Gedenktag 31. Januar: Don Bosco
31.01.2021 07:53
Gedenktag 31. Januar: Don Bosco
31.01.2021 07:53
Gedenktag 31. Januar: Don Bosco
Don Bosco: Lehrer der Jugend
Zeit seines Lebens widmete sich Don Bosco armen Jugendlichen. In der Kongregation der Salesianer lebt das Werk des beliebten Heiligen bis heute weiter. Heute feiert die Kirche seinen Gedenktag.
Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen - so lautete eines der berühmtesten Worte des italienischen Priesters Giovanni Melchior Bosco (zu deutsch: Johannes Bosco), der sich, selbst als Halbwaise aufgewachsen, zeitlebens liebevoll der Erziehung und Fürsorge benachteiligter Kinder und Jugendlicher widmete. Bis heute gehört die von ihm zur "Rettung der Jugend" ins Leben gerufene Kongregation der Salesianer zu den größten Männerorden der katholischen Kirche.
Früh geprägt wurde Johannes Bosco durch einen schweren Schicksalsschlag: Im Alter von gerade einmal zwei Jahren verlor der am 16. August 1815 in Becchi bei Turin geborene Bosco seinen Vater. Ihn und seine beiden Brüder fortan allein zu ernähren, bedeutete für seine Mutter Margareta wahrlich keine leichte Aufgabe. Doch trotz bitterer Armut und der Mühen ums tägliche Brot, verlor sie nicht den Glauben und zog ihre Jungen groß.
"Gib mir Seelen, alles andere nimm"
Mit neun Jahren dann erlebte Johannes einen visionären Traum: vor ihm erschien eine Horde raufender Jungen, die er auseinanderbringen wollte. Eine Stimme, die dazwischen tönte, mahnte ihn: "Nicht mit Schlägen, sondern mit Güte wirst du sie zu Freunden gewinnen." Fortan reifte in ihm der Wunsch, Priester zu werden. Im selben Jahr erhielt Johannes beim Pfarrer Unterricht in Lesen und Schreiben; mit fünfzehn Jahren wurde er eingeschult und erlernte bei einem benachbarten Schneider zu gleicher Zeit das Schneiderhandwerk.
1835 erfüllte sich schließlich sein Wunsch: Er wurde in das Priesterseminar von Chieri aufgenommen, studierte Theologie und wurde sechs Jahre später zum Priester geweiht. Als Wahlspruch wählte er sich das Bibelwort: "Gib mir Seelen, alles andere nimm" (Gen 14,21).
Nach seiner Weihe kam er nach Turin; die italienischen Großstadt stand damals unter dem Einfluss der Industrialisierung. Während die Bevölkerung euphorisch der Bildung eines italienischen Nationalstaates entgegensah und sich so wenigstens zeitweise von der Mühsal des Alltags ablenken konnte, wandte Don Bosco seinen Blick der Jugend zu. Vom Aufschwung zurückgelassen, fristeten viele der jungen Menschen ein von bitterer Armut und Perspektivlosigkeit geprägtes Dasein in Arbeitslosigkeit.
Segensreiches Wirken für benachteiligte Jugendliche Von ihrem Schicksal angerührt, machte sich der junge Priester sogleich ans Werk: Unter dem Schutz des heiligen Franz von Sales richtete er ab 1846 in den Arbeitervierteln sogenannte Oratorien ein, mit denen er ihnen einen harmonischen Raum zum Leben, Lernen, Spielen und Glauben schenkte. Später gründete er Schulen und Lehrstätten, bot den jungen Menschen Arbeit und ein sicheres Zuhause. Schnell gelang es ihm, die Herzen der Jugendlichen zu erreichen und sie zu einem reflektierten, gewaltfreien und verantwortungsvollen Leben heranzuziehen.
Don Boscos umsichtiges Wirken in Turin trug Früchte. 1859 gründete er die "Gesellschaft des Heiligen Franz von Sales", die zehn Jahre später von Papst Pius IX. (1792-1878) approbiert wurde und sich bis heute als Kongregation der Salesianer segensreich um schwer zu erziehende und benachteiligte Jugendliche kümmert. 1872 rief er gemeinsam mit der heiligen Maria Mazarello (1837-1881) die Genossenschaft der "Töchter Mariä der Hilfe der Christen" - heute auch als "Mariahilfschwestern" bekannt - ins Leben.
Noch zu Lebzeiten schlossen sich Don Bosco tausende Männer und Frauen an, um in seinem Geiste zu wirken. Bis zu seinem Tod am 31. Januar 1888 entstanden in Europa und Amerika 250 Häuser, in denen 130.000 Jugendliche Platz fanden, nicht weniger als 18.000 eine Ausbildung abschlossen und 6.000 Männer zu Priestern berufen wurden. Von Pius XI. (1857-1939) im Jahre 1934 heiliggesprochen, bezeichnete Papst Johannes Paul II. (1920-2005) Johannes Bosco anlässlich seines hundertsten Todestages als den "Vater und Lehrer der Jugend". Sein Gedenktag ist der 31. Januar.
Von Philipp Thull
Deutsche Provinz der
Salesianer Don Boscos
" Damit das Leben junger Menschen gelingt"
https://www.donbosco.de/
Zeit seines Lebens widmete sich Don Bosco armen Jugendlichen. In der Kongregation der Salesianer lebt das Werk des beliebten Heiligen bis heute weiter. Heute feiert die Kirche seinen Gedenktag.
Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen - so lautete eines der berühmtesten Worte des italienischen Priesters Giovanni Melchior Bosco (zu deutsch: Johannes Bosco), der sich, selbst als Halbwaise aufgewachsen, zeitlebens liebevoll der Erziehung und Fürsorge benachteiligter Kinder und Jugendlicher widmete. Bis heute gehört die von ihm zur "Rettung der Jugend" ins Leben gerufene Kongregation der Salesianer zu den größten Männerorden der katholischen Kirche.
Früh geprägt wurde Johannes Bosco durch einen schweren Schicksalsschlag: Im Alter von gerade einmal zwei Jahren verlor der am 16. August 1815 in Becchi bei Turin geborene Bosco seinen Vater. Ihn und seine beiden Brüder fortan allein zu ernähren, bedeutete für seine Mutter Margareta wahrlich keine leichte Aufgabe. Doch trotz bitterer Armut und der Mühen ums tägliche Brot, verlor sie nicht den Glauben und zog ihre Jungen groß.
"Gib mir Seelen, alles andere nimm"
Mit neun Jahren dann erlebte Johannes einen visionären Traum: vor ihm erschien eine Horde raufender Jungen, die er auseinanderbringen wollte. Eine Stimme, die dazwischen tönte, mahnte ihn: "Nicht mit Schlägen, sondern mit Güte wirst du sie zu Freunden gewinnen." Fortan reifte in ihm der Wunsch, Priester zu werden. Im selben Jahr erhielt Johannes beim Pfarrer Unterricht in Lesen und Schreiben; mit fünfzehn Jahren wurde er eingeschult und erlernte bei einem benachbarten Schneider zu gleicher Zeit das Schneiderhandwerk.
1835 erfüllte sich schließlich sein Wunsch: Er wurde in das Priesterseminar von Chieri aufgenommen, studierte Theologie und wurde sechs Jahre später zum Priester geweiht. Als Wahlspruch wählte er sich das Bibelwort: "Gib mir Seelen, alles andere nimm" (Gen 14,21).
Nach seiner Weihe kam er nach Turin; die italienischen Großstadt stand damals unter dem Einfluss der Industrialisierung. Während die Bevölkerung euphorisch der Bildung eines italienischen Nationalstaates entgegensah und sich so wenigstens zeitweise von der Mühsal des Alltags ablenken konnte, wandte Don Bosco seinen Blick der Jugend zu. Vom Aufschwung zurückgelassen, fristeten viele der jungen Menschen ein von bitterer Armut und Perspektivlosigkeit geprägtes Dasein in Arbeitslosigkeit.
Segensreiches Wirken für benachteiligte Jugendliche Von ihrem Schicksal angerührt, machte sich der junge Priester sogleich ans Werk: Unter dem Schutz des heiligen Franz von Sales richtete er ab 1846 in den Arbeitervierteln sogenannte Oratorien ein, mit denen er ihnen einen harmonischen Raum zum Leben, Lernen, Spielen und Glauben schenkte. Später gründete er Schulen und Lehrstätten, bot den jungen Menschen Arbeit und ein sicheres Zuhause. Schnell gelang es ihm, die Herzen der Jugendlichen zu erreichen und sie zu einem reflektierten, gewaltfreien und verantwortungsvollen Leben heranzuziehen.
Don Boscos umsichtiges Wirken in Turin trug Früchte. 1859 gründete er die "Gesellschaft des Heiligen Franz von Sales", die zehn Jahre später von Papst Pius IX. (1792-1878) approbiert wurde und sich bis heute als Kongregation der Salesianer segensreich um schwer zu erziehende und benachteiligte Jugendliche kümmert. 1872 rief er gemeinsam mit der heiligen Maria Mazarello (1837-1881) die Genossenschaft der "Töchter Mariä der Hilfe der Christen" - heute auch als "Mariahilfschwestern" bekannt - ins Leben.
Noch zu Lebzeiten schlossen sich Don Bosco tausende Männer und Frauen an, um in seinem Geiste zu wirken. Bis zu seinem Tod am 31. Januar 1888 entstanden in Europa und Amerika 250 Häuser, in denen 130.000 Jugendliche Platz fanden, nicht weniger als 18.000 eine Ausbildung abschlossen und 6.000 Männer zu Priestern berufen wurden. Von Pius XI. (1857-1939) im Jahre 1934 heiliggesprochen, bezeichnete Papst Johannes Paul II. (1920-2005) Johannes Bosco anlässlich seines hundertsten Todestages als den "Vater und Lehrer der Jugend". Sein Gedenktag ist der 31. Januar.
Von Philipp Thull
Deutsche Provinz der
Salesianer Don Boscos
" Damit das Leben junger Menschen gelingt"
https://www.donbosco.de/
Kommentare
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(Nutzer gelöscht) 31.01.2021 10:37
Das war auch immer einer meiner lieblingsverse im Poesiealbum📗👍🌷😉
(Nutzer gelöscht) 31.01.2021 13:32
vielen, vielen Dank für deinen Blog, liebe Klavierspielerin! Don Bosco gehört zu meinen "Lieblingsheiligen", ich verehre ihn. Für meine pädagogische Arbeit war und ist er bis heute ein Vorbild.❤
Rosenlied 31.01.2021 13:37
⛪Danke @Klavierspielerin und allen
für die gute Seite über Don Bosco..
Er hat sich durch seine guten Werke
unsterblich gemacht...
für die gute Seite über Don Bosco..
Er hat sich durch seine guten Werke
unsterblich gemacht...
hansfeuerstein 31.01.2021 20:59
ja, dann mag ich auch noch sehr die Edith Stein z.B., und die Therese v. Lisieux ganz besonders, und auch die große Theresa v. Avila, die Katharina v. Siena.. da gibt es so
großartige Hl. in der Geschichte...man kann sie kaum aufzählen. Aber es es ist lehrreich
sich mit ihnen und ihrer Demut dem Herrn gegenüber, zu befassen.
großartige Hl. in der Geschichte...man kann sie kaum aufzählen. Aber es es ist lehrreich
sich mit ihnen und ihrer Demut dem Herrn gegenüber, zu befassen.
Martin123 31.01.2021 21:17
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Martin123 31.01.2021 21:25
Therese von Lisieux sieht in jungen Jahren sogar meiner Mutter ähnlich🙂
und ihre Mutter Zelie starb an einem Brusttumor der sogar ihre Knochen zerfraß, sie hatte schreckliche schmerzen gehabt. Erst nach der erhebung der Gebeine sah man das!
und ihre Mutter Zelie starb an einem Brusttumor der sogar ihre Knochen zerfraß, sie hatte schreckliche schmerzen gehabt. Erst nach der erhebung der Gebeine sah man das!
Martin123 31.01.2021 21:25
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Fröhlich sein ,Gutes tun
und die Spatzen pfeifen lassen
Don Bosco