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Sich Unrecht antun lassen

Sich Unrecht antun lassen
Sich Unrecht antun lassen

Jesus hat es getan: Er hat sich Unrecht antun lassen. Er hat sich sogar unschuldig als Verbrecher hinrichten lassen. Nur einmal hat er sich gegen Schläge gewehrt mit den Worten zu einem Folterknecht: „Wenn ich etwas Unrechtes gesagt habe, dann weise es mir nach! Bin ich aber im Recht, warum schlägst du mich?“

Wohl jedem Menschen passiert es mal, dass er zu Unrecht beschuldigt wird. Das ist dann ein seelischer Schlag. Noch schlimmer ist, wenn man zu Unrecht unter Dauerverdacht gestellt wird.

Wie kann man damit umgehen? Jesus hat mit den obigen Worten einen Weg gewiesen: Man kann eine Begründung einfordern für das Unrecht. Aber das macht nur Sinn, wenn die Chance besteht, dass die andere Seite zur Besinnung kommt. Dann kann man ihr vielleicht sogar auf den richtigen Weg helfen.

Und wenn das nicht geschieht? Dann hat man zwei Möglichkeiten: Man lässt das angetane Unrecht die eigene Seele belasten und in ihr herumwühlen. Und man wird dabei entweder depressiv oder aggressiv.

Oder aber man bemüht sich um Vergebung für die andere Seite. Jesus hat auch das vorgelebt mit den Worten: „Vater vergib ihnen! Sie wissen nicht, was sie tun.“ Dabei funktioniert Vergebung aber meist nicht ohne innere Anstrengung. Denn die biologisch in uns angelegte Reaktion ist das Zurückschlagen. Der Wille zur Vergebung muss also erst gefunden oder sogar mühsam errungen werden.

Das tatsächliche Vergeben schaffen wir dann auch oft nur mit Gottes Hilfe. Wenn wir ihn bitten, uns jetzt Vergebung für die andere Seite zu schenken, kann er uns sofort oder bald danach Erleichterung verschaffen und uns von depressiven oder aggressiven Anwandlungen befreien. Auch hier auf CsC, wenn wir zu Unrecht hart angegangen werden.

Und wenn wir es zusätzlich schaffen, Gott auch noch um seinen Segen für die andere Seite zu bitten, kann es uns vielleicht noch besser gehen. Und zugleich können wir dabei auch noch ein Stückchen weiter geistlich wachsen.

Kommentare

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RolfK 09.04.2021 18:40
Ein besonderes Kapitel ist das Mobbing. Beim Mobbing wird einem Menschen zu Unrecht etwas von der ihm zustehenden menschlichen Würde genommen. Er wird immer neu abgewertet. Da kann dann manchmal nur ein völliger  Wandel der Situation weiterhelfen – etwa ein Arbeitsplatzwechsel. Aber dabei kann man dann auch Gott um Hilfe bitten.
 
Autumn 09.04.2021 19:07
Wer kein soo dickes Fell hat, dass ein bzw. wiederholtes Unrecht an ihm gänzlich abprallt,
der darf und sollte sich rechtzeitig schützen.
Das hat was mit Selbstachtung zu tun.
 
Marion5000 09.04.2021 20:49
🙂immer auf die kleinen.
   Die Grossen schlagen die Kleinen😭

   Menschenhasserei weit verbreitet😭
   Ärzte, die heilen werden getötet😭

                           Das ist ein sehr trauriges Thema.
                           Es gibt immer Neider und Hasser.
                           Und menschen ohne meinungen.🤔😎
                           Sie sagen nie was und sind irgndwann gegangen.
                           Die Bösen haben nur grausame Themen,
                           krank, Grausamkeiten, Furchtbarkeiten,
                           Gemeinheiten, Bosheiten.....

                           Einen WORTSCHATZ voller Höllenqualen
                           und voller Grässlichkeiten.
                           und sie sagen DIR ins GESICHT:
                           Ich glaub nicht an GOTT.......
                           dann hab ich mal gesagt: Wer nicht an den
                           lieben GOTT glaubt und Enkel hat,
                              der oder die glaubt an den TEUFEL.😭

                                     DA weinen die LIEBSTEN dieser ERDE,
                                     die ENGEL im Himmel weinen, wenn
                                     sie sowas anhören müssen........😭

                                      aber weinen ist ja schwach und das darf
                                      nicht sein🤔😎

                                      Menschen , die Gefühle haben,
                                            sind alle keine Autos💝
                     
 
hansfeuerstein 09.04.2021 21:30
Lernen Unrecht zu ertragen, ist wichtig im Leben...
 
Marion5000 09.04.2021 21:38
🙂Sylvesternacht in Köln, Besoffene vergewaltigen Frauen.

                                            DA bitte möchte ich keine ANTWORT von
                                            Männern🤔
                                            Manche Frauen können nie mehr
                                            schwanger werden😭
 
(Nutzer gelöscht) 09.04.2021 22:44
Dein Thema: Sich Unrecht antun lassen  finde ich gut ausgelegt. Ja, nicht Jeder hat ein dickes Fell. Manchmal sollte man sich aber schützen und Grenzen setzen. Vergebung befreit und das Loslassen, was einem angetan wurde, gibt einen neuen Blick für das Schöne im Umfeld. Leider ist das mit dem Vergessen so eine Sache besonders wenn bleibender Schaden entstanden ist, wie nach Mobbing und Vergewaltigung..... 
 
RolfK 10.04.2021 09:09
Ja, Herbstaster,

das mit dem Vergessen ist so eine Sache. Das stimmt.
Das Erlebte kann das Leben begleiten und womöglich auch bestimmen.
Und als Christ kann man nur darum bitten, dass das Erlebte dabei noch Gutes hervorbringt. Menschen die sehr gelitten haben, können zum Beispiel Leidende besser verstehen und ihnen manchmal besser helfen.
 
Autumn 10.04.2021 09:27
 
Autumn 10.04.2021 09:36
Dieses wunder-schöne Lied hab ich gerade im Radio gehört.  🎶
Es passt so gut zum Thema Verletzungen.  🐚
Es möge ein Trost sein, für Alle, die verletzt, gekränkt oder verwundet wurden.

 
Joanne 10.04.2021 13:32
Gutes und wichtiges Thema.

Mir sind ein paar Gedanken drumherum eingefallen, die ich erwähnen möchte.
Falls es dir hier nicht gefällt @RolfK, gerne löschen!

Früher habe ich versucht, das Handeln eines Anderen zu verstehen. Weil ich das Gefühl hatte, anders nicht vergeben zu können. Es hat lange gedauert zu erleben, dass Vergeben mit Verstehen nichts zu tun hat und völlig unabhängig voneinander funktioniert.

Auch, dass Vergeben nicht bedeutet, dass der andere richtig gehandelt hat oder ich dass ich kein Recht darauf hätte, verletzt oder verärgert zu sein. 
Wenn ein anderer richtig an mir gehandelt hätte und ich solches Recht nicht hätte, gäbe es nichts zu vergeben.

Aber auch das gibt es: Dass es nichts zu vergeben gibt, sondern mein Schmerz lediglich daher kommt, dass meine Erwartungen falsch waren.

Vergeben und den inneren Schmerz der Verletzung überwinden zu können ist ein unbeschreiblich schönes und befreiendes Erlebnis. Auch wenn es sehr weh tun kann, verletzt zu werden, möchte ich dennoch das Erleben von Vergeben / Überwinden nicht mehr missen 😊
 
vertrauen2015 10.04.2021 14:08
Vergeben und den inneren Schmerz der Verletzung überwinden zu können ist ein unbeschreiblich schönes und befreiendes Erlebnis. Auch wenn es sehr weh tun kann, verletzt zu werden, möchte ich dennoch das Erleben von Vergeben / Überwinden nicht mehr missen 😊

auch ich kenne dieses Gefühl unrecht behandelt worden zu sein und in dieser Situation ist das ein Schmerz der tief in der Seele sitzt und es irgendwie menschlich ist durch Reaktionen, ähnlich wie Aug um Auge ........davon befreit zu werden.

Dieses göttliche Prinzip der Vergebung (auch wenn es ein Unrecht war) ist einfach in dem Moment wo der Schmerz wieder hoch kommt, nicht nachvollziehbar. 

Jedoch sehr befreiend nach der Vergebung zu handeln.
 
vertrauen2015 10.04.2021 14:09
 Mein Kommentar bezieht sich auf @joanne 13:32
 
(Nutzer gelöscht) 10.04.2021 16:06
In den meistens Fällen beginnt Vergebung erst einmal im Kopf. Aber bis so manch Vergebung tatsächlich ins Herz gerutscht ist, kann es dauern.........
 
Joanne 10.04.2021 16:39
Ja das stimmt.
Weil es manchmal Zeit braucht, bis das Herz in der Verletzung wieder offen dafür ist.
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