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Der Tag, an dem die Kirche den Namen Jesu feiert

Der Tag, an dem die Kirche den Namen Jesu feiert
Zum Gedenktag am 3. Januar

Der Weihnachtsfestkreis ist voll von Festen – da könnte dieser Gedenktag fast untergehen: Erst seit 2002 wird das "Namen-Jesu-Fest" wieder gefeiert. Doch die Geschichte der Verehrung des heiligen Namens ist lang.

Am 3. Januar feiert die Kirche das "Namen-Jesu-Fest". Im Weihnachtsfestkreis geht dieses Herrenfest, das heute als Gedenktag begangen wird, aufgrund der Fülle von Festtagen fast ein wenig unter. Dabei haben Christen allen Grund, den Namen Jesu besonders zu verehren: "Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen, damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu und jeder Mund bekennt 'Jesus Christus ist der Herr' – zur Ehre Gottes, des Vaters" (Phil 2,9ff). Der Apostel Paulus bringt die herausgehobene Bedeutung des Namens Jesu in diesen Zeilen des Philipperbriefes auf den Punkt.

Der Name ist darüber hinaus schon von seiner Übersetzung her gewissermaßen Programm. Denn "Jesus" (latinisiert von Jeschua oder Jehoschua) bedeutet wörtlich übersetzt "Gott rettet". Somit spricht jeder, der den Namen Jesu nennt, immer auch ein kurzes Glaubensbekenntnis.

Franziskaner und Jesuiten verehren den Namen Jesu

Dem Franziskanerorden war die Verehrung dieses besonderen Namens im Mittelalter ein großes Anliegen. Vor allem die heiligen Franziskaner Bernhardin von Siena und Johannes von Capestrano förderten die Verehrung stark; auf die beiden soll auch die "Litanei vom Heiligsten Namen Jesu" zurückgehen. Papst Clemens VII. gestattete dem Orden schließlich im Jahr 1530, dem Namen Jesu zu Ehren einen eigenen Gedenktag zu begehen. 
Dieser fiel auf den 14. Januar. 1534 wurde mit der "Gesellschaft Jesu" (Jesuiten) ein Orden gegründet, der die Verehrung des Namens Jesu schon durch seine Eigenbezeichnung zum Ausdruck brachte.


Auf Betreiben des römisch-deutschen Kaisers Karls VI. wurde das Namen-Jesu-Fest 1721 dann auch für die Gesamtkirche eingeführt. Bis zur Liturgiereform durch das Zweite Vatikanische Konzil feierte die Kirche das Fest am Sonntag nach Neujahr beziehungsweise am 2. Januar, wenn kein Sonntag auf die Zeit zwischen dem 1. und 5. Januar fiel. Ab 1970 entfiel es als eigener Festtag und kehrte erst 2002 unter Johannes Paul II. als nichtgebotener Gedenktag am 3. Januar in den Römischen Generalkalender zurück – unter der liturgischen Bezeichnung "Heiligster Namen Jesu".

Die Ostkirche pflegt das Jesusgebet

Von der Schriftlesung her hätte sich eigentlich der 1. Januar angeboten, doch wird an diesem Tag heute liturgisch das Hochfest der Gottesmutter Maria gefeiert. Im Evangelium heißt es dort: "Als acht Tage vorüber waren und das Kind beschnitten werden sollte, gab man ihm den Namen Jesus, den der Engel genannt hatte, noch ehe das Kind im Schoß seiner Mutter empfangen wurde" (Lk 2,21). Diese Zeilen knüpfen an die Verheißung der Geburt Jesu durch den Engel Gabriel an Maria an: "Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben" (Lk 1,31).

Heute wird vor allem in der Ostkirche die Anrufung des Namens Jesu gepflegt. Das sogenannte "Jesusgebet" – auch "Herzensgebet" oder "Immerwährendes Gebet" genannt – ist ein besonders in den orthodoxen Kirchen verbreitetes Gebet, bei dem ununterbrochen der Name Jesu Christi angerufen wird. In der Anrufung des Namens erbitten Christen die helfende Gegenwart Jesu in den Anliegen der Zeit. Im Katholizismus spiegelt sich die Verehrung auch in den "Namen-Jesu-Kirchen" wider, die dem Patrozinium des heiligsten Namens Jesu geweiht sind; häufig handelt es sich um Ordenskirchen der Jesuiten und Franziskaner. Dass die Verehrung sinnvoll ist und bleibt, unterstreicht noch einmal der Katechismus der katholischen Kirche, wenn er betont: "Der Name Jesus besagt, dass der Name Gottes in der Person seines Sohnes zugegen ist. Er wurde Mensch, um alle endgültig von den Sünden zu erlösen. Jesus ist der göttliche Name, der allein Heil bringt" (KKK 432).

Von Tobias Glenz 

Kommentare

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Avokado 03.01.2021 08:42
"Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den griechischen Namen Jesus geben, aus Rücksicht weil einige seinen wahren hebräischen Namen "Yeshua" aus unerklärlichen Gründen nicht aussprechen wollen."
 
(Nutzer gelöscht) 03.01.2021 08:47
@Klavierspielerin2
Danke für den lehrreichen Blog ,ich wußte nichts von diesen Gedenktag
 
Klavierspielerin2 03.01.2021 09:04
@avocado, siehe im Text oben: 
"Der Name ist darüber hinaus schon von seiner Übersetzung her gewissermaßen Programm. Denn "Jesus" (latinisiert von Jeschua oder Jehoschua) bedeutet wörtlich übersetzt "Gott rettet". Somit spricht jeder, der den Namen Jesu nennt, immer auch ein kurzes Glaubensbekenntnis."
 
Avokado 03.01.2021 09:26
wieso muss man den namen völlig ummodeln... recht es nicht schon dass die hebräischen buchstaben ins lateinische, (unsere) schrift transliteriert wurden. denn mit Yeshua wird der Sinn des Wortes behalten, während der Begriff Jesus in Israel beispielsweise gar keine Sinn ergibt. Weswegen wurde denn Yeshua >Yeshua genannt? Die Antwort lautet, weil Yehovah sein Volk rettet. Yehovah yoshia > zusammengezogen Yeshua.
Aber aus unerklärlichen Gründen wollen das viele leider nicht so haben.
 
Avokado 03.01.2021 09:29
Übrigens, Paulus warnt von diesen Verdrehungen, vor einem anderen Evangelium. Das geht weiter mit der Kunst auf sieben zählen zu können, Shabat ist der siebte Tag. Aber nein, diese neue konstantinische Religion weiss es besser.
 
Marion5000 03.01.2021 11:57
🙂Ein Kind annehmen ist ein Geschenk.
   Alle dürfen glücklich sein, bei Jesus.

   Sonntag ist der TAG der Ruhe.

   Viele müssen arbeiten und manche haben frei.
   Ich wünsche euch friedliche und freundliche Worte
   in diesem 2021.

   Besser kann es nur werden, wenn wir uns
   GUTE BESSERUNG wünschen.

   Ein Glücksklee, ein Hufeisen, ein Glücksschwein, ein Schornsteinfeger,
   oder Blei giessen.

   Das ist der Wunsch von einem glücklichen gesunden
   Neuen JAHR.

   Am kommenden Dreikönigstag feiern wir
   wieder. Und die Heiligen Könige kamen aus dem Morgenland.

   Sie brachten Geschenke.

   Hier können wir Komplimente schreiben.

   DAS wäre mal eine gute IDEE.

   DANKE euch☀

 
 
Marion5000 03.01.2021 11:58
🙂Korr. Die Heiligen Drei Könige.
 
Rosenlied 03.01.2021 12:45
⛪@Klavierspielerin, danke auch von mir
für den intressanten Bericht über den 
heutigen "Namenstag" von unserm lieben 
JESUS❤...

JESUS❤ ICH VERTRAUE AUF DICH.......
 
(Nutzer gelöscht) 03.01.2021 13:56
Vielen Dank liebe Klavierspielerin.

Den Namen JESUS, unser Retter und Erlöser
fürchtet die Hölle.
Deshalb ist das Anrufen seines Namens: JESUS
ist gerade in schwierigen Situatione sehr gnadenreich!!
 
(Nutzer gelöscht) 03.01.2021 13:57
Hie ein kleines Stoßgegbet:

                  JESUS rette uns, wir gehen zugrunde!!!
 
Klavierspielerin2 03.01.2021 14:08
@avokado, um 9:26h.
Sprichst, bzw. verstehst du denn hebräisch?
 
Martin123 03.01.2021 14:39
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Avokado 03.01.2021 18:14
Ich schaue mir jede Woche ein paar hebräische Worte näher an. Natürlich bleiben diese hebräischen Worte nicht immer im Gdächtnis hängen, da die tägliche Übung fehlt. Ab und zu bekomme ich Hilfe aus dem Bekanntenkreis in Israel.
 
hansfeuerstein 04.01.2021 00:19
Der Name Jesus Christus ist halt einzigartig. Yeshua´s gibt es viele, ich kenne selber einen jüdischen Unternehmer der so heisst. Die Evangelien sind nicht zufällig in griechisch.
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