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Open Doors

Open Doors
Das christliche Hilfswerk „Open Doors“ unterstützt das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) künftig verstärkt mit Länderinformationen. Der Austausch hatte im vergangenen Herbst begonnen.


BAMF-Präsident Hans-Eckhard Sommer und Hessens Innenminister Peter Beuth hatten Anfang der Woche das Zentrum von „Open Doors“ in Kelkheim besucht. Schwerpunkte des Gesprächs mit „Open Doors“-Leiter Markus Rode seien die weltweite Christenverfolgung sowie die Situation christlicher Konvertiten in Deutschland gewesen. Im vergangenen Herbst hatten BAMF und Open Doors Gespräche zur Situation der Christen im Iran aufgenommen. Das Hilfswerk stellte dem Bundesamt nach eigenen Angaben Länderinformationen zur Verfügung, um die Verfolgungsrisiken für christliche Konvertiten im Fall einer Abschiebung in ihr Heimatland aufzuzeigen.

Bei dem Treffen mit Sommer sei jetzt vereinbart worden, Informationen von Open Doors künftig stärker in die Länderprofile des Bundesamtes einfließen zu lassen und die Zusammenarbeit zu intensivieren, heißt es. Mit Hessens Innenminister Beuth stehe man schon seit Jahren in engem Austausch über Maßnahmen zum Schutz christlicher Konvertiten und anderer religiöser Minderheiten.

Das überkonfessionelle Hilfswerk Open Doors setzt sich seit über 60 Jahren weltweit für verfolgte Christen ein und gibt jährlich den Weltverfolgungsindex heraus.

Kommentare

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janinaj 25.09.2020 13:19
Vielen Dank für das Einstellen dieser Information. Ich finde es gut, dass das BAMF in Zukunft auch auf die Erkenntnisse von Open doors zurückgreift. 
Aus Rundbriefen der div. Missionsgesellschaften erhält man im Übrigen auch Infos über ein Land und die Umstände die nie und nimmer in den "üblichen" Medien zu finden sind. 
 
sigrid61 25.09.2020 13:53
Die Arbeit von Open Doors ist für verfolgte Christen sehr wertvoll.
 
janinaj 25.09.2020 15:31
Mir ist gerade noch eingefallen: Auf Bibel-TV kommt sonntags um 18.00 h immer eine Sendung von Open Doors. Dort kommen verfolgte Christen aus aller Welt zu Wort, erzählen, wie sie zum Glauben kamen und Jesus sie geführt und bewahrt hat in der Not. 
 
hansfeuerstein 25.09.2020 17:31
So sehr ich die Arbeit von Open Doors unterstütze und schätze, dennoch kann es nicht darauf hinauslaufen, dass wir letztlich das grenzenlose und gelobte Land für die ganze Welt werden. Das überfordert schon jetzt unsere Möglichkeiten. Vor allem müssen wir aufhören, die Christenverfolger selbst in erheblicher Zahl nach Europa zu holen, gerade heute war schon wieder einer der unzähligen Anschläge in Paris...
 
calando 25.09.2020 18:07
es geht nicht um die Christenverfolger selbst
 
hansfeuerstein 25.09.2020 18:18
Das ist ein Teil des Problems, weil es um die Fluchtgründe und letztlich auch um die Verhältnisse geht, die den Schutz christlicher Menschen erforderlich macht.
 
sigrid61 25.09.2020 21:56
Hansfeuerstein Das ist auch nicht die Aufgabe von OpenDoors!
Die Eu muss gute Wege finden und wird auf Dauer, es nicht vor sich herschieben können.
 
hansfeuerstein 25.09.2020 22:49
Das Hilfswerk stellte dem Bundesamt nach eigenen Angaben Länderinformationen zur Verfügung, um die Verfolgungsrisiken für christliche Konvertiten im Fall einer Abschiebung in ihr Heimatland aufzuzeigen.

Damit ist Open Doors eben mit involviert, was die ganze Migrantenmisere betrifft, und die kann man so eben nicht lösen....und schon gar nicht, indem man ihre Verfolger gleich mit aufnimmt.
 
janinaj 26.09.2020 13:21
Lieber Hansfeuerstein, 
ich kann zwar deinen Einwand gedanklich nachvollziehen, jedoch ist deine Schlussfolgerung nicht richtig. Open Doors hilft - auch vor Ort - den verfolgten Christen. Und glaub mir, ich hatte Jahre lang einen Einblick: Die Mitarbeiter des BAMF gaben und geben sich alle Mühe mit der Beurteilung ihrer Fälle. Jedoch haben die Mitarbeiter dort nicht in alle Einzelheiten eines Landes Einblick. Wenn ein Afghane z. B. behauptet er wäre verfolgt worden weil er dieser oder jener Gruppe (einer Minderheit) im Land angehört. Das sind Feinheiten, die nur Leute beurteilen können, die lange genug vor Ort sind. Somit sind die Infos von Open Doors wichtig und keinesfalls dafür da, "Verfolger" ins Land einzuschleusen. Ich denke eher, das Open Doors dazu beitragen kann, dass weit weniger "Verfolger" mit Ticks nach Europa bzw. Deutschland einreisen können. Leute vor Ort können eher beurteilen, welche Gruppen sich in welchem Land und warum "bekriegen" und niedermachen. Soviel spezifische Info kann ein Beamter bei aller Liebe hier in Deutschland gar nicht haben. Also ist Unterstützung dringend geboten und die Kooperation zw. BAMF und Open Doors gut. 
 
hansfeuerstein 26.09.2020 16:41
Es steht nicht in Frage, dass Open Doors rundum hilft, es steht in Frage, was der Verfolgungsindex hinsichtlich der Migration bedeutet. Nochmal, Deutschland und Europa ist nicht im Stande das Problem über den Schlüssel der Migration zu lösen. Im Gegenteil, ihre
finanzielle Hilfe schafft vor Ort sogar wieder Ungleichheiten, die wiederum die Christen dadurch zusätzlich verhasst werden lässt, man begegnet dem damit, dass man auch die Egalität der Religionen erklärt und möglichst sogar auch ihren Verfolgern Hilfen zukommen lässt, um diese Ungleichheiten auch in Hilfsprogrammen gar nicht erst entstehen zu lassen.
Das Problem wird damit nicht behoben. Weder dort, noch hier.
 
janinaj 26.09.2020 17:32
Den Verfolgungsindex gibt es nicht erst seit der Flüchtlingswelle 2015. Soll man den Index abschaffen? Damit deiner Meinung nach keine Migranten mehr kommen? Das ist ein wenig zu einfach gedacht. 
Der Verfolgungsindex war für mich immer eine Grundlage um für verfolgte Geschwister zu beten! 
Mit dieser Argumentation, dass die finanzielle Hilfe Ungleichheiten schafft, kannst du dann aber auch jegliche Entwicklungshilfe einstellen. Es geht hier im Blog aber nicht um Entwicklungshilfe im klassischen Sinn sondern um verfolgte Geschwister. 
Und ich hoffe nicht, dass wir Christen in Europa eines Tages derart verfolgt werden wie in den meisten Ländern. Und wenn, dann wären wir bestimmt auch froh, wenn uns dann andere helfen. 

#man begegnet dem damit, dass man auch die Egalität der Religionen erklärt und möglichst sogar auch ihren Verfolgern Hilfen zukommen lässt, um diese Ungleichheiten auch in Hilfsprogrammen gar nicht erst entstehen zu lassen.#
Woher weisst du das? Hast du hierfür eine eindeutige Quelle oder ist das nur deine Schlussfolgerung bzw. deine eigene Meinung?

Wenn du über Probleme der Entwicklungshilfe debattieren möchtest, wäre es vielleicht besser wenn du einen eigenen Blog hierfür eröffnen würdest. 
 
Klavierspielerin2 26.09.2020 17:37
Ich weiss von " Kirche in Not", dass sich die Bischöfe im Nahen Osten, insbesondere Irak, Afghanistan, Pakistan dafür einsetzten, bessere Bedingungen für die dortigen Christen zu schaffen, damit die dortigen Christen ihre Heimat nicht verlassen müssen.
 
janinaj 26.09.2020 17:53
Danke Klavierspielerin, für den Hinweis. 
Es gibt auch noch die HMK, siehe hier: www.verfolgte-christen.org

Ja Hansfeuerstein, du kannst auch gleich die beiden großen Hilfswerke der Kirchen (Caritas und Diakonie) an den Pranger stellen. Die arbeiten mit den entsprechenden Stellen der Bundesregierung zusammen. Ist doch grundsätzlich nicht verwerflich. 

Und ich weiss definitiv, dass auch die Ev. Landeskirchen entsprechende Stellen haben um verfolgte Christen zu helfen. Woher ich das weiss? Ich habe mal in einer Pressestelle bei einem der großen Diakoniewerke gearbeitet und kenne somit die Strukturen. 

Und ich finde es nach wie vor gut, dass kirchliche Stellen, freie Werke und die Bundesregierung zusammenarbeiten, auch wenn manche hier Angst haben, dass ihr Wohlstand gefährdet wird, weil zu viele Fremde kommen könnten. 

Nebenbei bemerkt: Maria und Josef waren auch Flüchtlinge, flohen vor der Volkszählung und später vor der Kindermörder Herodes. Wären Maria und Josef heute in Gefahr: Würden wir sie dann auch wegschicken bzw. nicht aufnehmen? - Nur noch so als letzten Gedankenanstoß.
 
hansfeuerstein 26.09.2020 23:03
Eine kleine Begebenheit ist hier aufschlussreicht. Franziskus I. hatte bei einem Besuch eines Flüchtlingslagers ausgerchnet muslimische Flüchtlinge mit nach Rom genommen. Das hat ihm viel Kritik eingebracht. Wer weiss schon, dass er damit den dort zurückbleibenden Christen das Leben unter ihren muslimischen Leidgenossen erleichtern und verbessern will ... andern falls besteht die unter den Muslimen die Meinung, schaut her, den Christen helfen sie, und uns lassen sie hier schmählich im Stich, und lassen das den dort leben müssenden Christen auch spüren...
 
emmatiger 26.09.2020 23:41
Was ist open doors für eine Organisation? Ich bin zufällig beim Zappen auf bibel TV öfter auf die Berichte gestoßen, weiß aber nichts genaues. Vielen Dank calando und janinaj für eine interessanten Beiträge!
 
emmatiger 26.09.2020 23:42
... für eure interessanten Beiträge...
 
 
emmatiger 27.09.2020 19:41
danke hansfeuerstein;
ich hatte bisher die Idee, daß die Organisation evt. sehr Joyce...( so und so) trächtig ist
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