weiße TaubeChrist sucht Christ Logo ohne Taube

Wunder brauchen Geduld

Wunder brauchen Geduld
Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich.

Lukas 18,27


Unser naturwissenschaftlich geprägter Verstand macht es uns oftmals schwer, an Wunder zu glauben und doch bin ich immer wieder glücklich – es gibt sie wirklich!

In Nepal erkrankten unsere zwei Söhne gleichzeitig mit ihrem Vater an Scharlach, einer steckte den anderen an.
Als ihr "Papa" noch mit hohem Fieber im Bett lag, begannen sich die Kleinen langsam zu erholen.
Ich freute mich schon auf ruhigere Zeiten, als der Ältere eines Morgens mit einer dick geschwollenen Drüse am Kiefer aufwachte.
Aus Gewohnheit wollte ich unseren Hausarzt konsultieren, aber der lag mit so hohem Fieber im Bett, dass er fast kein vernünftiges Wort herausbrachte.
Er erinnerte sich jedoch, dass in der Hauptstadt Kathmandu ein westlicher Kinderarzt arbeitete.

Sofort machte ich mich mit den beiden Kindern auf den Weg.
Die ganze Welt schien gegen uns zu sein: Der Benzintank war leer, wir mussten an der Tankstelle anstehen und bekamen nur 5 Liter, weil Benzin rationiert war, und als wir endlich in Kathmandu ankamen, sagten uns die Krankenschwestern, der Pädiater sei gerade heute Morgen abgereist.
Das konnte doch nicht wahr sein!
Am Nachmittag käme sein Nachfolger aus England, der wäre allerdings Chirurg.
Also wartete ich mit dem quirligen Gesunden und dem fiebrigen Älteren auf dem schmutzigen, heißen Korridor des Krankenhauses.
Endlich wurden wir gerufen, nur um die Antwort des Arztes zu hören, er wisse auch nicht, was es sei.
Ich solle dem Jungen fünf Tage lang ein bestimmtes Medikament geben und dann wiederkommen.
Wenn es nicht weg sei, müsse man operieren, was er allerdings nicht gerne täte – und ich wollte es eigentlich auch nicht angesichts der hygienischen Verhältnisse.

Erster Tag, zweiter Tag … vierter Tag – nichts änderte sich an dem völlig schiefen Hamstergesichtchen.
Tag fünf kam und keine Änderung war zu sehen.
Ich habe noch selten so sehr gebetet.
Kranker Papi, krankes Kind und ein Zappelphilipp, keine Besserung in Sicht.
Schweren Herzens machten wir uns auf den Weg nach Kathmandu.

In der Medizin gibt es Unerklärliches, aber Wunder sind eher selten.
"Hättest du Glauben wie ein Senfkorn … " immer wieder hämmerte dieser Satz in meinem Kopf.
In meiner Heimat hätte ich alle Spezialisten zur Verfügung – hier konnte ich nur auf den einen großen Arzt hoffen.
Also, lieber Gott, das werde ich tun!
Du kannst unser Kind gesund machen, ich weiß es.

Wir kommen ins Sprechzimmer des Chirurgen, er schaut sich die Drüse an, ich ebenfalls und ich kann kaum glauben, was ich sehe: alles normal.

Nie dürfen wir die Hoffnung aufgeben!
Gott greift dann ein, wenn ich aufhöre alles selbst machen zu wollen.
An Wunder muss man glauben wollen.
Sonst macht unser Gebet keinen Sinn.



(aus "Augenblicke der Liebe"  von Vreny Jaggi-Rechsteiner)

Kommentare

Schreib auch du einen Kommentar
 
(Nutzer gelöscht) 17.02.2021 14:12
Ganz herzlichen Dank,für diesen Beitag.
Da
 
(Nutzer gelöscht) 17.02.2021 15:05
auch ich habe schon viele Wunder erlebt. 
Anfang März, gerade als die „Pandemie“ begann, war ich nach einer KrebsOP im Krankenhaus und hatte extrem hohen Blutdruck über eine viel zu lange Zeit, der weder mit wiederholten Spritzen und starken Medikamenten runter ging. Der Internist war viel mit Diskussionen über CoronaEinschränkungen innerhalb der Klinik beschäftigt. Irgendwann verschrieb er Medikamente und wusste auch nicht weiter. Also ging ich heim.
Ein andauernder Bluthochdruck von weit über 200 beunruhigte meine Hausärztin so so sehr dass sie mich direkt wieder ins Krankenhaus schickte, was ich ablehnte.
Mir ging es sehr schlecht. Einige Glaubensgeschwister beteten für mich und eine liebe Schwester riet mir:

Richte deinen Blick nach oben!
Schau nur auf JESUS und nicht mehr auf dein Problem.

Das tat ich intensiv und ganz bewusst!
Und endlich veränderte sich langsam die Situation. 

Inzwischen bin ich völlig gesund ohne Blutdruckmedikamente, die ich eigentlich regelmäßig nehmen sollte. Aber Gott hat mich geheilt! 
ER hat mich sogar ganzheitlich geheilt, auch vom Krebs, ohne Bestrahlung, ohne Chemotherapie, nur durch eine OP die eigentlich ohne Chemo gar nicht möglich schien.

Gott ist so gut und kann auch heute noch Wunder tun. Danke Herr!
 
einSMILEkommtwieder 17.02.2021 18:30
@Natali01
DANKE für DEIN Zeugnis, das ich mit Freude gelesen habe!
LG Vera
 
sigrid61 17.02.2021 20:14
Für mich ist es auch nicht sebstverständlich, das es mir nach einer schweren Erkrankung immer besser geht und meine Befunde gut aussehen.
Ich hatte eine Therapie bekommen, die es noch nicht so lange in unserer Klinik gibt und mit die mein Körper gut klar kam.
Ich hatte erleben dürfen, das viele für mich auch gebetet haben und ich ein Getragensein erleben durfte.
Mir wurde eine sehr intensive Zeit geschenkt!
Bei Gott ist alles möglich!
 
einSMILEkommtwieder 17.02.2021 22:07
Liebe Sigrid,
auch DIR DANKE für DEINEN Kommentar!
LG Vera
 
Marion5000 18.02.2021 04:38
Danke, das ist eine schöne Geschichte. Wunder gibt es immer.💝

                            Das ist unglaublich und doch wahr☀🙂
 
einSMILEkommtwieder 19.02.2021 17:36
Wunderglaube

Es gibt
keine Wunder
behauptet
die Realität
das Wunder
lächelt
es wird
es ihr zeigen
wie schon
so oft

(Peter Schiestl)
weiße TaubeJetzt kostenlos registrieren