Pharmaindustrie
11.04.2021 21:25
Pharmaindustrie
11.04.2021 21:25
Kommentare
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(Nutzer gelöscht) 11.04.2021 22:09
Danke Calando, ähnliches gibt es von Psychopharmaka zu berichten, die als Angstlöser eingesetzt werden, Spätfolgen : Demenz ! + Suchtabhängigkeit davon !
Sozia 12.04.2021 22:57
Die Ausgaben für Krebsmedikamente sind in den letzten Jahren um über 50 Prozent gestiegen – auf mehr als 8,6 Milliarden Euro im Jahr 2019. Ein profitabler Markt für die Pharmaindustrie und der größte Posten bei den Arzneimittelausgaben.
Doch die Überlebensraten steigen nicht so stark an wie gehofft:
https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/markt-der-hoffnung-krebsmedikamente-100.html
Doch die Überlebensraten steigen nicht so stark an wie gehofft:
https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/markt-der-hoffnung-krebsmedikamente-100.html
Denn die Pharmaindustrie kann ihre Profitinteressen derzeit unbehelligt auf Kosten der Patienten verfolgen. Gefährliche Nebenwirkungen bleiben im Dunkeln, Selbsthilfegruppen werden als parteiische Sprachrohre missbraucht, sowohl Politikern als auch Ärzten, Heilpraktikern und sogar Krankenkassen werden Vorteile in Aussicht gestellt, um über Sponsoring eindeutige Parteinahmen so genannter „Mietmäuler" zu erreichen.
Laut Uwe Dolata wird auch auf Forschungsberichte und Universitäten gezielt Einfluss genommen: Dolata, Kriminalist und Korruptionsexperte, ist mit der Ermittlung gegen Pharmaunternehmen befasst, denen er Korruption in großem Stil vorwirft. So lässt sich die Pharmaindustrie ihr Marketing 40 Prozent des Investitionsumfangs kosten, während vergleichsweise geringe zehn Prozent in Forschung und Produktentwicklung gehen. Dolata beklagt, dass Pharma-Manager derzeit kaum juristischen Konsequenzen zu fürchten hätten: Trotz eindeutiger Beweislage seien bislang die meisten Strafverfahren wegen Bestechlichkeit eingestellt worden.
Hauptziel: Der profitträchtige Verkauf von zuweilen fragwürdigen Medikamenten. Bei der landläufigen Annahme, dass jedes zugelassene Medikament gleichzeitig harmlos sei, handelt es sich schlicht um einen gefährlichen Irrglauben, so Professor Wolf-Dieter Ludwig, seines Zeichens Vorsitzender der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft. Auch Pharmainsider John Virapen, früherer Geschäftsführer des schwedischen Konzerns Lilly, will dies nur bestätigen.
Ein Beispiel: Im deutschen Beipackzettel des Antidepressivums Zoloft der Firma Pfizer fand sich trotz anders lautender US-amerikanischer Warnhinweise keine Information zum Wirktypus der Wiederaufnahmehemmer (SSRI), welche eine Selbstmordneigung triggern können.
Wundern muss all dies niemanden mehr: Die Europäische Arzneimittelagentur, kurz EMEA, wird zu weiten Teilen durch die Pharmaindustrie finanziert. Kaum zu glauben? Erfahren Sie mehr zu dieser speziellen Thematik im Beitrag von Frontal 21:
„Das Pharmakartell" (Ausstrahlung im Dezember 2008, ZDF info) zeigt ungeschminkte Wahrheiten. Beobachten Sie mit Staunen, wie leicht es in Deutschland möglich ist, Staatsanwaltschaften die Hände zu binden und Redaktionen sprichwörtlich einzukaufen, um Medikamente, die alles andere als harmlos sind, ungehindert auf den Markt drücken zu können.