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Segnung homosexueller Paare? Kirche habe dazu keine Vollmacht

Segnung homosexueller Paare? Kirche habe dazu keine Vollmacht
Glaubenskongregation: Nein zur Segnung homosexueller Paare

+++EILMELDUNG+++ - Die Diskussion um den Umgang mit gleichgeschlechtlichen Beziehungen beschäftigt die Kirche weltweit. Nun hat die Glaubenskongregation ein Machtwort gesprochen – und klargestellt, dass eine Segnung nicht möglich ist.

Die Glaubenskongregation hat den Bestrebungen, Segnungen für homosexuelle Partnerschaften einzuführen, eine deutliche Absage erteilt. Das am Montag auf der Webseite des Presseamtes veröffentlichte Responsorium zur Frage "Hat die Kirche die Vollmacht, Verbindungen von Personen gleichen Geschlechts zu segnen?" besteht aus der klaren Antwort "Nein" sowie einer theologischen Erläuterung. Es sei demnach "nicht erlaubt, Beziehungen oder selbst stabilen Partnerschaften einen Segen zu erteilen, die eine sexuelle Praxis außerhalb der Ehe (das heißt außerhalb einer unauflöslichen Verbindung eines Mannes und einer Frau, die an sich für die Lebensweitergabe offen ist) einschließen, wie dies bei Verbindungen von Personen gleichen Geschlechts der Fall ist", so die erläuternde Note.

Anlass für das Schreiben seien die sich "in einigen kirchlichen Bereichen" verbreitenden "Projekte und Vorschläge von Segnungen für Verbindungen von Personen gleichen Geschlechts". Diese seien oft durch den aufrichtigen Willen motiviert, homosexuelle Menschen anzunehmen und zu begleiten. Die Kirche verfüge jedoch "weder über die Vollmacht, Verbindungen von Personen gleichen Geschlechts im oben gemeinten Sinne zu segnen, noch kann sie über diese Vollmacht verfügen", so das vom Präfekten der Glaubenskongregation, Kardinal Luis Ladaria, unterzeichnete Schreiben.

Vatikan sieht Verwechslungsgefahr mit Brautsegen 

"Mit dem Wesen der von der Kirche erteilten Segnung" sei nur vereinbar, was "an sich darauf hingeordnet" sei, den Plänen Gottes für seine Schöpfung zu dienen. Daher sei es nicht möglich, "Beziehungen oder selbst stabilen Partnerschaften einen Segen zu erteilen, die eine sexuelle Praxis außerhalb der Ehe (das heißt außerhalb einer unauflöslichen Verbindung eines Mannes und einer Frau, die an sich für die Lebensweitergabe offen ist) einschließen, wie dies bei Verbindungen von Personen gleichen Geschlechts der Fall ist", so die Note weiter. Auch wenn es in derartigen Beziehungen "positive Elemente" gebe, seien diese nicht geeignet, diese Partnerschaften zu "rechtfertigen". Problematisch sei in diesem Kontext auch der Zusammenhang der Segnung mit den Sakramenten, "weil sie in gewisser Weise eine Nachahmung oder einen analogen Hinweis auf den Brautsegen darstellen würde".

Dabei betont die Glaubenskongregation, dass die Absage an Segnungen für gleichgeschlechtliche Beziehungen keine "ungerechte Diskriminierung" sei und auch nicht sein wolle. Das Schreiben weist noch einmal auf die bereits im Katechismus der Katholischen Kirche getroffene Feststellung hin, dass "Menschen mit homosexuellen Neigungen" "mit Respekt und Takt aufzunehmen" seien. Möglich sei es lediglich, "einzelne Personen mit homosexuellen Neigungen" zu segnen, "die den Willen bekunden, in Treue zu den geoffenbarten Plänen Gottes zu leben, wie sie in der kirchlichen Lehre vorgelegt werden". (fxn)


PUNKT!

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 15.03.2021 13:09
Na endlich, wurde auch Zeit 
 
(Nutzer gelöscht) 15.03.2021 13:21
Die Kirche orientiert sich am Wort Gottes, Monsieur Cyclades. Excusez-moi wenn es Ihnen nicht passt, möchten Sie sich nicht vielleicht ein anderes Betätigungsfeld suchen ?
 
(Nutzer gelöscht) 15.03.2021 13:49
Im Gegensatz dazu, ist in vielen protestantischen Kirchen  die Segnung gleichgeschlechtlicher Ehen möglich. 
 
Klavierspielerin2 15.03.2021 15:43
Hab da was auf der 'Queeer' Homepage von Oktober 2020 entdeckt:


Raus aus Grauzone"
Gleichgeschlechtliche Paare FORDERN kirchlichen Segen
Im Gegensatz zur evangelischen Kirche sind Segnungen homosexueller Paare bei den Katholiken verboten – zumindest offiziell. Wie kompliziert die Lage immer noch ist, erfuhr zuletzt auch Schlagerstar Patrick Lindner.


 Katholische Pfarrer dürfen Tiere, Autos und Skilifte segnen, aber keine gleichgeschlechtlichen Paare (Bild: Buecherwurm_65 / pixabay)

Von Britta Schultejans, dpa
16. Oktober 2020, 09:49h, 19 Kommentare
Auf dem Papier ist es ganz einfach: Gleichgeschlechtliche Partnerschaften sind in der katholischen Kirche nichts für den Traualtar. Selbst Segnungen schwuler und lesbischer Paare sind verboten. Doch diese absolute Haltung lässt sich immer schwerer durchhalten – selbst für die katholische Kirche.

Gläubige Homosexuelle FORDERN 😳 schon ...
https://www.queer.de/detail.php?article_id=37315
 
Klavierspielerin2 15.03.2021 16:07
@jerusa, das " Nein zur Segnung homosexueller Paare" von der RKK ist ja nichts Neues...aber man muss dies wohl regelmäßig wiederholen 🙈
 
hansfeuerstein 15.03.2021 23:11
Das Problem unserer Zeit ist nur allzu offensichtlich.

Barmherzigkeit wird degradiert zu einem "Allheilmittel" für eine Welt, die "nicht mehr bekehrt werden kann”.
 
hansfeuerstein 15.03.2021 23:17
In der Bibel findet sich keine einzige Segnung der Homosexualität. Es finden sich aber sehr wohl Segnungen für Menschen. D.h. wozu wollen die Menschen eigentlich einen Segen für
die gelebte Homosexualität, genügt der Segen für sie als Individuum und Mensch nicht?

"die Moral der Welt" zu übernehmen hat nicht einem übernatürlichen Glauben zu tun....
 
Klavierspielerin2 22.03.2021 20:13
Nein der Glaubenskongregation basiere auf "solider" Grundlage

Exeget: Für Segnung homosexueller Paare in Bibel keine Anhaltspunkte
Vor allem unter deutschsprachigen Theologen gibt es scharfe Kritik am vatikanischen Nein zur Segnung homosexueller Partnerschaften. Der Wiener Alttestamentler Ludger Schwienhorst-Schönberger betont jedoch, dass die Absage biblisch fundiert sei.

Nach Ansicht des Wiener Alttestamentlers Ludger Schwienhorst-Schönberger beruht die Absage der Glaubenskongregation an die Segnung homosexueller Partnerschaften auf einer "soliden" biblischen Grundlage. "Für eine Segnung gleichgeschlechtlicher Beziehungen in Analogie zur Ehe oder gar in Gleichsetzung mit der Ehe gibt es innerhalb der Bibel keinerlei Anhaltspunkte", schreibt Schwienhorst-Schönberger am Montag in einer Stellungnahme auf Facebook. Während im sogenannten ersten Schöpfungsbericht im Buch Genesis der göttliche Segen Mann und Frau hinsichtlich ihrer Fruchtbarkeit gelte, gehe es im sogenannten zweiten Schöpfungsbericht im zweiten Kapitel des Buches um den Aspekt ihrer Beziehung. Die beiden Erzählungen seien komplementär zu lesen. "Sowohl die jüdische als auch die christliche Tradition sehen in der Verbindung beider Texte die biblische Grundlage für jene Institution, die sich im Laufe der Geschichte als monogame Ehe herausgebildet hat", so der Theologe.
Daraus sei keine Abwertung der Freundschaft zwischen Männern und zwischen Frauen abzuleiten, betont Schwienhorst-Schönberger. Sie könne wie in den Erzählungen von David und Jonathan sowie von Noemi und ihrer Schwiegertochter Rut hinsichtlich ihrer Beziehungsqualität weit über das hinausgehen, was in einer gewöhnlichen Ehe möglich sei. Es könne sogar "mit Begriffen wie 'lieben' und 'Bund' umschrieben werden". Dennoch seien diese innigen Freundschaften nicht zu verwechseln "mit jener in der Schöpfung grundgelegten Ordnung der Geschlechter, die unter dem Segen Gottes steht".

"Zeichen der Zeit" im Lichte der Heiligen Schrift deuten

Laut Schwienhorst-Schönberger darf die Bibel nicht wie ein "Steinbruch" verwendet werden. So bilde die Schöpfungserzählung innerhalb der Tora eine Art Prolog zur gesamten Heiligen Schrift. Die christliche Tradition spreche in diesem Zusammenhang sogar von einem Protoevangelium. "Die Kirche sollte sich dieses Evangeliums nicht schämen", so der Alttestamentler. Auch wenn die Bibel mit den Mitteln der jeweiligen Zeit auszulegen sei, dürfe nicht vergessen werden, "dass auch die 'Zeichen der Zeit' im Lichte der Heiligen Schrift zu lesen und zu deuten sind". Mit Hilfe der Bibel alles "abzusegnen, was im Mainstream einer bestimmten Kultur als 'heilig' angesehen wird, würde bedeuten, sie in ihrer kritischen Funktion zum Schweigen zu bringen", schreibt Schwienhorst-Schönberger. 

Die Glaubenskongregation hatte am vergangenen Montag in einem "Responsum ad dubium" die Frage, ob die Kirche die Vollmacht habe, gleichgeschlechtliche Partnerschaften zu segnen, mit einem knappen "Nein" beantwortet. Es hat vor allem im deutschsprachigen Raum für Diskussion und Proteste gesorgt. Eine am Montag veröffentlichte Stellungnahme einer Arbeitsgruppe an der Universität Münster, die bislang von über 200 Theologen unterzeichnet wurde, wirft dem Responsum der Kongregation einen "Mangel an theologischer Tiefe, an hermeneutischem Verständnis sowie an argumentativer Stringenz" vor. In Österreich und Deutschland haben sich mittlerweile über 2.000 Priester und andere hauptberufliche Seelsorgerinnen und Seelsorger dazu bekannt, auch weiterhin gleichgeschlechtliche Partnerschaften zu segnen. Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck erklärte, dass die Lehre der Kirche "dringend eine erweiterte Sichtweise auf die menschliche Sexualität" benötige, zuvor hatten bereits weitere Bischöfe das Schreiben kritisiert. Zustimmung für das Papier der Glaubenskongregation gab es durch den Görlitzer Bischof Wolfgang Ipolt, den Passauer Bischof Stefan Oster und bereits am vergangenen Montag durch den Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer, der seit 2014 selbst Mitglied der Kongregation für die Glaubenslehre ist.

 (mal)
 
Klavierspielerin2 16.09.2021 11:37
Papst: Kein Ehesakrament für Homosexuelle, aber Anspruch auf Seelsorge

Mit der traditionellen "fliegenden Pressekonferenz" ging die Slowakei-Reise des Papstes zu Ende: Auf dem Rückflug nach Rom schloss Franziskus ein Ehesakrament für Homosexuelle aus. Er unterstrich aber auch erneut ihren Anspruch auf Seelsorge.

Bratislava/Rom - 15.09.2021

Papst Franziskus hat Forderungen nach der Öffnung des Ehesakraments für Homosexuelle eine Absage erteilt. Seine Haltung in dieser Frage sei "ganz klar", sagte das Kirchenoberhaupt am Mittwoch auf dem Rückflug von Bratislava nach Rom. Dennoch hätten homosexuelle Paare Anspruch auf die pastorale Fürsorge der katholischen Kirche, so der Papst. Keinesfalls dürften Betroffene diskriminiert werden. Franziskus verwies zudem auf zivilrechtliche Möglichkeiten, die gleichgeschlechtlichen Paaren in vielen Ländern offenstünden, um ihr Zusammenleben abzusichern.

Der Papst äußerte sich bei dem als "fliegende Pressekonferenz" bekannten Gespräch mit Journalistinnen und Journalisten auf dem Heimweg von seiner 34. Auslandsreise. Franziskus landete am Nachmittag auf dem römischen Flughafen Ciampino und beendete damit seine viertägige Reise nach Budapest und in die Slowakei. Unterwegs erteilte er auch Bemühungen eine Absage, Katholiken mit einer liberalen Haltung zur Abtreibungsfrage die Kommunion zu verweigern. "Die Kommunion ist keine Auszeichnung für perfekte Menschen", Vielmehr handele es sich um ein "Geschenk". In den Vereinigten Staaten hatten in den vergangenen Monaten Pläne der US-Bischöfe für ein Lehrschreiben zur "Eucharistie-Würdigkeit" zu einer Kontroverse geführt.

Eindrückliche Stationen bei 34. Auslandsreise

Begonnen hatte die erste Auslandsreise seit der Darm-OP des Papstes im Juli am Sonntag in Budapest. Dort feierte er mit rund 100.000 Menschen die Abschlussmesse des Internationalen Eucharistischen Kongresses. Zudem traf er mit Ungarns Regierungsspitze um Ministerpräsident Viktor Orban zu einem Privatgespräch zusammen. Ab Sonntagabend besuchte Franziskus die Slowakei mit Stationen in Bratislava, Presov, und Kosice. Neben einer der größten Roma-Siedlung Europas besuchte er eine Sozialstation und traf sich mit Vertretern anderer christlicher Kirchen und jüdischer Gemeinden.


Am Mittwochmorgen hatte Franziskus im nationalen Wallfahrtsort Sastin mit mehreren zehntausend Teilnehmern noch eine Messe gefeiert. Dort lobte er zum Abschluss seines Solwakei-Besuchs die Frömmigkeit des Landes, forderte die Slowaken aber gleichzeitig noch einmal auf, sich nicht mit Ritualen oder alten Traditionen zu begnügen. Christen sollten Dialog fördern, aufnahmebereit und solidarisch sein und das Leben schützen und bewahren. Der Papst wörtlich: "Der Glaube lässt sich nicht auf einen Zuckerguss reduzieren, der das Leben versüßt." Und weiter: "Bitte bleibt immer unterwegs, steht nicht still. Wenn die Kirche stillsteht, wird sie krank."

In der Berichterstattung der slowakischen Presse fand die Papstreise ein breites Echo. Der Papst habe in seinen Reden der Freiheit viel Raum eingeräumt, bilanziert die Zeitung "Dennik N" und warnte vor "dunklen Mächten der Mafia, Korruption und Ungerechtigkeit", die gegen die Säuberung der Gesellschaft kämpften. Aber es sei vorstellbar, "dass die Saat der Hoffnung", die der Papst gesät habe, keimen werde. (mfi/KNA)
 
Klavierspielerin2 16.09.2021 12:55
Gut 2500 Nominationen, die sich zur RKK zählen, wissen das und akzeptieren das.

Das mag ich- u.A. - an meiner Kirche, ich muss morgens nicht aufwachen und erfahren, dass plötzlich homosexuelle Paare GETRAUT würden.
 
Klavierspielerin2 17.09.2021 15:27
17.09.2021

Benedikt XVI.: "Ehe für alle" zeigt "Deformierung des Gewissens"
"Wer ist der Mensch?" Diese Frage stellt sich der emeritierte Papst Benedikt XVI. angesichts der "Ehe für alle". Für den Papa emeritus ist die gleichgeschlechtliche Ehe Ausdruck einer "Deformierung des Gewissens".

Der emeritierte Papst Benedikt XVI. (2005-2013) hat die Einführung der "Ehe für alle" in vielen europäischen Ländern als Ausdruck einer "Deformierung des Gewissens" bezeichnet. Diese sei auch tief in einige Teile des Kirchenvolkes eingedrungen, schreibt der Papa emeritus in einer Einleitung zu einem Sammelband mehrerer Texte aus seiner Feder, die am Donnerstag vorab in der italienischen Zeitung "Il Foglio" veröffentlicht wurde. Der Band in italienischer Sprache trägt den Titel "La vera Europa, identità e missione" ("Das wahre Europa. Identität und Mission"zwinkerndes Smiley und widmet sich dem Thema Europa.

Mit der Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe komme dem Thema Ehe und Familie zwar größere Bedeutung zu, so Benedikt weiter. Die "Ehe für alle" stehe jedoch "im Widerspruch zu allen bisher aufeinander folgenden Kulturen der Menschheit". Sie sei eine "Kulturrevolution", auch wenn sich die rechtliche und moralische Auffassung von Ehe und Familie in den unterschiedlichen Kulturen teilweise sehr unterscheiden würden. Die "ursprüngliche Gewissheit", dass die Gemeinschaft von Mann und Frau dazu diene, die Weitergabe des Lebens zu sichern, sei der Menschheit bis zur Einführung von wirksamen Medikamenten zur Empfängnisverhütung klar gewesen.

"Auf diese Weise alle Formen der Sexualität gleichgestellt"

Die mit der "Pille" begründete Trennung von Geschlechtsverkehr und Fruchtbarkeit bedeute, dass "auf diese Weise alle Formen der Sexualität gleichgestellt werden", kritisierte Benedikt. "Es gibt kein grundlegendes Kriterium mehr." Als Folge dieser Trennung werde Fortpflanzung ohne Sexualität gesellschaftsfähig und das menschliche Leben nicht mehr gezeugt, sondern "gemacht". Dass sich deshalb der Mensch als Schöpfer dieses Lebens begreife, erkläre die Debatten um ein selbst bestimmtes Lebensende. Für ihn, so Benedikt, ergebe sich daraus die Frage "Wer ist der Mensch?".

Während in der ökologischen Bewegung erkannt worden sei, dass in der Natur "Grenzen des Machbaren" existierten, die nicht ungestraft überschritten werden könnten, sei dies in Bezug auf die menschliche Natur noch nicht geschehen, klagte Benedikt. "Leider hat sich die 'Ökologie des Menschen' noch nicht verwirklicht." Die Natur des Menschen zu vergewaltigen und zu verleugnen führe zur Selbstzerstörung. Papst Franziskus verfasste ein Vorwort zum Sammelband mit den Texten von Benedikt, das bereits am Sonntag vorab in der Zeitung "Corriere della Sera" veröffentlicht wurde. Das Kirchenoberhaupt kritisierte darin, dass in Europa "immer mehr der Gedanke der Achtung vor jedem menschlichen Leben" schwinde. (rom)
 
Klavierspielerin2 24.05.2023 09:20
D: Bischof Bätzing bleibt auf Reformkurs
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Limburgs Bischof Georg Bätzing, will trotz Bedenken aus dem Vatikan an bestimmten Reformvorhaben festhalten. Unter anderem geht es um Segensfeiern „für alle“, die Frauenweihe und die Laienpredigt.


„Ja, es wird Segensfeiern für Paare geben, die nicht kirchlich heiraten wollen oder können und um den Segen Gottes für ihre bereits bestehende Partnerschaft bitten", sagte Bätzing in einem Interview zu den Beschlüssen des Reformprojekts Synodaler Weg, das das Bistum Limburg an diesem Montag verbreitete. Vorher müsse aber noch eine seelsorgliche Handreichung erarbeitet werden, die deutlich mache, dass eine Segensfeier keine Ehe und kein Sakrament sei: „Hier liegt die Grenze", sagte Bätzing. Zugleich werde kein Seelsorger gedrängt, solche Gottesdienste abzuhalten. Die vatikanische Glaubensbehörde hatte den Segen für gleichgeschlechtliche Paare verboten, um eine Verwechslung mit der Ehe zu vermeiden.

Die Beteiligung von Frauen sieht Bätzing als eine zukunftsentscheidende Frage. „Ich wünsche mir, dass alle Dienste und Ämter in naher oder nicht allzu ferner Zukunft für Frauen offen stehen." Er trage „mit persönlicher Überzeugung das Votum des Synodalen Weges mit, den Diakonat für Frauen intensiv nach vorne zu bringen - und bei der Frage einer möglichen Zulassung von Frauen zum Priesteramt weltkirchlich die Türen nicht zu schließen, sondern die theologischen Argumente gründlich zu wägen, die dafür sprechen". Nach geltender Lehrmeinung der katholischen Kirche ist die Priesterweihe Männern vorbehalten.

Bätzing verteidigte zudem eine Forderung des Reformweges, die eine Aufwertung von Laien bei Predigten und Taufen beinhaltet. Dazu hatte es zuletzt Kritik aus dem Vatikan gegeben. Bätzing sprach nun davon, dass der Leiter der Gottesdienstbehörde, Kardinal Arthur Roche, in einem Brief den Sachstand erläutert und weitere Gespräche in den Raum gestellt habe. Bätzing betonte, das kirchliche Recht müsse nicht geändert werden, um die Forderung umzusetzen. Der Beschluss des Synodalen Wegs sieht vor, dass die Bischöfe im Vatikan eine Sondererlaubnis anfragen.

Im Synodalen Weg haben Bischöfe und Laienvertreter seit 2019 über die Zukunft der katholischen Kirche beraten. Vor allem ging es um die Themen Macht, Priestertum und Sexualmoral sowie um die Rolle der Frauen in der Kirche. Die letzte Vollversammlung fand im März statt. Die Arbeit soll in einem Synodalen Rat fortgesetzt werden.

(kna/vatican news – gs)
 
 
Klavierspielerin2 12.06.2023 18:58
Nuntius Eterovic bekräftigt Vatikan-Linie zu Ehe und Sexualität

VERÖFFENTLICHT AM 12.06.2023 


AACHEN ‐ Bei der Heiligtumsfahrt in Aachen hat Nuntius Nicola Eterovic die Haltung des Vatikans zu Ehe, Homo- und Transsexualität bekräftigt. Bischof Helmut Dieser nimmt dazu Stellung – und zeigt sich nicht überrascht.

Der Botschafter des Papstes in Deutschland, Nuntius Nicola Eterovic, hat die Haltung des Vatikans zu Ehe, Homo- und Transsexualität bekräftigt. Bei einem Gottesdienst zur Heiligtumsfahrt in Aachen bezog er sich am Sonntag auf die Worte von Papst Franziskus, wonach die Einstellung nicht gesund sei, "den Unterschied zwischen den Geschlechtern auszulöschen". Der Mensch müsse seine Natur achten und könne diese nicht "beliebig manipulieren".

Außerdem wies er darauf hin, dass nach katholischer Lehre die Ehe nur zwischen Mann und Frau möglich sei als lebenslange Gemeinschaft, die unter anderem der Zeugung von Nachkommenschaft diene: "Die katholische Kirche hat diese Lehre stets in Treue zum Herrn verkündet und alten wie neuen Angriffen auf die Familie standgehalten, welche die Urzelle von Kirche und Gesellschaft ist."

Dieser: Nicht anders zu erwarten

Der Aachener Bischof Helmut Dieser hatte sich in der Vergangenheit mehrfach für eine Weiterentwicklung der katholischen Lehre und Sexualmoral ausgesprochen. Dabei hatte er auch homosexuelle Partnerschaften als "gottgewollt" bezeichnet und in einem Interview gesagt, dass es "keine hundertprozentige Binarität" bei der persönlichen Zuordnung zum weiblichen oder männlichen Geschlecht gebe. Daher könne man auch nicht länger sagen, es gebe nur zwei Geschlechter.

In einer ersten Reaktion nach der Predigt von Eterovic sagte Bischof Dieser der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA): "Das war nicht anders zu erwarten. Der Nuntius vertritt – und muss vertreten – die offizielle römische Linie, aber er hat es nicht aggressiv getan." Dieser fügte hinzu, er könne zu all dem, was Eterovic gesagt habe, Ja sagen, und ergänzte: "Aber wir sagen eben immer auch an einigen Stellen noch ein paar Sätze mehr. Und das ist der Streitpunkt. Kann man das Bisherige, ohne es zu gefährden oder infrage zu stellen, auch erweitern?"

Das sei genau das Ringen, um das es in den Reformprozessen in Deutschland gehe, betonte der Aachener Bischof: "Aber damit gefährden wir nicht, was der Nuntius gesagt hat, ganz im Gegenteil." (KNA)
 
(Nutzer gelöscht) 12.06.2023 19:22
Danke für die Infos Klavierspielerin. Bin mal gespannt wo das noch hinführt. Die Kirchen werden immer leerer. Die Pfarreien werden immer enger zusammengelegt, weil es kaum noch Priester gibt bei uns.
Ich habe eine Kollegin, die seit 15 Jahren mit ihrer Partnerin zusammenlebt. Und ich habe einen Kollegen, der seit 8 Jahren mit seinem Partner zusammenlebt. Und genau diese beiden  bilden sich immer wieder in der Religionspädagogik weiter und machen eine fantastische Arbeit in unserer Kita und den Gottesdiensten , die wir mit den Kindern gestalten. ...
Ich finde in der Bibel findet man für alle Seiten, ob pro oder contra, die passenden Bibelzitate.
Für mich persönlich zählt: Vor Gott sind alle Menschen gleich.
Wir haben alle eine Seele und keiner weiss, ob eine Seele männlich oder weiblich ist.
 
Klavierspielerin2 02.08.2023 10:02
WOELKI HATTE PFARRER SEGNUNG GLEICHGESCHLECHTLICHER PAARE UNTERSAGT

Nach Pfarrer-Verwarnung: NRW-Bistümer gegen Verbote von Segensfeiern
1.8.2023


DÜSSELDORF ‐ Wenn Seelsorger Segnungsgottesdienste für gleichgeschlechtliche Paare feiern, wollen drei Bistümer in Nordrhein-Westfalen keine Sanktionen aussprechen. Das Erzbistum Köln ruft seine Priester dagegen auf, sich an die Regeln des Vatikan zu halten.


Mehrere Bistümer in Nordrhein-Westfalen sind gegen eine Untersagung von Segensfeiern für gleichgeschlechtliche Paare. Der Münsteraner Bischof Felix Genn werde keine Sanktionen gegen Seelsorger aussprechen, "die sich so verhalten, wie sie es aufgrund ihres seelsorglichen Auftrags und ihres Gewissens im Dienst an den Menschen für richtig halten", erklärte das Bistum auf Anfrage der "Rheinischen Post" (Mittwoch).

Zuvor war ein Priester im Erzbistum Köln wegen eines von ihm und der Arbeitsgruppe "Regenbogenkirche für alle" veranstalteten "Segnungsgottesdienstes für alle sich liebenden Paare" von einer unbekannten Person im Vatikan angezeigt worden. Daraufhin sprach der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki eine Verwarnung aus und erteilte die Auflage, dass künftig keine ähnlichen Segnungsgottesdienste mehr stattfinden dürfen. Im März hatte die Synodalversammlung des Synodalen Wegs mehrheitlich empfohlen, dass es in der katholischen Kirche in Deutschland Segensfeiern für homosexuelle Paare geben soll. Eine Arbeitsgruppe erarbeitet derzeit eine Handreichung für solche Feiern.

Erzbistum Köln: Priester sollen sich an Vatikan-Vorgaben halten

Der Essener Generalvikar Klaus Pfeffer erklärte, viele Seelsorger wollten die Wünsche und Sehnsüchte von Menschen zwar gerne erfüllen, die einen Segen für ihre Liebe erbitten. Damit würden sie jedoch in einen Widerspruch mit der kirchlichen Lehre treten, sagte Pfeffer der Zeitung. Die Antwort auf diesen Gewissenskonflikt "können keine Verbote und Ermahnungen sein, sondern nur das Gespräch und die Suche nach Lösungen, die den Menschen gerecht werden", sagte Pfeffer.

Auch in Aachen wolle Bischof Helmut Dieser den Gewissensentscheidungen des jeweiligen Priesters vertrauen, gleichgeschlechtliche Paare zu segnen, hieß es in dem Bericht. Für Priester im Erzbistum Köln würden die Regeln gelten, "die der Vatikan 2021 noch einmal eindeutig erklärt hat", sagte Generalvikar Guido Assmann der Zeitung. Im Erzbistum Köln werde die Haltung gelebt, die die offizielle Haltung der katholischen Kirche sei. "Und daran sollte sich auch jeder Priester halten." (cbr/epd)
 
Klavierspielerin2 23.08.2023 14:45
Trotz Verbot durch Woelki: Pfarrei bietet neue Segnungsfeiern an

KÖLN ‐ Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hatte auf Anweisung des Vatikans Segensfeiern für homosexuelle Paare untersagt: Die Pfarreien Sankt Lambertus in Mettmann und Sankt Maximin in Wülfrath setzen sich darüber aber nun hinweg.
21.08.2023

Segen trotz Verbot: Die katholischen Pfarreien Sankt Lambertus in Mettmann und Sankt Maximin in Wülfrath bei Düsseldorf setzen sich über ein Verbot des Kölner Kardinals Rainer Maria Woelki hinweg. Dieser hatte auf Anweisung des Vatikans Segensfeiern für homosexuelle Paare untersagt. Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" (Montag) berichtet, will die "AG Regenbogenkirche für alle" aus beiden Gemeinden am Sonntag, 10. September, erneut einen "Segnungsgottesdienst für alle sich liebenden Paare" anbieten. Nach einem ersten Gottesdienst dieser Art im März hatte Pfarrer Herbert Ullmann eine Art Abmahnung erhalten mit dem Verbot, eine solche Feier zu wiederholen. Der Fall, der Ende Juli publik wurde, sorgte bundesweit für Schlagzeilen.

Gottes Liebe mache vor niemandem Halt, heißt es nun in einer Ankündigung der Feier, die in der evangelischen "Kulturkirche" in Wülfrath stattfinden soll. Gemeindereferentin Ulrike Platzhoff sagte der Zeitung, sie werde die Feier gestalten. Für die Segnung stünden hauptamtliche Seelsorger der katholischen wie der evangelischen Gemeinde bereit. Platzhoff bezeichnete es als eine Frage der Glaubwürdigkeit, sich nicht herauszuhalten: "Es ist für mich als Seelsorgerin kein Vergnügen, gegen kirchliche Regeln verstoßen zu müssen, um Menschen mit der Frohen Botschaft zu erreichen."

Ullmann will sich an Auflage halten

Der gemaßregelte Pfarrer Ullmann sagte, er müsse sich an die Auflage des Erzbischofs halten. "Sonst riskiere ich meine Existenz. Das muss man leider so sagen." Die Projektgruppe wisse aber, dass sie ihn im Rücken habe. Er finde es gut, dass die Gruppe auch ohne ihn aktiv und engagiert bleibe. "Die brauchen mich nicht als Galionsfigur." Er bleibe "in der Sache drin, aber wie weit, das sollte der Erzbischof nicht in der Zeitung lese", fügte Ullmann hinzu.

Für die "AG Regenbogenkirche" betonte deren Sprecherin Andrea Lauer, man habe Kardinal Woelki Ende Juli schriftlich "Entsetzen" über das Verbot bekundet und ihn zugleich darüber informiert, dass weitere Aktionen geplant seien. Auf ihre Bitte um ein Gespräch mit Woelki "haben wir von unserem Erzbischof bislang leider keine Antwort".

Als Reaktion auf das Verbot ist für den 20. September ein weiterer Segnungsgottesdienst vor dem Kölner Dom geplant. Nach geltender Lehre ist es katholischen Priestern nicht erlaubt, gleichgeschlechtliche Paare zu segnen, die um eine religiöse Anerkennung ihrer Verbindung bitten. Beim Synodalen Weg zur Zukunft der Kirche in Deutschland hatten die Teilnehmer mehrheitlich für die Möglichkeit von Segensfeiern für homosexuelle Paare gestimmt – Kardinal Woelki enthielt sich damals der Stimme. (KNA)
 
Klavierspielerin2 23.08.2023 14:50
Anuth: LGBT-Segnungen derzeit nicht im Namen der Kirche möglich
VERÖFFENTLICHT AM 23.08.2023 


TÜBINGEN/KÖLN ‐ Können gleichgeschlechtliche Partnerschaften in der Kirche gesegnet werden? Der Bonner Kirchenrechtler Norbert Lüdecke weist das zurück – und sein Tübinger Kollege Bernhard Anuth stimmt ihm zu. Das liege aber nicht am Kirchenrecht.


Der Tübinger Kirchenrechtler Bernhard Sven Anuth sieht das Kirchenrecht in der Diskussion um die Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften häufig zu Unrecht als Buhmann. Das zugrundeliegende Problem sei die kirchliche Sexualmoral, sagte er am Dienstag gegenüber dem "Domradio". "Wenn sich die Lehre ändert, ist das Recht leicht anzupassen", so Anuth. Solange die Lehre der Kirche festhalte, dass Sexualität außerhalb der Ehe immer als schwere Sünde gilt, gebe es in der amtlich geltenden Sexualmoral keinen Spielraum für eine positive Würdigung gelebter Homosexualität. "Wenn die Kirche anerkennen könnte, dass auch nicht heterosexuelle Liebe geschlechtlichen Ausdruck finden darf, dann fiele das inhaltliche Problem bzw. die inhaltliche Grundlage des Segnungsverbots weg, denn die besteht ja gerade darin, dass die Kirche sagt: Wir können diese Beziehung nicht segnen, weil sie einen Zustand dauerhafter schwere Sünde impliziert", so der Kirchenrechtler weiter.

Die Position seines emeritierten Bonner Kollegen Norbert Lüdecke verteidigte Anuth. Die Kritik an der Position Lüdeckes, dass Segnungsgottesdienste nur "Als-ob-Handeln" seien, da sie nicht im Namen der Kirche gefeiert werden können, sieht er als in der Sache nicht gerechtfertigt: "Denn wenn es um Sakramentalien geht, also um amtliche liturgische Handlungen, durch die im Namen der Kirche und auf Fürsprache und Fürbitte der Kirche hin Gottes Segen für jemanden oder etwas erbeten wird, dann ist das im amtlichen Sinn Liturgie. Sakramentalien kann nur die oberste kirchliche Autorität einführen, ändern oder abschaffen." Ein Segen der Kirche mit dem Anspruch, vermittelnd zwischen Gott und dem Menschen aufzutreten, sei etwas anderes als der private, individuelle Segen: "Dieses amtliche Handeln im Namen der Kirche ist nicht in die freie Gewissensentscheidung von Seelsorgenden gestellt, sondern unterliegt den kirchlichen Regeln und den kirchlichen liturgischen Büchern."

Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit Betroffenen gegenüber

Anuth plädierte für mehr Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit den Betroffenen gegenüber: "Ich finde, man sollte ihnen klar sagen, ob eine liturgische Handlung den Segen der Institution Kirche impliziert oder ob es sich 'nur' um den Segen einzelner Seelsorgender handelt. Der kann den Paaren ja trotzdem guttun und sie können ihn als Zuspruch, als Gutheißung empfinden, sollten aber ehrlicherweise wissen, dass dann ein solcher Segen nicht im Namen der Kirche geschieht." Er könne sich aber vorstellen, dass das vielen nicht genüge, solange im Katechismus weiterhin steht, dass Homosexualität in sich ungeordnet und alle homosexuellen Handlungen ausnahmslos immer in sich schlecht sind. "Wenn aber jemand mit dieser Lehre leben kann und sich trotzdem segnen lassen möchte, dann respektiere ich das."

Die vatikanische Glaubenskongregation hatte 2021 festgestellt, dass die Kirche keine Vollmacht habe, "Verbindungen von Personen gleichen Geschlechts zu segnen". Es sei "nicht erlaubt, Beziehungen oder selbst stabilen Partnerschaften einen Segen zu erteilen, die eine sexuelle Praxis außerhalb der Ehe (das heißt außerhalb einer unauflöslichen Verbindung eines Mannes und einer Frau, die an sich für die Lebensweitergabe offen ist) einschließen, wie dies bei Verbindungen von Personen gleichen Geschlechts der Fall ist". Die Entscheidung der Behörde führte zu Widerspruch, kurz darauf fanden als Reaktion in Deutschland erstmals über 100 Segnungsgottesdienste im Rahmen der Aktion "Liebe gewinnt" statt. Der Synodale Weg sprach sich im März 2023 dafür aus, angemessene liturgische Feiern für gleichgeschlechtliche Paare zu entwickeln und einzuführen. Im Juli verwarnte der Kölner Erzbischof Kardinal Rainer Maria Woelki den Mettmanner Pfarrer Herbert Ullmann, der in seiner Gemeinde einem Segnungsgottesdienst vorgestanden ist. Die Maßregelung sorgt für eine anhaltende Debatte. In Mettmann hält man an Segnungsgottesdiensten fest, wenn auch ohne Ullmann, der sich an die Auflagen seines Erzbischofs halten will. (fxn)
 
Klavierspielerin2 23.08.2023 15:01
Das hingegen phantasiert - z.B.- die Berliner Morgenpost daher:
 
" Katholische Kirche erlaubt Segnung homosexueller Paare"
https://www.morgenpost.de/vermischtes/article237862097/katholische-kirche-erlaubt-offizielle-segnung-homo-ehen.html 
 
Klavierspielerin2 23.08.2023 15:07
Evangelisch.de kapiert nicht, oder lügt, denn:

Der "Synodale Weg" hat am 10. März 2023 beschlossen, in den deutschen römisch-katholischen Bistümern "Segensfeiern für Paare, die sich lieben" einzuführen. Papst Franziskus hatte im Jahr 2016 Partnerschaften neu bewertet.
https://www.evangelisch.de/blogs/kreuz-queer/213444/15-03-2023
 
Klavierspielerin2 23.08.2023 15:11
Die Schwulen/ Lesben haben es tatsächlich beinahe! korrekt verstanden, denn:

" Katholische Kirche
Synodaler Weg für Segnung gleich­geschlechtlicher Paare
Nach jahrelanger Debatte stimmte das Reformgremium aus Bischöfen und Laien mit großer Mehrheit für die Segnung für alle – gegen den Willen des Vatikans."

https://www.queer.de/detail.php?article_id=44922
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