Das große Lachen Gottes

RolfK

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Das große Lachen Gottes

Gottes großes Lachen setzte schon Karfreitag ein, als Jesus am Kreuz sagte:
„Es ist vollbracht.“ Und sein Lachen steigerte sich weiter bis hin zu Ostern, als Jesus nach seiner Auferstehung den ersten Menschen begegnete. Denn so kam die Botschaft in die Welt: Er ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden!
Und damit begann die mächtige Wirkungsgeschichte des Christentums in der gesamten Welt.

In der Bibel ist gelegentlich von der Freude Gottes die Rede. Ebenso von Freude und sogar Jubel im Himmel. Da fällt es meiner Fantasie nicht schwer,
Gott auch noch ein großes Lachen zu unterstellen, als er einen gewaltigen Durchbruch für seine geliebte Menschheit erzielte.

Heute Morgen fiel mir die Osternacht vor fast zwanzig Jahren wieder ein:
Am Ostersamstagabend feierten junge Leute unter uns in die Nacht hinein.
Und ich saß darüber mit der hochsuizidalen Freundin und rang mit ihr um ihr Leben. Stundenlang. Ich ließ sie malen. Wir sprachen. Wieder malen. Dann schließlich am Ostermorgen um ein oder zwei Uhr war es vollbracht: Die Finsternis wich. Das Leben kehrte zurück in sie. Was für ein Durchbruch zu beiderseitiger Freude. Und was für ein Ostern!

Da war sicherlich tief innen in mir auch ein großes Lachen. Aber das weiß ich nicht mehr so genau. Was ich aber weiß, das ist: Gott hat mich auch danach immer wieder mal zum Lachen angestiftet. Etwa mit einem verblüffenden Gedanken. Mit einer gelungenen Überraschung. Mit einer irren Wendung der Dinge.

Ja, und wenn ich dann erst losgeprustet und dann lauthals überschwenglich gelacht habe, dann war ich mir häufiger sicher: Jetzt lacht auch Gott mir los. Und das wohl ebenso überschwenglich.