GLAUBE BEINHALTET WERKE
18.09.2020 17:52
GLAUBE BEINHALTET WERKE
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GLAUBE BEINHALTET WERKE
"Aber die Gerechtigkeit aus Glauben redet so: Sprich nicht in deinem Herzen: Wer wird in den Himmel hinaufsteigen? - nämlich um Christus herabzuholen - oder: Wer wird in den Abgrund hinuntersteigen? - nämlich um Christus von den Toten zu holen. Sondern was sagt sie? »Das Wort ist dir nahe, in deinem Mund und in deinem Herzen!« Dies ist das Wort des Glaubens, das wir verkündigen. Denn wenn du mit deinem Mund Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet." [RÖ. 10,6-9] [SLT]
Dürfen wir diese Worte, insbesondere die Aussage im letzten Vers, als buchstäblich wahr akzeptieren? Würden wir uns damit nicht in Gefahr begeben? Ist [wirklich] nicht mehr als der Glaube an CHRISTUS zur Errettung notwendig? Auf die erste dieser [drei] Fragen antworten wir mit JA, auf den beiden letzten mit NEIN und berufen uns hinsichtlich Bestätigung auf die Heilige Schrift. Eine so klare Aussage kann nur eine tatsächlich wahre sein eine, auf welche sich der zitternde Sünder verlassen kann.
Nehmen wir als Beweismittel den Fall des Kerkermeisters von Philippi. Paulus und Silas wurden, nachdem sie unmenschlich geschlagen worden waren, in seine Obhut gegeben. Ungeachtet ihrer zerfetzten Rücken und ihrer gefesselten Füße beteten und sangen sie um Mitternacht ein Loblied auf Gott und plötzlich erschütterte ein Erdbeben das Gefängnis und alle Türen wurden geöffnet. Es war nicht allein die natürliche Furcht, die durch die Bewegung der Erde unter ihm hervorgerufen wurde, noch die Furcht vor der römischen Justiz, falls die unter seiner Obhut stehenden Gefangenen entkommen sollten, die den Kerkermeister erzittern ließ. Nein, er fühlte in diesem Erdbeben eine Vorahnung des großen Gerichts, von dem die Apostel gepredigt hatten und so fiel er zitternd unter der Last seiner Schuldgefühle vor Paulus und Silas nieder und sagte: "Ihr Herren, was muss ich tun, dass ich gerettet werde?" [APG. 16,30] [SLT] Die Antwort sollte man sich gut merken, denn hier war eine Seele in schwerster Not, und was ihr genügte, müsste die Botschaft für alle Verlorenen sein. Auf den verzweifelten Appell des Gefängniswärters antwortete Paulus: "Glaube an den Herrn Jesus Christus, so wirst du gerettet werden, du und dein Haus!" [APG. 16,30] [SLT] Und dies stimmt genau mit den Worten überein, die wir von Paulus an die Römer zitiert haben.
Bei einer Gelegenheit sagten die Juden zu Jesus: "Was sollen wir tun, um die Werke Gottes zu wirken?" [JOH. 6,28] Das ist genau das, was wir wissen wollen. Auch die Antwort [auf diese Frage die wie folgt lautete:] sollte man sich gut merken: "Das ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat." [JOH. 6,29] [SLT] Ich wünschte, dass diese Worte in goldenen Buchstaben geschrieben ständig vor den Augen jedes kämpfenden Christen stehen würden. Das scheinbare Paradoxon ist [auf]geklärt. Werke sind [zwar] notwendig, aber der Glaube reicht aus, denn der Glaube tut die Werke. Der Glaube umfasst alles, und ohne Glauben gibt es nichts [was gottgefällige Werke anbetrifft].
Das Problem ist, dass die Menschen im Allgemeinen eine fehlerhafte Vorstellung vom Glauben haben. Sie stellen sich vor, dass es sich bei diesem um eine bloße Zustimmung handelt und dass dieser nur eine passive Sache ist, zu welcher aktive Werke hinzukommen müssen. Aber der Glaube [selbst] ist aktiv, und er ist nicht nur das Wesentlichste, sondern auch die einzige wirkliche Grundlage.
Das Gesetz entspricht der Gerechtigkeit Gottes und [genau] dieser Gerechtigkeit soll unser Leben entsprechen. Diesbezüglich steht geschrieben: "Hört auf mich, ihr, die ihr die Gerechtigkeit kennt, du Volk, das mein Gesetz im Herzen trägt!" [JES. 51,7] [SLT] "Trachtet vielmehr zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, ..." [MATTH. 6,33] [SLT] Aber dieser Gerechtigkeit kann nur durch den Glauben entsprochen werden, denn die einzige Gerechtigkeit, die im Gericht bestehen wird, ist "die durch den Glauben an Christum kommt, nämlich die Gerechtigkeit, die von Gott dem Glauben zugerechnet wird." [PHIL. 3,9]
Betrachten wir die Worte von Paulus in Römerbrief Kap. 3: "Heben wir nun das Gesetz auf durch den Glauben? Das sei ferne! Vielmehr bestätigen wir das Gesetz." [RÖ. 3,31] [SLT] Auch wenn der Mensch das Gesetz Gottes für nichtig erklärt, bedeutet dies nicht, dass es aufgehoben ist, denn das ist unmöglich. Es steht so fest wie der Thron Gottes. Ganz gleich, was Menschen über das Gesetz sagen oder wie sehr sie es mit Füßen treten und verachten, es bleibt dasselbe. Die einzige Möglichkeit, wie Menschen das Gesetz Gottes außer Kraft setzen können, ist, es durch ihren Ungehorsam in ihren Herzen wirkungslos zu machen. Wenn der Apostel also bezeugt, dass wir das Gesetz nicht durch den Glauben für nichtig erklären, betont er damit, dass Glaube und Ungehorsam [Übertretung und Sünde] unvereinbar sind. Ganz gleich, wie sehr sich ein Gesetzesbrecher zum Glauben bekennt, die Tatsache, dass er ein Gesetzesbrecher ist, zeigt, dass er über keinen [wahren] Glauben verfügt. Der Besitz des [wahren] Glaubens zeigt sich durch die [feste] Verankerung des Gesetzes im Herzen, so dass der Mensch nicht gegen Gott sündigt. Niemand sollte den Glauben auch nur in einem winzigen Moment verleugnen.
Aber sagt der Apostel Jakobus nicht, dass der Glaube allein einen Menschen nicht retten kann und dass der Glaube ohne Werke tot ist? Betrachten wir einen Augenblick seine Worte. Zu viele haben diese in ehrlicher Absicht zu einem toten Legalismus pervertiert. Jakobus sagt zwar, dass der Glaube ohne Werke tot ist, und das stimmt völlig mit dem überein, was wir gerade zitiert und dargelegt haben. Denn wenn der Glaube ohne Werke tot ist, zeigt das Fehlen von Werken das Fehlen des [echten] Glaubens, denn Totes hat keine Existenz. Wenn ein Mensch [echten] Glauben hat, werden notwendigerweise Werke erscheinen, aber der Mensch wird sich keines von beiden rühmen, denn durch den Glauben ist jegliches Rühmen ausgeschlossen wie geschrieben steht: "Wo bleibt nun das Rühmen? Es ist ausgeschlossen! ... durch das Gesetz des Glaubens!" [RÖ. 3,27] [SLT] Prahlerei wird nur von solchen praktiziert, die völlig auf tote Werke vertrauen oder deren Glaubensbekenntnis unaufrichtig oder eine Farce ist.
Betrachten wir das Wort im Jakobusbrief in dem es heißt: "Was hilft es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, und hat doch keine Werke? Kann ihn denn dieser Glaube retten?" [JAK. 2,14] [SLT] Die zwangsläufig implizierte Antwort ist natürlich, dass solch ein Glaube nicht retten kann. Und warum nicht? Nun, weil solch ein Mensch keinen wahren Glauben hat. Was nützt es, wenn ein Mensch sagt, er habe Glauben, aber durch sein böses Verhalten zeigt, dass er keinen [wahren] Glauben hat? Sollten wir die Macht des Glaubens verunglimpfen, nur weil sie für jemand, der ein falsches Bekenntnis ablegt, nichts bewirkt? Paulus bezeugt von solchen Menschen: "Sie geben vor, Gott zu kennen, aber mit den Werken verleugnen sie ihn, da sie verabscheuungswürdig und ungehorsam und zu jedem guten Werk untüchtig sind." [TIT. 1,16] [SLT] Derjenige, auf den sich Jakobus bezieht, gehört zu dieser Klasse. Die Tatsache, dass er keine guten Werke hat - keine Frucht des Geistes - zeigt, dass er keinen [wahren] Glauben hat, trotz seines lauten Bekenntnisses, und so kann der Glaube ihn natürlich nicht retten, denn der Glaube hat keine Macht, einen Menschen zu retten, welcher ihn nicht besitzt.
( Ellet J. Waggoner, August 1890 )
Dürfen wir diese Worte, insbesondere die Aussage im letzten Vers, als buchstäblich wahr akzeptieren? Würden wir uns damit nicht in Gefahr begeben? Ist [wirklich] nicht mehr als der Glaube an CHRISTUS zur Errettung notwendig? Auf die erste dieser [drei] Fragen antworten wir mit JA, auf den beiden letzten mit NEIN und berufen uns hinsichtlich Bestätigung auf die Heilige Schrift. Eine so klare Aussage kann nur eine tatsächlich wahre sein eine, auf welche sich der zitternde Sünder verlassen kann.
Nehmen wir als Beweismittel den Fall des Kerkermeisters von Philippi. Paulus und Silas wurden, nachdem sie unmenschlich geschlagen worden waren, in seine Obhut gegeben. Ungeachtet ihrer zerfetzten Rücken und ihrer gefesselten Füße beteten und sangen sie um Mitternacht ein Loblied auf Gott und plötzlich erschütterte ein Erdbeben das Gefängnis und alle Türen wurden geöffnet. Es war nicht allein die natürliche Furcht, die durch die Bewegung der Erde unter ihm hervorgerufen wurde, noch die Furcht vor der römischen Justiz, falls die unter seiner Obhut stehenden Gefangenen entkommen sollten, die den Kerkermeister erzittern ließ. Nein, er fühlte in diesem Erdbeben eine Vorahnung des großen Gerichts, von dem die Apostel gepredigt hatten und so fiel er zitternd unter der Last seiner Schuldgefühle vor Paulus und Silas nieder und sagte: "Ihr Herren, was muss ich tun, dass ich gerettet werde?" [APG. 16,30] [SLT] Die Antwort sollte man sich gut merken, denn hier war eine Seele in schwerster Not, und was ihr genügte, müsste die Botschaft für alle Verlorenen sein. Auf den verzweifelten Appell des Gefängniswärters antwortete Paulus: "Glaube an den Herrn Jesus Christus, so wirst du gerettet werden, du und dein Haus!" [APG. 16,30] [SLT] Und dies stimmt genau mit den Worten überein, die wir von Paulus an die Römer zitiert haben.
Bei einer Gelegenheit sagten die Juden zu Jesus: "Was sollen wir tun, um die Werke Gottes zu wirken?" [JOH. 6,28] Das ist genau das, was wir wissen wollen. Auch die Antwort [auf diese Frage die wie folgt lautete:] sollte man sich gut merken: "Das ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat." [JOH. 6,29] [SLT] Ich wünschte, dass diese Worte in goldenen Buchstaben geschrieben ständig vor den Augen jedes kämpfenden Christen stehen würden. Das scheinbare Paradoxon ist [auf]geklärt. Werke sind [zwar] notwendig, aber der Glaube reicht aus, denn der Glaube tut die Werke. Der Glaube umfasst alles, und ohne Glauben gibt es nichts [was gottgefällige Werke anbetrifft].
Das Problem ist, dass die Menschen im Allgemeinen eine fehlerhafte Vorstellung vom Glauben haben. Sie stellen sich vor, dass es sich bei diesem um eine bloße Zustimmung handelt und dass dieser nur eine passive Sache ist, zu welcher aktive Werke hinzukommen müssen. Aber der Glaube [selbst] ist aktiv, und er ist nicht nur das Wesentlichste, sondern auch die einzige wirkliche Grundlage.
Das Gesetz entspricht der Gerechtigkeit Gottes und [genau] dieser Gerechtigkeit soll unser Leben entsprechen. Diesbezüglich steht geschrieben: "Hört auf mich, ihr, die ihr die Gerechtigkeit kennt, du Volk, das mein Gesetz im Herzen trägt!" [JES. 51,7] [SLT] "Trachtet vielmehr zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, ..." [MATTH. 6,33] [SLT] Aber dieser Gerechtigkeit kann nur durch den Glauben entsprochen werden, denn die einzige Gerechtigkeit, die im Gericht bestehen wird, ist "die durch den Glauben an Christum kommt, nämlich die Gerechtigkeit, die von Gott dem Glauben zugerechnet wird." [PHIL. 3,9]
Betrachten wir die Worte von Paulus in Römerbrief Kap. 3: "Heben wir nun das Gesetz auf durch den Glauben? Das sei ferne! Vielmehr bestätigen wir das Gesetz." [RÖ. 3,31] [SLT] Auch wenn der Mensch das Gesetz Gottes für nichtig erklärt, bedeutet dies nicht, dass es aufgehoben ist, denn das ist unmöglich. Es steht so fest wie der Thron Gottes. Ganz gleich, was Menschen über das Gesetz sagen oder wie sehr sie es mit Füßen treten und verachten, es bleibt dasselbe. Die einzige Möglichkeit, wie Menschen das Gesetz Gottes außer Kraft setzen können, ist, es durch ihren Ungehorsam in ihren Herzen wirkungslos zu machen. Wenn der Apostel also bezeugt, dass wir das Gesetz nicht durch den Glauben für nichtig erklären, betont er damit, dass Glaube und Ungehorsam [Übertretung und Sünde] unvereinbar sind. Ganz gleich, wie sehr sich ein Gesetzesbrecher zum Glauben bekennt, die Tatsache, dass er ein Gesetzesbrecher ist, zeigt, dass er über keinen [wahren] Glauben verfügt. Der Besitz des [wahren] Glaubens zeigt sich durch die [feste] Verankerung des Gesetzes im Herzen, so dass der Mensch nicht gegen Gott sündigt. Niemand sollte den Glauben auch nur in einem winzigen Moment verleugnen.
Aber sagt der Apostel Jakobus nicht, dass der Glaube allein einen Menschen nicht retten kann und dass der Glaube ohne Werke tot ist? Betrachten wir einen Augenblick seine Worte. Zu viele haben diese in ehrlicher Absicht zu einem toten Legalismus pervertiert. Jakobus sagt zwar, dass der Glaube ohne Werke tot ist, und das stimmt völlig mit dem überein, was wir gerade zitiert und dargelegt haben. Denn wenn der Glaube ohne Werke tot ist, zeigt das Fehlen von Werken das Fehlen des [echten] Glaubens, denn Totes hat keine Existenz. Wenn ein Mensch [echten] Glauben hat, werden notwendigerweise Werke erscheinen, aber der Mensch wird sich keines von beiden rühmen, denn durch den Glauben ist jegliches Rühmen ausgeschlossen wie geschrieben steht: "Wo bleibt nun das Rühmen? Es ist ausgeschlossen! ... durch das Gesetz des Glaubens!" [RÖ. 3,27] [SLT] Prahlerei wird nur von solchen praktiziert, die völlig auf tote Werke vertrauen oder deren Glaubensbekenntnis unaufrichtig oder eine Farce ist.
Betrachten wir das Wort im Jakobusbrief in dem es heißt: "Was hilft es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, und hat doch keine Werke? Kann ihn denn dieser Glaube retten?" [JAK. 2,14] [SLT] Die zwangsläufig implizierte Antwort ist natürlich, dass solch ein Glaube nicht retten kann. Und warum nicht? Nun, weil solch ein Mensch keinen wahren Glauben hat. Was nützt es, wenn ein Mensch sagt, er habe Glauben, aber durch sein böses Verhalten zeigt, dass er keinen [wahren] Glauben hat? Sollten wir die Macht des Glaubens verunglimpfen, nur weil sie für jemand, der ein falsches Bekenntnis ablegt, nichts bewirkt? Paulus bezeugt von solchen Menschen: "Sie geben vor, Gott zu kennen, aber mit den Werken verleugnen sie ihn, da sie verabscheuungswürdig und ungehorsam und zu jedem guten Werk untüchtig sind." [TIT. 1,16] [SLT] Derjenige, auf den sich Jakobus bezieht, gehört zu dieser Klasse. Die Tatsache, dass er keine guten Werke hat - keine Frucht des Geistes - zeigt, dass er keinen [wahren] Glauben hat, trotz seines lauten Bekenntnisses, und so kann der Glaube ihn natürlich nicht retten, denn der Glaube hat keine Macht, einen Menschen zu retten, welcher ihn nicht besitzt.
( Ellet J. Waggoner, August 1890 )
Für diejenigen, die gerne noch weitere solche (zeitgeistfreien, nah am Wort Gottes ausgerichteten ) Artikel lesen möchten, nachstehend zwei entsprechende Links:
Übersicht ARTIKEL Ellet J. Waggoner
https://www.christ-sucht-christ.de/weblog/JesusComesBackSoon/63068/
Übersicht Artikel Alonzo T. Jones
https://www.christ-sucht-christ.de/weblog/JesusComesBackSoon/63067/
Mein Wunsch ist, dass jeder Leser durch den (bzw. die) Artikel reichlich gesegnet wird und das Gelesene in seinem Leben Frucht zur Ehre Gottes bringen möge.
Die angegebenen Bibelverse wurden, sofern nicht speziell angegeben, aus LUTHER 1912 entnommen. Die Abkürzungen [KJV] [LUT2017] [ELB] [SLT1951] und [SLT] stehen falls vorhanden für King James Version, Luther 2017, Elberfelder, Schlachter 1951 und Schlachter 2000.
Eckige Klammern im Text beinhalten Einfügungen von mir, die einer besseren Verständlichkeit nach Übertragung des Artikels ins Deutsche dienen sollen.