Andacht vom 27. Februar 2021
27.02.2021 09:02
Andacht vom 27. Februar 2021
27.02.2021 09:02
Andacht vom 27. Februar 2021
Wegen alldem schließen wir nun einen Vertrag und schreiben nieder.
Auf der gesiegelten Urkunde stehen die Namen unserer Obersten, Leviten und Priester …, alle, die das nötige Verständnis besitzen: … sie verpflichten sich unter Eid und Schwur, … alle Gebote des HERRN, unseres Herrn, seine Rechtsentscheide und Gesetze zu bewahren und zu erfüllen.
Nehemia 10,1.29-30 (Einheitsübersetzung)
Welch eine löbliche Entscheidung.
Nachdem das Volk Israel in Kapitel 9 die Schuld der Vorväter bekannt und ein Bußgebet formuliert hat, kommt es jetzt zu einem tief greifenden Beschluss: Wir machen es anders als unsere Vorfahren!
Wie versprechen Gott, dass wir ihm treu sind.
Wir binden uns deshalb sogar an einen Eid.
Etwa 470 Jahre später, zur Zeit Jesu, kann man sehen, was daraus geworden ist: eine bigotte, in strengen religiösen Mustern erstarrte Gesellschaft.
Wenn richtiges Verhalten zum bestimmten Kriterium des Glaubens gemacht wird, kommt es leicht zu solchen Ergebnissen.
Die Nachkommen der glücklich nach Israel Zurückgekehrten fanden Ausflüchte und unterliefen die Intention der göttlichen Anordnungen und des Eids ihrer Väter.
Das Neue Testament ist deshalb voll von Belegen für ihr scheinheiliges Verhalten.
Bei allem Respekt vor dem guten Willen der Israeliten zur Zeit Nehemias, sie folgten einem fatalen religiösen Prinzip: Wem das Befolgen von Gesetzen zu wichtig wird, kann leicht übersehen, dass eine intakte, persönliche Verbindung zu Gott viel entscheidender ist.
Diese lebt vom Schauen auf Gott, davon, seine Vorstellungen und Werte für sich anzunehmen.
Menschen, die gerne in einer Beziehung leben, wollen diese nicht belasten, sie wollen zum anderen einen guten Kontakt und möglichst viel Übereinstimmung mit ihm.
Doch eine solche positive Beziehung kann man nicht verordnen, weder durch Eide noch durch Deklarationen.
Jeder Versuch, diese zu erzwingen, scheitert.
Eine solche Beziehung muss freiwillig und gern eingegangen werden.
Zu ihr kann man niemanden erziehen, man kann nur für sie werben.
Gesetze und Eide lassen sich unterlaufen, eine ehrliche, funktionierende Beziehung dagegen nicht.
Wer sie will, hat Interesse daran, sie auszubauen und zu vertiefen, weil ihn das am meisten bereichert und dadurch ein lebendiger Glaube wächst.
(Heinz-Ewald Gattmann)
Auf der gesiegelten Urkunde stehen die Namen unserer Obersten, Leviten und Priester …, alle, die das nötige Verständnis besitzen: … sie verpflichten sich unter Eid und Schwur, … alle Gebote des HERRN, unseres Herrn, seine Rechtsentscheide und Gesetze zu bewahren und zu erfüllen.
Nehemia 10,1.29-30 (Einheitsübersetzung)
Welch eine löbliche Entscheidung.
Nachdem das Volk Israel in Kapitel 9 die Schuld der Vorväter bekannt und ein Bußgebet formuliert hat, kommt es jetzt zu einem tief greifenden Beschluss: Wir machen es anders als unsere Vorfahren!
Wie versprechen Gott, dass wir ihm treu sind.
Wir binden uns deshalb sogar an einen Eid.
Etwa 470 Jahre später, zur Zeit Jesu, kann man sehen, was daraus geworden ist: eine bigotte, in strengen religiösen Mustern erstarrte Gesellschaft.
Wenn richtiges Verhalten zum bestimmten Kriterium des Glaubens gemacht wird, kommt es leicht zu solchen Ergebnissen.
Die Nachkommen der glücklich nach Israel Zurückgekehrten fanden Ausflüchte und unterliefen die Intention der göttlichen Anordnungen und des Eids ihrer Väter.
Das Neue Testament ist deshalb voll von Belegen für ihr scheinheiliges Verhalten.
Bei allem Respekt vor dem guten Willen der Israeliten zur Zeit Nehemias, sie folgten einem fatalen religiösen Prinzip: Wem das Befolgen von Gesetzen zu wichtig wird, kann leicht übersehen, dass eine intakte, persönliche Verbindung zu Gott viel entscheidender ist.
Diese lebt vom Schauen auf Gott, davon, seine Vorstellungen und Werte für sich anzunehmen.
Menschen, die gerne in einer Beziehung leben, wollen diese nicht belasten, sie wollen zum anderen einen guten Kontakt und möglichst viel Übereinstimmung mit ihm.
Doch eine solche positive Beziehung kann man nicht verordnen, weder durch Eide noch durch Deklarationen.
Jeder Versuch, diese zu erzwingen, scheitert.
Eine solche Beziehung muss freiwillig und gern eingegangen werden.
Zu ihr kann man niemanden erziehen, man kann nur für sie werben.
Gesetze und Eide lassen sich unterlaufen, eine ehrliche, funktionierende Beziehung dagegen nicht.
Wer sie will, hat Interesse daran, sie auszubauen und zu vertiefen, weil ihn das am meisten bereichert und dadurch ein lebendiger Glaube wächst.
(Heinz-Ewald Gattmann)
Kommentare
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Rosenlied 27.02.2021 16:11
⛪Danke @EinSMILEkw.. Zu Deiner Seite
ist mir spontan eingefallen:
"Über allem steht die Liebe"...
Wenn wir die Liebe von GOTT❤
haben, dann können wir auch
die andern Menschen und uns
selbst lieben..
ist mir spontan eingefallen:
"Über allem steht die Liebe"...
Wenn wir die Liebe von GOTT❤
haben, dann können wir auch
die andern Menschen und uns
selbst lieben..
Danke für deinen Eintrag