Schutzengel sind christliche Figuren: Schutzengel- Fest: 2. Oktober
02.10.2020 07:17
Schutzengel sind christliche Figuren: Schutzengel- Fest: 2. Oktober
02.10.2020 07:17
Schutzengel sind christliche Figuren: Schutzengel- Fest: 2. Oktober
„Denn Gott hat seine Engel ausgesandt, damit sie dich schützen, wohin du auch gehst“, heißt es in Psalm 91.
Der katholischen Lehre nach ist jedem Gläubigen ein Schutzengel zur Seite gestellt, und man verehrt sie mit dem Schutzengelfest.
Schutzengel sind christliche Figuren
In Autos, auf Postkarten, in der TV-Werbung: Schutzengel begegnen uns fast überall. Nur in der Theologie nicht. Dabei fehlt es nicht an Quellen – es gibt sogar eigens ein Schutzengel-Fest am 2. Oktober.
Schutzengel stehen bei den Deutschen höher im Kurs als ihr Auftraggeber. Das zumindest ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Jahr 2005. Demnach glauben 66 Prozent der Deutschen an Schutzengel, aber nur 64 Prozent an die Existenz Gottes. Und ganz offensichtlich ist der Schutzengel die am meisten verbreitete christliche Figur im nichtchristlichen Umfeld: Schutzengel-Bilder, Schutzengel-Anhänger und Schutzengel-Ketten werden längst nicht nur zur Erstkommunion geschenkt. Das Christliche gerät dabei allerdings oft ins Hintertreffen. Schutzengel sind dann häufig nicht mehr Gesandte Gottes, sondern Werbeträger für Autohersteller und Telefonanbieter.
Das Schutzengel-Fest, das die katholische Kirche an diesem Montag feiert, erinnert daran, dass Schutzengel christliche Figuren sind: Gott beschützt die Menschen durch seine Engel, lautet die Botschaft dieses Tages. Die Verehrung von Schutzengeln im Gottesdienst setzte im 15. und 16. Jahrhundert ein. Ursprünglich wurde das Schutzengel-Fest am Tag des Erzengel Michaels mitgefeiert, also am 29. September. Papst Pius X. legte schließlich Anfang des 20. Jahrhunderts den 2. Oktober als eigenen Gedenktag fest. In der Kunst begegnen Schutzengel oft als Kinder mit Flügeln oder als geflügelte Gestalten, die Kinder schützen.
Kirchenlehrer Basilius erwähnt die "Engel als Beschützer"
Es ist wohl kein Zufall, dass Schutzengel von Werbeindustrie und Esoterik-Jüngern so vereinnahmt werden: Sie sind lehramtlich und theologisch weitgehend Brachland. Eine offizielle kirchliche Lehre von den Schutzengeln gibt es nicht. Der Katechismus zitiert lediglich den heiligen Basilius mit der Aussage: "Jedem Gläubigen steht ein Engel als Beschützer und Hirte zur Seite, um ihn zum Leben zu führen". Auch in den einschlägigen Lehrbüchern der katholischen Theologie sucht man das Stichwort Schutzengel vergebens. Das lässt einigen Spielraum für eigene Interpretationen. Und gerade das macht Schutzengel wohl besonders interessant für die Werbebranche. Schutzengel seien ideale Werbeträger, weil man sich mit ihnen "voll und ganz identifizieren" könne, heißt es etwa in einem Ratgeber für Werbeleute.
Auch wenn das kirchliche Lehramt und die akademische Theologie zu Schutzengeln schweigen: Biblische Aussagen über Schutzengel gibt es sehr wohl. Eine der bekanntesten ist das Wort Jesu über Gottes Schutz für jeden einzelnen Menschen. "Hütet euch davor, einen von diesen Kleinen zu verachten! Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen stets das Angesicht meines himmlischen Vaters", sagte er laut dem Matthäus-Evangelium. Auch Psalm 91 aus dem Alten Testament wird oft als biblischer Beleg für Schutzengel herangezogen.
Darin heißt es über Gott: "Denn er befiehlt seinen Engeln, dich zu behüten auf all deinen Wegen. Sie tragen dich auf ihren Händen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt."
Innerhalb der katholischen Kirche gilt der Schutzengel mittlerweile allerdings bisweilen als veraltet. So sagte der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki jüngst mit Blick auf den Kinofilm "Bodyguard": "Ich bin mir übrigens ganz sicher, jeder von uns hat einen Bodyguard. Einen, der da ist, wenn man ihn braucht. Der Schutz und Halt gibt in unsicheren Zeiten. Früher nannte man einen solchen Bodyguard übrigens Schutzengel." Und auf die Frage nach seinem persönlichen Schutzengel antwortete er: "Mein Bodyguard – der heißt Jesus Christus!"
zitiert aus: https://www.katholisch.de/artikel/14964-schutzengel-sind-christliche-figuren
Der katholischen Lehre nach ist jedem Gläubigen ein Schutzengel zur Seite gestellt, und man verehrt sie mit dem Schutzengelfest.
Schutzengel sind christliche Figuren
In Autos, auf Postkarten, in der TV-Werbung: Schutzengel begegnen uns fast überall. Nur in der Theologie nicht. Dabei fehlt es nicht an Quellen – es gibt sogar eigens ein Schutzengel-Fest am 2. Oktober.
Schutzengel stehen bei den Deutschen höher im Kurs als ihr Auftraggeber. Das zumindest ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Jahr 2005. Demnach glauben 66 Prozent der Deutschen an Schutzengel, aber nur 64 Prozent an die Existenz Gottes. Und ganz offensichtlich ist der Schutzengel die am meisten verbreitete christliche Figur im nichtchristlichen Umfeld: Schutzengel-Bilder, Schutzengel-Anhänger und Schutzengel-Ketten werden längst nicht nur zur Erstkommunion geschenkt. Das Christliche gerät dabei allerdings oft ins Hintertreffen. Schutzengel sind dann häufig nicht mehr Gesandte Gottes, sondern Werbeträger für Autohersteller und Telefonanbieter.
Das Schutzengel-Fest, das die katholische Kirche an diesem Montag feiert, erinnert daran, dass Schutzengel christliche Figuren sind: Gott beschützt die Menschen durch seine Engel, lautet die Botschaft dieses Tages. Die Verehrung von Schutzengeln im Gottesdienst setzte im 15. und 16. Jahrhundert ein. Ursprünglich wurde das Schutzengel-Fest am Tag des Erzengel Michaels mitgefeiert, also am 29. September. Papst Pius X. legte schließlich Anfang des 20. Jahrhunderts den 2. Oktober als eigenen Gedenktag fest. In der Kunst begegnen Schutzengel oft als Kinder mit Flügeln oder als geflügelte Gestalten, die Kinder schützen.
Kirchenlehrer Basilius erwähnt die "Engel als Beschützer"
Es ist wohl kein Zufall, dass Schutzengel von Werbeindustrie und Esoterik-Jüngern so vereinnahmt werden: Sie sind lehramtlich und theologisch weitgehend Brachland. Eine offizielle kirchliche Lehre von den Schutzengeln gibt es nicht. Der Katechismus zitiert lediglich den heiligen Basilius mit der Aussage: "Jedem Gläubigen steht ein Engel als Beschützer und Hirte zur Seite, um ihn zum Leben zu führen". Auch in den einschlägigen Lehrbüchern der katholischen Theologie sucht man das Stichwort Schutzengel vergebens. Das lässt einigen Spielraum für eigene Interpretationen. Und gerade das macht Schutzengel wohl besonders interessant für die Werbebranche. Schutzengel seien ideale Werbeträger, weil man sich mit ihnen "voll und ganz identifizieren" könne, heißt es etwa in einem Ratgeber für Werbeleute.
Auch wenn das kirchliche Lehramt und die akademische Theologie zu Schutzengeln schweigen: Biblische Aussagen über Schutzengel gibt es sehr wohl. Eine der bekanntesten ist das Wort Jesu über Gottes Schutz für jeden einzelnen Menschen. "Hütet euch davor, einen von diesen Kleinen zu verachten! Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen stets das Angesicht meines himmlischen Vaters", sagte er laut dem Matthäus-Evangelium. Auch Psalm 91 aus dem Alten Testament wird oft als biblischer Beleg für Schutzengel herangezogen.
Darin heißt es über Gott: "Denn er befiehlt seinen Engeln, dich zu behüten auf all deinen Wegen. Sie tragen dich auf ihren Händen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt."
Innerhalb der katholischen Kirche gilt der Schutzengel mittlerweile allerdings bisweilen als veraltet. So sagte der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki jüngst mit Blick auf den Kinofilm "Bodyguard": "Ich bin mir übrigens ganz sicher, jeder von uns hat einen Bodyguard. Einen, der da ist, wenn man ihn braucht. Der Schutz und Halt gibt in unsicheren Zeiten. Früher nannte man einen solchen Bodyguard übrigens Schutzengel." Und auf die Frage nach seinem persönlichen Schutzengel antwortete er: "Mein Bodyguard – der heißt Jesus Christus!"
zitiert aus: https://www.katholisch.de/artikel/14964-schutzengel-sind-christliche-figuren
Kommentare
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Klavierspielerin2 02.10.2020 07:56
Wer jemand anderes als unseren Schöpfer anbetet, macht einen Fehler.
Rosenlied 02.10.2020 10:42
⛪Danke @Klavierspielerin2 für Deine
Seite über die Schutzengel.
⛪Schon seit meiner Kindheit weiß ich,
dass Gott jedem Menschen einen
Schutzengel zur Seite gestellt hat...
⛪Als mein jüngster Sohn vor Jahren
beim Zivildienst war, sagte mir mal
meine Kölner Freundin am Telefon,
dass die Schutzengel nur helfen können,
wenn wir sie darum bitten (eine Bitte
ist ja keine Anbetung..).
⛪Als mein Sohn am nächsten Morgen mit
dem Auto losfuhr, bat ich in Gedanken
seinen Schutzengel, dass er ihn beschützen
soll...
⛪Am Abend, als mein Sohn nachhause kam,
hat er lange nichts gesagt und saß so bedrückt
da.
⛪Dann sagte er, dass ihm plötzlich auf der
Landstraße ein "Geisterfahrer" entgegenkam!!...
Aber er konnte sich noch schnell in den
Straßengraben retten!.......
Seite über die Schutzengel.
⛪Schon seit meiner Kindheit weiß ich,
dass Gott jedem Menschen einen
Schutzengel zur Seite gestellt hat...
⛪Als mein jüngster Sohn vor Jahren
beim Zivildienst war, sagte mir mal
meine Kölner Freundin am Telefon,
dass die Schutzengel nur helfen können,
wenn wir sie darum bitten (eine Bitte
ist ja keine Anbetung..).
⛪Als mein Sohn am nächsten Morgen mit
dem Auto losfuhr, bat ich in Gedanken
seinen Schutzengel, dass er ihn beschützen
soll...
⛪Am Abend, als mein Sohn nachhause kam,
hat er lange nichts gesagt und saß so bedrückt
da.
⛪Dann sagte er, dass ihm plötzlich auf der
Landstraße ein "Geisterfahrer" entgegenkam!!...
Aber er konnte sich noch schnell in den
Straßengraben retten!.......
Marion5000 02.10.2020 10:43
🙂Guten Morgen, ich glaube an Schutzengel. das lass ich mir von niemanden
nehmen. Engel beschützen DICH.
Die gelben ENGEL von ADAC, sie sind immer im Einsatz.
Die ENGEL im Krankenhaus sind immer im Einsatz.
Die Engel im Seniorenheim sind fröhliche Helfer,
sie sagen dem Leiter des Hauses:
Wir brauchen einen Witzautomaten
......denn das hat Dr. Hirschhausen
vorgeschlagen............
DENN dann werden alle zu ENGEL....
Engel können klein sein , jung oder
dick oder dünn, oder alt.
Engel können Dir begegnen, wenn Du
eine Frage hast, und nicht weiterweisst.
Engel lassen sich nicht unterkriegen....
Engel sind immer DA.
In jeder Kirche sind Engel.
Denn alle Kinder dieser WELT haben
eine Chance verdient.
GLAUBE HOFFNUNG LIEBE
nehmen. Engel beschützen DICH.
Die gelben ENGEL von ADAC, sie sind immer im Einsatz.
Die ENGEL im Krankenhaus sind immer im Einsatz.
Die Engel im Seniorenheim sind fröhliche Helfer,
sie sagen dem Leiter des Hauses:
Wir brauchen einen Witzautomaten
......denn das hat Dr. Hirschhausen
vorgeschlagen............
DENN dann werden alle zu ENGEL....
Engel können klein sein , jung oder
dick oder dünn, oder alt.
Engel können Dir begegnen, wenn Du
eine Frage hast, und nicht weiterweisst.
Engel lassen sich nicht unterkriegen....
Engel sind immer DA.
In jeder Kirche sind Engel.
Denn alle Kinder dieser WELT haben
eine Chance verdient.
GLAUBE HOFFNUNG LIEBE
(Nutzer gelöscht) 02.10.2020 11:47
Danke für diesen guten Blog
Gott aller Schöpfung heil’ger Herr
zu deines Reiches Glanz und Ehr
hast du der Engel Schar bestellt
für hohe Dienste sie erwählt .
Das war das Eingangslied heute früh bei der Hl .Messe
Gott aller Schöpfung heil’ger Herr
zu deines Reiches Glanz und Ehr
hast du der Engel Schar bestellt
für hohe Dienste sie erwählt .
Das war das Eingangslied heute früh bei der Hl .Messe
Marion5000 02.10.2020 13:06
🙂ROM war zuerst DA, das ist klar☀
Rom wurde nicht an einem Tag gebaut.
Die Herrscher bauen Paläste und Kirchen
Moscheen, Hotels, Brücken
BRÜCKEN sind wunderbar.
Sie sollen mehr Brücken bauen,
Katholisch war zuerst da.
Schutzengel sind BESCHÜTZER
und BESCHÜTZER sind
immer im EINSATZ.
GOTT gebe GLÜCK
Grüss Gott
Rom wurde nicht an einem Tag gebaut.
Die Herrscher bauen Paläste und Kirchen
Moscheen, Hotels, Brücken
BRÜCKEN sind wunderbar.
Sie sollen mehr Brücken bauen,
Katholisch war zuerst da.
Schutzengel sind BESCHÜTZER
und BESCHÜTZER sind
immer im EINSATZ.
GOTT gebe GLÜCK
Grüss Gott
Klavierspielerin2 02.10.2020 13:47
@ist. Engel haben in der Bibel ihren Platz- zur Erinnerung für dich, wo genau: siehe o.s. Text.
Dass du nicht katholisch bis, macht mich so froh, wie dich.
Dass du nicht katholisch bis, macht mich so froh, wie dich.
Klavierspielerin2 02.10.2020 13:52
@Marion, Sadie, Gott hat auch " Mitarbeiter"in seiner Nähe, die für ihn Aufträge ausführen 🙂
(Nutzer gelöscht) 02.10.2020 14:50
ja, geschenkt................ das sei meinem Schmerz geschuldet, natürlich ist die katholische Kirche kein Verein, verzeihung,
genauso wenig wie die ev. Landeskirche ein Verein ist,
nur die freien Gemeinden sind Vereine
dennoch haben beide Mitglieder, die Kirche, als auch die Vereine, und beide brauchen Übereinstimmungen, wenn die nicht da sind, fliegt man raus, was man ja gut an Luther sehen kann
und Schutzengelfest ist einfach voll daneben
genauso wenig wie die ev. Landeskirche ein Verein ist,
nur die freien Gemeinden sind Vereine
dennoch haben beide Mitglieder, die Kirche, als auch die Vereine, und beide brauchen Übereinstimmungen, wenn die nicht da sind, fliegt man raus, was man ja gut an Luther sehen kann
und Schutzengelfest ist einfach voll daneben
Klavierspielerin2 02.10.2020 14:55
reg' dich doch nicht auf!
Du kannst mit Gedenktagen nix anfangen, darum wendest du dich einem anderen " Verein " zu. Ich habe kein Problem damit 🤷
Du kannst mit Gedenktagen nix anfangen, darum wendest du dich einem anderen " Verein " zu. Ich habe kein Problem damit 🤷
(Nutzer gelöscht) 02.10.2020 15:01
Und es gibt mit Sicherheit diese "Wesen" wie Engel, wenn sie doch schon erwähnt wurden, wie im Blog bechrieben wurde.
Klavierspielerin2 02.10.2020 15:45
@ist, du hast den Eingangstext meines Gedenktag- Blogs nicht gelesen.
Sollen wir deiner Meinung nach Dietrich Bonhoeffers Todestag nicht mehr gedenken und falls nicht, warum nicht?
Sollen wir deiner Meinung nach Dietrich Bonhoeffers Todestag nicht mehr gedenken und falls nicht, warum nicht?
Klavierspielerin2 02.10.2020 16:04
Jeder Mensch hat ein Schutzengel:
Matthäus 18, 10-11 Hütet euch davor, auf ein einziges dieser Kinder herabzusehen. Denn ich sage euch, dass ihre Engel im Himmel meinem himmlischen Vater stets besonders nahe sind.[2]
Matthäus 18, 10-11 Hütet euch davor, auf ein einziges dieser Kinder herabzusehen. Denn ich sage euch, dass ihre Engel im Himmel meinem himmlischen Vater stets besonders nahe sind.[2]
JesusComesBackSoon 02.10.2020 16:11
@Schiller: "Liebe Rosenlied,
Ja das stimmt, man muss sie bitten."
Engel sind Befehlsempfänger Gottes. Man kann und sollte Gott um den Schutz durch SEINE Engel bitten. Das ist der richtige Weg.
Ja das stimmt, man muss sie bitten."
Engel sind Befehlsempfänger Gottes. Man kann und sollte Gott um den Schutz durch SEINE Engel bitten. Das ist der richtige Weg.
JesusComesBackSoon 02.10.2020 17:07
Nun der persönlich zugeordnete Engel mag seinen speziellen Auftrag haben, ich schrieb jedoch von Engeln in der Mehrzahl, die der Mensch in solchen Situationen benötigt, wenn er nicht nur von einem Engel Satans angegriffen wird. Dann kann es leicht sein, dass der Schutz durch den persönlichen Engel nicht mehr ausreicht.
(Nutzer gelöscht) 03.10.2020 00:21
ein meiner Meinung nach schönes Gedicht über Engel:
Engel beschützen dich auf deinem Weg,
aber nicht vor dem Weg.
Sie helfen dir auf, wenn du stolperst,
aber sie räumen dir nicht die Steine weg.
Wisse, dass du nie allein bist,
auf welchem Pfad auch immer du dich befindest.
Die Engel des Herrn sind bei dir und mit dir,
um dir die Augen zu öffnen, wenn es etwas zu sehen gibt,
das du zuvor nicht gesehen hast,
um dir die Ohren zu öffnen,
wenn es etwas zu hören gibt,
das du zuvor noch nicht gehört hast,
und dir den Mut einzuhauchen, etwas zu tun,
das du ohne sie nie zu tun gewagt hättest.
Schließlich lächeln sie mit dir,
wenn du am Ziel angekommen bist
und erkennst, dass auch ein steinerner Weg
sich durchaus zu gehen lohnt.
Karin Müller
Engel beschützen dich auf deinem Weg,
aber nicht vor dem Weg.
Sie helfen dir auf, wenn du stolperst,
aber sie räumen dir nicht die Steine weg.
Wisse, dass du nie allein bist,
auf welchem Pfad auch immer du dich befindest.
Die Engel des Herrn sind bei dir und mit dir,
um dir die Augen zu öffnen, wenn es etwas zu sehen gibt,
das du zuvor nicht gesehen hast,
um dir die Ohren zu öffnen,
wenn es etwas zu hören gibt,
das du zuvor noch nicht gehört hast,
und dir den Mut einzuhauchen, etwas zu tun,
das du ohne sie nie zu tun gewagt hättest.
Schließlich lächeln sie mit dir,
wenn du am Ziel angekommen bist
und erkennst, dass auch ein steinerner Weg
sich durchaus zu gehen lohnt.
Karin Müller
Dossier: Engel - Sie sind älter als das Christentum. Schon den Völkern des alten Orients und den Azteken waren Engel vertraut. Welchen Stellenwert haben sie in der Kirche?
Wer kennt ihn nicht - Wim Wenders Film "Der Himmel über Berlin": ein meditatives Meisterwerk und Filmpoesie vom Feinsten. Die Handlung: Zwei Engel - Damiel und Cassiel - kommen auf die Erde und schenken Menschen neuen Lebensmut. Das Zentrum des Films bildet die Liebesgeschichte zwischen Damiel und der Seiltänzerin Marion. Der Engel gibt seine himmlische Existenz und damit seine Unsterblichkeit auf. Wenders greift damit das Motiv der Menschwerdung einiger Engel auf.
Im Buch Genesis des Alten Testaments (6,1-2) heißt es: "Als sich die Menschen über die Erde hin zu vermehren begannen und ihnen Töchter geboren wurden, sahen die Gottessöhne (Engel), wie schön die Menschentöchter waren, und sie nahmen sich von ihnen Frauen, wie es ihnen gefiel."
Die "himmlischen Geschöpfe" haben von jeher Künstler und Komponisten inspiriert. Ein musikalisches Meisterwerk etwa ist die 19. Kantate von Johann Sebastian Bach. Sie beinhaltet den Kampf des Erzengels Michael gegen die gefallenen Engel unter ihrem Anführer Satan. Am Ende greift der Komponist die Worte des 91. Psalms auf: "Denn er befiehlt seinen Engeln, dich zu behüten auf all deinen Wegen." Engel sind auf unzähligen Bildern dargestellt worden, etwa von Marc Chagall. Ein eindrucksvolles Beispiel seines Werkes bietet die Kirche St. Stephan in Mainz – die einzige deutsche Kirche, für die Chagall Fenster schuf. Durch die Buntverglasung fällt blaues Licht in den Kirchenraum. In diesem Licht bewegen sich scheinbar schwerelos Engel und andere biblische Gestalten.
Engel haben durch die Jahrhunderte hindurch immer wieder auch Literaten inspiriert, etwa den deutsch-baltischen Dichter Werner Bergengruen, dessen Gedicht "Engel, sei du mein Geleit" mit den Worten endet: "Nimm von meiner Brust den Stein. Lass mich, Engel, nicht allein."
Überirdische Wesen, die die irdischen Geschicke leisten
Nicht nur Christen, Juden und Muslime kennen Engel. Schon in Vorzeiten glaubten Menschen an überirdische Wesen, die ihre Geschicke leiteten - ob im Guten oder im Bösen. Diese konnten ihnen in der Natur erscheinen oder auch im Traum. Manche waren den Menschen freundlich gesinnt, andere fügten ihnen Schaden zu. Die bösen Geistwesen wurden in der antiken Welt als Dämonen, später im Christentum auch als Teufel bezeichnet. In den guten Geistwesen sahen Menschen zunächst Götterboten. Das Wort "Engel" – im Englischen "angel", im Französischen "ange" - ist ein Lehnwort für das lateinische "angelus". Dieses wiederum wird aus dem griechischen "angelos" abgeleitet - die wörtliche Übersetzung von "mal'ak". Damit werden in der Hebräischen Bibel Boten bezeichnet.
"Viele Kulturen kennen neben den Hochgöttern und Menschen Wesen, die zwischen beiden stehen und eventuell auch zwischen ihnen vermitteln: Ahnen, Seelen, Geister, Dämonen, Engel, Mächte", erklärt Johann Evangelist Hafner, Professor für Religionswissenschaft mit Schwerpunkt Christentum an der Universität Potsdam. "In den Religionen finden sich viele Parallelen." Viele dieser Geistwesen wurden mit Flügeln dargestellt, etwa die "apsaras" in der vedischen Religion, einem Vorläufer des Hinduismus. Die Apsaras waren Wassergeister, die sich mit Hilfe der Flügel fortbewegten und den Menschen Weisungen der Götter überbrachten.
Flügel waren auch das Erkennungszeichen von Isis, dem Todesengel im alten Ägypten, oder vom griechischen Götterboten Hermes. Aus der griechisch-römischen Welt übernahmen Künstler die Vorstellung, dass Engel Ähnlichkeit mit Menschen haben. Doch im Laufe der Geschichte wechselten die geflügelten Wesen immer wieder mal ihr Geschlecht. In der Gotik wurden sie als junge Männer, in der Frührenaissance als liebliche Jungfrauen dargestellt. Im 14. Jahrhundert kamen die Putten auf (vom italienischen putto = Kleinkind), die ihre Vorbilder in den antiken Eroten, den Begleitern des Dionysos, hatten. Putten sind - auch wenn sie oft so bezeichnet werden - keine Engel, sondern lediglich Kunstfiguren.
Der christliche Mystiker Pseudo-Dionysius Areopagita aus dem sechsten Jahrhundert gab den Geistwesen eine Ordnung und unterteilte sie in neun so genannte Chöre. Gott am nächsten sind demnach die Serafim, die vor Liebe Brennenden. Es folgen die Kerubim - geflügelte Lebewesen - ganz durchdrungen von Gotteserkenntnis, die Throne, die Herrschaften, die Mächte oder Kräfte, die Gewalten und die Fürstentümer. Die Erzengel gehören dem achten Chor an, die anderen Engel, zu denen auch die Schutzengel zählen, dem neunten. Dionysius gliederte die neun Engelchöre in drei Dreiergruppen und nannte sie "heilige Ordnung". Kein Zufall, denn die Drei bezieht sich im Christentum auf die heilige Dreifaltigkeit: Gott Vater, Gott Sohn und Gott Heiliger Geist. Seine Arbeit wurde bewundert und anerkannt, warf sie doch ein klärendes Licht auf die Welt der "himmlischen Geschöpfe". Diese Kategorisierung wurde vor allem in der Kunst zum Gliederungsprinzip. Das Wirken der Engel hat eine große Bandbreite und geht weit über die Funktion als Bote Gottes oder als Schutzengel hinaus. Johann Hafner erklärt, woher das Gedankengut der frühchristlichen Engelforschung stammt: "In Mesopotamien, wo die Hebräische Bibel endredigiert wurde, herrschte die Vorstellung: Wenn es einen hohen Gott gibt, dann ist er umgeben von einem Hofrat. Das Buch Hiob weist darauf hin: Gott fragt seinen Rat, ob er den Hiob prüfen soll oder nicht."
Engel als Ausdruck der Größe Gottes
Im Gegensatz zur Naturwissenschaft stellte die Kirche die Existenz der Engel nie in Frage. Als Lehrmeinung gilt, dass sie ursprünglich als gute Wesen erschaffen wurden und sich aus eigenem Willen heraus gegen Gott erhoben. Beim Vierten Laterankonzil 1215 wurde festgelegt: "Gott, der Schöpfer alles Sichtbaren und Unsichtbaren, des Geistigen und des Körperlichen schuf in seiner allmächtigen Kraft vom Anfang der Zeit an aus nichts zugleich beide Schöpfungen, die geistige und die körperliche, nämlich die der Engel und die der Welt: und danach die menschliche, die gewissermaßen zugleich aus Geist und Körper besteht".
Papst Benedikt XVI. schreibt in seinem Buch "Gott und die Welt", es gehöre zum biblisch begründeten Wissen der Kirche, dass Engel Ausdruck der Größe und Güte des Schöpfergottes seien. Anselm Grün, Benediktinerpater und Autor vieler Engelbücher, bricht ebenfalls eine Lanze für die Wesen: "Von der kirchlichen Lehre her sind sie mehr als nur ein Bild für die heilende und liebende Nähe Gottes. Engel sind Mächte. Sie haben eine Kraft in sich. Und sie haben eine Aufgabe für den Menschen. Und wenn wir die kirchliche Lehre ernst nehmen, so dürfen wir mit gutem Recht von den Engeln sprechen, in denen uns Gott seine Nähe zeigt und durch die er selbst an uns wirkt."
zitiert aus: https://www.katholisch.de/artikel/349-was-sind-engel