria Rilke (1875-1926)
(Nutzer gelöscht) 01.05.2021 10:14
Im Galarock des heiteren Verschwenders,
ein Blumenzepter in der schmalen Hand,
fährt nun der Mai, der Mozart des Kalenders,
aus seiner Kutsche grüßend, über Land.
Es überblüht sich, er braucht nur zu winken.
Er winkt! Und rollt durch einen Farbenhain.
Blaumeisen flattern ihm voraus und Finken.
Und Pfauenaugen flügeln hinterdrein.
Die Apfelbäume hinterm Zaun erröten.
Die Birken machen einen grünen Knicks.
Die Drosseln spielen, auf ganz kleinen Flöten,
das Scherzo aus der Symphonie des Glücks.
Die Kutsche rollt durch atmende Pastelle.
Wir ziehn den Hut. Die Kutsche rollt vorbei.
Die Zeit versinkt in einer Fliederwelle.
O, gäb es doch ein Jahr aus lauter Mai!
Melancholie und Freude sind wohl Schwestern.
Und aus den Zweigen fällt verblühter Schnee.
Mit jedem Pulsschlag wird aus Heute Gestern.
Auch Glück kann weh tun. Auch der Mai tut weh.
Er nickt uns zu und ruft: "Ich komm ja wieder!"
Aus Himmelblau wird langsam Abendgold.
Er grüßt die Hügel, und er winkt dem Flieder.
Er lächelt. Lächelt. Und die Kutsche rollt
ein Blumenzepter in der schmalen Hand,
fährt nun der Mai, der Mozart des Kalenders,
aus seiner Kutsche grüßend, über Land.
Es überblüht sich, er braucht nur zu winken.
Er winkt! Und rollt durch einen Farbenhain.
Blaumeisen flattern ihm voraus und Finken.
Und Pfauenaugen flügeln hinterdrein.
Die Apfelbäume hinterm Zaun erröten.
Die Birken machen einen grünen Knicks.
Die Drosseln spielen, auf ganz kleinen Flöten,
das Scherzo aus der Symphonie des Glücks.
Die Kutsche rollt durch atmende Pastelle.
Wir ziehn den Hut. Die Kutsche rollt vorbei.
Die Zeit versinkt in einer Fliederwelle.
O, gäb es doch ein Jahr aus lauter Mai!
Melancholie und Freude sind wohl Schwestern.
Und aus den Zweigen fällt verblühter Schnee.
Mit jedem Pulsschlag wird aus Heute Gestern.
Auch Glück kann weh tun. Auch der Mai tut weh.
Er nickt uns zu und ruft: "Ich komm ja wieder!"
Aus Himmelblau wird langsam Abendgold.
Er grüßt die Hügel, und er winkt dem Flieder.
Er lächelt. Lächelt. Und die Kutsche rollt
(Nutzer gelöscht) 01.05.2021 10:16
Der Mai von Erich Kästner (1955 )
Autumn 01.05.2021 10:21
Danke frausuchtmann und libelleee für diese wunderschönen Gedichte! 😊
Sehr bildreich und auch etwas melancholisch.
Kannte beide noch nicht. - Wirklich wunderschön!
Sehr bildreich und auch etwas melancholisch.
Kannte beide noch nicht. - Wirklich wunderschön!
(Nutzer gelöscht) 01.05.2021 10:27
Mai
Leichte Silberwolken schweben
Durch die erst erwärmten Lüfte,
Mild, von Schimmer sanft umgeben,
Blickt die Sonne durch die Düfte.
Leise wallt und drängt die Welle
Sich am reichen Ufer hin,
Und wie reingewaschen helle,
Schwankend hin und her und hin,
Spiegelt sich das junge Grün.
Still ist Luft und Lüftchen stille;
Was bewegt mir das Gezweige?
Schwüle Liebe dieser Fülle,
Von den Bäumen durchs Gesträuche.
Nun der Blick auf einmal helle,
Sieh! der Bübchen Flatterschar,
Das bewegt und regt so schnelle,
Wie der Morgen sie gebar,
Flügelhaft sich Paar und Paar.
Fangen an, das Dach zu flechten-
Wer bedürfte dieser Hütte?
Und wie Zimmrer, die gerechten,
Bank und Tischchen in der Mitte!
Und so bin ich noch verwundert,
Sonne sinkt, ich fühl es kaum;
Und nun führen aber hundert
Mir das Liebchen in den Raum,
Tag und Abend, welch ein Traum!
Johann Wolfgang von Goethe
Leichte Silberwolken schweben
Durch die erst erwärmten Lüfte,
Mild, von Schimmer sanft umgeben,
Blickt die Sonne durch die Düfte.
Leise wallt und drängt die Welle
Sich am reichen Ufer hin,
Und wie reingewaschen helle,
Schwankend hin und her und hin,
Spiegelt sich das junge Grün.
Still ist Luft und Lüftchen stille;
Was bewegt mir das Gezweige?
Schwüle Liebe dieser Fülle,
Von den Bäumen durchs Gesträuche.
Nun der Blick auf einmal helle,
Sieh! der Bübchen Flatterschar,
Das bewegt und regt so schnelle,
Wie der Morgen sie gebar,
Flügelhaft sich Paar und Paar.
Fangen an, das Dach zu flechten-
Wer bedürfte dieser Hütte?
Und wie Zimmrer, die gerechten,
Bank und Tischchen in der Mitte!
Und so bin ich noch verwundert,
Sonne sinkt, ich fühl es kaum;
Und nun führen aber hundert
Mir das Liebchen in den Raum,
Tag und Abend, welch ein Traum!
Johann Wolfgang von Goethe
Putz 01.05.2021 10:30
Im evangelischen Liederbuch steht ein Lied (Nr. 319), dessen Text von Martin Luther stammt, und das ich sehr liebe: 1. Die beste Zeit im Jahr ist mein...Und über das letzte Wort gibt es einen langen Streit, ob hier mein oder Maién, also der Monat Mai gemeint ist. Denn in der 2. Strophe heißt es: voran die liebe Nachtigall macht alles fröhlich überall mit ihrem lieblichen Gesang, des muß sie haben immer Dank.- Die Nachtigall singt eigentlich nur im Monat Mai, darum bin ich der Ansicht, daß im Lied der Monat Mai angesprochen ist. Wer kann hier etwas nützliches beitragen?
(Nutzer gelöscht) 01.05.2021 10:30
Kinderlieb
Komm lieber Mai und mache,
die Bäume wieder grün
Und laß mir an dem Bache
die kleinen Veilchen blühn.
Wie möcht ich doch so gerne
ein Veilchen wieder sehen.
Ach lieber Mai,wie gerne einmal spazieren gehen !
Komm lieber Mai und mache,
die Bäume wieder grün
Und laß mir an dem Bache
die kleinen Veilchen blühn.
Wie möcht ich doch so gerne
ein Veilchen wieder sehen.
Ach lieber Mai,wie gerne einmal spazieren gehen !
(Nutzer gelöscht) 01.05.2021 10:33
Wie lieblich ist der Maien
aus lauter Gottesgüt,
des sich die Menschen freuen,
weil alles grünt und blüht!
Die Tier sieht man jetzt springen
mit Lust auf grüner Weid,
die Vöglein hört man singen,
die loben Gott mit Freud.
2. Herr, dir sei Lob und Ehre
für solche Gaben Dein.
Die Blüt zur Frucht vermehre,
lass sie ersprießlich sein.
Es steht in Deinen Händen,
Dein Macht und Güt ist groß,
drum wollst Du von uns wenden
Mehltau, Frost, Reif und Schloss.
3. Herr, lass die Sonne blicken
ins finstre Herze mein,
damit sich’s möge schicken,
fröhlich im Geist zu sein,
die größte Lust zu haben
allein an Deinem Wort,
das mich im Kreuz kann laben
und weist des Himmels Pfort.
4. Mein Arbeit hilf vollbringen
zu Lob dem Namen Dein,
und lass mir wohl gelingen,
im Geist fruchtbar zu sein;
die Blümlein lass aufgehen
von Tugend mancherlei,
damit ich mög bestehen
und nicht verwerflich sei.
Martin Behm 1604.
aus lauter Gottesgüt,
des sich die Menschen freuen,
weil alles grünt und blüht!
Die Tier sieht man jetzt springen
mit Lust auf grüner Weid,
die Vöglein hört man singen,
die loben Gott mit Freud.
2. Herr, dir sei Lob und Ehre
für solche Gaben Dein.
Die Blüt zur Frucht vermehre,
lass sie ersprießlich sein.
Es steht in Deinen Händen,
Dein Macht und Güt ist groß,
drum wollst Du von uns wenden
Mehltau, Frost, Reif und Schloss.
3. Herr, lass die Sonne blicken
ins finstre Herze mein,
damit sich’s möge schicken,
fröhlich im Geist zu sein,
die größte Lust zu haben
allein an Deinem Wort,
das mich im Kreuz kann laben
und weist des Himmels Pfort.
4. Mein Arbeit hilf vollbringen
zu Lob dem Namen Dein,
und lass mir wohl gelingen,
im Geist fruchtbar zu sein;
die Blümlein lass aufgehen
von Tugend mancherlei,
damit ich mög bestehen
und nicht verwerflich sei.
Martin Behm 1604.
Autumn 01.05.2021 10:53
Für Putz und @all:
------------------------------- 🎶🍃🐦🍃🎶
Die beste Zeit im Jahr ist mein,
da singen alle Vögelein.
Himmel und Erde ist der voll,
viel gut Gesang da lautet wohl.
Voran die liebe Nachtigall
macht alles fröhlich überall
mit ihrem lieblichen Gesang,
des muß sie haben immer Dank.
Viel mehr der liebe Herre Gott,
der sie also geschaffen hat,
zu sein ein rechte Sängerin,
der Musica ein Meisterin.
Dem singt und springt sie Tag und Nacht,
seins Lobes sie nicht müde macht:
den ehrt und lobt auch mein Gesang
und sagt ihm einen ewgen Dank.
Martin Luther - 1538
------------------------------- 🎶🍃🐦🍃🎶
Die beste Zeit im Jahr ist mein,
da singen alle Vögelein.
Himmel und Erde ist der voll,
viel gut Gesang da lautet wohl.
Voran die liebe Nachtigall
macht alles fröhlich überall
mit ihrem lieblichen Gesang,
des muß sie haben immer Dank.
Viel mehr der liebe Herre Gott,
der sie also geschaffen hat,
zu sein ein rechte Sängerin,
der Musica ein Meisterin.
Dem singt und springt sie Tag und Nacht,
seins Lobes sie nicht müde macht:
den ehrt und lobt auch mein Gesang
und sagt ihm einen ewgen Dank.
Martin Luther - 1538
Autumn 01.05.2021 10:57
Der April macht die Blumen, und der Mai hat den Dank dafür. 🌸🌼🌷🍃
Paul Winckler - (1630 - 1686)
Paul Winckler - (1630 - 1686)
Autumn 01.05.2021 10:58
Männer sind Mai, wenn sie freien, und Dezember in der Ehe.
William Shakespeare - (1564 - 1616)
William Shakespeare - (1564 - 1616)
(Nutzer gelöscht) 01.05.2021 11:08
Herr Winter geh hinter!
Herr Winter,
geh hinter,
der Frühling kommt bald!
Das Eis ist geschwommen,
die Blümlein sind kommen
und grün wird der Wald.
Herr Winter,
geh hinter,
dein Reich ist vorbei.
Die Vögelein alle,
mit jubelndem Schalle,
verkünden den Mai!
Christian Morgenstern (1871-1914)
Herr Winter,
geh hinter,
der Frühling kommt bald!
Das Eis ist geschwommen,
die Blümlein sind kommen
und grün wird der Wald.
Herr Winter,
geh hinter,
dein Reich ist vorbei.
Die Vögelein alle,
mit jubelndem Schalle,
verkünden den Mai!
Christian Morgenstern (1871-1914)
Autumn 01.05.2021 11:17
Zum Lied von Viviana ... vielleicht ist auch ein Bach in der
Komm lieber Mai und mache,
die Bäume wieder grün
Und lass mir an dem Bache
die kleinen Veilchen blühn. 🎶
Komm lieber Mai und mache,
die Bäume wieder grün
Und lass mir an dem Bache
die kleinen Veilchen blühn. 🎶
FrausuchtMann 01.05.2021 11:21
Leise zieht durch mein Gemüt
Liebliches Geläute,
Klinge, kleines Frühlingslied,
Kling hinaus ins Weite.
Kling hinaus bis an das Haus,
Wo die Veilchen sprießen!
Wenn du eine Rose schaust,
Sag, ich lass sie grüßen.
Heinrich Heine (1797- 1856)
Liebliches Geläute,
Klinge, kleines Frühlingslied,
Kling hinaus ins Weite.
Kling hinaus bis an das Haus,
Wo die Veilchen sprießen!
Wenn du eine Rose schaust,
Sag, ich lass sie grüßen.
Heinrich Heine (1797- 1856)
einSMILEkommtwieder 01.05.2021 11:49
Kopfüber, kopfunter
in den Frühling stürzen.
In den Fluten des duftenden Mais!
Wieder und wieder
atmen, lachen, singen,
die Erde spüren, die Krume,
das Bett allen irdischen Lebens.
Die Freude, da zu sein!
Trotz allem,
Hoffnung gebären
wider alle Hoffnung!
(Gisela Freundlich)
in den Frühling stürzen.
In den Fluten des duftenden Mais!
Wieder und wieder
atmen, lachen, singen,
die Erde spüren, die Krume,
das Bett allen irdischen Lebens.
Die Freude, da zu sein!
Trotz allem,
Hoffnung gebären
wider alle Hoffnung!
(Gisela Freundlich)
(Nutzer gelöscht) 01.05.2021 13:27
Putz schreibt, dass die Nachtigall eigentlich nur im Mai singt - dazu fällt mir dieses sehr romantische Gedicht von Theodor Storm ein:
Die Nachtigall
Das macht, es hat die Nachtigall
Die ganze Nacht gesungen;
Da sind von ihrem süßen Schall,
Da sind in Hall und Widerhall
Die Rosen aufgesprungen.
Sie war doch sonst ein wildes Kind;
Nun geht sie tief in Sinnen,
Trägt in der Hand den Sommerhut
Und duldet still der Sonne Glut
Und weiß nicht, was beginnen.
Das macht, es hat die Nachtigall
Die ganze Nacht gesungen;
Da sind von ihrem süßen Schall,
Da sind in Hall und Widerhall
Die Rosen aufgesprungen.
Die Nachtigall
Das macht, es hat die Nachtigall
Die ganze Nacht gesungen;
Da sind von ihrem süßen Schall,
Da sind in Hall und Widerhall
Die Rosen aufgesprungen.
Sie war doch sonst ein wildes Kind;
Nun geht sie tief in Sinnen,
Trägt in der Hand den Sommerhut
Und duldet still der Sonne Glut
Und weiß nicht, was beginnen.
Das macht, es hat die Nachtigall
Die ganze Nacht gesungen;
Da sind von ihrem süßen Schall,
Da sind in Hall und Widerhall
Die Rosen aufgesprungen.
(Nutzer gelöscht) 01.05.2021 13:36
https://www.youtube.com/watch?v=GZG0gqbIG7w
Autumn 01.05.2021 14:39
Oh wie toll, eure Beiträge. - Ganz lieben Dank! 💚
@Putz, ich bin auch der Auffassung, dass "Mai'n" mehr Sinn ergibt.
Dass die Nachtigall nur im Mai singt, das wusste ich bislang nicht.
Wieder was dazugelernt.
@Putz, ich bin auch der Auffassung, dass "Mai'n" mehr Sinn ergibt.
Dass die Nachtigall nur im Mai singt, das wusste ich bislang nicht.
Wieder was dazugelernt.
Autumn 01.05.2021 19:19
Erster Mai
Ja, das war ein erster Mai!
Dreckig waren alle Straßen,
Auch der Wind hat kalt geblasen,
So, als wenn es Winter sei.
Unsre junge Mädchenschar
Trug verstärkte Unterhosen,
Und es konnte wohl erbosen,
Wem es etwa lästig war.
Nichts von Spitzen oder Mull!
Und von den Naturgenüssen
Hat man sich enthalten müssen,
Denn es war fast unter Null.
Alle haben sich geschont,
Die sonst gerne unterliegen,
Um nicht den Katarrh zu kriegen.
Und das heißt man Wonnemond! 💦❄☁☔☁💧
Ludwig Thoma (1867 - 1921)
(Nutzer gelöscht) 01.05.2021 19:22
Gib mir die Jugend,Sangeswonne.
Himmlischer Gebilde Schau.
Stärke mir den Blick zur Sonne,
Leiser ,frischer Morgentau !
Ludwig Uhland /(1787 -1862 )
Himmlischer Gebilde Schau.
Stärke mir den Blick zur Sonne,
Leiser ,frischer Morgentau !
Ludwig Uhland /(1787 -1862 )
(Nutzer gelöscht) 01.05.2021 19:34
Mairegen
Solltest doch lieber ins Häuschen gehn!
Wirst ja am Ende ganz naß.
Wozu doch willst du im Regen stehn?
Sag, wozu nützet dir das?
„Mairegen macht, daß man größer wird:
Größer doch möcht‘ ich gern sein.
Wär‘ ich, o Mütterchen, groß genug,
Ging ich gewiß nicht hinein.”
v. Fallersleben
Solltest doch lieber ins Häuschen gehn!
Wirst ja am Ende ganz naß.
Wozu doch willst du im Regen stehn?
Sag, wozu nützet dir das?
„Mairegen macht, daß man größer wird:
Größer doch möcht‘ ich gern sein.
Wär‘ ich, o Mütterchen, groß genug,
Ging ich gewiß nicht hinein.”
v. Fallersleben
(Nutzer gelöscht) 01.05.2021 19:36
und weil es sich grad lustig einregnet
Mairegen
Der Mai trägt Regen
im Gepäck,
bläst wilden Sturm
ins Tagerwachen.
Doch kräftig
atmet die Natur,
im Wachstumsschub
klingt leis´ ihr Lachen.
Auf Regen folgt
der Sonnenschein,
lässt Wiesen, Wald
und Felder blühen.
Des Sommers Duft
kehrt zu uns heim,
lässt Sturm und
Wolken weiterziehen.
v. W. Scholmanns
Mairegen
Der Mai trägt Regen
im Gepäck,
bläst wilden Sturm
ins Tagerwachen.
Doch kräftig
atmet die Natur,
im Wachstumsschub
klingt leis´ ihr Lachen.
Auf Regen folgt
der Sonnenschein,
lässt Wiesen, Wald
und Felder blühen.
Des Sommers Duft
kehrt zu uns heim,
lässt Sturm und
Wolken weiterziehen.
v. W. Scholmanns