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Mal wieder ein inneres Bild

Mal wieder ein inneres Bild
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Mal wieder ein inneres Bild

Gestern Nachmittag Spaziergang bei genüsslichen 18°. Oben am Berg überhole ich eine sich langsam vorwärts bewegende Familie mit vier Kindern und einem Hund. Die Kinder sind vielleicht 4 bis 6 Jahre alt.

Bald danach kommt meine Bank. Darauf pflege ich mich niederzulassen und nach einer Pause wieder den Rückweg anzutreten. Als ich dort sitze, beschließe ich aber, vor meinem Aufbruch noch die Familie an mir vorbeiziehen zu lassen. An ihr ist irgendetwas Besonderes.

Es dauert, bis sich die Familie nähert. Erst kommt der Hund mit Ball und läuft unter dem Zaun hindurch tief hinein in die Wiese gegenüber. Dann erscheint ein Kind, das suchend nach dem Hund ruft. Danach kommt der Vater in mein Blickfeld. Er geht ganz langsam rückwärts, und er bleibt immer wieder stehen. Er hat offenbar die Restfamilie und das Geschehen hinter sich unentwegt im Blick.

Dann kommt ein weiteres Kind. Es hat wie schon das erste Kind Spielzeug in der Hand. Danach kommen unendlich langsam Mutter und zwei weitere Kinder, immer wieder stehen bleibend oder sich seitwärts bewegend. Man hört dabei kein Wort von Vater und Mutter. Sie treiben die Kinder nicht an. Sie geben keine Kommentare zu deren Verhalten ab. Und auch die Kinder sind untereinander auffällig still. Der Vater kommt mir nun vor wie ein Schäfer, der einer Herde voranschreitet, dabei nur die  Richtung angebend. Gleichzeitig ist er voller Aufmerksamkeit für seine Herde, während sie in aller Ruhe grast.

Als ich später zu Hause in ein inneres Bild gehe, führt mich Jesus wieder auf den Berg zu dieser Familie. Völlig überraschend werde ich zu einem der Kinder. Und der Vater wird zu meinem Hüter und Hirten.

Sofort fühle ich: Ja, so gehen Jesus oder Gott langsam vor uns her. Sie lassen uns alle Freiheit. Zugleich lassen uns aber auch nicht aus den Augen. Und fast unmerklich kommen wir dabei voran.

Und dann denke ich schließlich auch noch: Wieso bin ich überhaupt dieser Familie begegnet? Und wieso passte es, dass sie an mir genau da vorüberzog, als ich auf der Bank sitzend Zeit hatte, sie zu beobachten? War das etwa ein göttlich arrangiertes Zusammentreffen? Anscheinend.

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 11.04.2021 10:30
Danke.🙂
 
(Nutzer gelöscht) 11.04.2021 10:54
Dein inneres Bild .... bewegt mich ... DANKE
 
Joanne 11.04.2021 11:46
@RolfK

Als ich deine Beschreibung vom Vater dieser Familie las, dachte ich auch an einen Hirten.
Schön, wenn man im Alltag durch so ein Erlebnis die Realität vor Augen geführt bekommt!

Unsere heutige Predigt handelte auch vom Guten Hirten. Was mir besonders auffiel war die Aussage, dass die Schafe die Stimme ihres Hirten kennen und NUR ihm folgen. 
Die echten Schafe kennen den echten Hirten und folgen NUR Seiner Stimme! Dies sagte der Gute Hirte selbst! Ich finde, das ist eine gute Nachricht.
Diese Kinder und die Ehefrau wären auch nicht der Stimme eines Fremden gefolgt. 
 
Harlekin2 12.04.2021 02:34
@RolfK
Tolles Bild 👍

Joanne 11.04.2021 um 11:46
Hier möchte ich gerne ergänzen:
"Der aber zur Tür hineingeht, der ist der Hirte der Schafe.
Dem macht der Türhüter auf, und die Schafe hören seine Stimme;
und er ruft seine Schafe mit Namen und führt sie hinaus.
Wenn er alle seine Schafe hinausgelassen hat, geht er vor ihnen her,
und die Schafe folgen ihm nach; denn sie kennen seine Stimme.
Einem Fremden aber folgen sie nicht nach, sondern fliehen vor ihm;
denn sie kennen die Stimme der Fremden nicht."
(Joh.10,2-5)

Was mir gefällt:
Er ruft seine Schafe mit Namen.
Das bedeutet, sie werden ganz persönlich angesprochen.

Wir alle, die wir zu Ihm gehören,
wurden bei unserem Namen gerufen,
also von Ihm ganz persönlich angesprochen.

Und was wiedermal ganz deutlich ist:
Es geht um Seine Stimme.

Es nützen die klügsten und frommsten Worte nichts,
wenn sie nicht von Seiner Stimme an uns herangetragen werden.
 
vertrauen2015 12.04.2021 07:44
ein schönes Bild @rolf 🙂
Ich sehe darin auch noch einen Heilungsprozess den der himmlische VATER mit dir geht.

Und ja der Hirte kennt seine Schafe und die Schafe kennen seine Stimme und folgen Ihm.
 
(Nutzer gelöscht) 12.04.2021 09:18
Ja, das stimmt, Jesus hat in diesem Bild offensichtlich nichts geredet,
was aber nicht heißen muss, dass er uns nicht führt und bei uns ist?!

@Rolf
Ja, so gehen Jesus oder Gott langsam vor uns her. Sie lassen uns alle Freiheit. Zugleich lassen uns aber auch nicht aus den Augen.

Ich will dich unterweisen und dir den Weg zeigen, den du wandeln sollst; ich will dich mit meinen Augen leiten. Psalm 32,8

Jesus redet nicht immer mit mir, auch dann wenn ich alleine wandern gehe, genieße ich einfach die Stille und weiß gewiss; Er ist stets an meiner Seite.

Berge in der Bibel bedeuten oftmals Gotteserfahrung.
 
(Nutzer gelöscht) 12.04.2021 09:27
@Rolf zur Zeit gibt es in er Stiftung Schleife mit Lilo Keller und ihrem Sohn Andreas 
Talks-Prophetische Impulse.
Man kann, wenn es einem Interessiert was lernen.
Von dort stammt auch Ilona Ingold/Buch.
 
Nur ein kleiner Tipp
Lg
 
Harlekin2 12.04.2021 21:18
Harlekin2 12.04.2021 um 02:34
"Und was wiedermal ganz deutlich ist:
Es geht um Seine Stimme."
Tachschoen 12.04.2021 um 09:00
"Da ist der vermeintlich "gute Hirte" stumm.
Der redet doch gerade nicht mit seinen Leuten...."
Aber genau die kommt doch in Rolfs Geschichte gar
nicht vor? 🤔
Da hast du Recht 🙂
Ich hatte mich mit diesem Satz auch auf das Bibelzitat bezogen

Ich möchte so einem "Hirten" nicht folgen, dessen Stimme ich nicht höre."
Hörst du die Stimme von Jesus permanent,
also "rund um die Uhr", 24 Std/Tag ?
Und falls nicht,
warum folgst du Ihm dann ?

Ich möchte deshalb nochmal kurz auf Joh.10 zu sprechen kommen:
".... er ruft seine Schafe mit Namen und führt sie hinaus.
Wenn er alle seine Schafe hinausgelassen hat,
geht er vor ihnen her, und die Schafe folgen ihm nach;
denn sie kennen seine Stimme." (Vers 3b + 4a)

Nachdem Er sie mit Namen gerufen hat,
führt Er sie also hinaus und
geht vor Ihnen her.
Da steht dann genaugenommen gar nicht mehr,
dass Er sie weiter ruft.
Und dennoch folgen Ihm die Schafe.
Warum ?

Weil die Schafe nicht nur Seine Stimme kennen,
sondern weil sie Ihn auch selbst kennen.
Es ist eine persönliche Beziehung entstanden.
"Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen
und die Meinen kennen mich ..." (Vers 14)

Und so ist es im Bild von RolfK auch.
Die Kinder kennen den Vater
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