Codex Sinaiticus. Ältestes Bibel-Manuskript
29.12.2020 16:10
Codex Sinaiticus. Ältestes Bibel-Manuskript
29.12.2020 16:10
Codex Sinaiticus. Ältestes Bibel-Manuskript
das älteste Bibel-Exemplar - aus dem 4. Jhdt. - ist seit 2009 digitalisiert und hier nach lesbar.
Interessant für kritische Bibel- Leser:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Codex_Sinaiticus
Interessant für kritische Bibel- Leser:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Codex_Sinaiticus
Kommentare
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(Nutzer gelöscht) 29.12.2020 16:29
Danke für den Hnweis. Was ist denn die genaueste Übersetzung davon? Altgriechisch werden wohl die wenigsten lesen und verstehen können?
(Nutzer gelöscht) 29.12.2020 19:08
ein interessanter Artikel zur Entstehung der Bibel
https://www.ekiba.de/html/content/die_entstehung_der_bibel.html
https://www.ekiba.de/html/content/die_entstehung_der_bibel.html
Klavierspielerin2 29.12.2020 19:29
Danke, Pfaeffche🙂
"Ewa um 400 n. Chr. wird die Septuaginta von Hieronymus ins Lateinische übersetzt. Diese Übersetzung bekommt später den Namen "Vulgata" (= die allgemein Verbreitete)."
Weiss jemand, weshalb Luther statt von der oben erwähnten GRIECHISCHEN ' Septuaginta' , aus HEBRÄISCHEN Schriften übersetzte?
Die Septuaginta ist doch älter!
"Ewa um 400 n. Chr. wird die Septuaginta von Hieronymus ins Lateinische übersetzt. Diese Übersetzung bekommt später den Namen "Vulgata" (= die allgemein Verbreitete)."
Weiss jemand, weshalb Luther statt von der oben erwähnten GRIECHISCHEN ' Septuaginta' , aus HEBRÄISCHEN Schriften übersetzte?
Die Septuaginta ist doch älter!
hansfeuerstein 30.12.2020 01:50
Er dachte ein hebräisches "Original" zu übersetzen, wäre ursprünglicher, er war sich nicht klar, dass dieses hebräische "Original" viel viel jünger war, als die Septuaginta, was er in seiner hebräischen Ausgabe nicht fand, hielt er daher für Spätschriften. Das ist allerdings überholt, es gibt inzwischen viel ältere Funde von Bibeltexten in hebräisch, welche dem Inhalt der griechischen Septuagintaübersetzung entsprechen. Er wusste noch nichts davon, dass sein hebräisches AT so jung war.
hansfeuerstein 30.12.2020 02:34
Vom Buch Jesus Sirach hat man z.B. zwischenzeitlich auch hebräische Manuskripte gefunden, wo man im sechzehnten Jahrhundert dachte, es gäbe dies nur in griechisch
...was also nun?
Es unterliegen bis Heute nicht wenige dem Trugschluss zu meinen, hebräisch wäre alt, griechisch oder latein wäre jung. Das trifft nämlich nicht zu.
Der Codex Petropolitanus B19a oder Codex Leningradensis (L) ist die älteste bekannte vollständige und datierte Handschrift der Hebräischen Bibel. Sie wurde 1008 (oder 1009)
geschrieben und befindet sich in der Russischen Nationalbibliothek in Sankt Petersburg (früher Leningrad),
Trotz zahlreicher hebräischer Handschriften und Fragmente seit dem 3. Jahrhundert v. Chr. (vgl. Liste der Bibelhandschriften vom Toten Meer) ist der Codex Leningradensis die älteste bekannte vollständige und durch Kolophone datierte Handschrift der hebräischen Bibel.
...was also nun?
Es unterliegen bis Heute nicht wenige dem Trugschluss zu meinen, hebräisch wäre alt, griechisch oder latein wäre jung. Das trifft nämlich nicht zu.
Der Codex Petropolitanus B19a oder Codex Leningradensis (L) ist die älteste bekannte vollständige und datierte Handschrift der Hebräischen Bibel. Sie wurde 1008 (oder 1009)
geschrieben und befindet sich in der Russischen Nationalbibliothek in Sankt Petersburg (früher Leningrad),
Trotz zahlreicher hebräischer Handschriften und Fragmente seit dem 3. Jahrhundert v. Chr. (vgl. Liste der Bibelhandschriften vom Toten Meer) ist der Codex Leningradensis die älteste bekannte vollständige und durch Kolophone datierte Handschrift der hebräischen Bibel.
Klavierspielerin2 30.12.2020 14:30
@martin, deine Infos auf MG s Blog sind in diesem Blog viel besser aufgehoben 🙂
Klavierspielerin2 30.12.2020 18:48
Hier die wissenswerte Zusammenfassung von Hansfeuerstein:
Nur sachliche Austausche machen überhaupt Sinn. Fakt ist, dass die Bibel durch M-Luther eigenmächtig geändert wurden. Er hat sie nicht unangetastet gelassen. Also muss man sich die Frage stellen, warum? Er hat keinen gefragt, weder von dem orientalen Kirchen, noch von den orthodoxen Kirchen. Es ist schon fragwürdig, Bücher rauszunehmen, umzustellen, wozu? Es ging ihm natürlich um seine etwas eigenwillige theologische Matrix.
Es gibt im Endeffekt keine Unterscheidung zwischen Frühschriften und Spätschriften, weil man bei einer derartigen Klauberei letztlich die ganze Bibel in Frage stellt, denn kein einziger Abschnitt der Bibel wurde zum selben Zeitpunkt geschrieben, im AT nicht, und im NT genauso wenig.
Jesus Sirach z.B. wurde sowohl in Ägypten als auch in Kumran in hebräischer Sprache gefunden, damit ist klar, dass die Septuaginta und die Vulgata das Original abbilden, und
eben nicht die Übersetzung eines hebräischen Manuskripts aus dem Jahre 1000 n. Chr. wie es M.Luther nur noch vorlag.
Auch die Makkabäer Bücher liegen zwischenzeitlich fragmenthaft in hebräisch vor, damit ist klar, dass sie urpsrünglich sind. Der Punkt ist, dass die jüdische Tempelhierarchie später in+
ihren Texten Bücher nicht mehr dabei hat, welche von den ersten Christen verwendet wurde, nämlich die Septuaginta. Auch die Juden der Diaspora sahen die genannten Bücher als zur Bibel gehörig an.
Vor allem ist dabei auch wesentlich die Texte ernst zu nehmen, und auf Parallelen im sonstigen biblischen Kanon zu achten. Jesus Sirach ist z.B. in hebräisch existent, nur
zur Zeit Luthers halt nicht. Ich wüsste nicht, was es für einen Sinn machen soll, den
Kanon aufzuschnüren, und damit eine Diskussion darüber auszulösen, welche Bücher
der Bibel nun Gottes Wort sind, und welche nicht, oder ob überhaupt welche, darauf läuft es nämlich dann hinaus....
Tobit
Baruch
Jesus Sirach
Weisheit Salomos
1. Makkabäer
2. Makkabäer
Nur sachliche Austausche machen überhaupt Sinn. Fakt ist, dass die Bibel durch M-Luther eigenmächtig geändert wurden. Er hat sie nicht unangetastet gelassen. Also muss man sich die Frage stellen, warum? Er hat keinen gefragt, weder von dem orientalen Kirchen, noch von den orthodoxen Kirchen. Es ist schon fragwürdig, Bücher rauszunehmen, umzustellen, wozu? Es ging ihm natürlich um seine etwas eigenwillige theologische Matrix.
Es gibt im Endeffekt keine Unterscheidung zwischen Frühschriften und Spätschriften, weil man bei einer derartigen Klauberei letztlich die ganze Bibel in Frage stellt, denn kein einziger Abschnitt der Bibel wurde zum selben Zeitpunkt geschrieben, im AT nicht, und im NT genauso wenig.
Jesus Sirach z.B. wurde sowohl in Ägypten als auch in Kumran in hebräischer Sprache gefunden, damit ist klar, dass die Septuaginta und die Vulgata das Original abbilden, und
eben nicht die Übersetzung eines hebräischen Manuskripts aus dem Jahre 1000 n. Chr. wie es M.Luther nur noch vorlag.
Auch die Makkabäer Bücher liegen zwischenzeitlich fragmenthaft in hebräisch vor, damit ist klar, dass sie urpsrünglich sind. Der Punkt ist, dass die jüdische Tempelhierarchie später in+
ihren Texten Bücher nicht mehr dabei hat, welche von den ersten Christen verwendet wurde, nämlich die Septuaginta. Auch die Juden der Diaspora sahen die genannten Bücher als zur Bibel gehörig an.
Vor allem ist dabei auch wesentlich die Texte ernst zu nehmen, und auf Parallelen im sonstigen biblischen Kanon zu achten. Jesus Sirach ist z.B. in hebräisch existent, nur
zur Zeit Luthers halt nicht. Ich wüsste nicht, was es für einen Sinn machen soll, den
Kanon aufzuschnüren, und damit eine Diskussion darüber auszulösen, welche Bücher
der Bibel nun Gottes Wort sind, und welche nicht, oder ob überhaupt welche, darauf läuft es nämlich dann hinaus....
Tobit
Baruch
Jesus Sirach
Weisheit Salomos
1. Makkabäer
2. Makkabäer
hansfeuerstein 30.12.2020 19:20
M.Luther benutzte einen Tanach aus dem Jahre ~1000, in jenem fehlen eben Bücher...
Martin123 30.12.2020 19:30
ja, es gibt Protestanten die die fehler Luthers zugegeben haben, aber noch nicht von allen...vielleicht in Zukunft?
hansfeuerstein 30.12.2020 19:37
Man braucht ja auch nicht die Makkabäerbücher anzweifeln, indem man sie mit einem Namen versieht und einfach beiseite schiebt.
Denn es ist Jesus Christus selber, der den schon toten Lazarus erweckt, als seine Schwestern nach ihm riefen.
Es ist Jesus Christus selber, der sagt:
Daraufhin sprach Jesus das „Ich bin“-Wort: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben.
Und, in Jesus Sirach ist halt von einem bestimmten Lebenswandel die Rede, der nicht einfach irrelevant für das Heil von einem selbst und anderen ist... Dass es irrelevant wäre,
was einer tut und lässt, und nur der Glaube zähle, ist zwar eine theologisch schöne Idee
aber es ist doch klar, dass es dem Herrn nicht gleichermassen egal ist, ob einer wie der barmherzige Samariter handelt, oder die Vorübergehenden, und damit ja auch für den Überfallenen selber, und damit dem Plan Gottes Heilsrelevanz hat.
Denn es ist Jesus Christus selber, der den schon toten Lazarus erweckt, als seine Schwestern nach ihm riefen.
Es ist Jesus Christus selber, der sagt:
Daraufhin sprach Jesus das „Ich bin“-Wort: „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben.
Und, in Jesus Sirach ist halt von einem bestimmten Lebenswandel die Rede, der nicht einfach irrelevant für das Heil von einem selbst und anderen ist... Dass es irrelevant wäre,
was einer tut und lässt, und nur der Glaube zähle, ist zwar eine theologisch schöne Idee
aber es ist doch klar, dass es dem Herrn nicht gleichermassen egal ist, ob einer wie der barmherzige Samariter handelt, oder die Vorübergehenden, und damit ja auch für den Überfallenen selber, und damit dem Plan Gottes Heilsrelevanz hat.