weiße TaubeChrist sucht Christ Logo ohne Taube

Lektion über die Zähne

Lektion über die Zähne
Ich aber traue darauf, dass du so gnädig bist, mein Herz freut sich, dass du so gerne hilfst.
Ich will dem Herrn singen, dass du so wohl an mir tust!

Psalm 13,6


Wenn ich so beobachte, wie die Kinder heute über die Zahnpflege belehrt werden, dann wünschte ich mir, dass es das auch in meiner Kindheit gegeben hätte.
Schon die ganz Kleinen sind mit der Zahnbürste vertraut.
Und Süßigkeiten kennen meine Enkelkinder noch gar nicht.
Ja, da hat das Wachstum der Zähne einen guten Start!
In meiner Kindheit wurde das alles kaum beachtet.
Wir putzten uns die Zähne eher morgens, als abends und nie zwischendurch.

Im Laufe des Lebens lernt man dazu.
Ich war schon längst erwachsen, da ging ich in die "Putzschule" meines Zahnarztes.
Er erklärte alles genau, und ich probierte es gleich aus.
Siehe da!
Das Zahnfleischbluten hörte nach kurzer Zeit auf.
Für das ganze Putzen brauchte ich zwar längere Zeit, die sich aber auszahlte.

Es ist komisch.
Früher störten mich keine Essensreste im Mund, heute gehe ich täglich mehrmals in die Zahnzwischenräume hinein.
Dieses frische Reinheitsgefühl möchte ich nicht mehr missen.
Es tut gut, wenn ich merke, da stört etwas und hindert das Fortbestehen meiner Gesundheit.

Wie sieht es aber mit der Seele aus?
Wann und wie pflege ich sie?
Spüre ich rechtzeitig, dass da etwas in den Herzensecken drückt und klemmt?
Wie reinige ich mein Innenleben?
Das sind wesentliche Fragen, die mir eines Abends beim Zähneputzen durch den Kopf gingen.
Mit welcher Hingabe übergebe ich mich dem Schöpfer, der mich besser kennt, als jeder andere?
Da wollen sich so viele Gedanken bei mir einschleichen, die nicht unbedingt hilfreich für meine geistliche Gesundheit sind – nein, sie wirken wie Karies auf das Gemüt.
Oft muss ich mich laut überwinden: "Das will ich jetzt nicht tun, weil ich mich hinterher ärgere, wie ich jemand behandelt habe – es tut dann weh, wie Zahnschmerzen."

Ich denke, das Wort Gottes hilft uns dabei.
Durch die zehn Gebote werde ich klar und deutlich auf das Wesentliche für mein Leben aufmerksam gemacht.
In Galater 5 wird mir gezeigt, welche Eigenschaften Gott mir schenken möchte: Liebe, Freude, Frieden, Treue, Geduld, Güte, Freundlichkeit, Sanftmut und Selbstbeherrschung.
Es ist nicht einfach, aber Übung und die Bitte um Jesu Hilfe machen mich zu einem fröhlichen Christen.
Dann kann ich singen, das Gott so wohl an mir tut.
Gottes Wort reinigt mein Herz, wenn ich den himmlischen Chefarzt an mir handeln lasse.


(aus "Augenblicke der Liebe" von Ingrid Bomke)

Kommentare

Schreib auch du einen Kommentar
 
Klavierspielerin2 10.10.2020 10:13
Guten Morgen.
Ich hoffe aber für mich die Complet , das Nachtgebet der Kirche, das mit zur täglichen Gewissenserforschung dient, entdeckt.

Du hast völlig Recht, tägliche Psychohygiene ist wichtig.
 
Klavierspielerin2 10.10.2020 10:14
hoffe? habe!
 
Klavierspielerin2 10.10.2020 10:21
(OK: die Zeit ist gekommen, wo ich für's fehlerfreie Schreiben eine Brille benötige.)


Guten Morgen.
Ich habe für mich die Complet , das Nachtgebet der Kirche, das mir zur täglichen Gewissenserforschung dient, entdeckt.

Du hast völlig Recht, tägliche Psychohygiene ist wichtig.
 
(Nutzer gelöscht) 10.10.2020 11:08
Danke für den guten Beitrag!
 
(Nutzer gelöscht) 10.10.2020 11:13
...danke liebe @einSMILEkommtwieder...für 
diesen wunderbaren Text 😊...ich mache auch diese Erfahrung...dass DAS WORT GOTTES unvergleichliche Veränderungen im Herzen bewirkt...gemessen an SEINER ge-offenbarten WAHRHEIT durch SEINEN GEIST...erfolgt unweigerlich eine Selbstreflektion...eine Selbst-Überprüfung [des eigenen Handelns]...dazu gehört mE  die tägliche Buße und die Bitte um Vergebung vor dem HOECHSTEN...sowie das Gebet und die Anbetung auch...folglich kann sich die reinigende Wirkung im Herzen (allmählich) entfalten... 

....nun ver-leiten mich diese Gedanken zu folgendem Bibelvers... 

"und er machte keinen Unterschied zwischen uns und ihnen, nachdem er durch den Glauben ihre Herzen gereinigt hatte." 
Apostelgeschichte 15:9 SCH51


...folglich ist das Mittel der Reinigung: „durch den Glauben“...NUR der HOECHSTE kann durch den Glauben reinigen...nämlich die Herzen derer reinigen..die an IHN und an SEIN WORT glauben...dies impliziert DIE  demütige Liebe zum HOECHSTEN und zum Nächsten...
 
einSMILEkommtwieder 11.10.2020 09:06
DANKE für EURE Kommentare!

Allen Lesern wünsche ich einen gesegneten Sonntag
LG Vera
weiße TaubeJetzt kostenlos registrieren