😀 Guten Morgen Allerseits.
🤔 Die Feindesliebe ist wohl die weltfremdeste Aufforderung an die Christen überhaupt, denn welcher Mensch ist dazu wirklich in der Lage?
Jemanden Gutes zu tun obwohl man weiß, das nicht einmal ein "Danke" zurückkommen wird und man damit rechnen muss, dass derjenige einem trotz der Hilfe weiterhin böses tut - vielleicht sogar während man hilft.
😥 Das ist mehr als nur demotivierend; geradezu resignierend muss ich erkennen: Nein das kann kein Mensch von sich aus vollbringen.
Das Gerecht werden durch die eigenen Werke gehört in vielen Religionen zu den Kernelementen; daher gibt es auch einige, die dies auch für das Christentum als heilsentscheidend ansehen.
Doch gerade die Feindesliebe zeigt deutlich, dass es keinen Menschen gibt, der durch seine Werken den Anspruch Gottes gerecht werden kann.
🤔 Gibt es wirklich keinen Menschen?
😀 Doch, es gab EINEN.
Und dieser EINE, hat sich für die Menschenheit geopfert, damit jeder, der ihn als seinen HERRN angenommen hat, ebenfalls als "Gerechter" vor Gott, dem Schöpfer, stehen kann.
🙂 An das Leiden, sterben, und Auferstehen dieses EINEN, wurde ich in der vergangenen Woche erinnert - Du auch?
Hoffnung und Frieden 🕊 am 07.04.
07.04.2021 06:32
Hoffnung und Frieden 🕊 am 07.04.
07.04.2021 06:32
Hoffnung und Frieden 🕊 am 07.04.
Herrnhuter Losung für Mittwoch, den 07.04.2021
Darum werde ich ihm Anteil geben bei den Vielen, und mit Starken wird er Beute teilen dafür, dass er sein Leben dem Tod hingegeben hat und sich den Übeltätern zurechnen liess. Er hat die Sünde vieler getragen, und für die Übeltäter trat er ein.
Jesaja 53, 12 (Zürcher Bibel)
27 Aber ich sage euch, die ihr zuhört: Liebt eure Feinde; tut wohl denen, die euch hassen; 28 segnet, die euch verfluchen; bittet für die, die euch beleidigen.
Lukas 6, 28
Mich hast du verbunden, lehr mich andern hilfreich sein und in fremde Wunden liebend gießen Öl und Wein. Mir hast du vergeben, Herr, so sei es nun meines Herzens Leben, andern Gleiches tun.
Johann Baptist von Albertini
Darum werde ich ihm Anteil geben bei den Vielen, und mit Starken wird er Beute teilen dafür, dass er sein Leben dem Tod hingegeben hat und sich den Übeltätern zurechnen liess. Er hat die Sünde vieler getragen, und für die Übeltäter trat er ein.
Jesaja 53, 12 (Zürcher Bibel)
27 Aber ich sage euch, die ihr zuhört: Liebt eure Feinde; tut wohl denen, die euch hassen; 28 segnet, die euch verfluchen; bittet für die, die euch beleidigen.
Lukas 6, 28
Mich hast du verbunden, lehr mich andern hilfreich sein und in fremde Wunden liebend gießen Öl und Wein. Mir hast du vergeben, Herr, so sei es nun meines Herzens Leben, andern Gleiches tun.
Johann Baptist von Albertini
Kommentare
Schreib auch du einen Kommentar
msn268 07.04.2021 06:38
🙂 Ich wünsche allen einen schönen (Arbeits- ) Tag.
Wer weitere erbauliche Beiträge hat, darf diese gerne mit in diesen Blog zur Ehre Gottes stellen. 💝
Wer weitere erbauliche Beiträge hat, darf diese gerne mit in diesen Blog zur Ehre Gottes stellen. 💝
Autumn 07.04.2021 06:46
Melanie Bonnkirch /ERF über Lukas 6,28
--------------------------------------------------------------
Das größte Stück vom Kuchen 🍰
Heute bin ich herausgefordert. Wir sind zu einem Geburtstag eingeladen. Gefeiert wird nur im kleinsten Kreis, so wie das gerade möglich ist. Trotz allen Umständen ist das eigentlich ein schöner Anlass. Eigentlich, denn am gedeckten Tisch mit Kaffee und Kuchen sitzt auch jemand, mit dem ich im Streit liege. Ich habe kein nettes Wort für ihn übrig und mehr als ein kurzes „Hallo“ ist nicht drin. Lieber wäre es mir, er wäre gar nicht da.
Wie eine graue Regenwolke hängt dieser Familienzwist über uns und jedem Treffen. Das Gefühl von Frust und Unbehagen fährt am Abend mit mir nach Hause.
Wie kann man mit solchen Situationen umgehen? Jesus hat seinen Gefolgsleuten viele gute Ratschläge für den Umgang miteinander gegeben. Einer davon steht im Lukasevangelium Kapitel 6 Vers 28. Da sagt Jesus: „Bittet Gott um seinen Segen für die Menschen, die euch Böses tun, und betet für alle, die euch beleidigen.“
Es ist ein anderer Weg, den Jesus da vorschlägt. Ich bin eingeladen, meine Mitmenschen zu segnen und für sie zu beten. Dadurch ändert sich mein Blickwinkel. Ich sehe meinen Mitmenschen als Kind Gottes, genauso wie ich eines bin. Genauso von Gott angenommen und geliebt. Wie kann ich ihm da etwas Schlechtes wünschen? Stattdessen wünsche ich ihm das Beste; das größte Stück des Kuchens. Dieser Blickwechsel durchbricht das gewohnte Muster von Streit, Ärger und Frust. Ich selbst werde frei und Gott schenkt mir den nötigen Rückenwind dazu.
--------------------------------------------------------------
Das größte Stück vom Kuchen 🍰
Heute bin ich herausgefordert. Wir sind zu einem Geburtstag eingeladen. Gefeiert wird nur im kleinsten Kreis, so wie das gerade möglich ist. Trotz allen Umständen ist das eigentlich ein schöner Anlass. Eigentlich, denn am gedeckten Tisch mit Kaffee und Kuchen sitzt auch jemand, mit dem ich im Streit liege. Ich habe kein nettes Wort für ihn übrig und mehr als ein kurzes „Hallo“ ist nicht drin. Lieber wäre es mir, er wäre gar nicht da.
Wie eine graue Regenwolke hängt dieser Familienzwist über uns und jedem Treffen. Das Gefühl von Frust und Unbehagen fährt am Abend mit mir nach Hause.
Wie kann man mit solchen Situationen umgehen? Jesus hat seinen Gefolgsleuten viele gute Ratschläge für den Umgang miteinander gegeben. Einer davon steht im Lukasevangelium Kapitel 6 Vers 28. Da sagt Jesus: „Bittet Gott um seinen Segen für die Menschen, die euch Böses tun, und betet für alle, die euch beleidigen.“
Es ist ein anderer Weg, den Jesus da vorschlägt. Ich bin eingeladen, meine Mitmenschen zu segnen und für sie zu beten. Dadurch ändert sich mein Blickwinkel. Ich sehe meinen Mitmenschen als Kind Gottes, genauso wie ich eines bin. Genauso von Gott angenommen und geliebt. Wie kann ich ihm da etwas Schlechtes wünschen? Stattdessen wünsche ich ihm das Beste; das größte Stück des Kuchens. Dieser Blickwechsel durchbricht das gewohnte Muster von Streit, Ärger und Frust. Ich selbst werde frei und Gott schenkt mir den nötigen Rückenwind dazu.
(Nutzer gelöscht) 07.04.2021 07:04
Guten Morgen
Das Licht Gottes umgibt mich!
Die Liebe Gottes umhüllt mich !
Die Gegenwart Gottes wacht über mir !
Die Kraft Gottes strömt durch mich !
Wo immer ich bin ist Gott !
Amen
Unbekannter Verfasser
Das Licht Gottes umgibt mich!
Die Liebe Gottes umhüllt mich !
Die Gegenwart Gottes wacht über mir !
Die Kraft Gottes strömt durch mich !
Wo immer ich bin ist Gott !
Amen
Unbekannter Verfasser
Klavierspielerin2 07.04.2021 07:18
Allmächtiger, ewiger Gott,
hilf uns,
das Gedächtnis des Leidens Christi so zu begehen,
dass wir von dir Verzeihung erlangen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
hilf uns,
das Gedächtnis des Leidens Christi so zu begehen,
dass wir von dir Verzeihung erlangen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Autumn 07.04.2021 07:26
Gütiger Gott, danke, dass Du mir hilfst zu vergeben.
Ich will aber nicht dabei stehen bleiben. Ich bete für die Personen,
die mich verletzt haben. Bring Heilung in ihr Leben,
wie du auch Heilung in mein Leben gebracht hast,
damit sie deine Güte erfahren und in deiner Liebe leben können.
Amen 🙏
abendrot1963 07.04.2021 08:10
Guten Morgen , einen gesegneten Tag.
Feind" in der Bibel
Das Griechische kennt mehrere Wörter für "Feind". Im weltlichen antiken Griechisch unterschied man zwischen Polemios und Echthros. Polemios war der Feind im Krieg, Echthros der persönliche Gegner, den man hasste. Im NT wird Polemios kaum gebraucht. Echthros hingegen erhält eine umfassendere Bedeutung als im weltlichen Griechisch. Dies hängt damit zusammen, dass das NT inhaltlich in der Tradition des Alten Testamentes (AT) und damit des hebräischen Denkens steht und sich nur formal an die griechische Sprache anschließt. Das hebräische Oieb im AT nun bezeichnete den persönlichen und den nationalen Feind, insbesondere den Feind Gottes und des Gottesvolkes Israel. Oieb wurde in der griechischen Übersetzung des AT, in der Septuaginta, fast durchweg mit Echthros wiedergegeben. Über diese Traditionskette (AT - Septuaginta - NT) ist die Bedeutung von Oieb für das neutestamentliche Echthros prägend gewesen. Echthros hat dann allerdings vom Neuen Bund in Christus her eine weitergehende Bedeutungserfüllung erfahren (insbesondere die Ausdehnung des Feindesbegriffs auf Feinde Christi und seines Volkes). So bezeichnet Echthros im NT:
a) den persönlichen Feind in verschiedenen alltäglichen Lebensverhältnissen:
"Wenn deinen Feind hungert, so speise ihn; dürstet ihn, so tränke ihn!" (Röm 12,20);
s. ferner Gal 4,16 u.a.;
b) die Feinde Israels:
"Deine Feinde werden um dich (Jerusalem) und deine Kinder einen Wall aufwerfen, dich belagern ..." (Lk 19,43);
s. ferner Lk 1,71.74 u. a.;
c) die Feinde Gottes, Christi und des neutestamentlichen Gottesvolkes der Christen:
"die Feinde des Kreuzes Christi" (Phil 3,18);
ferner Lk 19,27; Mk 12,36 par; Apg 13,10; 1. Kor 15,25 u. a.; wahrscheinlich vor allem in diesem Sinn auch Mt 5,43f (s. u.);
d) die Feinde der neutestamentlichen Gotteszeugen: Offb. 11,5-12; Mt 10,36;
e) den nicht mit Gott versöhnten, "natürlichen" Menschen als Feind Gottes:
"Wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein" (Jak 4,4);
"mit Gott versöhnt ... als wir noch Feinde waren" (Röm 5,10; s. u.);
f) den Teufel: "Der Feind, der es (das Unkraut) sät, ist der Teufel" (Mt 13,39); s. ferner Lk 10,19 u.a.
3. "Liebe" in der Bibel
Wie für "Feind" kennt das weltliche antike Griechisch auch mehrere Begriffe für "Liebe" mit jeweils unterschiedlicher Bedeutung: Eros, Philia, Agape (s. Liebe). Im Alten Bund macht die Liebe in der Regel an der Grenze des Gottesvolkes halt. Erst das NT bringt das radikal Neue: die Feindesliebe, die grundlegend gilt, die völlig selbstlos und opferbereit ist. Sie wird von Jesus vorgelebt und gelehrt. Sie wird ermöglicht durch die Liebe Gottes zu uns, als wir noch seine Feinde waren. Sie stößt aber auch weiterhin an Grenzen. Um diese Aspekte soll es in den folgenden Abschnitten gehen.
4. "Liebet eure Feinde!"
Auslegung von Matthäus 5,43-44: Jesus erfüllt und überbietet das alttestamentliche Gesetz. Dies wird in den Gegenüberstellungen von Altem und Neuem (Antithesen) in der Bergpredigt deutlich. Nach den Antithesen bezüglich Töten, Ehebruch, Ehescheidung, Schwören und Wiedervergeltung folgt als sechste und letzte die Antithese zur Feindesliebe. Sie ist die Krönung und höchste Erfüllung der neuen, besseren Gerechtigkeit, die mit Jesus gekommen und ermöglicht ist (Mt 5,20). Wer aber soll die bessere Gerechtigkeit leben? Wem gelten das Gebot der Feindesliebe und die anderen Worte Jesu in der Bergpredigt? Betrachtet man allein das Matthäusevangelium, so ist die Antwort einfacher, als wenn man auch das Lukasevangelium einbezieht. Denn bei Lukas begegnen die Worte, die bei Matthäus in einer Rede stehen, einzeln und über weite Teile des Evangeliums verstreut, so dass nicht immer deutlich wird, wer angesprochen ist. In Mt 5,1f. wird deutlich, dass alle Dabeistehenden Jesus hören konnten, aber nur seine Jünger angesprochen waren. Es handelte sich um keine Predigt, sondern eine Lehrunterweisung für die, die bereits in der Nachfolge standen (Jesus "lehrte" - und er lehrte "sie": die Jünger). Auch bei der lukanischen Parallelstelle in der "Feldrede" wird das klar. In Lk 6,17ff. wird berichtet, dass sich viel Volk und seine Jünger um Jesus versammelt hatten. Dann heisst es vor den Seligpreisungen:
"Und er hob seine Augen auf über seine Jünger (!) und sprach ..." (Lk 6,20).
Die Worte Jesu gelten somit jedem, der in seiner Nachfolge steht. Wer noch nicht in der Nachfolge steht, wird durch das Hören der Worte gerufen, in die Nachfolge zu treten. Die Fernstehenden reagieren nicht mit der Annahme des Gehörten, sondern mit Erstaunen und Entsetzen (Mt 7,28). Angesichts der Vollmacht Jesu erkennen sie ihre Ohnmacht, angesichts der Forderungen Jesu ihr Überfordertsein. Für sie gilt wirklich in ihrem Leben das Wort "Du sollst deinen Feind hassen".
Ein Gebot des Feindeshasses findet sich nun allerdings im AT nicht. Faktisch war aber die Situation in Israel zur Zeit Jesu so, dass man die größte Liebe dem zukommen ließ, mit dem man glaubensmäßig besonders verbunden war. Hier galt das Liebesgebot uneingeschränkt. Für den Andersglaubenden, den Fremden oder gar den Feind blieben, nur einige Liebeserweise übrig. Von den Rachepsalmen und ähnlichen Stellen im AT her schien es sich nahe zu legen, solchen Menschen mit Hass, Verachtung und Vernichtung zu begegnen. Dies geschah denn auch im Verhalten vieler Schriftgelehrten und Pharisäer (vgl. z. B. Mt 23) und - ausdrücklich formuliert - in der Gemeinderegel der Qumran-Essener:
"Ewigen Hass gegen alle Männer des Verderbens!",
Feind" in der Bibel
Das Griechische kennt mehrere Wörter für "Feind". Im weltlichen antiken Griechisch unterschied man zwischen Polemios und Echthros. Polemios war der Feind im Krieg, Echthros der persönliche Gegner, den man hasste. Im NT wird Polemios kaum gebraucht. Echthros hingegen erhält eine umfassendere Bedeutung als im weltlichen Griechisch. Dies hängt damit zusammen, dass das NT inhaltlich in der Tradition des Alten Testamentes (AT) und damit des hebräischen Denkens steht und sich nur formal an die griechische Sprache anschließt. Das hebräische Oieb im AT nun bezeichnete den persönlichen und den nationalen Feind, insbesondere den Feind Gottes und des Gottesvolkes Israel. Oieb wurde in der griechischen Übersetzung des AT, in der Septuaginta, fast durchweg mit Echthros wiedergegeben. Über diese Traditionskette (AT - Septuaginta - NT) ist die Bedeutung von Oieb für das neutestamentliche Echthros prägend gewesen. Echthros hat dann allerdings vom Neuen Bund in Christus her eine weitergehende Bedeutungserfüllung erfahren (insbesondere die Ausdehnung des Feindesbegriffs auf Feinde Christi und seines Volkes). So bezeichnet Echthros im NT:
a) den persönlichen Feind in verschiedenen alltäglichen Lebensverhältnissen:
"Wenn deinen Feind hungert, so speise ihn; dürstet ihn, so tränke ihn!" (Röm 12,20);
s. ferner Gal 4,16 u.a.;
b) die Feinde Israels:
"Deine Feinde werden um dich (Jerusalem) und deine Kinder einen Wall aufwerfen, dich belagern ..." (Lk 19,43);
s. ferner Lk 1,71.74 u. a.;
c) die Feinde Gottes, Christi und des neutestamentlichen Gottesvolkes der Christen:
"die Feinde des Kreuzes Christi" (Phil 3,18);
ferner Lk 19,27; Mk 12,36 par; Apg 13,10; 1. Kor 15,25 u. a.; wahrscheinlich vor allem in diesem Sinn auch Mt 5,43f (s. u.);
d) die Feinde der neutestamentlichen Gotteszeugen: Offb. 11,5-12; Mt 10,36;
e) den nicht mit Gott versöhnten, "natürlichen" Menschen als Feind Gottes:
"Wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein" (Jak 4,4);
"mit Gott versöhnt ... als wir noch Feinde waren" (Röm 5,10; s. u.);
f) den Teufel: "Der Feind, der es (das Unkraut) sät, ist der Teufel" (Mt 13,39); s. ferner Lk 10,19 u.a.
3. "Liebe" in der Bibel
Wie für "Feind" kennt das weltliche antike Griechisch auch mehrere Begriffe für "Liebe" mit jeweils unterschiedlicher Bedeutung: Eros, Philia, Agape (s. Liebe). Im Alten Bund macht die Liebe in der Regel an der Grenze des Gottesvolkes halt. Erst das NT bringt das radikal Neue: die Feindesliebe, die grundlegend gilt, die völlig selbstlos und opferbereit ist. Sie wird von Jesus vorgelebt und gelehrt. Sie wird ermöglicht durch die Liebe Gottes zu uns, als wir noch seine Feinde waren. Sie stößt aber auch weiterhin an Grenzen. Um diese Aspekte soll es in den folgenden Abschnitten gehen.
4. "Liebet eure Feinde!"
Auslegung von Matthäus 5,43-44: Jesus erfüllt und überbietet das alttestamentliche Gesetz. Dies wird in den Gegenüberstellungen von Altem und Neuem (Antithesen) in der Bergpredigt deutlich. Nach den Antithesen bezüglich Töten, Ehebruch, Ehescheidung, Schwören und Wiedervergeltung folgt als sechste und letzte die Antithese zur Feindesliebe. Sie ist die Krönung und höchste Erfüllung der neuen, besseren Gerechtigkeit, die mit Jesus gekommen und ermöglicht ist (Mt 5,20). Wer aber soll die bessere Gerechtigkeit leben? Wem gelten das Gebot der Feindesliebe und die anderen Worte Jesu in der Bergpredigt? Betrachtet man allein das Matthäusevangelium, so ist die Antwort einfacher, als wenn man auch das Lukasevangelium einbezieht. Denn bei Lukas begegnen die Worte, die bei Matthäus in einer Rede stehen, einzeln und über weite Teile des Evangeliums verstreut, so dass nicht immer deutlich wird, wer angesprochen ist. In Mt 5,1f. wird deutlich, dass alle Dabeistehenden Jesus hören konnten, aber nur seine Jünger angesprochen waren. Es handelte sich um keine Predigt, sondern eine Lehrunterweisung für die, die bereits in der Nachfolge standen (Jesus "lehrte" - und er lehrte "sie": die Jünger). Auch bei der lukanischen Parallelstelle in der "Feldrede" wird das klar. In Lk 6,17ff. wird berichtet, dass sich viel Volk und seine Jünger um Jesus versammelt hatten. Dann heisst es vor den Seligpreisungen:
"Und er hob seine Augen auf über seine Jünger (!) und sprach ..." (Lk 6,20).
Die Worte Jesu gelten somit jedem, der in seiner Nachfolge steht. Wer noch nicht in der Nachfolge steht, wird durch das Hören der Worte gerufen, in die Nachfolge zu treten. Die Fernstehenden reagieren nicht mit der Annahme des Gehörten, sondern mit Erstaunen und Entsetzen (Mt 7,28). Angesichts der Vollmacht Jesu erkennen sie ihre Ohnmacht, angesichts der Forderungen Jesu ihr Überfordertsein. Für sie gilt wirklich in ihrem Leben das Wort "Du sollst deinen Feind hassen".
Ein Gebot des Feindeshasses findet sich nun allerdings im AT nicht. Faktisch war aber die Situation in Israel zur Zeit Jesu so, dass man die größte Liebe dem zukommen ließ, mit dem man glaubensmäßig besonders verbunden war. Hier galt das Liebesgebot uneingeschränkt. Für den Andersglaubenden, den Fremden oder gar den Feind blieben, nur einige Liebeserweise übrig. Von den Rachepsalmen und ähnlichen Stellen im AT her schien es sich nahe zu legen, solchen Menschen mit Hass, Verachtung und Vernichtung zu begegnen. Dies geschah denn auch im Verhalten vieler Schriftgelehrten und Pharisäer (vgl. z. B. Mt 23) und - ausdrücklich formuliert - in der Gemeinderegel der Qumran-Essener:
"Ewigen Hass gegen alle Männer des Verderbens!",
Autumn 07.04.2021 08:51
Lass dich nicht vom Bösen überwinden, auch wenn das Recht auf deiner Seite ist...
Liebt eure Feinde und tut denen Gutes, die euch noch hassen und die euch verfluchen.
Betet für alle, die euch verletzen, seid gnädig von Herzen und segnet sie, segnet sie.
Lass dich nicht vom Bösen überwinden,...
Liebt eure Feinde und tut denen Gutes, die euch noch hassen und die euch verfluchen.
Betet für alle, die euch verletzen, seid gnädig von Herzen und segnet sie, segnet sie.
Lass dich nicht vom Bösen überwinden,...
Weinrebe 07.04.2021 09:19
Danke Vater für diesen neuen Tag. Die Sonne zeigt sich immer wieder. Wie gut ist es , dir zu danken. Lass uns das Gute sehn und auch tun. Bewahre uns , dass wir uns nicht vom Bösen überwinden lassen. Sei du bei uns und segne uns. Lass dieses Forum zum Segen für andere sein. Dass sich das Gute bemerkbar macht. Amen
(Nutzer gelöscht) 07.04.2021 09:41
Darum werde ich ihm Anteil geben bei den Vielen, und mit Starken wird er Beute teilen dafür, dass er sein Leben dem Tod hingegeben hat und sich den Übeltätern zurechnen liess. Er hat die Sünde vieler getragen, und für die Übeltäter trat er ein.
Jesaja 53, 12 (Zürcher Bibel)
Danke, dass Jesus Christus es für mich und uns alle getan hat.
Jesaja 53, 12 (Zürcher Bibel)
Danke, dass Jesus Christus es für mich und uns alle getan hat.
abendrot1963 07.04.2021 09:45
Den Feind lieben!
Obwohl heute nicht wenige sagen, manches Unrecht sei nur mit Waffengewalt zu bekämpfen, betont Jörg Zink in einem Beitrag für die Weihnachtsausgabe 2014 der Zeitschrift des Wiener Stephansdoms (Seite 8) den Auftrag der Bergpredigt Jesu:
Die Liebe zum Feind ist Voraussetzung für den Frieden
Die Bergpredigt gilt bei vielen als Beispiel unerreichbar hoher Moral, und es heißt, man könne mit ihr die Welt nicht regieren. Gut möglich, dass „man“ es nicht kann. Aber wir, die nach Jesus Christus heißen, könnten vielleicht erkennen, dass es nicht um Moral geht, wenn Jesus sagt: „Liebt eure Feinde! Betet für eure Verfolger! So werdet ihr Töchter und Söhne sein eures Vaters im Himmel.“, denn er meint eine Befreiung: die Befreiung vom Zwang, wie selbstverständlich dem Feindlichen feindlich und der Gewalt gewaltsam zu begegnen.
Liebe zum Feind und Gewaltlosigkeit, wie Jesus sie fordert, bedeuten: Schau dir deinen Gegner gut an. Er ist niemals das Böse schlechthin, du musst unterscheiden lernen: Vor dir steht ein Täter, der Unrecht begeht, das ist das eine. Vor dir steht aber auch ein Mensch, das ist das andere, und das verbindet euch trotz aller Feindschaft. Wenn sich das Bild, das du von ihm hast, auf das des Täters beschränkt, vergibst du die Chance auf eine versöhnliche Lösung.
Jesus sagt darum: „Liebt eure Feinde! Weitet euren Blick für sie und nehmt sie wieder als Menschen wahr. Versucht zu verstehen, warum sie so bedrohlich denken und handeln, und welchen Anteil womöglich ihr selbst daran habt.“ Es ist eine Frage der Weisheit, den Feind so zu achten, dass man ihn versteht und dieses Verstehen einbringen kann in die Begegnung mit ihm, denn das ist der einzige Weg zum Frieden. Wir können die eine Welt mit ihren vielen einander fremden Staaten, Völkern und Gruppen nur im Frieden bewohnen, wenn wir unser Bild nicht einschränken auf das Unrecht, das manche von ihnen in unseren Augen begehen. Wir müssen sie im eigenen Denken und im Dialog mit ihnen herauslösen aus dem Bild des Feindes, und wirkten sie noch so erschreckend auf uns.
Den Feind lieben heißt …
Den Feind lieben heißt gewiss nicht sich anbiedern oder unterwerfen, es heißt gewiss nicht Grausamkeit hinnehmen, ohne sich zu wehren und den Verfolgten zur Seite zu stehen. Aber es heißt sehen, dass auch unsere Feinde Menschen sind wie wir: fehlerhaft, verängstigt, irrend, gebunden an Interessen und Vorurteile. Den Feind lieben – das kann, vor allem wenn es nur mit halbem Herzen geschieht, auch misslingen. Aber Befriedung und Versöhnung sind erst zu erreichen, wenn wir bereit sind, dieses Risiko einzugehen.
Den Feind lieben – das heißt sich von Unrecht oder Bedrohung nicht blenden lassen: nicht in Panik geraten, nicht die erstbeste gewaltsame Antwort für die letztmögliche halten und sich nicht in Ideologien retten, die den eigenen Standpunkt zum einzig erlaubten erklären.
Den Feind lieben – das heißt in den Spiegel sehen: die eigene Antwort immer vergleichen mit dem Angriff des Feindes und darauf achten, nicht ungewollt ähnlich zu handeln wie er.
Den Feind lieben – das heißt unterscheiden zwischen dem Unrecht und dem Menschen, der es begeht: das Unrecht bekämpfen und zugleich versuchen, den Täter womöglich zum Freund zu gewinnen.
Den Feind lieben – das heißt hinausdenken über die Feindschaft: davon ausgehen, dass Menschen sich ändern können, Feindschaften beigelegt und Konflikte versöhnlich beendet werden können.
Solange die Feindesliebe als Wunschbild von Träumern gilt, darf sich niemand wundern, wenn unsere Friedens- und Abrüstungskonferenzen bisher kaum etwas bewirken gegen die Aufrüstung auf allen Seiten. Denn selbst wenn der Einsatz von Waffen und von Gewalt manchmal unausweichlich erscheint zur Abwehr einer Gefahr – am Ende führt erst die wohlwollende Zuwendung zum Gegner, von der Jesus in der Bergpredigt spricht, uns näher zum Frieden auf Erden.
Jörg Zink, Weihnachten 2014
Obwohl heute nicht wenige sagen, manches Unrecht sei nur mit Waffengewalt zu bekämpfen, betont Jörg Zink in einem Beitrag für die Weihnachtsausgabe 2014 der Zeitschrift des Wiener Stephansdoms (Seite 8) den Auftrag der Bergpredigt Jesu:
Die Liebe zum Feind ist Voraussetzung für den Frieden
Die Bergpredigt gilt bei vielen als Beispiel unerreichbar hoher Moral, und es heißt, man könne mit ihr die Welt nicht regieren. Gut möglich, dass „man“ es nicht kann. Aber wir, die nach Jesus Christus heißen, könnten vielleicht erkennen, dass es nicht um Moral geht, wenn Jesus sagt: „Liebt eure Feinde! Betet für eure Verfolger! So werdet ihr Töchter und Söhne sein eures Vaters im Himmel.“, denn er meint eine Befreiung: die Befreiung vom Zwang, wie selbstverständlich dem Feindlichen feindlich und der Gewalt gewaltsam zu begegnen.
Liebe zum Feind und Gewaltlosigkeit, wie Jesus sie fordert, bedeuten: Schau dir deinen Gegner gut an. Er ist niemals das Böse schlechthin, du musst unterscheiden lernen: Vor dir steht ein Täter, der Unrecht begeht, das ist das eine. Vor dir steht aber auch ein Mensch, das ist das andere, und das verbindet euch trotz aller Feindschaft. Wenn sich das Bild, das du von ihm hast, auf das des Täters beschränkt, vergibst du die Chance auf eine versöhnliche Lösung.
Jesus sagt darum: „Liebt eure Feinde! Weitet euren Blick für sie und nehmt sie wieder als Menschen wahr. Versucht zu verstehen, warum sie so bedrohlich denken und handeln, und welchen Anteil womöglich ihr selbst daran habt.“ Es ist eine Frage der Weisheit, den Feind so zu achten, dass man ihn versteht und dieses Verstehen einbringen kann in die Begegnung mit ihm, denn das ist der einzige Weg zum Frieden. Wir können die eine Welt mit ihren vielen einander fremden Staaten, Völkern und Gruppen nur im Frieden bewohnen, wenn wir unser Bild nicht einschränken auf das Unrecht, das manche von ihnen in unseren Augen begehen. Wir müssen sie im eigenen Denken und im Dialog mit ihnen herauslösen aus dem Bild des Feindes, und wirkten sie noch so erschreckend auf uns.
Den Feind lieben heißt …
Den Feind lieben heißt gewiss nicht sich anbiedern oder unterwerfen, es heißt gewiss nicht Grausamkeit hinnehmen, ohne sich zu wehren und den Verfolgten zur Seite zu stehen. Aber es heißt sehen, dass auch unsere Feinde Menschen sind wie wir: fehlerhaft, verängstigt, irrend, gebunden an Interessen und Vorurteile. Den Feind lieben – das kann, vor allem wenn es nur mit halbem Herzen geschieht, auch misslingen. Aber Befriedung und Versöhnung sind erst zu erreichen, wenn wir bereit sind, dieses Risiko einzugehen.
Den Feind lieben – das heißt sich von Unrecht oder Bedrohung nicht blenden lassen: nicht in Panik geraten, nicht die erstbeste gewaltsame Antwort für die letztmögliche halten und sich nicht in Ideologien retten, die den eigenen Standpunkt zum einzig erlaubten erklären.
Den Feind lieben – das heißt in den Spiegel sehen: die eigene Antwort immer vergleichen mit dem Angriff des Feindes und darauf achten, nicht ungewollt ähnlich zu handeln wie er.
Den Feind lieben – das heißt unterscheiden zwischen dem Unrecht und dem Menschen, der es begeht: das Unrecht bekämpfen und zugleich versuchen, den Täter womöglich zum Freund zu gewinnen.
Den Feind lieben – das heißt hinausdenken über die Feindschaft: davon ausgehen, dass Menschen sich ändern können, Feindschaften beigelegt und Konflikte versöhnlich beendet werden können.
Solange die Feindesliebe als Wunschbild von Träumern gilt, darf sich niemand wundern, wenn unsere Friedens- und Abrüstungskonferenzen bisher kaum etwas bewirken gegen die Aufrüstung auf allen Seiten. Denn selbst wenn der Einsatz von Waffen und von Gewalt manchmal unausweichlich erscheint zur Abwehr einer Gefahr – am Ende führt erst die wohlwollende Zuwendung zum Gegner, von der Jesus in der Bergpredigt spricht, uns näher zum Frieden auf Erden.
Jörg Zink, Weihnachten 2014
(Nutzer gelöscht) 07.04.2021 10:36
Den Feind lieben und ihm vergeben gelingt nie aus eigener Kraft und bleibt ein lebenslanger Prozess im Wachstum.
--Herr, gebe mir auch heute deinen Geist der mich leitet. Und hilf mir im Anderen den zu sehen, den Du liebst!--
--Herr, gebe mir auch heute deinen Geist der mich leitet. Und hilf mir im Anderen den zu sehen, den Du liebst!--
Rosenlied 07.04.2021 11:17
⛪..."segnet, die euch verfluchen; bittet für die, die euch beleidigen."
Lukas 6, 28
⛪Ja, manchmal ist es nicht leicht,
JESU❤ Hauptgebot der Liebe zu halten.
ER hat es uns vorgemacht.
Lieber JESUS❤, bitte hilf, dass ich immer
verzeihen und neu anfangen kann...
JESUS❤ ICH VERTRAUE AUF DICH........
Lukas 6, 28
⛪Ja, manchmal ist es nicht leicht,
JESU❤ Hauptgebot der Liebe zu halten.
ER hat es uns vorgemacht.
Lieber JESUS❤, bitte hilf, dass ich immer
verzeihen und neu anfangen kann...
JESUS❤ ICH VERTRAUE AUF DICH........
https://www.youtube.com/watch?v=D6Cc4Erbpn0 Text + Melodie: Jonathan Böttcher
© 1989 Pila Music