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Wenn die Liebe erkaltet...

Wenn die Liebe erkaltet...
Matth. 24, 12: "Und weil die Gesetzlosigkeit überhand nehmen wird, wird die Liebe der meisten erkalten."

Diese Bibelstelle wird oft so gedeutet, 
1) dass die Nichtbeachtung staatlicher Gesetze 
oder 
2) dass die Nichtbeachtung Gottes Gebote
der Auslöser für Lieblosigkeit (Erkalten der Liebe) sein wird.

Diese Auslegungen sind sicherlich auch zutreffend.

Es gibt aber noch eine weitere Auslegung:

Durch Einschränkungen wird das Grundgesetz - ja durch Einschränkungen der Menschenrechte - wird das Menschsein be- und verhindert. 

Ich spreche von dem Recht auf Sprechen miteinander, auf das Zusammensein, das Sich-Sehen und das Sich-Hören. All das gehört zur menschlichen Kommunikation. Der Mensch ist ein Wesen, welches auf Gemeinschaft ausgelegt ist. 

Ich beobachte sonntags in Gemeinden, dass bestenfalls nur noch 50% der Mitglieder zum Gottesdienst kommen. Das hat mit dem Abstandhalten zu tun. Das Kaffeetrinken und das Plätzchen-Essen nach den Gottesdiensten ist auch schon lange Teil der Vergangenheit. 
Familien und Ehepaare können sich noch untereinander austauschen. Aber bei einzelnen Personen, den Singles, wird es schon kritisch. 

Jetzt mag man einwerfen: Die arbeitenden Singles können noch am Arbeitsplatz andere Menschen treffen. 

Ja, das ist richtig, solange kein Arbeiten im home-office vorgesehen ist. 

Und dann kann man entgegnen: Wir haben doch noch das Telefon. 
Ja, das ist richtig. Aber bedenken wir mal, ob das Telefon wirklich die Zwischenmenschliche Kommunikation ersetzen kann, die wir gewohnt sind, die wir brauchen? 

Die Regel - die jeder kennen sollte - lautet: Die Qualität der Kommunikation ist der entscheidende Spiegel für die Qualität der Beziehung. 

Was würden wir von einer ehelichen Beziehung halten, in der beide nur noch miteinander schreiben oder telefonieren? 

Er schreibt ihr einen Zettel: "Bitte weck mich morgen um 7 Uhr." Als er um 8:30 Uhr aufwacht, findet er einen Zettel: "Schatz, es ist 7 Uhr, steh auf!" 

Es geht nicht um die totale Vereitelung von Kommunikation. Es reicht schon eine Störung der normal gewohnten Kommunikation, um zu Beziehungsstörungen zu gelangen. 

Ich behaupte: Die Kommunikation ist sehr wichtig, vielleicht die wichtigste Voraussetzung, damit Liebe gedeihen und gepflegt werden kann. Und nein, ich streite nicht ab, dass Gottes Liebe nicht von den Kommunikationsmitteln abhängig ist. Darum geht es mir auch nicht.

Die zwischenmenschliche Liebe jedoch, die wird angegriffen, wenn die normale Kommunikation gestört wird. Und ich befürchte, diese Störung wird länger und länger, intensiver und intensiver werden. Um das zu behaupten, braucht es keine prophetische Gabe. 

Was können wir tun? 

(Dies ist keine Diskussion zum Thema "Corona - gefährlich oder nicht." Auch Beiträge zum Thema "sinnvolle Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie" sind hier nicht erwünscht.)

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 16.11.2020 20:54
Moin Bluehorse!

Wohl wahr. Sehr wohl.
 
(Nutzer gelöscht) 16.11.2020 20:59
Insbesondere, wenn ich bedenke, wieviel Kommunikation schon im "Normalen Leben" schief geht, verbessern Minderungen der Kommunikationsmöglichkeiten das Verständnis untereinander nicht. Schon gar nicht das liebevolle. Oder mehr noch das spannungsgeladene Verhältnis, wenn es schon mal ein Wort mehr sein muss, um sich klar aus drücken  zu können und nicht an einander vorbei zu reden.

🤔
 
(Nutzer gelöscht) 16.11.2020 21:10
Vielleicht ist das eine Gelegenheit die Beziehung zu Gott zu intensivieren oder wiederaufzunehmen.
Vielleicht hat in der Vergangeheit die Qualität der Kommunikation mit Gott nachgelassen.
Liebt Gott die Menschen nicht?
 
Bluehorse 16.11.2020 21:11
Wie sehr das Liebesgebot Jesu ins Gegenteil gekehrt wird, erkennen wir an der Umkehrung:
Lehrte Jesu noch "liebe Deinen Nächsten" heißt es nun "Fürchte Deinen Nächsten." 

Damit wird nicht nur gegen die Menschlichkeit verstoßen, sondern gegen Jesu Gebot. 

Es ist für mich traurig zu hören oder zu lesen, wenn auch Christen den Schutz der Gesundheit zum absoluten und allein richtigen Maßstab des Handelns machen und über das Gebot Jesu stellen.
 
Bluehorse 16.11.2020 21:16
Jedidja
die Beziehung zu Gott zu intensivieren, ist immer gut.

Vom Nachlassen der Kommunikation mit Gott können wir allgemein-pauschal nicht sprechen, denn denjenigen, die über die Maßnahmen beschließen, kann ich keine positive Beziehung zu Gott unterstellen, die nachgelassen haben könnte. 

Ob Gott die Menschen nicht mehr liebt? Das kann ich nicht erkennen. Es ist n.m.M. eher das Gegenteil der Fall, denn sonst hätten wir schon Gerichtsstunde.
 
(Nutzer gelöscht) 16.11.2020 21:20
Ich denke das alles hier ist eine Warnung von Gott, weil wir eben seine Gebote verlassen haben unter anderem auch das Liebesgebot.
 
(Nutzer gelöscht) 16.11.2020 21:20
Hei Bluehorse,
was für ein fantastischer Blog von dir, ich bin begeistert, vielen herzlichen Dank dafür,
und du hast sowas von Recht, denn das sehe ich auch genau so.
Und vor allem auch, denkt an die Kinder, die diese Isolationen erleben sollen, in der Schule zusammen, aber bolzen auf m Bolzplatz soll nicht gehen...

Mir hat erst letzte Woche eine Lehrerein gesagt, das sie es nicht ganz versteht (eine Lehrerein, die studiert hat!!!, keine dumme, keine von vielen so sehr down gemachter Mensch, der seine Freiheit verteidigen will und dehalb von so vielen, auch hier von einige Mitchristen als Leugner dargestellt wird so oft) ... das sie tagtäglich mit 25 bis 75 Hauständen zusammen sein muss (besser ist, ist ja ihr Job), sie aber dann nicht mal mit zwei Hausständen zu nem Kaffee sitzen darf oder daheim auf n Wein.

Die von dir genannte zwichenmenschliche Kommunikation, auch oder erst Recht gerade, zwichen Kindern, ist immens wichtig.
Und Pchologen sagen jetzt bereits dass viele Kinder dadurch einen Knacks wegkriegen.
 
(Nutzer gelöscht) 16.11.2020 21:33
Bei uns In der Gemeinde gibt es auch kein Kaffee mehr.

Nach Gottesdienst müssen wir schnell die Gebäude verlassen... das heißt auch kein Unterhaltung mehr untereinander..

Das macht kein Spass mehr..

Und für Singles ist es sowieso am schlimmsten...kein Restaurants, kein cafes, kein Veranstaltungen, kein Dates usw
 
(Nutzer gelöscht) 16.11.2020 21:36
Kommunikation ist Liebe zu den Nächsten oder das brauch man selbst, in ersten Linien?

 Ach kommt...Menschen sind:

1.- ICH
2.-ICH
3.-ICH
4.-ICH


9.-ICH
Ende der Liste: auch ICH.

Nun Gemeinschaft mit GOTT  ist sehr notwendig, notwendiger als mit Menschen so viel zu plappern...
Oberflächliche Menschen sind übrigens immer unter vielen Menschen, in Versammlungen, wo es viel zu plappern ist, sie haben nicht gelernt allein zu sein...

Es kommt darauf an der Qualität der Kommunikation und der Menschen und die Intentionen des Herzens...

Alles gut.
 
(Nutzer gelöscht) 16.11.2020 21:40
Und das ist auch klar, Dates brauchen auch viele, wegen ihren Selbstwertgefühl, ihr Bedürfnis nach flirten, usw...

Sage ich...
 
Bluehorse 16.11.2020 21:42
Saliah, 
Menschen sind auch so: 
- wie geht es Dir?
- hab Dich lange nicht gesehen
- wollen wir zusammen etwas unternehmen?
- wollen wir einen Kaffee trinken gehen?
- wie kommst Du so zurecht? 
- was hältst Du von .... ?
- war die Predigt für Dich informativ oder sogar hilfreich?

Ohne das DU, kennen wir auch unser Ich immer weniger.
 
Weinrebe 16.11.2020 21:43
Ich gehe schon länger wieder in den Gottesdienst, da ich dort Gemeinschaft habe.  Mit den Geschwistern zusammen Gott loben. Auch wenn vieles weg fällt. Beten, dass Gott eingreift und wir Wege finden, was zu tun ist.
 
(Nutzer gelöscht) 16.11.2020 21:44
...die Isolationshaft...vor allem die soziale Isolation wird unter "Weiße Folter" gefasst...und hat nicht unerhebliche Folgen für die Psyche eines Menschen...es geht auf eine subtile Art in diese Richtung...zumindest gibt es mE Parallelen...
 
Weinrebe 16.11.2020 21:44
Mit einer Freundin zusammen spazieren gehn..austauschen und beten.
 
(Nutzer gelöscht) 16.11.2020 21:48
 Klar Bluehorse@ gibst auf jedem Fall solche Menschen, die selbstlos sind. Wenn es vom Herzen ist, dann ist das nur möglich durch JESUS und die Kreuzigung unseres "ICH".

 Vielleicht müssen wir durch...Gott sei Dank, ich kann zu IHM jederzeit gehen und fühle mich nicht einsam...

Euch mein herzlichen Beileid
 
Weinrebe 16.11.2020 21:49
Gott lässt uns nicht alleine.😊.bete für viele Menschen.
 
Marion5000 16.11.2020 21:49
🙂Unser Leben sei ein Fest, Jesu Geist in unserer Mitte,
     Jesu Werk in unseren Händen,
             Jesu Wort in unseren Ohren........unser Leben, sei ein Fest,
             an jedem Tag und an jedem Abend. AMEN

     GLAUBE         HOFFNUNG         LIEBE❤
    
 
(Nutzer gelöscht) 16.11.2020 21:51
Aber ich werde auf jedem fall beten, dass ihr bald mehr Kommunikation habt, Kaffee trinken, mehr Dates für euch, dann seid ihr vielleicht so glücklich...

Ich denke an Euch❤
 
(Nutzer gelöscht) 16.11.2020 22:03
 
Bluehorse 16.11.2020 22:10
Das Evangelisieren wird schwieriger ==> typische Evangelisationsgottesdienste fallen aus, das Einladen zum Gottesdienst macht immer weniger Sinn, wenn man sich hinterher nicht mehr über das Gehörte unterhalten kann..., Aktivitäten in den Gemeinden fallen aus...   
 
(Nutzer gelöscht) 16.11.2020 22:22
Ich bin erstmal dafür dankbar, dass wir wieder Gottesdienst feiern können. Zwar sind da die vielen Einschränkungen und der nette Plausch nach dem Godi mit Kaffee,Tee und Keksen im Gemeindehaus fehlt mir auch sehr. Dafür gibt es eben Gespräche mit Mundschutz und Abstand im Freien. Ich denke, wir sollten vermehrt dafür beten, dass dieser Virus verschwindet und das Leben wieder normal wird. Gerade für Singles ist diese Zeit nicht einfach. 
 
Engelslhaar 16.11.2020 22:24
Bei uns in der Pfarrei war es so, dass Menschen es nach dem Gottesdienst gewagt hatten, noch eine Weile zusammenzustehen, es ist eh viel los, da vier Gottesdienste hintereinander stattfinden, jedenfalls hat das irgendjemandem nicht gepasst , ich nenne es Denunziation, was dann passierte, jedenfalls hat der Pfarrer einen bösen Brief bekommen...
 
Friedensstifter 16.11.2020 23:23
Danke "Bluehorse" für deinen Blog. Da passt doch nachfolgender Song von P. M. - "HOFFNUNG" sicher gut:



https://www.youtube.com/watch?v=NLZWZwHjaUY&feature=youtu.be 
 
(Nutzer gelöscht) 17.11.2020 01:36
Es ist ein vorübergehender Zustand, das wir so nicht bleiben.
Seid tapfer und sucht den Herrn.
Wir können sehr wohl alleine sein, das ist dem Menschen genauso gegeben, dass er alleine sein kann. Wir haben Jesus und wir können alle Sorgen auf ihn werfen.

In einem Andachtsbuch habe ich die Anregung gelesen, nimm ein paar Steine in die Hand und wirf sie weg, hin zu Jesus, behalte sie nicht, trenn dich davon.

Die Liebe wird nicht erkalten durch Corona, sie wird angefacht, denn der Herr zieht auch viele Menschen durch diese Krise enger zu sich, auch um seine Liebe zu offenbaren.
Dafür können wir auch beten. Wenn wir für andere in die Fürbitte gehen ist das auch Liebe. Nein, sie erkaltet dadurch nicht, dass wir jetzt eine schwere Zeit haben.

Wir haben den Geist der Kraft, des Mutes und der Besonnenheit und die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen.

Das ist die Wahrheit.
 
(Nutzer gelöscht) 17.11.2020 01:41
In einem Andachtsbuch habe ich die Anregung gelesen, nimm ein paar Steine in die Hand und wirf sie weg, hin zu Jesus, behalte sie nicht, trenn dich davon.

also die Steine sind symbolisch deine Sorgen, die kannst du auch konkret benennen
 
(Nutzer gelöscht) 17.11.2020 03:17
Gehen wir mal zu Adam und Eva zurück.
Sie hatten ja den idealen,
von Gott gegebenen, Lebensraum 
und Zustand ihres Seins.
Hieran sehen wir ja, 
dass Gott Adam und dann Eva hinzufügte.
Wären sie der Schlange nicht auf den Leim gegangen, wäre das auch heute noch ihre Lebensform.
Darüber sollten wir nachdenken.

LG
 
(Nutzer gelöscht) 17.11.2020 09:08
Ergänzung zu meinem Beitrag vom 16.11. um 21:44 Uhr...

...in einer Zeit, in der zunehmend Viele sich selbst am Nächsten werden bzw. schon sind...erkaltet die Liebe zwangsläufig...die oben benannten 'äußeren Umstände' fördern dies zweifelsohne...

...aber wir sollten uns mE als Nachfolger JESU CHRISTI nicht daran hindern lassen...durch unser Tun ein Zeugnis für unseren HERRN und das EVANGELIUM in der Welt zu sein....denn auch wenn wir selbst bedrängt sind...und wahrscheinlich keine rosigen Zeiten zu erwarten sind... kann es dadurch, dass wir uns mit HILFE DES HERRN anders verhalten...nicht schlimmer...sondern allenfalls erträglicher werden...
 
Bluehorse 17.11.2020 09:14
Das Problem, IKorXIII, sehe ich derzeit in einer Hinderung der Kommunikation....Zeugnis sein wollen - ja - sicher. Aber Zeugnis geben etc. wird doch sabotiert.
 
Bluehorse 17.11.2020 09:26
Meine Lösungsgedanken:

1) Wir haben hier ein Forum, in dem jeder jederzeit eine Frage oder einen Kommentar reinstellen kann und jeder kann darauf jederzeit reagieren. Genau sowas - auf Gemeinde-Ebene - würde die Kommunikationsmöglichkeiten und Fähigkeiten jeder Gemeinde schlagartig verbessern. 

Hinweis: Nach meiner Beobachtung verläuft die Kommunikation in den Gemeinden meistens einseitig. Sowohl im Gemeindebrief gibt es keine Leserbriefe, als auch durch Mitteilungen sowie Gottesdienste, die über Internet gesendet werden, "redet" immer nur einer (der Pfarrer oder Prediger). Kommunikation ist so Einbahnstraße = ganz schlecht. 

Meine Empfehlung: Regt in Euren Gemeinden die Einrichtung eines solchen Forums an. 

2) In unserer Stadt arbeiten verschiedene Kirchen und Gemeinden zusammen. Ein solches Forum könnte also ein Gemeinschaftsprodukt sein. 

3) Es gibt die Möglichkeit über Anbieter wie Zoom Video-Konferenzen zu organisieren. Interessierte Teilnehmer werden eingeladen. Zu einem festgelegten Zeitpunkt startet die "Konferenz". Jeder sieht und hört jeden und man kann miteinander auch sprechen. Das ist z.B. für Bibelstunden interessant. 

Voraussetzung für diese Vorschläge ist, dass jeder Teilnehmer über einen PC verfügt. Für Vorschlag 3 muß jeder PC über Mikrofon u. Kamera verfügen. Ältere Teilnehmer müssen ggf. geschult werden.   
 
(Nutzer gelöscht) 17.11.2020 09:28
...ich denke @Bluehorse...das der GEIST GOTTES einem diverse andere Wege der Kontaktaufnahme zu Mit-Menschen zeigen kann...wenn wir IHN darum bitten...Wie und Wo wir LICHT sein können...ich muss dabei u.a. an den wunderbaren Prediger Richard Wurmbrand denken...der während seiner mindestens 14 jährigen Isolationshaft...durch die Gefängnismauern...über Morsezeichen anderen Mit-Häftlingen das Evangelium überbracht hat...viele Häftlinge haben sich seinerzeit dadurch bekehrt...für unseren HERRN ist wahrlich nichts unmöglich! ...danke HERR 🙏❤️ 
 
Bluehorse 17.11.2020 09:31
IKorXIII
ich finde es gut, dass Du positiv eingestellt bist und auf den Heiligen Geist vertraust. Da bin ich ganz bei Dir. 

Dann teile uns nun aber auch bitte mit, welche praktischen Lösungsmöglichkeiten Dir der Herr gezeigt hat, mit denen wir den Kommunikationseinschränkungen entgegenwirken können. 
Meine Vorschläge habe ich schon mitgeteilt. 
 
(Nutzer gelöscht) 17.11.2020 09:39
...ich befinde mich diesbezüglich noch im Gebet und habe noch keine klare Wegweisung @Bluehorse...sobald ich eine klare Antwort vom HERRN habe, werde ich dies gerne kundtun...davon abgesehen, beantwortet der HERR Gebete individuell...soll heißen...meine Wege müssen nicht zwangsläufig auch Wege für Andere sein...sie können aber mindestens anregen...aber diese bin ich gerne bereit zu teilen, wenn ich Klarheit darüber habe...😊
 
Schneeball 17.11.2020 10:34
Morsezeichen durch die Gefängnismauern - @IKorXIII - 9.31 - heute -
Das ist ja der Hammer!!!
--
Ich erzählte hier schon mal,daß ich - bedingt durch meinen damaligen Beruf - Richard
Wurmbrand und seine Frau Sabine persönlich kennen lernen durfte.
Zwei Menschen,die mich in ihrer Art sehr beeindruckt haben.
---
Jetzt aber zu den Morsezeichen : Für mich gerade eben auch ein sehr gutes Bild "Morse-
zeichen" in jeglicher Form sich von Gott zeigen zu lassen - und dann eben : Klopfen - klopfen
klopfen -
---
Ja - Gott sind keine Grenzen gesetzt - das sollte uns anspornen,ermutigen,phantasievoll
machen.
Klar - die Einschränkungen treffen Manche existentiell,andere weniger.
Ich denke,daß die Grundeinstellung jedes Einzelnen zur möglichst positiven Bewältigung
der Gesamtsituation eine entscheidende Rolle spielt.Und gerade als "Hoffnungsträger -
sind wir doch oder wollen wir doch sein ? 😉 - Also : "Morsezeichen" senden - und zwar
immer,immer wieder !
 
Bluehorse 17.11.2020 10:45
Schneeball

Ich befürchte nur, dass wir mit Morsezeichen kaum einen Menschen erreichen. Also so ganz praktisch umsetzbar scheint mir der Tipp nicht zu sein.

Wer kann schon Morsezeichen senden bzw. verstehen? Kannst Du morsen? 
 
Engelslhaar 17.11.2020 11:08
@bluehorse
Keine Video- Konferenz kann den persönlichen Kontakt ersetzen, wenn man sich Auge in Auge gegenübersteht, also den realen Kontakt
Die Menschen in meiner Pfarrei sehnen sich nach Kontakt, sie bleiben stehen nach dem Gottesdienst, sie hoffen auf ein paar liebe Worte, das tut ihnen gut
Wenn man das dann schon nicht mehr darf, weil schon wieder einer quasi mitschreibt, wie lange man da steht, dann wird es ungemütlich. 
Sobald mal einer keine Maske aufhat, wird auch mitgeschrieben
Der Pastor hat gesagt, dass er ständig solche mails bekommt, wo er unter Druck gesetzt wird, er solle für Ordnung sorgen
Ja, so weit sind wir gekommen.
 
(Nutzer gelöscht) 17.11.2020 11:14
Lieblos und unpädagogisch : Kinder werden an ihrer Schule als "gestört" bezeichnet, weil sie mit ihren Sportbeuteln Weitwurf üben. 😠
 
Bluehorse 17.11.2020 11:16
Ich gebe Dir ja Recht, liebe Engelshaar. 

Meine Meinung ist nur, dass eben durch die Möglichkeit ständig - zu jeder Zeit - mit Gemeindegliedern zu kommunizieren (===> wie hier im Forum) oder durch die Möglichkeiten einer Videokonferenz den Kommunikationsstörungen entgegenwirken können. Kompletter Ersatz ist das natürlich nicht. Aber es ist viel besser als eine Situation, in der sich Gemeinden jetzt befinden. 
 
Bluehorse 17.11.2020 11:17
"Lieblos und unpädagogisch : Kinder werden an ihrer Schule als "gestört" bezeichnet, weil sie mit ihren Sportbeuteln Weitwurf üben." 
Tja, da stellt sich die Frage, wer hier gestört (oder lebensfremd) ist.
 
Engelslhaar 17.11.2020 11:34
Meine Kommunikationsstörungen fangen eigentlich mit dem PC an, auch hier.
Es tut mir auf jeden Fall gut, wenn ich mehr persönliche Kommunikation habe, wo ich mich Aug in Aug austauschen kann
In meiner Pfarrei läuft es noch ganz gut, weil die Kirche den ganzen Tag offen ist und jeden Tag Anbetung und Beichte, jeden Tag zwei Heilige Messen, sonntags vier, es sind so viele Ansprechpartner da.
 
Bluehorse 17.11.2020 11:37
Das kann ich gut verstehen, Engelshaar. 
Solange Du Ansprechpartner hast, zur Messe gehen kannst, scheinst Du noch genügend Kommunikation zu haben, oder?
 
Schneeball 17.11.2020 13:22
@Bluehorse,10.45   - Das war im übertragenen Sinn gemeint !!!!
--
Aber - laut IKorXIII hat die Weitergabe des Evangeliums auf diese Art geklappt !!!!
---
Im übertragenen Sinn bin ich ein excellenter "Morser" - pardon - "Morserin" - aber - die
Menschen werden für feine Signale auch immer unempfindlicher,wobei wir wieder beim
Thema wären !
--
Noch reagieren die meisten auf "Liebe" und Herzenswärme.
Achtung - - - -
Jetzt geht gleich wieder das "Geprügele" los - deshalb noch schnell ein Vers : Überwinde das
Böse mit Gutem . . . . 😉 😜 😅
 
Engelslhaar 17.11.2020 14:30
@Bluehorse
Zu deiner Frage: Ich habe von manchem zu viel Kommunikation und von manchem zu wenig
Manchmal ist mir jeder Anruf zu viel und zu Begegnungen muss ich mich oft erst mal aufraffen
Es fehlt mir jemand, der da ist, wenn ich nach Hause komme.
Wenn ich in der Pfarrei bin, habe ich den Eindruck, ich werde nur angesprochen, wenn jemand was von mir will, irgendeine Aufgabe oder sonst was
Ich wünsche mir vermehrt, dass sich Menschen einfach freuen, dass ich da bin.
Aber das scheint schwieriger geworden zu sein, ich erlebe Menschen verängstigter und mehr und mehr abgeschottet.
So ohne Weiteres möchte auch keiner Besuch mehr..
 
Bluehorse 17.11.2020 15:03
Das kann ich gut nachvollziehen, Engelshaar. 

Ich denke folgendes:  In solchen Situationen 
a) kann ich eine Erwartung haben - die erfüllt wird, oder nicht
b) kann ich überlegen, wo mein Gegenüber Hilfe braucht und ich sie geben will und kann.

Wenn man weitgehend Erwartungshaltungen hat, steigt das Risiko der Enttäuschung. 
Vielleicht geht es vielen anderen Menschen ähnlich wie Dir. Sie merken, dass man nach ihnen fragt, weil man etwas von ihnen will - und nicht, weil man einfach nur ihre Gegenwart schätzt. 
Es stellt sich die Frage: Inwieweit bin ich Hoffnungsträger? Wie wirkt es sich bei mir und bei anderen Menschen aus, dass ich mit einem Paket "Hoffnung" unterwegs bin? 

Oft erfahre ich von jungen Menschen in Bezug auf Ehe z.B.: "Hoffentlich ist mein Freund ein guter Ehemann und hat die und die guten Eigenschaften." Dann immer ist meine Reaktion die Frage: Bist Du denn eine gute Ehefrau mit den und mit den Eigenschaften? 

Wenn sich Menschen bei mir wohlfühlen, dann stellt sich für mich die Frage nicht, ob sie gerne bei mir sind. 
 
Bluehorse 17.11.2020 15:19
Mein Leitgedanke: 

Ich will selbst der Hoffnungsträger, der Lösungsfinder, der Tröster, der gute Freund sein, den ich mir von anderen erhoffe. 
 
Engelslhaar 17.11.2020 16:10
@bluehorse
Das ist schon mein Leitgedanke, dass ich nur etwas erwarten kann, was ich auch selber bereit bin zu geben. Nun komme ich an den Punkt, wo ich für mich unterscheiden möchte, ob die Menschen mich wirklich mögen oder nur meine Leistung. 
Mein ganzes Leben lang habe ich eigentlich mehr oder weniger ehrenamtliche Hilfe geleistet, mit fünfzehn habe ich schon den Kindergottesdienst geleitet.
Meine Erfahrung ist, dass Vieles als selbstverständlich gesehen wird.
Ich mache wohl auch nicht den Eindruck, dass ich selber Hilfe brauche.
Was die Erwartungen angeht: Wenn nicht zumindest ein kleines Stück vom Kuchen für mich übrigbleibt, übernehme ich die Aufgabe nicht mehr.
Hier bei CsC erlebe ich das häufiger so, dass man auch noch in Corona-Zeiten mit all den Einschränkungen noch fröhlich sein muss, sonst glaubt man anscheinend nicht genug
Ich solle doch nur beten und mehr Vertrauen haben.
Also , ich werde an meinem Fröhlichkeitsgrad gemessen..
 
Bluehorse 17.11.2020 19:49
Engelshaar

"Meine Erfahrung ist, dass Vieles als selbstverständlich gesehen wird." 

Aus meiner Sicht ist es wichtig, dass man als Ehrenamtler auf zwei Dinge achten sollte:

1. Wertschätzung 
Für viele Zeitgenossen gilt der Spruch: Was nichts kostet, ist auch nichts.
Also bin ich als Ehrenamtler schon sensibilisiert und kann auch Leuten den Kopf waschen, wenn sie den Eindruck machen, Nassauer zu sein.

2. Stempel 
Wenn ich als Ehrenamtler tätig bin, dann drücke ich meinen Tätigkeiten meinen Stempel auf. Dann nehme ich mir die Freiheit, z.B. Zeuge Christi zu sein oder Menschen über die Grundlagen des christlichen Glaubens zu unterrichten, betreibe Seelsorge etc etc. 

Zuerst bin ich ein Jünger Jesu, danach bin ich der Ehrenamtler. Eine Organisation, die das nicht akzeptiert, muß sich jemanden anderes suchen. Hier gibt es für mich auch keinen Verhandlungsspielraum. Da kann ich ganz hart ==> unmissverständlich agieren, wenn man mir meine Freiheiten einschränken will.  

Nur eben: wenn man das nicht beachtet, dann hat man auch kein Profil, welches als typisch "Jesus Nachfolger" erkannt wird. Dann ist man wie ein Autoreifen ohne Profil. Und solche Autoreifen werden wie faules Obst den Leuten angedreht. 
 
(Nutzer gelöscht) 17.11.2020 20:09
Der Mensch ist ein soziales Wesen - er lebt von Begegnung. Ihm Kontakte zu beschränken und zu verbieten ist wider die Natur des Menschen.
Das kann nicht gesund sein und schwächt ihn. Wenn fast alles weggenommen wird, was Freude macht, hat so ein Leben denn noch wirklich Sinn?
 
Friedensstifter 17.11.2020 20:19
Lieber "Bluehorse": Dein Tipp bzgl. Gemeinde ist schon ganz gut. Ich denke auch, dass das schon viele bereits praktizieren. Aber das ist eher was für kranke oder ältere Menschen, die nicht mehr tun können. Um sich auch die erforderliche Technik zu besorgen, braucht man auch die Mittel und die Infos dazu.

Ich gebe dir einen anderen Tipp, wie man mit anderen kommunizieren kann, die viele offenbar nicht für möglich halten: Nämlich ---> Raus und ab in die Natur! 😀Dort gibt es sehr viele Menschen, die sich nicht trauen andere anzusprechen- Doch ich tue das. Meistens ergibt sich ein wirklich tolles Gespräch über (im wahrsten Sinne des Wortes) "Gott und die Welt". 😊

Die Menschen sitzen sowieso viel zu viel herum und kommunizieren nur noch online. Der Körper und der Geist aber brauchen frische Luft, Bewegung und Kommunikation Auge in Auge. 

Doch egal, was kommen mag, Gott ist immer für uns da, egal, wo wir sind.
ER weiß auch, was in jedem Einzelnen von uns vorgeht. Vertrauen wir IHM mehr. 😊

In diesem Sinne, allen Gottes Segen auf allen euren Wegen. 🙏 
 
Bluehorse 17.11.2020 20:33
Friedensstifter

Danke für den Guten Tipp. Gehst Du beim Spaziergang mit Maske auf andere Menschen zu?

Du schreibst: " Dein Tipp bzgl. Gemeinde ist schon ganz gut. Ich denke auch, dass das schon viele bereits praktizieren. "

Genau das denke ich nicht. Meine Beobachtung liefert mir auch das Bild, dass eben NULL erfolgt. Es gibt zwar Übertragungen von Gottesdiensten, aber die Kommunikation unter den Gemeindegliedern leidet mehr und mehr. ==> erzwungene isolationsähnliche Zustände.
 
"Aber das ist eher was für kranke oder ältere Menschen, die nicht mehr tun können. Um sich auch die erforderliche Technik zu besorgen, braucht man auch die Mittel und die Infos dazu."

Nein, weit gefehlt. Vor allem junge Menschen ab ca. 12 Jahren haben ein hohes Kommunikationsbedürfnis, befinden sich in einer Umbruchsphase und suchen Antworten auf ihre viele Fragen.


Die meisten Menschen in Deutschland verfügen bereits über einen PC. Wo das nicht der Fall ist, ist nach einer individuellen Lösung zu schauen. 
 
Friedensstifter 18.11.2020 00:42
"Bluehorse": 
- Wenn ich outdoor in der Natur unterwegs bin, dann will ich frei und frische Luft atmen und das selbstverständlich ohne Maske. Doch genauso selbstverständlich halte ich Abstand.😊

- Wenn du die Gemeinde Kommunikation vermisst: Hast du das schon einmal angesprochen oder auch selbst angeregt mit Vorschlägen? 

Bei uns in der Gemeinde sind überwiegend viele junge Leute, die andere Interessen haben. Die älteren lieben Geschwister sind aber nicht mehr so am Weltgeschehen interessiert. Da bleib ich eben auf der Strecke. Ich möchte mich nicht nur unterhalten, sondern auch jemanden verstehen, der oder die auch mich verstehen und annehmen. Das ist auch oft ein Hinderungsgrund nur noch mit der Gemeinde zu kommunizieren. 

- was die jungen Leute betrifft. Das ist wohl wahr. Doch ich erlebe hier viele, die nicht mehr wissen, was Anstand, Rücksichtnahme und Respekt bedeutet. Zuerst sind mal die Eltern und ggf. auch die Lehrer dazu gefragt, es ihnen zu vermitteln. Doch auch da gibt es Defizite. 

- Die meisten jungen Menschen die ich hier so treffe, sind oft nur mit ihre Clique unterwegs. Doch wenn jemand allein unterwegs ist und es ergibt sich daraus der Situation gemäß ein Gespräch, dann reden sie auch gerne.
Aber ansonsten kommt nur "kein Bock" und die "lass' mich in Ruhe"-Mentalität zum Vorschein. Das finde ich oft sehr bedauerlich, denn gerade sie brauchten jemanden, der wirklich interessiert ist. Vielleicht haben sie ja auch schlimme Erfahrungen mit "dummen" Erwachsenen gemacht. So etwas kommt ja auch vor. 😉

Also ganz so einfach ist es nicht, jemanden anzusprechen. Das braucht Einfühlungsvermögen, Mut und eine gute Kommunikation auf Augenhöhe!

- Was PC & Co betrifft. Das kann schon so bei den Kindern und Berufstätigen so sein. Ist es aber nicht für alle Menschen. Der Staat setzt die Technik offenbar bei allen voraus. Da klafft aber noch bei vielen eine gewaltige Lücke bei denjenigen, die sich so etwas nicht leisten können. Wodurch wiederum genau dadurch viele Menschen (unbemerkt beabsichtigt?) abgehängt werden, weil kaum jemand Zeit investiert, es den Älteren geduldig (!) und anschaulich beizubringen. 
Wie auch immer: Man muss nicht alles haben, was medial so oft propagiert wird!

Beim Unterwegs sein versuche ich in den Gesprächen auch über den Tellerrand hinaus zu schauen und nicht nur meine eigene Ansicht zu vermitteln, sondern erst einmal zuzuhören. Klappt aber auch nicht immer, denn jeder hat auch seine eigenen Befindlichkeiten, die man nicht negieren kann. Und ein Roboter bin ich Gott sei Dan - nicht. 😉

      
 
Bluehorse 18.11.2020 02:34
Friedensstifter
in den Gemeinden, die ich besuche, kann man mit gut 50% der Gemeindeglieder nach dem Gottesdienst nicht sprechen, weil sie nicht mehr zum Gottesdienst kommen. Dafür sorgt die Regel Abstandhalten, was zu weniger Plätzen führt. Dann kommt noch das Tragen von Masken hinzu und kühle Witterung, die einer gewohnten Kommunikation entgegenstehen. 
Gibt es das alles nicht bei Dir/Deiner Gemeinde?
 
(Nutzer gelöscht) 18.11.2020 07:52
@ Balin Das Leben hat auch dann noch Sinn. Nichts bleibt wie es ist. In und nach den Weltkriegen hat man sich das auch fragen können. Einer beantwortet die Frage ganz klar mit 'Ja!'. Unser Herrgott! Seine Stimme ist maßgeblich. Von deutschen Soldaten weiß ich, dass sie sich noch in den Schützengräben befindlich mit sinnvollen Dingen beschäftigt haben. Wir haben von Männern aus unserer Familie aus dieser Zeit geschnitzte Holzlöffel und eigens hergestellte Kerzenleuchter aus Metall. 🕯
 
Engelslhaar 18.11.2020 13:59
@rosanna
Das hat mich sehr berührt, die Geschichte mit den geschnitzten Holzlöffeln!
 
Bluehorse 18.11.2020 14:00
Balin schrieb: "Wenn fast alles weggenommen wird, was Freude macht, hat so ein Leben denn noch wirklich Sinn?"

Wenn ein Leben ohne Freude verläuft, ist es für mich nachvollziehbar, dass sich der betroffene Mensch die Sinnfrage stellt. Christen haben es dann i.d.R. einfacher, weil sie den Lebenssinn in Bezug auf Gott sehen: ===> bei Gott ankommen

Ich kann dann theologisch-philosophisch ableiten: Hängt der Sinn des Lebens mit diesem Ziel zusammen, dann kann ich auch meine Freude daraus ziehen.
Das macht herrlich unabhängig von den Umständen.

Trotzdem: Wir sind immer noch Menschen und dürfen auch Freude aus dem Menschsein ziehen, welches weder eine theologische noch eine philosophische Suche voraussetzt ==> einfach mal entspannt im Café sitzen.... ins Restaurant gehen....sich mit Leuten zu einer Feier treffen.... ohne künstliche Regeln beachten zu müssen, deren Nichtbeachtung zu herben Geldstrafen (oder mehr) führt.  Auch gibt es Menschen, die eben keine theologische "Rückendeckung" haben: Nicht-Christen....  Haben diese Menschen kein Recht auf Entspannung vom Beruf, kein Recht auf Freude? 

Was wir erleben, nehme ich als einen Angriff auf die Freude wahr. 
 
Engelslhaar 18.11.2020 14:04
Wenn wenigstens ein Ende all dieser Beschränkungen absehbar wäre, wäre es leichter zu ertragen.
Heute erzählte mir eine ältere Dame, sie hätte eine Nachbarin getroffen, die ihr weinend erzählt hätte, dass sie ja jeden Tag eine Tasse Kaffee in einem Café trinken würde, das würde ihr so fehlen, dass das nicht mehr geht.
 
Bluehorse 18.11.2020 14:25
Engelshaar
genau, das ist es, was ich in meinem Beitrag um 14:00 Uhr meinte. 
==> stört und blockiert man schöne Gewohnheiten, ist auch das ein Angriff auf die Freude, auf das Sich-Wohlfühlen, Angriff auf die Sicherheit. 

Als Christen haben wir - mehr oder weniger - einen Ausgleich. Jedoch: Es erscheint mir unchristlich zu sein, den Angriff auf die Freude klein zu reden, nur weil "ich" bestens damit klar komme.  
 
Friedensstifter 18.11.2020 19:04
"Bluehorse" zu deinem Kommentar um 02:34 Uhr (Kannst du nicht schlafen? 😉) 

Na klar gibt es auch bei uns die "C"-Regeln. Dennoch kommen viele Geschwister und wir reden miteinander bzw. tauschen uns aus. Zu einigen Geschwistern, die nicht kommen können, klappt es auch per Telefon und manchmal gehe ich bei ihnen vorbei, einfach nur, um mich nach ihrem Befinden zu erkundigen. Sie sollen somit wissen, dass sie nicht allein sind. Wie erwähnt: Das mache ich alles zu Fuß, wo es mir möglich ist, weil ich den ÖPNV tunlichst vermeiden will.  

Noch können wir Menschen ohne "Leine" laufen, selbst denken und handeln. 😉
Ein gewisser Einfallsreichtum und das Wollen gehören natürlich auch dazu. 😘
 
Bluehorse 18.11.2020 19:24
Deinen Einsatz finde ich ganz prima. Respekt! 

Wenn ich dazu fragen darf:
Wie groß ist "Deine" Gemeinde und viele Geschwister kommen nicht mehr zum Gottesdienst?
  
 
Friedensstifter 18.11.2020 19:41
"Bluehorse", danke für die "Blumen" 😊. Weißt du, ich tue, was Gott mir auf's Herz legt, aber nicht, weil es andere so wollen oder fordern. DAS ist für mich das "hüpfende Komma"! 😅

Also gezählt habe ich nicht alle, weil es auch zwischendurch Wechsel gibt. Nach 2015 wurde die Gemeinde immer voller! Da hatten viele auch "nur" ein Anliegen. Einige davon haben sich wirklich für JESUS entschieden und einige davon sind auch nach wie vor bei uns, die sich irgendwie auch mit engagieren.
Die älteren Geschwister haben die Gemeinde vor zig Jahren aufgebaut und finanziert. Einige sind bereits verstorben, die ich auch noch kannte.
Doch es kommen immer noch ausreichend Gläubige mit ihren Kindern oder auch allein und manche machen "Gemeinde-hopping", nur um mal zu schauen.
Einige die nicht kommen können, schauen im Live-Stream zu und andere sind mit der Gemeinde im Gebet verbunden.
 
 
Bluehorse 18.11.2020 19:43
Also einen genauen Überblick hast Du nicht? Gibt es jemanden, der einen genauen Überblick hat?
 
Friedensstifter 18.11.2020 19:53
Ach "Bluehorse", ich finde, diese Frage ist nicht vordergründig wichtig. Wozu auch? 

Wichtig ist viel mehr, dass man in eine Gemeinde geht, Gleichgesinnte trifft, sich austauscht und gemeinsam eine sehr gute Predigt hören kann und auch gemeinsam für ein bestimmtes Anliegen zu beten. 
 
Bluehorse 18.11.2020 19:58
Meine Frage ist deshalb wichtig, damit niemand vergessen werden kann. Wenn die Gemeinde zu groß ist und niemand den Überblick hat, ist anzunehmen, dass der Eine oder die Andere vergessen werden.

Bei allem Lob für Dein Engagement gebe ich darüber hinaus zu bedenken, dass Menschen gerne mit verschiedenen Menschen reden wollen - und auch zu allen möglichen Zeiten - und eben nicht nur dann, wenn sie 1x im Monat oder 1x in der Woche besucht werden.

"... selbst denken und handeln." ==> Deine Worte, die ich unterstütze. Und eben nicht warten müssen, bis eine andere Person handelt. 
 
Friedensstifter 18.11.2020 22:29
Mein letzter Kommentar zu diesem Thema zu deinen Absätzen:

- Die Gemeindeleitung hat den Überblick und es wird niemand vergessen!

- Ich bin nicht für alle zuständig und lasse mir auch kein schlechtes Gewissen einreden!

- Genau, dann mach' das mal!  
 
Bluehorse 19.11.2020 09:44
Liebe Friedesstifter

es geht gar nicht um Dich oder um Deine Gemeinde in diesem Blog. Und erst recht nicht will ich Dir ein schlechtes Gewissen einreden. Ich habe mich nur erkundigt, wie das so bei Dir/bei Euch läuft und finde Dein Engagement wirklich prima.

Meine Erfahrung mit Freikirchen, mit kath. und evang. Landeskirchen ist teils positiv teils negativ. Meine Erfahrung lehrt mich, nicht sofort zu vertrauen, wenn es heißt "alles ist gut - bei uns wird niemand vergessen". Damit hat dieser Blog zu tun.

Die Warnung Jesu finde ich, ist immer noch aktuell. Ich überlasse es jedem Jesus im Gebet mitzuteilen: Mach Dir keine Sorgen! Wir haben eine so gute Gemeindeleitung, diese Leute haben alles im Griff!
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