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Alles hat seine Zeit

Alles hat seine Zeit
Alles, was auf der Erde geschieht, hat seine von Gott bestimmte Zeit: geboren werden und sterben, einpflanzen und ausreißen, … weinen und lachen, wehklagen und tanzen, … finden und verlieren, aufbewahren und wegwerfen, … schweigen und reden.

Prediger 3,1-7


"Ich fühle mich so unnütz!", klagt eine liebe alte Freundin.
"Mein Leben lang habe ich mich um andere gesorgt, war für sie da, aber jetzt fehlt mir die Kraft dazu.
Wozu lebe ich überhaupt noch?"
Ich erinnerte mich daran, wie viele Menschen sie durch ihre Tatkraft aufgerichtet hatte, wie vielen sie Trost oder Orientierung gab – Jungen wie Alten.
Nun geht sie auf die 90 zu, der Körper ist erschöpft, die Nervenkraft aufgebraucht, doch sie kann sich nicht damit abfinden, so "unnütz" zu sein.

Eine andere Bekannte – gerade 50 geworden – jammert: "Ich versteh das nicht!
Früher habe ich doppelt so viel geleistet wie heute!
Und jetzt kriege ich nichts mehr auf die Reihe!"
Das kann ich gut nachfühlen, mir geht es oft genauso, aber es hilft nicht, wenn ich dagegen anrenne und mich wehre.

Unser Leben verläuft nun mal nicht in einer steilen Aufwärtskurve, sondern geht auf und ab.
Jede Lebensphase hat ihren persönlichen Reiz, aber auch ihren besonderen Stress.
Wir sollen sie bewusst durchleben und das Beste daraus machen, aber auch bereitwillig weitergehen in die nächste Phase.

Wenn uns Gott eine Aufgabe gibt, dann müssen wir uns darauf gefasst machen, dass dieser Dienst eines Tages sein Ende findet.
Kann ich ihn dann "aufgeben", mich abnabeln, in die zweite Reihe zurücktreten?

Das Loslassen fällt leichter, wenn ich weiß, dass ich Gottes geliebtes Kind bin.
Ich muss meinen Wert dann nicht an materiellen Dingen messen und schon gar nicht an meiner Leistung oder Tüchtigkeit.
Gott hat uns geschaffen, weil er uns wollte; auch wenn wir nichts Großes vollbringen und schwach und hilflos geworden sind, hat er uns lieb – einfach weil wir da sind.
Und eins ist sicher: Er hält uns fest.
Er lässt uns niemals los.
Glücklich ist, wer sich damit zufrieden geben kann!


(aus "Augenblicke der Liebe" von Silvia Renz)

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 28.01.2021 16:00
Herzlichen Dank für dieses schöne Lebensthema  .   Das Thema des Loslassens  .
Durch Krisen reifen wir  ,   durch Krisen lernen wir und lernen  ,  Unwichtiges von
Wichtigem zu unterscheiden  .
Durch diesen Prozeß hab ich gelernt  ,   daß ALLES  ,  wirklich ALLES nur
g e l i e h e n   ist  .   Nichts behalten wir ,  wenn Gott uns ruft  ,   absolut nichts  .
Daher so finde ich ,   ist es wichtig ,   welche Spuren wir hinterlassen  ,   wenn
wir gehen  .   Danke und lg
 
Autumn 28.01.2021 16:49
Habe jetzt die Bibelstelle aus Prediger 3, 1-8 nochmals gelesen
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1 Alles hat eine bestimmte Zeit, und jedes Vornehmen unter dem Himmel hat seine Zeit. 

2 Geborenwerden hat seine Zeit, und Sterben hat seine Zeit; Pflanzen hat seine Zeit, und das Gepflanzte Ausreißen hat seine Zeit; 
3 Töten hat seine Zeit, und Heilen hat seine Zeit; Abbrechen hat seine Zeit, und Bauen hat seine Zeit; 
4 Weinen hat seine Zeit, und Lachen hat seine Zeit; Klagen hat seine Zeit und Tanzen hat seine Zeit; 
5 Steinewerfen hat seine Zeit, und Steinesammeln hat seine Zeit; Umarmen hat seine Zeit, und vom Umarmen Sichfernhalten hat seine Zeit; 
6 Suchen hat seine Zeit, und Verlieren hat seine Zeit; Aufbewahren hat seine Zeit, und Fortwerfen hat seine Zeit; 
7 Zerreißen hat seine Zeit, und Nähen hat seine Zeit; Schweigen hat seine Zeit, und Reden hat seine Zeit; 
8 Lieben hat seine Zeit, und Hassen hat seine Zeit; Krieg hat seine Zeit, und Frieden hat seine Zeit. 

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In der Elberfelder Übersetzung steht es unter der Überschrift:

➡ Wechselhaftigkeit menschlichen Lebens – Zufriedenheit durch Gottesfurcht

Das finde ich interessant!
Die Zeiten können sich ändern und wir sollten damit zurechtkommen können.

Prima, wer wie Paulus von sich sagen kann (Phil 4):
Ich habe gelernt, genügsam zu sein, worin ich bin.
12 Ich kann arm sein und ich kann Überfluss haben,
ich bin mit allem und mit jedem vertraut,
satt zu sein und zu hungern,
Überfluss zu haben und Mangel zu leiden;
13 ich vermag alles durch den, der mich stark macht, Christus.
 
Rosenlied 28.01.2021 17:10
⛪Danke @EinSmilekw. für Deine Seite, 
die zum nachdenken anregt. 
Ja, alles hat seine Zeit. 
Und wenn wir traurig sind, dass wir etwas
verloren haben, dann finden wir immer 
Beistand und Hilfe bei JESUS❤. 
ER bleibt uns immer treu, wenn wir IHM
nachfolgen.. LG
 
Autumn 28.01.2021 17:11
Da fällt mir gerade auf, in Vers 5 steht: 

 ➡ Umarmen hat seine Zeit, und vom Umarmen Sichfernhalten hat seine Zeit; 

Na, Letzteres haben wir wir ja wohl jetzt gerade !!  😉😷
 
(Nutzer gelöscht) 28.01.2021 17:19
❤...wird das ein Fest ,   wenn wir uns alle wieder umarmen können  ......Halleluja , lg 
 
(Nutzer gelöscht) 28.01.2021 18:34
Lebenselixier  wenn du so denkst ,kann es unter Umständen noch Jahre dauern bis sich dein Wunsch erfüllt . Kein einziger von den offiziellen kann Dir bis jetzt überhaupt was sagen zb so ist es !
 
(Nutzer gelöscht) 28.01.2021 18:44
@Dienatur  .  Gott wird das Wunder bewirken  ,   das ist mein Vertrauen  . ❤ Danke und lg
 
(Nutzer gelöscht) 28.01.2021 18:58
So vieles ist in uns, und alles hat seine Zeit:

Geben und Nehmen,
Bleiben und Fortgehen,
Zögern und Handeln,
Schweigen und Reden,
Festhalten und Loslassen,
Eilen und Ruhen,
Glauben und Wissen,
Wachsen und Vergehen.
Glück bedeutet, alles das leben zu lassen,
ein jedes zu seiner Zeit…

      Jochen Mariss
 
einSMILEkommtwieder 29.01.2021 11:51
Absolut unentbehrlich!

"Es ist vor mir Jahrtausende ohne mich gegangen, und wenn ich nicht mehr bin, wird es auch sehr gut ohne mich gehen.
Wie komme ich nur darauf, dass ich den kurzen Augenblick meines Lebens für diese Welt absolut unentbehrlich bin?"

(aus "Du liebst mich, also bin ich" von Hans-Joachim Eckstein)
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