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Das Schicksal einer Aushilfsarbeiterin

Das Schicksal einer Aushilfsarbeiterin
Breite deine Flügel über deine Magd, denn du bist der Löser.

Rut 3,9


Hut ab vor der Moabiterin Rut, die ihre Heimat, ihre Kultur und Religion aufgab, weil sie etwas Besseres fand.
Und zwei Mal Hut ab vor Boas.
Ohne ihn hätte es kein solch glückliches Ende gegeben; da wäre Rut von einem Bauern zum anderen getingelt, und wer hätte sie vor der Willkür egoistischer Männer geschützt?
Wer hätte darauf geachtet, dass sie ordentlich bezahlt und nicht ausgenutzt wurde?

Doch Boas ist das Schicksal einer ausländischen Witwe nicht gleichgültig.
Obwohl er reich und angesehen ist, fühlt er sich nicht darüber erhaben, eine arme Aushilfsarbeiterin zu schützen.
Woher kommt das?
Hat er ein weiches Herz?
Oder kann er sich in Menschen einfühlen, die aus einer anderen Kultur kommen, mit einer fremden Religion aufgewachsen sind und jetzt – unter dem auserwähten Volk Gottes – Zuflucht suchen?

Seine Mutter war seinerzeit eine berühmte Gastwirtin in Jericho.
Als der Geheimdienstagent Salmon, ein Fürst aus dem Stamm Juda, diese ehemalige Hure zur Frau nahm, wurde Rahab zwar ins Volk eingegliedert, aber man kann sich unschwer vorstellen was die anderen Frauen über sie dachten und wie sie mit ihr umsprangen.
Vielleicht hat Boas als kleiner Junge so manche Träne im Gesicht seiner Mutter gesehen.
Und das machte ihn barmherzig und ritterlich.
Er formte sein Wesen zu jener Festigkeit, die ihn zu einer wahren Stütze machte (Boas heißt Stütze) und zu einem Prototyp des verheißenen Retters Jesus.

So wie Boas seine armen Verwandten loskaufte, indem er ihre Schulden übernahm, hat Jesus jeden von uns freigekauft.
Und er wird seine Leute "heiraten" wie Boas die Rut zur Frau nahm; er wird uns durch diese Ehe einen rechtmäßigen Platz in der "anständigen" Gesellschaft des Himmels schaffen.
Als Rut sich völlig in Boas´ Hände gab und nachts auf seine Tenne kam, nutzte er ihr Vertrauen nicht aus.
Er wahrte ihre Würde, er achtete ihre Freiheit.
Und so können wir auch bei Jesus ganz sicher und geborgen sein, wenn er seine Flügel über uns breitet als unser Retter.


(aus "Augenblicke der Liebe"  von Sylvia Renz)

Kommentare

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Marion5000 03.03.2021 10:30
🙂Danke, arbeiten ist Freiheit.

                     FREIHEIT bedeutet DU darfst DICH freuen.
                     FREUDE und den anderen achten ist
                     für uns Menschen sozial.

                     Die Caritas hilft und wir sollten auch
                     was abgeben an die Armen.

                     Grossherzige Menschen wird es immer geben.
                     Denn immer ist TEILEN die BOTSCHAFT
                     der LIEBE.

                     Bleibt fröhlich und gesund☀


                           
 
einSMILEkommtwieder 03.03.2021 11:16
Liebe Marion,
DANKE für DEINEN Kommentar!

Bleib(t) fröhlich und gesund … das wünsche ich DIR auch
mit Grüßen der Freude 😊
Vera
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