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Gefallen wollen, um jeden Preis

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Männer als Opfer, ich war wie gelähmt...



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Gewalt von Frauen
Männer als Opfer: "Ich war wie gelähmt"

Rund 20 Prozent der Opfer häuslicher Gewalt sind Männer - nicht nur in Deutschland. Hilfsangebote gibt es bislang kaum. Denn immer noch wird Männern die Verletzlichkeit abgesprochen. Das ändert sich langsam.

Tami Weissenberg (Robert Richter/DW)

Am Anfang war da dieser typische Männergedanke: "Ich bin ihr Retter!", denkt Tami Weissenberg, als er seine neue Partnerin kennenlernt. Sie erzählt ihm von ihrer Gewalterfahrung. Von Schlägen in der alten Beziehung. Vom Unglücklichsein. Das berührt ihn. Er will ihr helfen, sie retten. Und ihr zeigen, dass Männer auch anders sein können. Verständnisvoll. Rücksichtsvoll. So wie er. "Dass das alles nur eine Masche war, um einen Menschen zu gewinnen, den man instrumentalisieren kann, das habe ich damals nicht gemerkt", erzählt Weissenberg heute. Und so lässt er sich für sechs fatale Jahre auf eine Beziehung ein.

Tami Weissenberg ist ein selbstbewusster Mann. Er ist ein Kerl wie ein Baum: groß, stattlich. Ein Macher. Seine Geschichte erzählt er ruhig und reflektiert. Tami das Opfer? Wenn er einem plaudernd gegenübersteht, kann man sich das nicht vorstellen. Aber das ist auch so ein typisches Klischee: dass ein Opfer klein, zart und schwach sein muss. Gerade, wenn es männlich ist.

Emotionale Abhängigkeit als Schlüssel der Gewalt

Tami und die Frau ziehen zusammen. Sie leben zusammen, wachsen zusammen. Er unterstützt sie. Auch finanziell. Er hilft ihr, ein neues, gutes Leben zu führen. Das ist ihm Belohnung genug in der Beziehung. Nach und nach verschränken sich ihre Leben: gemeinsame Wohnung, gemeinsames Konto, gemeinsamer Alltag. Und so sind sie längst in Abhängigkeiten verstrickt, als es das erste Mal passiert.

"Es begann, als wir im Urlaub in ein Hotel gefahren sind, was nicht ihren Wünschen entsprach", erzählt Weissenberg, "und sie wollte nicht zahlen. Ich sollte sie dabei unterstützen und dem Hotelier sagen, was für eine Drecksbude er habe. Und das habe ich nicht gemacht, weil ich mich geschämt habe, den Mann runterzuputzen. Und stattdessen habe ich mich ins Auto gesetzt und sie das selbst machen lassen. Und als sie zurückkam, gab es eine gehörige Ohrfeige mit Anschreien. Und da dachte ich: 'Puh, das traust Du Dich nicht wieder, sie nicht zu unterstützen.'"

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 07.11.2020 16:59
Das ist schon lange bekannt das Männer auch Opfer von schlagenden Frauen sind.
In München gibt es ein Männerhaus dorthin sind die Männer mit Ihren Kinder geflüchtet 
 
hansfeuerstein 07.11.2020 17:05
Dass die Ursache in der emotionalen Abhängigkeit begründet ist, in die man leichterdings unreflektiert geraten kann, dann wohl eher weniger...🤔
 
Shira 07.11.2020 17:17
Erst muss man überhaupt wissen, dass man emotional Abhängig ist.
Dann muss man wissen was emotionale Abhängigkeit ist.
Dann lernen wie man sich von emotionale Abhängigkeiten löst.....
 
(Nutzer gelöscht) 07.11.2020 17:41
Ich hatte auch ein Bekannten, der mir erzählte seine Freundin hat ihm oft geschlagen und richtig verletzt. Er liebte sie um versuchte sich von ihr zu lösen, ging aber nicht schnell. Und er hätte sie auch schlagen können und hätte bestimmt gewonnen, er war ja normal gebaut als Mann, aber er liebte sie so sehr, dass er sie nicht dafür anfassen wollte und er hatte lieber sich schlagen zu lassen...
🤔 Er redete über sie mit Mitleid🤷‍♀️
Ja...vielleicht solche Menschen haben nie Liebe in der Kindheit bekommen oder im ihren Leben allgemein.
 
(Nutzer gelöscht) 07.11.2020 17:45
Vielleicht Frauen die dominant sind, suchen sich auch solche Typen um Macht auf die Männer auszuüben..
In diesem Thema kenne ich mich leider nicht gut aus, über die Beweggründe, die eine Frau hat einen Mann oft zu schlagen. Aber ich denke doch das hat mit Macht zu tun.
 
Hanna13 07.11.2020 17:48
Tätliche Gewalt ist das allerletzte.
Auf beiden Geschlechterseiten.
 
(Nutzer gelöscht) 07.11.2020 18:06
Ja, das muss man sagen. 17:48

Ich musste mich gerade an einige Sexuellen Techniken erinnert, die meines Erachtens  mit Gewalt eigentlich zu tun haben, aber sie werden mit  gegenseitiges Einverständnis eingeübt...

Die sind aber kein häusliches Gewalt. Oder?🤔 Oh jetzt muss ich darüber nachdenken...
 
pieter49 07.11.2020 18:07
Es ist sehr Traurig das es sowas gibt!

...ich vermute das Erziehung, Charakter und Unzufriedenheit, ein große Rolle spielen ...?!
 
Rosenlied 07.11.2020 18:11
⛪Ich finde das auch sehr traurig..
 
(Nutzer gelöscht) 07.11.2020 18:23
Es ist immer noch irrige Annahme, dass ein NEIN nicht in einer Beziehung gehört. Dabei ist das eine Voraussetzung für eine gute Beziehung, wenn beide ihre Grenzen kennen, wahren und auch deutlich machen, dem anderen gegenüber. Das ist auch Liebe, gerade in einer Beziehung.

Wenn Frauen Gewalt erlebt haben, dann liegt es häufig nahe, dass sie sehr stark kontrollieren wollen/müssen. Das rechtfertigt nicht ihre Gewalttätigkeit, aber da sind sie auch nicht anders als Männer. Das ist eine Schwäche, auf beiden Seiten.

Es gibt da kein: Männer haben es schwerer bei häuslicher Gewalt. Denn Gewalt ist für jeden furchtbar.

Das kann man nicht aufrechnen.

Fakt ist jedoch schon, dass Hilfsangebote für Männer kaum vorhanden sind und ihre Schamgrenze dürfte höher sein.
 
(Nutzer gelöscht) 07.11.2020 18:34
Schön und genau beschrieben, liebe ist.🤗
 
(Nutzer gelöscht) 07.11.2020 21:06
Eine emotionale Abhängigkeit kann ja aus verschiedenen Gründen entstehen. Eine Person erlebt gerade etwas übles über mehrere Monate und die andere Person ist für diese eben dann da. Das entsteht dann schleichend. Da wird quasi eine Verletzlichkeit ausgenutzt. Da merkt man nicht, dass die andere Person schadet. So hat man doch im Kopf, dass diese Person einem doch geholfen hat und für ihn da war, als sonst keiner für einen da war. Neben einer physischen Gewalt kommt es ja zu einer psychischen Gewalt. Manchmal ist es ja komplett ohne physische Gewalt, aber mit noch mehr psychischer Gewalt.
 
hansfeuerstein 07.11.2020 21:16
Wenn man den Beispielfall genau liest, so hat der große, stämmige Mann bereits einen Fehler gemacht, der ihn in den Augen der Frau wohl herabwürdigt. Nämlich, dass er sich im Auto verkriecht, während sie ihren Willen gegenüber dem Hotel durchsetzen muss. (in ihren Augen) Er hätte zuvor schon sagen müssen, das kommt nicht in Frage, dass wir nicht zahlen, und dann hätte er sich in der sachlichen Auseinandersetzung über die Defizite des Hotels beteiligen müssen, ohne auf die masslose Forderung der Frau einzugehen. Seine Konfliktscheuheit hat sie möglicherweise immer mehr gegen ihn aufgebracht, und die Hemmungen ihm gegenüber immer mehr verlieren lassen. Es ist ähnlich bei einem,Staat, der seine eigenen Grundsätze nicht dort zum Ausdruck bringen kann, wo es darauf ankommt, und vor allem nichteinmal ernstaaft zu erkennen gibt, dass er es wirklich will. Auch seine Haltung mündet in immer aggressivere und forschere Grenzüberschreitungen im Verhalten. Appeasement und Herunterspielen bringt letztlicht gar nichts.

Habe in meinem Leben auch Frauen kennengelernt, die derart ihre Männer im Griff hatten, und ihren Willen beständig durchsetzten. Die psychische und emotionale Seite dieser Form von Manipulation erscheint mir unheimlich anstrengend. Ab einem gewissen Punkt hinterfragt man sich wol ständig selbst, und mutmasst, dass sie nicht doch recht haben könnte, schon aufgrund der emotionalen Ebene.
 
(Nutzer gelöscht) 07.11.2020 22:02
Habe in meinem Leben auch Frauen kennengelernt, die derart ihre Männer im Griff hatten, und ihren Willen beständig durchsetzten
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Ja gut, ich finde es gibt genüg schlaue Frauen, die der Mann schön sanft für ihren Willen manipulieren können, ohne, dass er das merkt. Sie brauchen dafür kein Gewalt....es kommt darauf an die Kunst der Frauen. 

Mein Mann sagte mir etwa, die Frau lässt den Mann glauben, es war seine Entscheidung aber die Frau hat ihm zu diese Entscheidung gebracht, ohne dass er das merkte. 

Schade ich kann das nicht wörtlich wiedergeben....
 
hansfeuerstein 07.11.2020 22:20
Ja, das ist aber dann eine Form, bei der die Wertschätzung nicht berührt wird.
 
janinaj 07.11.2020 22:24
#die Frau lässt den Mann glauben, es war seine Entscheidung aber die Frau hat ihm zu diese Entscheidung gebracht, ohne dass er das merkte. #

Du hast das gut beschrieben. So ein Verhalten wäre für mich lügen. In dem Beispiel wird der Mann von einer Frau nach meiner Auffassung angelogen. Und wir sollen nicht lügen. 

ABER: Wie kann man einen Menschen den man (angeblich?) liebt, anlügen? Dieses Verhalten kann ich zwar rational nachvollziehen, aber wie passt so ein Verhalten zu einem Menschen der angeblich liebt? Liebe heißt für mich dem Anderen nur Gutes wollen und ehrlich sein, nicht mit Gefühlen spielen. 

Ich bin kein Psychologe und kann mir so ein verhalten nicht wirklich erklären und es widerspricht meinem Ehrlichkeitskodex ganz entschieden. 
 
hansfeuerstein 07.11.2020 22:34
Das manipulative Element. Ja. Deren Qualität ist wohl situativ bedingt. Bewusst manipulativ ist schon ein Charakterzug, der auch den anderen nicht wirklich ernst nimmt.
 
(Nutzer gelöscht) 08.11.2020 00:59
natürlich ist man in einer Liebesbeziehung emotional abhängig, das bleibt doch nicht aus, das macht das Wesen einer Ehe ja auch aus. Es ist mir doch wichtig, was der andere für mich fühlt. Wenn es allerdings dazu führt, dass ich mein Selbst dafür aufgebe, dann ist was schräg.
Und niemand geht in einer Liebesbeziehung davon aus, dass der andere einem schaden könnte. Auch derjenige, der schadet geht zunächst nicht davon aus, dass er tatsächlich schädlich ist in seinem Verhalten.
Es ist eine Frage des gesunden Selbst, dass man sich an den entsprechenden Stellen zur Wehr setzt.
Ja, ich habe auch verschiedene Paare getroffen, da war die Frau außerordentlich dominant. Das ist kaum auszuhalten.
Im Wort steht, die Frau soll nicht über den Mann herrschen. Und wenn das geschieht, dann entsteht Leid und meistens liegt Leid zugrunde, dass das entsehen läßt. Schlimm ist es, wenn niemand dagegen etwas macht, sondern wenn sich beide damit arrangieren. Das kann tatsächlich zu einem Lebensstil werden.
Also ich muss dann raus aus solchen Kontakten, denn ich habe noch keinen Weg gefunden , dann in der Liebe zu bleiben und die auch zu vermitteln.
 
janinaj 08.11.2020 10:10
Danke Ist für deine aufschlussreiche Erklärung. 
#ich habe auch verschiedene Paare getroffen, da war die Frau außerordentlich dominant. Das ist kaum auszuhalten.#

Ja und mir ist ein Mann begegnet, der das sehr früh bei mir "abgecheckt" hat. Ich war verwundert, konnte das nicht einordnen. Erst als wir dann offen über alles gesprochen haben. Dann habe ich erst gemerkt, wie verletzend so ein Verhalten einer Frau sein kann. Er hatte nicht so gute Dinge in der Vergangenheit erlebt. Jetzt ist aber alles gut. 

Es ist zwar eine andere Ebene, aber auch anstrengend: Ich hatte einmal eine Arbeitskollegin, direkt gegeben über am Schreibtisch, im gleichen Zimmer. Egal um was es ging: Sie fühlte sich immer übergangen und benachteiligt - und war entsprechend dominant im Auftreten und auch in der Wortwahl. Es war so schlimm, dass ich irgendwann auf mein Bitten ein eigenes Büro bekam. Ich will damit nur sagen, woran es liegen kann: Die irrige Annahme: Alle wollen mir nur Schlechtes, sind böse und ich bin IMMER zu kurz gekommen (im Leben) oder bei was auch immer. Ich will so ein Verhalten nicht entschuldigen, nur erklären. 

Und leider, Ist, mir geht es wie von dir im letzten Absatz beschrieben: Ich kann sowas auch nicht lange aushalten und Liebe und Verständnis entgegenbringen habe ich versucht. Es ist mir leider nicht gelungen. 
Man kann nur hoffen, dass Jesus dieses Defizit ausfüllt und eine andere Gesinnung schenkt. Eine bessere Idee habe ich hier auch nicht. 
 
Rosenlied 08.11.2020 13:31
⛪Ja, das ist richtig traurig, wie sich hier 
ein Mann von seiner Frau "beherrschen"
lässt...!

⛪Ich glaube, wenn es bei zwei Menschen 
mal "klick" gemacht hat, dann respektiert 
einer den andern wie er ist 
und geht im Gespräch auf ihn ein, 
so wie er und sie ist.

⛪Der Mann in der "Geschichte" war 
zu unterwürfig. 
Es sollte eine Verbindung 
auf "Augenhöhe" sein..
Gewalt, egal von welcher Seite, 
ist einfach falsch!!!

⛪Ich glaube, es könnte alles 
durch friedliche Gespräche
zwischen den Beiden geklärt werden...
 
hansfeuerstein 09.11.2020 00:54
Das Schlimme ist, es wird oft auch das Umfeld manipuliert, so dass die ein völlig schiefes Bild von Situationen erhalten, und sie diese vorgespurte Meinung dann leicht übernhmen. Wenn z.B. die Frau (nur als Beispiel) dann Freundinnen oder gemeinsame Bekannte anruft, um ihnen ihre Sicht der Dinge zu verkaufen, und wie unmöglich sich "er" benommen hätte. Wenn er dagegen eine eher introvertierte Person ist, wird er womöglich irgendwann von allen Seiten negatives Feedback bekommen, weil die wahre Situation ihnen ja nie bekannt wird, und der introvertierte Typ solche Dinge auch nie mit Dritten besprechen würde.
 
pieter49 09.11.2020 01:16
Ganz genau Hans, das ist fast immer der Fall, die geschädigten, (Mann oder Frau ist nebensächlich) trauen sich nicht etwas zu sagen, weil sie Dominiert werden und wahrscheinlich auch Verbal unterdruckt werden.
 
Rosenlied 09.11.2020 10:10
⛪Aber das ist ja keine Liebe mehr!!
Wenn der "nächste" Mensch den andern 
schlecht macht! 
Das ist sehr traurig, wenn durch so ein
Fehlverhalten der Partnerin der Ruf des
eher schüchternen Menschen geschädigt 
wird!! Das ist keine Liebe mehr...
Umgekehrt kann es auch für eine Frau 
schlimm sein, wenn der Partner sie so 
"beherrschen" will.. 
 
janinaj 09.11.2020 10:38
Die Rufschädigung ist gewiss schlimm, aber ich frage mich, ob nicht vielleicht manche Menschen nicht gänzlich beziehungsunfähig werden - zumindest auf der Paarebene. So eine Erfahrung überwinden, bedeutet doch bestimmt, dass man sehr an sich selbst arbeiten muss und der neue Partner auch viel Geduld ggf. mitbringen muss. 
Jesus ist jedoch nichts unmöglich. Das ist in diesem Kontext richtig tröstlich. 
 
Rosenlied 09.11.2020 12:36
⛪Jeder kann jeden Tag neu anfangen.
Das gilt auch für eine Beziehung. 
Wenn Beide an Jesus glauben und ehrlich 
den Hl. Geist um Hilfe bitten, dann, glaub 
ich, wird jedem der richtige weitere
Weg gezeigt..

⛪Wichtig ist auch, dass sich Beide jederzeit in 
einem höflichen Gespräch austauschen...
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