Das Zeugnis der Schrift bezüglich der Wiederkunft CHRISTI

JesusComesBackSoon

Aufgrund unbiblischer Lehre(n) in verschiedenen Kirchen und Gemeinschaften und nicht zuletzt wegen der Bestseller-Serie von Romanen der US-amerikanischen Schriftsteller Tim LaHaye und Jerry B. Jenkins unter dem Titel Left Behind und auch die Verfilmung derselben, besitzt die überwiegende Mehrheit der Christenheit heute traurigerweise kein richtiges Verständnis der biblischen Wahrheit über die Ereignisse unmittelbar vor und während der Wiederkunft unseres HERRN und steht dadurch in grosser Gefahr durch Satan und seine Engel getäuscht zu werden, welche die Wiederkunft des HERRN nachahmen werden. 

Ziel der nachfolgenden Zusammenstellung soll deshalb  anhand von zutreffenden Zeugnissen der Heiligen Schrift sein, dem Leser das zu vermitteln, was die Bibel wirklich bezüglich der Thematik (tatsächlich) lehrt. Dank sei dem HERRN, ER läßt seine Kinder nicht im Unklaren über wichtige Dinge die sie und SEINE Pläne - insbesondere bezüglich Erlösung und Errettung betrifft.

Das prophetische Wort hat diesbezüglich eine besondere Bedeutung. Der Apostel Petrus bestätigt dies wie folgt: "wir haben desto fester das prophetische Wort, und ihr tut wohl, daß ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da scheint in einem dunklen Ort, bis der Tag anbreche und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen." [2. PETR. 1,19] Und der Prophet Amos bezeugt: "der HERR HERR tut nichts, er offenbare denn sein Geheimnis den Propheten, seinen Knechten." [AMOS. 3,7]


Zum eigentlichen Thema sei auf die nachstehenden Punkte verwiesen:

[1] Unser HERR kommt [physisch] genauso wieder wieder wie ER die Erde verließ

In der Apostelgeschichte lesen wir dazu:

"Und da er solches gesagt, ward er aufgehoben zusehends, und eine Wolke nahm ihn auf vor ihren Augen weg. Und als sie ihm nachsahen, wie er gen Himmel fuhr, siehe, da standen bei ihnen zwei Männer in weißen Kleidern, welche auch sagten: Ihr Männer von Galiläa, was stehet ihr und sehet gen Himmel? Dieser Jesus, welcher von euch ist aufgenommen gen Himmel, wird kommen, wie ihr ihn gesehen habt gen Himmel fahren." [APG. 1,9-11]


[2] Alle Menschen - ohne eine einzige Ausnahme - werden CHRISTUS [mit eigenen Augen] sehen wenn ER zurückkommt.

Hierzu finden wir in der Offenbarung CHRISTI das folgende:
"Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch die, welche ihn durchstochen haben; und es werden sich seinetwegen an die Brust schlagen alle Geschlechter der Erde! Ja, Amen."  [OFFB. 1,7]

Damit ist völlig klar, es werden wie in den Filmmärchen dargestellt, nicht plötzlich Menschen verschwinden, ohne dass man dies der Wiederkunft CHRISTI zuordnen könnte.

Aus dieser Aussage ist weiterhin erkennbar, dass es eine (besondere) (Teil)Auferstehung derjenigen geben wird, die unmittelbar am Tod CHRISTI Anteil hatten. Die wird auch durch den Propheten Daniel bestätigt, welcher schreibt: "Und viele, so unter der Erde schlafen liegen, werden aufwachen: etliche zum ewigen Leben, etliche zu ewiger Schmach und Schande. [DAN. 12,2] 

Wir erfahren weiterhin, dass es aber auch eine [weitere] besondere Teilauferstehung  Gerechter geben wird,  möglicherweise solcher, die in besonderer Weise verfolgt und getötet wurden. Alle die in diesen beiden Teilauferstehungen  zum Leben kommen, wird so die Gelegenheit zuteil an den einmaligen, besonderen Ereignissen der Wiederkunft CHRISTI teilzuhaben, für die einen kommt ER zur Errettung und Belohnung für die anderen zur Strafe und zum Tod, für erstere bedeutet dies unbeschreibliche Freude, für Letztere unbeschreiblichen Schrecken. 

Bibelgläubige Kinder Gottes werden aufgrund der Aussage  "jedes Auge wird ihn sehen"  auch nicht auf solche Täuschungen hereinfallen, in denen behauptet wird, der HERR befinde sich [gerade] irgendwo auf der Erde. Nein, man muss IHN mit eigenen Augen gesehen haben, alles andere ist Lüge. Das schließt in unserer Zeit natürlich auch Berichterstattungen in Radio und Fernsehen mit ein. Unser HERR SELBST warnte diesbezüglich wie folgt: "Darum, wenn sie zu euch sagen werden: Siehe, er ist in der Wüste! so gehet nicht hinaus, siehe, er ist in der Kammer! so glaubt nicht." [MATTH. 24,26] 

Und ER ergänzt: "Denn gleichwie ein Blitz ausgeht vom Aufgang und scheint bis zum Niedergang, also wird auch sein die Zukunft des Menschensohnes." [MATTH. 24,27] Auch das zeigt deutlich, dass SEIN Kommen, niemanden verborgen bleiben wird.

Auch Johannes bestätigt, dass die Wiederkunft unseres HERRN kein plötzliches, geheimes Ereignis sein wird. Über das, was der HERR ihm durch SEINEN Engel offenbarte, berichtet der Apostel wie folgt:

"Und der Himmel entwich wie ein zusammengerolltes Buch; und alle Berge und Inseln wurden bewegt aus ihren Örtern. Und die Könige auf Erden und die Großen und die Reichen und die Hauptleute und die Gewaltigen und alle Knechte und alle Freien verbargen sich in den Klüften und Felsen an den Bergen und sprachen zu den Bergen und Felsen: Fallt über uns und verbergt uns vor dem Angesichte des, der auf dem Stuhl sitzt, und vor dem Zorn des Lammes! Denn es ist gekommen der große Tag seines Zorns, und wer kann bestehen?"  [OFFB. 6,14-17]

Aus dieser Textpassage sehen wir, wie vorher bereits erwähnt, missverständlich, dass alle Ungerechten oder Gottlosen, egal welcher Stellung, in Angst und Panik verfallen werden, weil ihnen trotz ihres Unglaubens und ihrer Rebellion gegen Gott völlig klar ist, "was die Stunde geschlagen hat". Auch das wird in eben diesen eingangs erwähnten Lügenfilmen oder Romanen völlig unterschlagen.


[3] Die Wiederkunft des HERRN wird in vielerlei Hinsicht [für alle Menschen] hörbar sein.

Paulus schreibt diesbezüglich:

"Denn das sagen wir euch als ein Wort des HERRN, daß wir, die wir leben und übrig bleiben auf die Zukunft des HERRN, werden denen nicht zuvorkommen, die da schlafen. denn er selbst, der HERR, wird mit einem Feldgeschrei und der Stimme des Erzengels und mit der Posaune Gottes herniederkommen vom Himmel ..." [1. THESS. 4,15-16]

Ich glaube jedem sollte einleuchten, dass das, was hier beschrieben wird, wirklich nicht leise sondern unüberhörbar auf der ganzen Erde von statten gehen wird. 


[4] Der HERR wird die Erde nicht betreten

Das Zeugnis der Schrift dazu lautet: "wir, die wir leben und übrig bleiben, werden zugleich mit ihnen hingerückt werden in den Wolken, dem HERRN entgegen in der Luft, und werden also bei dem HERRN sein allezeit." [1. THESS. 4,17]

Auch unter diesem Aspekt sei noch einmal darauf verwiesen, dass jeder Bericht in welcher Form auch immer - der HERR sei irgendwo auf der Erde (gewesen), eine Lüge darstellt. Siehe dazu auch noch einmal das, was unter Punkt [2] dargelegt wurde insbesondere auch hinsichtlich der Warnung des HERRN in MATTH. 24,26  


[5] Vor der Entrückung erfolgt die Auferstehung der toten Gerechten

Vor der (unheimlichen) Entrückung aller Gerechten werden, damit dies in ihrer Gesamtheit geschehen kann, alle noch schlafenden Gerechten auferweckt werden. Auch das wird sicher nicht heimlich geschehen, sondern bemerkt werden und sogar entsprechendes Aufsehen erregen. So steht geschrieben:
"er selbst, der HERR, wird mit einem Feldgeschrei und der Stimme des Erzengels und mit der Posaune Gottes herniederkommen vom Himmel, und die Toten in Christo werden auferstehen zuerst." [1. THESS. 4,16]

Mit dieser Aussage ist auch die irrige Meinung Vieler widerlegt, dass Verstorbene Gerechte sofort nach ihrem Tod beim HERRN sein werden. Nein, das ist sicherlich nicht so wie die Lehre der Schrift über den Zustand der Toten - ähnlich einem unbewussten Schlaf - auch an anderen Stellen lehrt. Siehe dazu auch die Aussage in DAN. 12,2 unter Punkt [2] und das was unter dem nachstehenden Link zusammengestellt ist: 

https://www.christ-sucht-christ.de/christliches-forum/JesusComesBackSoon/71751/
 
Zum anderen bezeugte CHRISTUS doch auch ganz klar, wann erst die SEINEN bei IHM sein würden, nämlich nach der vorher beschriebenen Entrückung zu IHM bei SEINER Wiederkunft. 
"In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, so wollte ich zu euch sagen: Ich gehe hin euch die Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe euch die Stätte zu bereiten, so will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, auf daß ihr seid, wo ich bin." [JOH. 14,2-3]


[6] Die Verwandlung der lebendigen Heiligen und Entrückung aller Gerechten

Nachdem bereits nachgewiesen wurde, dass die allermeisten Toten bei der Wiederkunft CHRISTI für die gemeinsame Entrückung mit den Gerechten von IHM auferweckt werden soll auf einen weiteren wichtigen Punkt verwiesen werden, darauf, dass alle Gerechten vor der Entrückung verwandelt werden, was bedeutet auch die noch lebenden Heiligen erhalten einen neuen Leib für die Ewigkeit. Paulus bestätigt dies wie folgt:

"Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden; und dasselbe plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune schallen, und die Toten werden auferstehen unverweslich, und wir werden verwandelt werden." [1. KOR. 15,51-52]

Aufgrund dieser Aussage ist eine spätere Verwandlung weiterer Menschen ausgeschlossen und nicht konform mit der Lehre der Schrift. Auch dadurch wird die Lüge widerlegt, dass wie in diversen Filmen dargestellt es nach der Entrückung noch einen treuen Rest auf der Erde geben würde der sich dem angeblich noch vorhandenen System des Antichristen nicht beugt.

Viele haben keine Vorstellung davon auf welcher Basis die Entrückung erfolgt, aber auch das erklärte unser HERR wie folgt: "Und er wird senden seine Engel mit hellen Posaunen, und sie werden sammeln seine Auserwählten von den vier Winden, von einem Ende des Himmels zu dem anderen." [MATTH. 24,30-31]

Ich gehe davon aus, dass es wahrscheinlich sogar der persönliche Schutzengel sein wird,der den jeweiligen Gläubigen zum HERRN in die Luft bringen wird.


[7] Der Tod aller Gottlosen

Im Gegensatz zur Darstellung in den eingangs erwähnten Romanen und Verfilmungen (wie) unter dem Titel LEFT BEHIND, bleiben nach dem Zeugnis der Schrift bei der Wiederkunft des HERRN und der Entrückung der Gerechten keine Lebendigen für eine weitere besondere Trübsals- oder Bewährungszeit auf der Erde zurück.

Vor SEINER Rückkehr zur Erde ergeht von CHRISTUS zum Abschluss SEINES Mittleramtes der nachfolgende Befehl: 
"Wer böse ist, der sei fernerhin böse, und wer unrein ist, der sei fernerhin unrein; aber wer fromm ist, der sei fernerhin fromm, und wer heilig ist, der sei fernerhin heilig. Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, zu geben einem jeglichen, wie seine Werke sein werden." [OFFB. 22,11-12]

Damit ist die (ewige) Bestimmung, sei es zum Leben oder zum Tod, für jeden Menschen entschieden. Abfall vom Glauben oder Bekehrung wird es dann nicht mehr geben.

Die noch lebenden Heiligen wurden versiegelt - in diesem Zustand sündigen sie auch nicht mehr, denn jede Sünde ohne einen Mittler nach Abschluss der Gnadenzeit, würde ihren Tod bedeuten.

Darüber was mit den Gottlosen bei der Wiederkunft des HERRN passiert berichtet die Schrift wie folgt:

Und ich sah den Himmel aufgetan; und siehe, ein weißes Pferd. Und der daraufsaß, hieß Treu und Wahrhaftig, und er richtet und streitet mit Gerechtigkeit. Seine Augen sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt viele Kronen; ...Und war angetan mit einem Kleide, das mit Blut besprengt war; und sein Name heißt "das Wort Gottes". ... Und aus seinem Munde ging ein scharfes Schwert, ... und er tritt die Kelter des Weins des grimmigen Zorns Gottes, des Allmächtigen. Und er hat einen Namen geschrieben auf seinem Kleid und auf seiner Hüfte also: Ein König aller Könige und ein HERR aller Herren.Und ich sah einen Engel in der Sonne stehen; und er schrie mit großer Stimme und sprach zu allen Vögeln, die unter dem Himmel fliegen: Kommt und versammelt euch zu dem Abendmahl des großen Gottes,daß ihr esset das Fleisch der Könige und der Hauptleute und das Fleisch der Starken und der Pferde und derer, die daraufsitzen, und das Fleisch aller Freien und Knechte, der Kleinen und der Großen! Und ich sah das Tier und die Könige auf Erden und ihre Heere versammelt, Streit zu halten mit dem, der auf dem Pferde saß, und mit seinem Heer. Und das Tier ward gegriffen und mit ihm der falsche Prophet, der die Zeichen tat vor ihm, durch welche er verführte, die das Malzeichen des Tiers nahmen und die das Bild des Tiers anbeteten; lebendig wurden diese beiden in den feurigen Pfuhl geworfen, der mit Schwefel brannte. Und die andern wurden erwürgt mit dem Schwert des, der auf dem Pferde saß, das aus seinem Munde ging; und alle Vögel wurden satt von ihrem Fleisch. [OFFB. 19,11-21]

Die Aussage ist klar und eindeutig, hier wird die Vernichtung Derjenigen beschrieben, die sich in Rebellion gegenüber Gott befinden. Ihr Tod ist auch völlig gerecht, denn sie hätten ja, wenn der HERR nicht eingegriffen hätte den Überrest derer, die Gott während der Herrschaft des Antichristen treu geblieben waren aufgrund des weltweiten Todeserlaßes umgebracht.

Weiterhin, wie sollte an jenem Tage auch jemand, der nicht zum HERRN entrückt wird am Leben bleiben, wo doch der Apostel Petrus über die Geschehnisse dieses Tages [nicht nur einmal] schreibt: "an welchem die Himmel zergehen werden mit großem Krachen; die Elemente aber werden vor Hitze schmelzen, und die Erde und die Werke, die darauf sind, werden verbrennen." ... an welchem die Himmel vom Feuer zergehen und die Elemente vor Hitze zerschmelzen werden!" [2. PETR. 3,9.12]

Nein, ganz sicher würde auch das kein Mensch der auf der Erde zurückbleibt überleben


[8] Der Zeitpunkt der Wiederkunft

[8.1] ... ist nur GOTT bekannt

Nicht nur einmal wurde von verschiedenen Gruppen Gläubiger, welche die Wiederkunft erwarteten, versucht, anhand von Aussagen der Schrift deren Zeitpunkt zu bestimmen oder zu berechnen. Aber dies stellte sich immer wieder als schwerer Fehler mit Folgen heraus und das musste auch zwangsläufig so sein, denn bei all diesen ... war vergessen oder ignoriert wurden was CHRISTUS SELBST bezüglich des Zeitpunkts bezeugte:
"Von dem Tage aber und von der Stunde weiß niemand, auch die Engel nicht im Himmel, sondern allein mein Vater." [MATTH. 24,36]


[8.2] ... trifft die Gottlosen im Gegensatz zu den Gerechten unerwartet

Wenn Paulus schreibt: "Von den Zeiten aber und Stunden, liebe Brüder, ist nicht not euch zu schreiben; denn ihr selbst wisset gewiß, daß der Tag des HERRN wird kommen wie ein Dieb in der Nacht. Denn sie werden sagen: Es ist Friede, es hat keine Gefahr, so wird sie das Verderben schnell überfallen, gleichwie der Schmerz ein schwangeres Weib, und werden nicht entfliehen." [1. THESS. 5,1-3]

so trifft diese Aussage nur hinsichtlich der Gottlosen und Ungerechten zu, welche die Wiederkunft unvorbereitet, schmerzlich überraschend treffen wird.

Im Gegensatz zu den Ungerechten, eingeschlossen sind auch alle Namenschristen, haben die Gerechten aufgrund ihrer Beachtung und ihrer Kenntnisse des prophetischen Wortes der Heiligen Schrift, die Zeichen der Zeit erkannt und führen aufgrund dessen in ständiger Naherwartung des HERRN ein heiliges Leben. Ihnen ist klar, dass das Kommen des HERRN bald bevorsteht und so werden sie nicht in gleicher Weise wie die Gottlosen von SEINER Wiederkunft überrascht. Paulus bezeugt von ihnen: "Ihr aber, liebe Brüder, seid nicht in der Finsternis, daß euch der Tag wie ein Dieb ergreife." [1. THESS. 5,4]


[8.3] ... ist nicht vor der Herrschaft des Antichristen

Aufgrund dessen, dass bei der Wiederkunft des HERRN alle lebenden und aus den Toten Auferstandenen Gerechten entrückt werden, das prophetische Wort aber darauf hinweist, dass es während der Herrschaft des Antichristen noch Kinder Gottes geben wird, die im Glauben Christi geduldig ausharrend treu zu den Geboten Gottes stehen, ist damit hinreichend der Nachweis erbracht, dass die Entrückung nicht vor dem Beginn dieser Prüfungszeit stattfindet. Nein, die Treuen werden ähnlich geprüft wie einst die Gefährten Daniels und das Volk Gottes zur Zeit Esters und gerade noch vor dem Tode errettet. Nachstehend das Zeugnis der Schrift über die nahe bevorstehenden Ereignisse:

"Und der dritte Engel folgte diesem nach und sprach mit großer Stimme: So jemand das Tier anbetet und sein Bild und nimmt sein Malzeichen an seine Stirn oder an seine Hand,der wird vom Wein des Zorns Gottes trinken, der lauter eingeschenkt ist in seines Zornes Kelch, und wird gequält werden mit Feuer und Schwefel vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm;und der Rauch ihrer Qual wird aufsteigen von Ewigkeit zu Ewigkeit; und sie haben keine Ruhe Tag und Nacht, die das Tier haben angebetet und sein Bild, und so jemand hat das Malzeichen seines Namens angenommen. Hier ist Geduld der Heiligen; hier sind, die da halten die Gebote Gottes und den Glauben an Jesum." [OFFB. 14,9-12]


[8.4] Fester oder variabler Termin?

Obwohl CHRISTUS SELBST bezeugte, dass (nur) SEIN Vater Tag und Stunde der Wiederkunft [CHRISTI] kennt, sollte daraus nicht abgeleitet werden, dass Tag und Stunde dafür wirklich bereits feststehen.

Zur Bestätigung dessen, dass dieser kommende Tag nie von Gott festgesetzt war, lesen wir im zweiten Petrusbrief:
Der HERR verzieht nicht die Verheißung, wie es etliche für einen Verzug achten; sondern er hat Geduld mit uns und will nicht, daß jemand verloren werde, sondern daß sich jedermann zur Buße kehre. [2. PETR. 3,9]

In dieser Aussage wird die Geduld Gottes als liebender Vater bestätigt, die ER mit SEINEN Kindern hat, die Geduld abzuwarten, bis diejenigen, die sich dafür vorbereiten möchten dann auch bereit sind.

Nimmt man eine weitere Aussage hinzu, findet man in dieser sogar die Bestätigung dafür, dass das Volk Gottes aufgrund seines Zustandes das Erreichen dieses Tages nicht nur zu verzögern sondern sogar zu beschleunigen vermag. Petrus bestätigt dies wie folgt: indem ihr die Ankunft des Tages Gottes erwartet und beschleunigt, [2. PETR. 3,12] [ELB]

Sollte das nicht jedem Kind Gottes zu denken geben? Der nachstehende Rat des Apostel Petrus ist klar und deutlich.
Da dies alles so aufgelöst wird, was für Leute müsst ihr dann sein in heiligem Wandel und Gottseligkeit ...
Darum, Geliebte, weil ihr dies erwartet, so seid eifrig darum bemüht, dass ihr als unbefleckt und tadellos vor ihm erfunden werdet in Frieden! [2. PETR. 3,11.14]

Möge Gott einen jeden reichlich segnen, der an eine Umsetzung im persönlichen Leben denkt oder bereits diesbezüglich bemüht ist und das rechte Wollen und Vollbringen dazu schenken.