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Küchenkauf

Küchenkauf
Den Schwachen bin ich ein Schwacher geworden, damit ich die Schwachen gewinne.
Ich bin allen alles geworden, damit ich auf alle Weise einige errette.

1. Korinther 9,22 (ELB)


Gerade haben Alex und ich ein Küchenstudio besucht und uns Küchen angeschaut.
Was für Ideen und was für eine Vielfalt.
Und was mir da alles gefiel!
Da gab es wunderbare Küchengeräte und die unterschiedlichen Materialien, Glas, Edelstahl, Granit, Holz und vieles mehr.
Da waren klare Linien und Fronten, viele Schnörkel und verspielte Details.
Es gab so vieles, was uns gefallen hat, dass ich froh bin, dass wir keine Küche kaufen wollten, denn ich hätte Schwierigkeiten gehabt, mich zu entscheiden.

Hinterher stellte ich mir die Frage, warum es uns bei Küchen und anderen Einrichtungsgegenständen so leicht fällt, Ideen zu entwickeln und kreativ zu sein, und warum wir uns so schwer tun, wenn es um die wichtigsten Dinge unseres Lebens geht.
Wir lesen in 1. Korinther 9,19-22 von Paulus, wie er allen alles sein will, um den Menschen die Gute Nachricht weiterzugeben und ihr Herz zu erreichen, und wir mühen uns ab, herauszufinden, wie das ausgehen könnte.

Wie bin ich allen alles und doch ein glaubwürdiger Christ?
Vielleicht ist es wie bei einer Küche.
Jede Küche hat die gleichen Grundelemente: Spülbecken und Wasser, Herd, Kühlschrank, Backofen.
Und doch ist jede Küche anders.
Der Grund dafür ist, dass jedem Menschen andere Dinge gefallen und er eine unterschiedliche Gewichtung darauf legt.
Dem einen ist der Herd wichtiger, also wird er auf diesen Bereich einen besonderen Schwerpunkt legen.
Dem anderen ist das Aussehen von besonderer Bedeutung, also wird er darauf mehr Wert legen.
Einem jungen Menschen gefallen andere Dinge an einer Küche als einem älteren.
Jeder hat unterschiedliche Betrachtungsweisen; der Geschmack ändert sich im Laufe des Lebens und Dinge bekommen eine andere Bedeutung.
Trotzdem haben alle grundsätzlich das Gleiche.

So ist es unsere Aufgabe, als Botschafter der Liebe Gottes den Menschen in dieser Weise zu begegnen.
Wenn wir die Gute Nachricht weitergeben, durch unser Handeln, sollten wir daran denken, dass es Elemente gibt, die wichtig sind, und andere, die bloß der Zierde dienen.
Danach sollte sich mein Handeln ausrichten, und ich sollte nicht vergessen, dass mir andere Dinge gefallen als anderen Menschen.
Wenn ich mir dessen bewusst bin, erfülle ich den Text von Paulus in meinem Leben.
Ganz sicher ist das auch ein Grund, warum wir Menschen so verschieden sind, damit wir unterschiedlichen Menschen von Gott erzählen können.
So ist es gut, dass es nicht nur eine Sorte Küche gibt.

Ich wünsche uns heute an diesem Tag, dass wir die Menschen um uns herum in ihrer Einzigartigkeit erfassen und auf sie in der Weise eingehen, wie Jesus Christus das tat, als er auf der Erde weilte.

Mein Herr Jesus, bitte hilf mir, auch wenn es um die Gute Nachricht geht, erfinderisch zu sein und den Menschen deine Liebe vorzuleben.


(aus "Augenblicke der Liebe" von Claudia DeJong)

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 09.12.2020 09:13
Wir sind so unterschiedlich,
weil die Gene kombiniert wurden durch Mann und Frau
lt. Religionsunterricht.

Dazu gehört auch die Erfindung von Werkzeugen.

Nur die Verbrennung von Kohle ist "Teufelswerk".

Zeitlos
lachendes Smiley
 
janinaj 09.12.2020 09:26
Liebe einSmilekommtwieder. Danke für die Andacht. Es ist ein guter Vergleich - es gibt die Dinge die unverzichtbar sind - in der Küche wie im Glaubensleben - und Dinge die man variieren kann und darf. 
Allen alles zu werden ist ein hoher Anspruch und ich muss gestehen, den kann ich nicht immer erfüllen. Aber zumindest versuchen ihn da abzuholen wo er ist ... aber dabei auch nicht die elementaren Dinge aus dem Blick verlieren. Das ist nicht immer einfach. Da kann ich nur um Weisheit beten ... und dass Gott die Menschen vorbereitet die er mir heute über den Weg schickt. 
 
Putz 09.12.2020 09:49
@einsmile: Du sprichst ein hochspannendes Thema an, d.h. in dem Buchzitat ist ein lebensechtes Beispiel gewählt. Was wollen wir? Was "verkaufen" wir,welche Ziele haben wir als die "Verkäufer". Welche Ziele haben die "Kunden"? Vielleicht verkauft sich eine Küche noch leichter als das Evangelium. Eine Küche glänzt schön, imponiert durch die neueste Technik,  ich brauche sie dringend, sonst ersticke ich im Dreck und das Essen bleibt kalt...Das Evangelium ist nicht so "glänzend", es ist direkt nicht sichtbar, nur seine Wirkungen und und und...Das Evangelium ist keine Ware, sondern eine bestimmte Sicht auf das Leben und eine bestimmte Art zu leben. Das Zitat aus 1. Korinther 9 drückt es sehr schön aus, was Paulus den sehr unterschiedlichen Menschen wird, um einige zu gewinnen, zu "Kunden" des Evangeliums zu machen. Er holt sie dort ab, wo ihr Leben sich abspielt, sonst verstehen die Menschen "Bahnhof" oder Blablabla. Das müssen wir Christen heutzutage lernen, Menschen dort abzuholen, wo sich ihr Leben abspielt. Das braucht Zeit, Empathie und Flexibilität, was nicht einfach ist. Wenn das schlecht gelingt, "verkaufen wir unsere Küche" nicht. Andere Angebote gibts reichlich. Über dieses Thema würde ich gerne ein Gruppengespräch halten, auf dem Papier bzw Monitor hat man keinen richtigen Geschmack.
 
Putz 09.12.2020 09:51
Hallo, Janinaj, gerade lese ich, daß wir ähnliche Gedanken äußern, sehr hübsch. Genau meine Strecke! 😊
 
janinaj 09.12.2020 09:56
Danke lieber Putz. Ich bin nur authentisch und ich versuche ehrlich und wahrhaftig zu sein. Mehr nicht. 
Manchmal ist in der Tat eine Küche zu kaufen leichter als mit Menschen über den Glauben ins Gespräch zu kommen. 
Küche brauche ich keine mehr zu kaufen. Somit konzentriere ich mich jetzt auf die Menschen. zwinkerndes Smiley
 
Marion5000 09.12.2020 11:00
🙂Ich war gestern auch beim Bummeln und hab
   soviele schöne Dinge gesehen. In unserem Möbelhaus,
              gibt es super Küchen. Und viele Deko-Sachen.

              Einen Weihnachstmarkt zum Träumen.
              Die Menschen haben soviele unterschiedliche
              Masken. Das Café war geschlossen.😥

              Doch die Menschen waren interessant.
              Man muss raus und Bummeln. Küchenmaschinen
              und Töpfe hab ich angeschaut. Eine Frau
              hat mit mir ein paar Worte gewechselt.

              Wir sprachen kurz und haben
              uns einfach verstanden. Wir konnten lächeln.☀
            
             
 
(Nutzer gelöscht) 09.12.2020 11:28
Lieber Putz 
Deine Worte 
"
 
(Nutzer gelöscht) 09.12.2020 11:31
Lieber Putz,
Deine Worte:

Das müssen wir Christen heutzutage lernen, Menschen dort abzuholen, wo sich ihr Leben abspielt. Das braucht Zeit, Empathie und Flexibilität, was nicht einfach ist.

Sind super und ich bin da voll bei dir und genau deshalb empfinde ich die so oft so heftigen Nnfrindungen des Einen dem Anderen Chtisten gegenüber als unpassend, wenn es vor allem um Glaubensrichtungen geht, wie wieder zuletzt scharfe schwertartige Worte gegen Katholiken. Unpassend. Statt sachlicher Argumentation und sachlichen Austausch.
 
(Nutzer gelöscht) 09.12.2020 11:33
Ein schöner Beitrag von dir 
"Smile". 
 
Putz 09.12.2020 12:04
@Joachim, danke für Deine Meinung. Mir wird im Laufe der Zeit immer deutlicher, was unsere Aufgabe ist: wir müssen dialogfähig werden. wir haben es mit immer mehr Leuten zu tun, die die christlichen Grundbegriffe nicht mehr verstehen. Wir müssen in unserer sprache "umsatteln", ohne die Substanz aufzugeben. Ich wohne im Osten, wo die entkirchlichung schon weit vorangeschritten ist. Der Staat hat da natürlich nachgeholfen. Aber der Westen zieht inzwischen kräftig nach. Auch hier müssen wir das "wandernde Gottesvolk" bleiben, nicht die sitzende Kirche. Sonst bleiben wir zurück, während der auferstandene Christus schon weiter ist. Verstehst du meine innere Unruhe?
 
(Nutzer gelöscht) 09.12.2020 12:08
Lieber putz.
Ich versteh dich vollauf. Und du siehst doch auch hier bei CsC wie weit fortgeschritten es schon ist. Zu oft habe ich diese Arten der Kommunikationen bemängelt und mich sogar "eingemischt" sachlicher zu bleiben. Sogar n Blog dazu gemacht  selbst in dem wurde such massiv gestritten. 
Meinst du wir erreichen diese Christen noch?
 
Marion5000 09.12.2020 12:34
🙂Ich denke, wir erreichen sie. Denn sie erinnern sich an
   gute Zeiten. Viele können beten und viele haben Vertrauen.
   Gottvertrauen zu haben, ist die positiven Dinge zu sehen.

   Da gibt es viele gute Ideen. Denn alle haben helfende
   Hände.

   Das schaffen wir mit positiven GE-DANKEN.
   Liebt einander, das stand bei der Kirche.
  
   Können wir ALLE. Einen schönen Nachmittag
   und Abend☀

   Soziale Ideen bedeuten: TEILEN

                                       und friedliche Ideen haben.
                                       Das ist uns allen gegeben.
                                      
                                       Bei uns schneit es. Schneeschippen ist
                                       angesagt☀ da könnt ihr auch
                                                         helfen......🙂
 
grateful 09.12.2020 13:31
wenn ich bitte
 lässt  mich Gott oft Worte finden zum Aufblühen

darin sehe ich meinen Auftrag
 
janinaj 09.12.2020 14:06
Hier sind wir schon an dem Punkt - dialogfähig werden. Was bitte grateful willst du jetzt tatsächlich sagen? Dein Post ist so wenig greifbar. 

Wenn ich bitte - wen? Gott und dann beten meinen? Oder was? 
lässt mich Gott oft Worte finden zum Aufblühen - Was bedeutet das jetzt konkret? Warum blühst du den auf und wie sieht das aus? 
Und was ist dann in der Folge bitte dein Auftrag?
Würdest du so auch mit deiner Nachbarin reden? Mit deinen Arbeitskollegen? Ist keine Kritik - nur so als Mittel zum prüfen für dich. 
 
grateful 09.12.2020 14:18
ja liebe janinaj
ganz nah bei Gott blühe ich auf und alle anderen auch 

alles was meinen und Deinen Glauben stärkt macht uns schöner

dazu helfe uns Gott
 
Rosenlied 09.12.2020 15:04
⛪Danke liebe @EinSmilekw. für die schöne Seite. 
Ja, um mit andern Menschen uns austauschen zu 
können, sollen wir ihnen auf gleicher Ebene begegnen.
Dann können wir mit ihnen auch über Jesus sprechen. LG
 
Putz 09.12.2020 15:20
@Joachim: Ja ich denke, wir beide haben erfaßt, worum es geht. Wir haben ähnliche Richtung, jetzt wäre Platz und Gelegenheit, um in Einzelheiten einzusteigen. Noch wissen wir keine abschließenden Antworten, aber unser "geistliches Radar" hats erfaßt. Ich habe jetzt im Alter meistens Einzelkontakte über die Banalitäten des Alltags. Irgendwann im Gespräch kann sich ein Punkt ergeben, da brechen die tatsächlichen Fragen auf, Lebens- und Arbeitskonflikte, schwere Krankheiten, Zukunftsängste, Lebenssinn usw, wo ich spüre: hier ist meine Antwort gefragt aus christlicher Sicht. Da muß ich hellhörig sein. Meine Befürchtung ist, daß wir als Christen oft einen zu engen Horizont haben oder dem Gesprächspartner "unsere" Wahrheit (die gar nicht unsere, sondern Gottes Wahrheit ist) wie einen nassen Lappen um die Ohren schlagen, so daß er/sie sofort in Abwehr gerät. Beispiele hier bei CsC gibts unzählige leider. Also die Hauptaufgabe liegt bei uns, Balken und Splitter im Gleichnis Jesu. Wenn mein Gegenüber etwas verstanden und begriffen hat, ist es Gottes Geist gewesen, aber das ist nicht mein Verdienst.
 
Putz 09.12.2020 15:31
@Joachim: noch ein Stück weiter- ich liebe den Text im AT 1. Könige 19, Verse 1-8, Elia am Ende seiner Kräfte. "Es ist genug, Herr, so nimm nun meine Seele..." Er ist in der Wüste. Dann kommt die Begegnung mit dem Boten Gottes, dem Engel, der für Nahrung und Mut sorgt. "Steh auf und iß, du hast noch einen weiten Weg vor dir..." Das ist unsere Situation. Resignation, Weglosigkeit, neue Begegnung, Wegweisung, neue Stationen. Menschen Gottes in der Schwachheit, nicht in Halleluja, Gloria.- Paulus sagt einmal: Wenn ich schwach bin, bin ich stark.
 
einSMILEkommtwieder 10.12.2020 09:49
DANKE für EUREN Gedankenaustausch!
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