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Misstrauen und Mut

Misstrauen und Mut
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Misstrauen und Mut

Ich habe gerade sechs Tage Klinikaufenthalt hinter mir. Es gab Komplikationen, und in mir stieg Misstrauen gegen die Ärzte auf. Ich musste mich damit auseinandersetzen und stieß auf das Misstrauen, das die Eltern in der Kindheit in mir gesät hatten.

Oft fehlt uns auch das Vertrauen zu Gott. Das ist dann nicht gleich Misstrauen Gott gegenüber. Aber das fehlende Vertrauen kann sich durchaus zu Misstrauen gegenüber Gott steigern. Und leichte Anwandlungen in diese Richtung erlebte ich auch bei meinem Klinikaufenthalt.

Erst wurde mir eine Entlassung nach vier Tagen in Aussicht gestellt. Aber die notwendigen Fakten und Werte waren am vierten Tag nicht danach. Und die Werte wollten an diesem Tag zunächst auch nicht unter die Schwelle sinken, die maßgeblich für die Entlassung wenigstens am fünften Tag war.

Oft ist es eine Art Misstrauen gegenüber Gott, wenn der Gedanke in uns aufkommt: „Beten nützt nichts. Gott wird doch nicht helfen.“ Mut dagegen ist es, wenn wir trotzdem beten und damit eine kleinere oder größere Enttäuschung riskieren.

Ich jedenfalls habe da meinen ganzen Mut zusammengenommen und Gott ganz hartnäckig um ein kleines Wunder gebeten. Und siehe da: Die Werte sanken abends plötzlich überdeutlich unter die maßgebliche Schwelle!

Damit schien er Weg frei zu sein für die Entlassung am nächsten Tag. Vormittags war da nur noch eine wesentliche medizinische Hürde zu überwinden. Und ganz zuversichtlich sah ich darin nun kein Problem mehr. Doch dann stolperte mein Körper genau an dieser Hürde, und ich hatte das Gefühl: Jetzt gehe ich voll zu Boden. Ich brauchte dann Stunden, um mich davon aufzurappeln.

Das Dumme daran war ja: Ich fühlte mich von Gott getäuscht. Und das so zu sehen, ist ein herbes Zeichen von Misstrauen.

Jedenfalls musste meine Entlassung nun auf den sechsten Tag verschoben werden. Das war der Sonntag. Immerhin erhielt ich da noch ein besonders gutes Mittagessen, bevor es dann nach Haus ging. Das hieß auch zugleich: Ich musste nicht gleich wieder für mich selbst zu Hause kochen. Und das versöhnte mich tatsächlich mit Gott.

Damit war am Ende war dann doch noch alles gut. Und im Übrigen war ich so auch noch zu dem Thema für diesen Blog gekommen.

Kommentare

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RolfK 26.01.2021 11:54
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Oft verstehen wir Gottes Wege nicht. Sie sind für uns undurchschaubar. Und das nährt Misstrauen gegenüber Gott. Dann braucht es manchmal geradezu den Mut der Verzweiflung, trotzdem noch an Gott festzuhalten.

Oder aber wir haben durch Gottes Zuwendungen vorher so viel Vertrauen aufgebaut, dass uns selbst Unverständliches nicht erschüttert. Für mich selbst musste ich allerdings erleben, dass ich beim Gottvertrauen doch noch nicht sattelfest bin.

Es ist tatsächlich manchmal äußerst anspruchsvoll, trotz widriger Umstände das Vertrauen zu Gott aufrechtzuerhalten. Und es ist keine Schande, immer wieder mal daran zu scheitern …..
 
Marion5000 26.01.2021 12:05
🙂Ein gutes Mittagessen.

   Wer hat es gekocht? Das TEAM von der Küche.

         Wo du ein Kind warst, wer hat da gekocht?
         Alle wollen ein gutes Mittagessen.

         DANKE

         Menschen, die arbeiten freuen sich, das sie zusammen
         essen dürfen.

         Viele menschen haben Hunger.
         Viee Menschen sterben an Hunger.😥

         Teilen ist das GEBOT der Nächstenliebe.
          Teilen mit Menschen, die unsere Hilfe benötigen.
           Mitteilen und bitte weitersagen☀
        
 
Autumn 26.01.2021 12:07
Danke, lieber @RolfK, für deine MUTIGEN Zeilen.   🌸
 
(Nutzer gelöscht) 26.01.2021 12:07
Danke Rolf dass du deine Erlebnisse, Gefühle und Gedanken mit uns teilst.
Ich kann mir gut vorstellen wie du mit Gott gehadert hast.
Vor ca einem Jahr war auch ich im Krankenhaus, die OP verlief gut. Aber dann als ich am nächsten Tag entlassen werden sollte, stieg der Blutdruck auf weit über 200 und ging auch mit starken Mitteln innerhalb einer Woche und länger nicht runter. 
Ich erzähle dass um zu zeigen, ich weiß wie man sich fühlt, wenn man Gottes Wirken nicht versteht.
 
(Nutzer gelöscht) 26.01.2021 12:08
Grüß Dich lieber Rolf   ,   ....schön,   daß Du wieder da bist  .   🙂 Wünsche Dir weiterhin eine gute Genesung  .

Beim Lesen Deines Themas kam mir spontan mein Profilthema in den Sinn : 

L o s l a s s e n  ,  und es Gott tun lassen ,   das ist Glaube  .  🙂 ,  lg  
 
(Nutzer gelöscht) 26.01.2021 12:14
Danke RolfK für dein Zeugnis. Gott hilft,wenn wir zu ihm beten. Manchmal ist es leider auch ein tiefes Tal,durch das wir hindurch müssen. Schön,dass du wieder geschrieben hast. Ich hatte deinen Blog schon vermisst....
 
(Nutzer gelöscht) 26.01.2021 12:15
Mir half damals in meiner ausweglos scheinenden Situation der Rat einer lieben Glaubensschwester:
  
  „Schau nicht auf dein Problem
 schau nach oben auf JESUS, er hat den Überblick und lässt seine Kinder nicht im Stich“

Mir hat es damals sehr geholfen. 
 
Marion5000 26.01.2021 12:59
🙂Ich war vorletztes Jahr beim Stadtfest.
   Es waren insgesamt 15000 Leute da.
   Da war der Gewichtheber und wir schauten zu.
   Einige Männer probierten dies. Und bei
   dem vierten sagte der Schausteller: Schau zum Himmel,
   und da schaffte der Mann diesen schweren Steinblock
   zu heben.

   Nicht in die Zuachauer blicken.......zum Himmel

   schauen, denn da ist der iebe GOTT.
   Dort droben ganz weit oben, auf Ihn können wir vertrauen.
 
   Auf ihn können wir bauen.
 
   Viel Glück und lächelnde Begegnungen☀
  
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