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Charles de Foucauld

Charles de Foucauld
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Kommentare

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Martin123 21.11.2020 10:29
Gedenktag ist der 1 Dezember.
 
(Nutzer gelöscht) 21.11.2020 11:49
Ein Zitat vom Charles de Fouclad, das mir sehr gefällt:


 
(Nutzer gelöscht) 21.11.2020 11:52
Übersetzung:

Alles, was uns nicht dazu führt, Gott besser zu kennen und ihm zu dienen, ist Zeitverschwendung.
                              Charles de Foucauld.
 
Martin123 21.11.2020 11:53
Aus einem Brief an Louis Massignon vom 15. August 1916
Öffnen Sie sich dem Nächsten, darin liegt die beste Weise, auf Gott hin voranzuschreiten. Was man einem dieser Geringsten tut, das tut man Ihm ... Wenn Sie aufgrund innerer oder äußerer Hindernisse Mühe haben, sich für längere Zeit innerlich zu sammeln, dann sammeln Sie sich häufiger für kurze Zeit. Anstatt morgens einmal ein 5-Francstück zu geben, geben Sie 10-Sousstücke, eines zu jeder Stunde am Tag. ...
(Aus: Jean Francois Six: Abenteurer der Liebe Gottes: 80 unveröffentlichte Briefe von Charles de Foucauld an Louis Massignon.
 
Shira 21.11.2020 11:59
Richtig Saliah,

Alles, was uns nicht dazu führt, Gott besser zu kennen und ihm zu dienen, ist Zeitverschwendung.

Und obendrein gefährlich.....
 
(Nutzer gelöscht) 21.11.2020 12:00
Nachdem ich von Charles de Foucauld bisher ganz wenig wusste,
habe ich im Internet ein wenig gesucht,
dieser Text über ihn hat mich angesprochen:
„Ich bin nicht hier, um zu bekehren, sondern um zu verstehen“
Als junger Offizier führte der französische Adelige ein ausschweifendes Leben, dann zog es ihn in die Wüste Nordafrikas. Als er kurz vor der Konversion zum Islam stand, entdeckt Charles de Foucauld seine christlichen Wurzeln – und wurde Mönch. In einem algerischen Kloster lebte er das vor, was heute „interreligiöser Dialog“ heißt: Zum 100. Todestag des Vermittlers zwischen Christentum und Islam.

Von Corinna Mühlstedt/Deutschlandfunk
 
Martin123 21.11.2020 12:04
Charles de Foucauld hat ähnlichkeiten mit Christian de Chergé

Christian-Marie de Chergé OCSO

Titularprior von Notre-Dame de l'Atlas in Tibhirine, Algerien

Geboren: 18. Jan. 1937 Colmar, Elsass
Gestorben: 21. Mai 1996 Algerien

Christian de Chergé war der Sohn eines französischen Berufssoldaten. Er stammte aus vornehmer aristokratischer Familie (Wappenspruch semper recte) und hatte sieben Geschwister. Während des zweiten Weltkriegs lebte die Familie drei Jahre in Algerien, wo Christian später während des Algerienkrieges ebenfalls als Offizier seinen Militärdienst leistete.

Da er schon seit seinem achten Lebensjahr Priester werden wollte, trat Chergé am 6. Oktober 1956 in das Seminar der Karmeliten in Paris ein. 1959 wurde sein Studium unterbrochen, als der algerische Unabhängigkeitskrieg ausbrach. Chergé wurde als Offizier zum Militärdienst einberufen und nach Algerien geschickt.

Während dieser Zeit hatte Christian, wie sein Bruder Hubert berichtet, sein Damaskus-Erlebnis, als ein muslimischer Freund ihm 1959 das Leben rettete, der zwei Tage später tot aufgefunden wurde– erschlagen von radikalen Landsleuten. Das Lebensopfer des Freundes habe Pater de Chergé später rückblickend als die größte Liebeserfahrung seines Lebens bezeichnet und ihn in seinem Entschluss, Mönch zu werden, bestärkt.

1961 kehrte Chergé nach Frankreich zurück. Nach dem Theologiestudium wurde er am 21. März 1964 in Paris zum Priester geweiht und Kaplan der Basilika »Sacré Cœur« auf dem Montmartre. Fünf Jahre später, am 20. August 1969, dem Fest des hl. Bernhard von Clairvaux, trat er in das Noviziat der Abtei Notre-Dame d’Aiguebelle der Reformierten Zisterzienser (Trappisten) in Südostfrankreich ein. Am 15. Januar 1971 ging er wieder nach Algerien in das Bergkloster Notre-Dame de l'Atlas in Tibhirine bei Médéa, 90 km südlich von Algier im Atlasgebirge, einer Tochtergründung von Aiguebelle (1938). Von 1972 bis 1974 studierte er in Rom und legte am 1. Oktober 1976 in Tibhirine die ewige Profess ab. 1984 wurde er zum Titularprior des Klosters gewählt, dessen Mönche als Ärzte und Lehrer in der überwiegend islamisch geprägten Umgebung arbeiteten.

In der Nacht vom 26. zum 27. März 1996 wurden Dom Christian de Chergé und sechs weitere französische Mönche (P. Christophe Lebreton, Br. Michel Fleury, P. Bruno Lemarchand, P. Célestin Ringeard, Br. Paul Favre-Miville und der Konversbruder und Arzt Luc Dochier) aus ihrem Kloster verschleppt und enthauptet. Ihre Köpfe wurden acht Wochen später in der Nähe von Medéa gefunden. Die radikale »Groupes Islamiques Armés« (GIA), eine extremistische Splittergruppe, bekannte sich zu der Tat. Die drei überlebenden Mitglieder des Konvents verließen Algerien und schlossen sich dem Trappistenkonvent im marrokkanischen Fes an. Das Kloster Tibhirine ist bis heute verwaist.

Chergé, der den Islam seit seiner Kindheit kannte, setzte sich sehr für den christlich-muslimischen Dialog ein. Er war Mitglied des von den benediktinischen Orden (OSB, OCist und OCSO) initiierten Forums »Dialogue interreligieux monastique« (DIM). Sein wahrscheinlich am 6. Januar 1994 aus früheren Niederschriften zusammengestelltes, an Pfingsten 2006 (26. Mai) eröffnetes Testament zählt, obwohl nur ein kurzer Text, heute zu den Klassikern moderner religiöser Literatur. Der schriftliche Nachlass Chergés, der vor allem Betrachtungen über die Gemeinschaft der Heiligen und die Eschatologie hinterlassen hat, wird heute von der Abtei Aiguebelle verwaltet und veröffentlicht.

Am 8. Dezember 2018 wurde er gemeinsam mit zwölf weiteren Ordensleuten, die in Algerien bei Anschlägen getöten wurden, seliggesprochen.
 
Martin123 21.11.2020 12:05
 
Martin123 21.11.2020 12:07
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Martin123 21.11.2020 12:11
Wir erleben eine Zeit steigender Angst und Spannungen hinsichtlich des Islam. Ganz anders ist die folgende Geschichte, die von Christian de Chergé erzählt, dem ehemaligen Abt eines Trappistenklosters in Algerien. Obwohl auch er 1996 höchst wahrscheinlich von islamistischen Extremisten ermordet wurde, ist seine Stimme kein Aufruf zu Vergeltung, fortgesetzter Provokation oder einer anderen Art von Konflikt. Wissend, dass sein Leben bedroht war, schrieb er ein Testament, in dem er nicht nur seine eigene Mitschuld an dem Bösen in der Welt anerkannte, sondern auch seinem zukünftigen Mörder verzieh. Aus seinen Worten, wie auch aus seinen Taten, spricht die Botschaft Jesu: „Segnet, die Euch verfolgen!“

Von James Christensen, dem Prior eines Trappistenklosters in Rom, erfuhr ich die bemerkenswerte Geschichte eines Menschen, der seinen Verfolgern nicht erst nach ihrer fürchterlichen Tat vergab, sondern bereits vorher. Im Mai 1996 kidnappte die GIA, eine radikal islamistische Gruppe in Algerien, im Atlasgebirge sieben vom James’ trappistischen Mitbrüdern und drohte, sie so lange in Geiselhaft zu halten, bis Frankreich mehrere ihrer eigenen gefangenen Landsleute freilasse. Es vergingen mehrere Wochen, und die französische Regierung blieb hart. Schließlich tötete die GIA die Mönche. Etwas später fand man nur ihre abgetrennten Köpfe.

Ganz Frankreich war entsetzt. Alle katholischen Kirchen in Frankreich läuteten zu einem bestimmten Zeitpunkt gleichzeitig, um dieser Mönche zu gedenken. Was mich an dieser Tragödie aber am tiefsten bewegte, war etwas, das sich bereits zwei Jahre vorher leise angedeutet hatte. Der Prior dieses algerischen Klosters, Christian de Chergé, hatte die eigenartige Vorahnung, dass er bald eines gewaltsamen Todes sterben werde, und er schrieb einen Brief, in dem er seinen zukünftigen Mördern vergab. Diesen Brief versiegelte er und hinterlegte ihn bei seiner Mutter in Frankreich. Er wurde erst nach seiner Ermordung geöffnet, und darin heißt es unter anderem:

Wenn es mir eines Tages geschehen sollte – und das könnte schon heute sein –, dass ich ein Opfer des Terrorismus werde, der inzwischen alle in Algerien lebenden Ausländer im Visier zu haben scheint, dann möchte ich, dass meine Gemeinschaft, meine Kirche und meine Familie sich daran erinnern: Mein Leben war Gott und diesem Land geschenkt. Mögen sie akzeptieren, dass der einzige Herr allen Lebens diesem brutalen Scheiden nicht unbeteiligt gegenüberstehen kann.

Sie mögen für mich beten: Wie soll ich würdig sein für ein solches Opfer? Sie mögen diesen Tod im Zusammenhang mit so vielen Toden sehen, die ebenso gewalttätig waren, aber in der Gleichgültigkeit dieser Zeit namenlos geblieben sind.

Mein Leben hat keinen höheren Preis als ein anderes; es hat aber auch keinen geringeren. Auf keinen Fall hat es aber die Unschuld der Kindheit bewahrt. Ich habe genügend lange gelebt, um zu wissen, daß auch ich Komplize des Bösen geworden bin, das – leider – in der Welt die Oberhand zu behalten scheint, Komplize gar dessen, der mich dereinst blind erschlagen wird.

Ich wünsche mir, dass, wenn der Augenblick gekommen ist, noch jener Moment geistiger Klarheit bleibt, der mir erlaubt, Gott und meine Brüder auf Erden um Vergebung zu bitten und zugleich aus ganzem Herzen dem zu vergeben, der Hand an mich gelegt hat. Einen solchen Tod kann ich mir nicht wünschen: Es scheint mir wichtig, das zu bekennen. In der Tat sehe ich nicht, wie ich mich darüber freuen könnte, wenn diesem Volk [Algeriens], das ich so sehr liebe, unterschiedslos der Mord an mir angelastet würde …

Natürlich wird mein Tod denjenigen scheinbar recht geben, die mich vorschnell für naiv oder für einen Idealisten gehalten haben: ›Soll er doch jetzt sagen, was er davon hält!‹ Diese Leute sollen jedoch wissen, … dass ich für dieses verlorene Leben Gott Dank sage. In dieses Danke, in dem nun alles über mein Leben gesagt ist, schließe ich selbstverständlich euch alle ein, Freunde von gestern und von heute, … und auch dich, Freund der letzten Minute, der du wohl nicht gewusst hast, was du tatest: Ja, auch dir gilt dieses Danke und dieses À-Dieu, das dein Gesicht angenommen hat. Und möge es uns geschenkt werden, uns als glückliche Schächer im Paradies wiederzusehen, wenn es Gott gefällt, der unser beider Vater ist.
 
(Nutzer gelöscht) 21.11.2020 12:15
"Von Menschen und Göttern":
  Ein sehr bewegender Film.
 
(Nutzer gelöscht) 21.11.2020 12:19
@Saliah   Alles, was uns nicht dazu führt, Gott besser zu kennen und ihm zu dienen, ist Zeitverschwendung.       Charles de Foucauld.


Danke für die Übersetzung. 🙂    Wahre Worte, die ich nur all zu oft in meinem Alltag vergesse.

Weiß jemand, warum Foucauld von seiner eigenen Klause ermordet wurde?
 
Martin123 21.11.2020 12:35
Am 1. Dezember 1916, während des Ersten Weltkriegs, der auch die Sahara nicht verschonte, wurde seine von ihm in Tamanrasset errichtete Klause von plündernden Tuareg und aufständischen Senussi besetzt. Foucauld sollte verschleppt werden, um zu verhindern, dass er militärisch wertvolle Information an die Armee leitete. Als in einiger Entfernung Reiter auftauchen, die für Méharisten (arabische Söldner in französischen Diensten) gehalten wurden, geriet einer der Bewacher in Panik und erschoss den Gefangenen.[2] Seine Hütte wie auch Foucauld selbst wurden geplündert.

Anfangs war Foucaulds nackter Leichnam in einem Graben neben seiner Hütte verscharrt, am 26. April 1929 überführte man seine sterblichen Überreste zu einem für ihn errichteten Grabmal in der Oase El Meniaa.
 
(Nutzer gelöscht) 21.11.2020 12:50
Vielen Dank. 🙂
 
Martin123 21.11.2020 12:51
gerne und ein gesegnetes Wochenende allen🙂
 
Martin123 21.11.2020 12:59
Es gibt auch ein Buch von Christian
 
Martin123 21.11.2020 13:01
ZUM INHALT:
Dieses Buch knüpft an, wo der Film über die Mönche von Tibhirine endet: beim Testament des Priors Christian de Chergé. Nach einer Kurzbiographie Christian de Chergés nimmt der Autor die Leser/innen mit auf den Weg zu den Quellen, aus denen Frère Christian geschöpft hat. In muslimischem Umfeld lebend, verstand er sich als »Betender unter Betenden«. Immer wieder hat ihn die Begegnung mit Muslimen inspiriert, »den eigenen Brunnen tiefer zu graben« und das eine »Wasser Gottes« zu finden. Dass ein Muslim für ihn sein Leben riskiert und verloren hat, wurde zu einer beständigen Herausforderung für sein eigenes religiöses Leben und seine Beziehung zu den Muslimen. Viele Begriffe gewinnen bei der Meditation über Frère Christians Schriften einen neuen Gehalt: Beten, Gehorsam, Mission, Martyrium, Kreuz, Liebe ... Eine beeindruckende
Spiritualität tut sich auf, ein facettenreicher, überraschender Blick auf den Kern des Glaubens, mehr noch: des Menschseins.
 
Martin123 21.11.2020 13:06
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Marion5000 21.11.2020 15:01
🙂Ich denke, dass viele Menschen ihren WEG suchen.
                             Der WEG ist das Ziel.
                             Jesus war unser Heiland.

                             ER ging immer zum Tempel.
                             Seine Liebe galt den Schwachen.❤
 
                             Er sah , unsere Nöte und Sorgen.
                             Seine Liebe war unsere HOFFNUNG.☀
                      
GLAUBE               HOFFNUNG             LIEBE❤
 
hansfeuerstein 21.11.2020 22:24
Danke für diese Erinnerungen
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