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Ja, ja, die Selbstliebe …..

Ja, ja, die Selbstliebe …..
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Ja, ja, die Selbstliebe …..

Heute habe ich daran gedacht, etwas zur Liebe zu schreiben. Dann habe ich gesehen, dass Harlekin ein Videomeeting zur Selbstliebe heute um 18.30 angekündigt hat. Das hat dann  meine Gedanken in diese Richtung gelenkt.

Nehme ich nun vielleicht etwas vorweg? Oder rege ich den Appetit mit ein paar Häppchen an? Ich hoffe Letzteres.

Mein Vater hat mich immer viel kritisiert und klein gemacht. Da kam keine Selbstliebe zu mir auf. Und wenn mich dann mal jemand lobte, konnte ich das nicht annehmen und habe mich selbst heruntergemacht. Das hat bis ins Erwachsenenleben angehalten. Und das hat mir wahrlich nicht gutgetan.

Das hatte zugleich noch den Haken: Ich konnte meinerseits auch andere nicht loben. Dabei kann das für eine gute Beziehung sehr wichtig sein. Und wenn andere gelobt wurden, konnte ich manchmal nicht an mich halten und habe mit einem „Aber …..“ deren Lob relativiert. Es ist klar: So gewinnt man keine Freunde.

Und dann kommt noch das Christentum dazu, in dem ich aufwuchs: Da war die allerste Eigenschaft eines Christen, dass er Sünder ist. Und Gott in Gestalt von Jesus musste für mich sterben, damit ich für Gott akzeptabel wurde. Das macht erst einmal klein und mickrig.

Wie kann sich da etwas ändern? Als ich aus dem Elternhaus raus ging und im Studium in charismatische Kreise kam, wurde für mich die Liebe Gottes greifbarer und größer. Und so langsam verlor das Sündersein seinen herausragenden Stellenwert.

Dann hat mich die Charismatik auch noch zu inneren Bildern hingeführt, in denen ich Jesus begegnete – einem absolut vertrauenswürdigen, warmherzigen, großmütigen Jesus. Da war das Sündersein eher nur noch eine Randnotiz.

Und als ich dann lernte, auch andere Menschen in hilfreiche innere Bilder mit Jesus hineinzuführen, habe ich begriffen, dass ich von Gottes Seite her wertgeschätzt bin. Und das hat mich dazu gebracht, mich auch selbst mehr wertzuschätzen und zu lieben.

Die Wege anderer Menschen zu mehr Selbstliebe können völlig anders verlaufen. Da können insbesondere Bibelverse eine große Rolle spielen,die uns sagen, wie sehr Jesus und Gott uns lieben. Diese göttliche Wertschätzung sollte dann aber unbedingt immer Vorrang haben vor der göttlichen Kritik an unseren Verfehlungen!

Heute erlebe ich im Alltag auch noch anders und immer wieder direkt Gottes Wertschätzung und seine Liebe zu meiner Person. Aber das ist ein anderes Kapitel. Auf jeden Fall dürfen alle, die sich selbst noch nicht genug lieben können, Gott immer neu um Worte und Zeichen seiner Wertschätzung für ihre Person bitten. Und das hartnäckig, immer wieder!

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 27.02.2021 11:53
Schöne Geschichte Rolf!
Mir gefällt, dass Du in Deinen Blogs  aus Deinem Inneren schreibst und keine Videos für Dich sprechen lässt!

Das mit der Selbstliebe und Nächstenliebe ist nicht so einfach- eine schmale Gradwanderung.
Eigentlich hat Gott zur Nächstenliebe aufgefordert und nicht zu Selbstliebe.
Diese setzte er nämlich  voraus.
Wenn die Selbstliebe aber bereits schon in der Kindheit zerstört wird, so muss man sie sich  hart zurück erkämpfen wie in Deiner Geschichte.
Danke für den Beitrag!
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2021 14:13
Also ich hatte auch ein Vater, der ziemlich streng war und  er hat uns geschlagen und aber die Schläge mit seinen Wörtern waren schlimmer für mich als seiner körperliche Schläge.

Solche kranken  Menschen.....und er traute sich 6 Kinder auf die Welt durch Mama zu bringen...

Selbstliebe ist wichtig, Selbsachtung ust wichtig
Für mich:
Punkt.
 
hansfeuerstein 27.02.2021 17:37
@RolfK, es muss so sein, dass der Glaube durch die Emotion gestützt wird, nicht umgekehrt. Denn der Glaube an sich ist wichtiger und auch tragfähiger, als die Emotionen die wir dabei haben....
 
RolfK 27.02.2021 19:02
Hans,

du hast recht, der Glaube richtet uns auf Gott aus und öffnet uns für Gott.

Aber dann sollte auch unser Gefühl erfasst werden, und dann reagieren wir mit unserer ganzen Person auf das, was im Glauben angefangen hat.
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