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nicht die gleiche Sicht

nicht die gleiche Sicht
Als ich jünger war, hasste ich es zu Hochzeiten zu gehen. Tanten und großmütterliche Bekannte kamen zu mir, piksten mich in die Seite, lachten und sagten: „Du bist der Nächste.“ Sie haben damit aufgehört, als ich anfing auf Beerdigungen das Gleiche zu tun!

Manchmal - so scheint es mir - fällt es den Menschen schwer sich in die Lage des anderen zu versetzen.

Noch deutlicher wird es, wenn wir vergleichen, welche Sicht Männer oder Frauen auf die Dinge haben. Hierzu ein Beispiel:

Um festzustellen, ob Computer nun eigentlich eher männlich oder eher weiblich sind, bildete ein Psychologie-Professor zwei Gruppen von Computer-Experten (methodisch einwandfrei, Mindeststandard!).

Die erste bestand aus Frauen, die zweite aus Männern. Jede Gruppe wurde gefragt, welches Geschlecht sie einem Computer zuordnen würden und warum. Dies sollte mit jeweils 4 Punkten begründet werden. 

Die Gruppe der Frauen meinte, Computer wären typisch männlich:
1) Um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen, muß man sie anmachen.
2) Sie haben eine Menge Daten, aber wissen trotzdem nichts.
3) Sie sollten eigentlich dabei helfen Probleme zu lösen, aber in der Hälfte aller Fälle sind sie selbst das Problem.
4) Sobald man sich für einen entschieden hat, findet man heraus, daß man noch etwas länger hätte warten sollen, dann hätte man einen besseren bekommen.

Die Gruppe der Männer meinte jedoch, Computer wären ganz klar weiblich, denn:
1) Keiner außer ihrem Schöpfer versteht ihre interne Logik.
2) Die Sprache, die sie untereinander zur Kommunikation benutzen, ist völlig unverständlich für andere.
3) Sogar Deine kleinsten Fehler bleiben für immer sicher gespeichert.
4) Sobald man sich zu einem entschlossen hat, gibt man seinen halben Lohn für Zusatzkomponenten aus…


Ich denke, dass gute Kommunikation sehr wichtig ist. Und gute Kommunikation beinhält auch Fragen, die uns zu Antworten führen, die die Gefühls- oder Denkweise des Gegenübers verdeutlichen. Erst dann verstehen wir uns besser.

Kommentare

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Friedensstifter 12.09.2020 15:41
Guter Beitrag "Bluehorse". 👍 

Mich würde natürlich am Beispiel interessieren, wie der Psychologie-Professor dieses "Experiment" abschließend bewertete bzw. welche Erklärung er den beiden Gruppen verständlich offerierte, so dass diese beiden Gruppen zum gegenseitigen Verstehen gelangen und für sich daraus etwas wertvolles für sich mitnehmen konnten.

Das Wollen und ein Grundvertrauen, den jeweils anderen erst einmal anzunehmen, wie er ist, würde vieles im Verstehen erleichtern helfen. Dazu gehört auch Einfühlungsvermögen und Annahme, was für viele ein Fremdwort geworden scheint. Meistens beharren viele auf ihre eigene Ansicht, ohne den anderen wirklich verstehen zu wollen. Man sieht es hier ja oft an den vielen "verhärteten" Blogs.😉  

Wer ein Christ ist, der findet auch alle Antworten im Wort Gottes. Zum Beispiel:

Römer 15,7:
Darum nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Ehre.
 
(Nutzer gelöscht) 12.09.2020 15:46
gewußt wie, ist dann auch die halbe Miete.......

wie hat uns Christus denn angenommen?

wer dieses nicht erlebt hat, kann das dann auch schlecht anwenden
und auch wenn man das erlebt hat, ist es nicht minder schwer,
aber man kann danach streben, das stimmt

wichtig finde ich, dass man anerkennt, dass es Unterschiede gibt und dass diese auch sein dürfen

und

das wirklich jeder von Gott geliebt ist

unglaublich aber wahr  🙂
 
Bluehorse 12.09.2020 15:57
Friedensstifter
meine Gedanken dazu sind:

Zuerst stellt man fest, dass die Person "mir gegenüber" zu einem Thema Zustimmung oder Ablehnung signalisiert, die ich jetzt nicht denke oder empfinde. Und danach kommt bei mir dann die Frage: Warum denkst Du "......." ? Oder: Wenn es sich bei Dir "nur" um eine Empfindung handelt, kannst Du Deine Empfindung begründen?

Bei positiven oder negativen Empfindungen meines Gegenübers kann ich zunächst nur feststellen: Es ist wie es ist. Ich bin immer verantwortlich für meine Empfindungen, aber nicht automatisch verantwortlich für die Empfindungen meines Gegenübers.

Lediglich stellen sich die Fragen:
1. Finde ich diese Empfindung gut? Will ich sie haben?
2. Wie gehe ich mit positiven/negativen Empfindungen um?

Es geht ja erstmal um das Kennenlernen. Je besser ich jemanden kennenlerne, desto besser kann ich ihn/sie annehmen.
 
Bluehorse 12.09.2020 15:59
IST
..im Unterschied zu uns Menschen kennt Jesus uns schon, sicherlich besser als wir uns selbst.
 
Friedensstifter 12.09.2020 19:40
Danke "Bluehorse" für deine Ausführungen.
Natürlich sollte man schon unterscheiden, ob es sich um geschäftliche Angelegenheiten oder um ein privates Kennenlernen handelt und welchen Part man dabei selbst hat.  

Deinen letzten Satz kann ich nur unterstreichen!
Obwohl ich noch hinzufügen möchte, dass es oft nicht zum Kennenlernen kommt, weil Äußerlichkeiten oder Materielles für den anderen entscheidender sind. Da geht es eben sofort um Antipathie oder Sympathie. Da kann sich einer noch so intellektuell bemühen. Hierbei kann man jedoch sehr schnell erkennen, wer wirklich interessiert ist und Werte schätzt oder wer sich nur nach den ungeschriebenen "Werten" der Welt richtet.
Natürlich geht es dabei auch um den Anlass und das Thema. 😉 
Und so weiter und so fort.😉

Darüber könnte man stundenlang philosophieren. 😉
 
(Nutzer gelöscht) 12.09.2020 19:47
...folgende prägnanten Worte sind mE zutreffend für die Sinnhaftigkeit zwischenmenschlicher Kommunikation... 

Es ist gut,
unseren Geist gegen den von anderen
zu reiben und zu polieren.

Michel Eyquem de Montaigne
1533-1592

Schriftsteller der französischen Renaissance

...allerdings muss ich dazu schreiben...dass es einer besonderen Gabe bedarf...bei sich differierenden Meinungen...diese...nicht unbedingt kommentarlos...aber mit Wohlwollen, Freundlichkeit, Gelassenheit und Respekt...nebeneinander stehen...vielmehr existieren zu lassen...alles andere bewirkt mMn eher Widerstand beim Gegenüber und versperrt den Weg für weitere Kommunikation über das betreffende Thema und auf lange Sicht gesehen ggf. auch leider darüber hinaus...die Gabe "des Stehen-Lassens" besitzen meiner Erfahrung nach nicht viele Menschen...
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