🌞 Der wilde April ❄
06.04.2021 15:40
🌞 Der wilde April ❄
06.04.2021 15:40
🌞 Der wilde April ❄
Der wilde April
Weh, der Narr, der wilde April! Aufs neue
Regen, Schnee und wirbelndes Eis und Windstoß
Bringt er. Veilchenäugig dazwischen leuchtet
Himmlische Bläue.
Einen Tag lang tut er wie Sommer. Kinder
Singen, und am Waldrand die Steine glänzen
Goldhell. Aber schmächtigen Glauben höhnend
Krächzt er schnell: Winter!
Unbeständig spielt der Gesell und seine
Laune. Warte! Sei wie ein Kind nicht! Bald sind
Mai und Juni. Wochenlang glühn dann die Wälder
Wiesen und Steine.
Georg Britting
Kommentare
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Autumn 06.04.2021 15:55
April
Das ist die Drossel, die da schlägt,
Der Frühling, der mein Herz bewegt;
Ich fühle, die sich hold bezeigen,
Die Geister aus der Erde steigen.
Das Leben fließet wie ein Traum –
Mir ist wie Blume, Blatt und Baum.
Theodor Storm
(Nutzer gelöscht) 06.04.2021 16:01
Frühlinter
Im April aufzusagen
Wer im April
spazieren will,
was tut er? Was beginnt er?
Er jubelt: Frühl… Dann schweigt er still
und murmelt matt:
Frühlinter!
Sein Schuh im Matsch
macht quitsch und quatsch,
halb Frühling ist´s, halb Winter.
Ein bisschen plitsch, ein bisschen platsch,
von jedem was:
Frühlinter!
Wohin das zielt?
Was das bezweckt?
Es kommt kein Mensch dahinter.
Wenn sich ein Kind mit Lust bedreckt,
dann frag nicht, was dahinter steckt.
Es ist April:
Frühlinter!
James Krüss
Im April aufzusagen
Wer im April
spazieren will,
was tut er? Was beginnt er?
Er jubelt: Frühl… Dann schweigt er still
und murmelt matt:
Frühlinter!
Sein Schuh im Matsch
macht quitsch und quatsch,
halb Frühling ist´s, halb Winter.
Ein bisschen plitsch, ein bisschen platsch,
von jedem was:
Frühlinter!
Wohin das zielt?
Was das bezweckt?
Es kommt kein Mensch dahinter.
Wenn sich ein Kind mit Lust bedreckt,
dann frag nicht, was dahinter steckt.
Es ist April:
Frühlinter!
James Krüss
Autumn 06.04.2021 16:09
Frühlingssegen
wachse
blühe
taue auf
Frühling werde auch in dir
lege bunte Farben an
schenk dem neuen Tag ein Lächeln
nimm die Sonne in dein Herz
Frühling werde auch in dir
gib dem neuen Leben Raum
pflege deine Pflänzchen
lass entfalten, was sich zeigt
Frühling werde auch in dir
atme die Geistkraft in dich ein
hege ihre Feuerzungen
traue ihrem Segen
Frühling werde auch in dir
Christiane Bundschuh-Schramm
ClaudiaC 06.04.2021 16:12
Der April von Erich Kästner. Regen klimpert mit einem Finger
die grüne Ostermelodie.
Das Jahr wird älter und täglich jünger.
O Widerspruch voll Harmonie!
Der Mond in seiner goldnen Jacke
versteckt sich hinter dem Wolken-Store.
Der Ärmste hat links eine dicke Backe
und kommt sich ein bisschen lächerlich vor.
Auch diesmal ist es dem März geglückt:
er hat ihn in den April geschickt.
Und schon hoppeln die Hasen,
mit Pinseln und Tuben
und schnuppernden Nasen,
aus Höhlen und Gruben
durch Gärten und Straßen
und über den Rasen
in Ställe und Stuben.
Dort legen sie Eier, als ob's gar nichts wäre,
aus Nougat, Krokant und Marzipan.
Der Tapferste legt eine Bonbonniere,
er blickt dabei entschlossen ins Leere -
Bonbonnieren sind leichter gesagt als getan!
Dann geht es ans Malen. Das dauert Stunden.
Dann werden noch seidene Schleifen gebunden.
Und Verstecke gesucht. Und Verstecke gefunden:
Hinterm Ofen, unterm Sofa,
in der Wanduhr, auf dem Gang,
hinterm Schuppen, unterm Birnbaum,
in der Standuhr, auf dem Schrank.
Da kräht der Hahn den Morgen an!
Schwupp sind die Hasen verschwunden.
Ein Giebelfenster erglänzt im Gemäuer.
Am Gartentor lehnt und gähnt ein Mann.
Über die Hänge läuft grünes Feuer
die Büsche entlang und die Pappeln hinan.
Der Frühling, denkt er, kommt also auch heuer.
Er spürt nicht Wunder noch Abenteuer,
weil er sich nicht mehr wundern kann.
Liegt dort nicht ein kleiner Pinsel im Grase?
Auch das kommt dem Manne nicht seltsam vor.
Er merkt gar nicht, dass ihn der Osterhase
auf dem Heimweg verlor.
die grüne Ostermelodie.
Das Jahr wird älter und täglich jünger.
O Widerspruch voll Harmonie!
Der Mond in seiner goldnen Jacke
versteckt sich hinter dem Wolken-Store.
Der Ärmste hat links eine dicke Backe
und kommt sich ein bisschen lächerlich vor.
Auch diesmal ist es dem März geglückt:
er hat ihn in den April geschickt.
Und schon hoppeln die Hasen,
mit Pinseln und Tuben
und schnuppernden Nasen,
aus Höhlen und Gruben
durch Gärten und Straßen
und über den Rasen
in Ställe und Stuben.
Dort legen sie Eier, als ob's gar nichts wäre,
aus Nougat, Krokant und Marzipan.
Der Tapferste legt eine Bonbonniere,
er blickt dabei entschlossen ins Leere -
Bonbonnieren sind leichter gesagt als getan!
Dann geht es ans Malen. Das dauert Stunden.
Dann werden noch seidene Schleifen gebunden.
Und Verstecke gesucht. Und Verstecke gefunden:
Hinterm Ofen, unterm Sofa,
in der Wanduhr, auf dem Gang,
hinterm Schuppen, unterm Birnbaum,
in der Standuhr, auf dem Schrank.
Da kräht der Hahn den Morgen an!
Schwupp sind die Hasen verschwunden.
Ein Giebelfenster erglänzt im Gemäuer.
Am Gartentor lehnt und gähnt ein Mann.
Über die Hänge läuft grünes Feuer
die Büsche entlang und die Pappeln hinan.
Der Frühling, denkt er, kommt also auch heuer.
Er spürt nicht Wunder noch Abenteuer,
weil er sich nicht mehr wundern kann.
Liegt dort nicht ein kleiner Pinsel im Grase?
Auch das kommt dem Manne nicht seltsam vor.
Er merkt gar nicht, dass ihn der Osterhase
auf dem Heimweg verlor.
ClaudiaC 06.04.2021 16:27
Aprilwetter. Anneli Waldhaus
Launisch macht meist der April
Mit dem Wetter was er will
Hagelsturm und auch Schneeschauer
Sind meist nicht von langer Dauer
Dann und wann scheint auch die Sonne
Manchmal weht der Wind mit Wonne
Uns den Regen in`s Gesicht
Gute Laune haben wir nicht
Kälter wird`s auch allemal
Und wir haben keine Wahl
Müssen warme Kleidung tragen
Wollen wir hinaus uns wagen
Doch nun erleb`n wir Sommerhitze
So mancher bei der Arbeit schwitze
Und man fragt sich dann und wann
Was der April so machen kann
Den schönsten Frühling er uns bescheret
Ob er wohl noch lange währet?
Der Frühling, der ein Sommer war
Trotz Schwitzen find ich`s wunderbar
Die Natur ist längst erwacht
Blumen blüh`n mit aller Pracht
Die wir mit Freude nun genießen
Doch müssen wir jetzt öfter gießen
Erfreu`n wir uns der schönen Zeit
Zwar ist der Winter endlos weit
Dann voller Sehnsucht in dem Blick
Denkt man an den April zurück
Launisch macht meist der April
Mit dem Wetter was er will
Hagelsturm und auch Schneeschauer
Sind meist nicht von langer Dauer
Dann und wann scheint auch die Sonne
Manchmal weht der Wind mit Wonne
Uns den Regen in`s Gesicht
Gute Laune haben wir nicht
Kälter wird`s auch allemal
Und wir haben keine Wahl
Müssen warme Kleidung tragen
Wollen wir hinaus uns wagen
Doch nun erleb`n wir Sommerhitze
So mancher bei der Arbeit schwitze
Und man fragt sich dann und wann
Was der April so machen kann
Den schönsten Frühling er uns bescheret
Ob er wohl noch lange währet?
Der Frühling, der ein Sommer war
Trotz Schwitzen find ich`s wunderbar
Die Natur ist längst erwacht
Blumen blüh`n mit aller Pracht
Die wir mit Freude nun genießen
Doch müssen wir jetzt öfter gießen
Erfreu`n wir uns der schönen Zeit
Zwar ist der Winter endlos weit
Dann voller Sehnsucht in dem Blick
Denkt man an den April zurück
Autumn 06.04.2021 16:34
" Als ich sagte, dass ich mich auf das erste Eis freue,
dachte ich eigentlich an Stracciatella. "
Autumn 06.04.2021 16:57
April, April, der weiß nicht was er will.
Mal Regen und mal Sonnenschein,
Dann schneit's auch wieder zwischendrein.
April, April, der weiß nicht was er will.
Nun seht, nun seht, wie es wieder stürmt und weht.
Und jetzt, oh weh, oh weh,
Da fällt auch dicker Schnee.
April, April, der weiß nicht was er will. ☔🌞❄💨
Heinrich Seidel
Mal Regen und mal Sonnenschein,
Dann schneit's auch wieder zwischendrein.
April, April, der weiß nicht was er will.
Nun seht, nun seht, wie es wieder stürmt und weht.
Und jetzt, oh weh, oh weh,
Da fällt auch dicker Schnee.
April, April, der weiß nicht was er will. ☔🌞❄💨
Heinrich Seidel
Autumn 06.04.2021 17:27
Zwei Herren streiten
Wer macht die Bäume blütenweiß?
Das ist Herr Frühlings erster Gruß.
Wer schickt uns Hagel, Schnee und Eis?
Das ist des Winters Abschiedskuss.
Der eine kommt. Der andre geht.
Sie zögern alle beide.
Kommen? Gehen? Wer gibt nach?
Sie wetteifern im Streite.
Der Frühling lockt und schmeichelt sehr
mit Sonnenschein und Farbenpracht.
Dem Winter fällt der Abschied schwer.
Er kämpft mit eis´ger Himmelsmacht.
Zwei Herren streiten.
Wer gewinnt?
Na, wer schon?
Das weiß jedes Kind.
Elke Bräunling
(Nutzer gelöscht) 06.04.2021 21:43
Bauernregel:
Aprilschnee
bringt Gras und Klee.
Aprilschnee
bringt Gras und Klee.
Autumn 06.04.2021 21:53
Ein Dankeschön 🌷 an Llena und ClaudiaC für eure Gedicht-Beiträge!
Die kannte ich noch nicht.
Die kannte ich noch nicht.
Es ist doch im April fürwahr,
der Frühling weder halb noch gar!
Komm Rosenbringer, süßer Mai,
komm du herbei!
So weiß ich, daß es Frühling sei.
Eduard Mörike