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Ein Reich voll Liebe, Freiheit, Frieden

Ein Reich voll Liebe, Freiheit, Frieden
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Ein Reich voll Liebe, Freiheit, Frieden

Gottes Reich ist ein Reich der Liebe. Zugleich ist es damit ein Reich der Freiheit. Denn wirkliche Liebe gibt anderen Menschen Freiheit. Und es ist auch noch ein Reich des Friedens.

Allerdings könnte ein solches Reich da Grenzen haben, wo die Freiheit der einen die Freiheit der anderen einschränkt. Denn nach alltäglicher Erfahrung müssen wir unsere eigene Freiheit immer wieder mal zugunsten anderer zurücknehmen. Oder wenn wir einen Freiheitsanspruch erheben, können schnell Konflikt und Unfrieden aufkommen.

Wie kann denn da ein Reich der Liebe, der Freiheit und des Friedens überhaupt existieren?

Blicken wir mal auf Gottes Gebote. Die sollen ja wohl in Gottes Reich weiter gelten. Und da will nun Gottes Gebot der Nächstenliebe, dass wir anderen Menschen viel Gutes tun. Und das heißt auch, ihnen möglichst viel Freiheit zuzugestehen. Das passt optimal.

Doch wie ist es mit den übrigen Geboten? Die legen nun unserer eigenen Freiheit Fesseln an: Wir dürfen uns selbst nicht so verhalten, dass andere Menschen dadurch stark eingeschränkt oder gar geschädigt werden. Wäre es also mit unserer Freiheit im Reich Gottes gar nicht so weit her?

Doch es gibt eine Lösung für das Dilemma: Die ergibt sich dann, wenn Gott aus steinernen Herzen lebendige Herzen werden lässt (Hes 36:26).

Steinerne Herzen brauchen einschränkende Gebote von außen. In lebendige Herzen dagegen sind diese Gebote tief eingeschrieben. Und das heißt: Lebendige Herzen befolgen ganz automatisch diese Gebote – ohne Nachdenken und ohne negative Impulse, die andere Menschen einschränken oder gar schädigen können.

Von dieser Situation sind wir noch ein gutes Stück entfernt. Am Ausmaß vorhandener negativer Impulse lässt sich ablesen, wo wir derzeit stehen: Uns erfassen etwa Angst, Neid, Geltungssucht, Frust, Aggression und anderes mehr. Und das bringt immer wieder Konflikte, Unfreiheit und Unfrieden mit sich.

Auf CsC schlagen solche Impulse häufiger mal durch. Auch draußen im Land werden Christen davon erfasst. Und in Coronazeiten sind Angst und Frust eine bedeutsame Triebfeder.

Die bisherigen Corona-Einschränkungen der Freiheit rufen etwa Befürchtungen von noch viel größerer und weltweiter Freiheitsberaubung hervor. Zugleich werden Agressionen gegen handelnde Personen und Institutionen geschürt – teilweise mit abenteuerlichen Vermutungen und Mythen. Und manchmal bricht sich auch Frust äußerst direkt Bahn wie gerade bei der Zerstörungsorgie in Stuttgart.

Was bringt das? Christen, die sich da beteiligen, schlagen einen ziemlichen Holzweg ein, denke ich. Das ist nicht der Weg Gottes in ein Reich der Liebe, der Freiheit und des Friedens.

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 22.06.2020 14:01
Nur mal zum nachdenken.

Hätte man bei den einschränkenden Geboten (Maskenpflicht) von außen, auch an die  gedacht, die aus medizinischen Gründen diese nicht einhalten können, weil sie kontraidiziert sind, könnte man bei denen, die dafür verantwortlich sind, von einen lebendigen Herzen sprechen.
So aber, da sie (Behörden, Medien, Einzelhandel)  es bisher geflissentlich übersehen haben, umfassend darüber aufzuklären, dass es eben auch Menschen gibt, die aus gesundheitlichen Gründen keiner Maskenpflicht nachkommen können, kann man hier nur von steinernen Herzen sprechen.
Gott hätte auch an die gedacht, die ausgeschlossen sind, Gott hätte sich auch andere Meinungen angehört.
Das ist alles andere als Gottes Reich was wir derzeit haben. Das ist kein Reich der Liebe, der Freiheit und des Friedens.


 ich gehöre zu denen, die keinen Mundschutz tragen können und daher ein Attest haben.
Nur hilft das wenig, wenn Medien,  Behörden, Einzelhandel etc. es geflissentlich vergessen haben, mitzuteilen, dass es eben auch welche gibt, die befreit sind und dass das zu akzeptieren ist.

Mittlerweile sind tatsächlich schon Berichte über Diskriminierungen in einzelnen Zeitungen aufgetaucht. https://www.rnz.de/nachrichten/metropolregion_artikel,-wegen-asthma-und-co-menschen-ohne-maskenpflicht-erleben-beleidigung-und-ausgrenzung-_arid,519406.html?fbclid=IwAR0eFbtUvLmdnZDPc58Ce1RVQEzV0gInaqhSosBHKA-pIGwI1yCnTu7lkZE (da können mal all diejenigen lesen, die solche Massnahmen gut finden). Und dann wird getan, als wenn man das nicht vorher hätte ahnen können. Ist das ein Wunder? Nein sicher nicht, weil man ja gemeinsam und geschlossen nur seine Sache durchdrücken wollte.

Da wird gegen Rassismus demonstriert, aber vergessen, dass die Diskriminierung von kranken und behinderten Mitmenschen, die keinen Mundschutz tragen können, auch Rassismus ist.


Das Einkaufen ist ein regelrechter Spießrutenlauf. Man spürt förmlich, was diese uninformierte Masse denkt. ich war das letzte Mal vor 3! Wochen, richtig gelesen, vor 21 Tagen das letzte mal einkaufen und müsste dringend bald einkaufen, bisher ging das nicht, weil ich nachts wach liege, über der Schüssel hänge, weil ich am ko.... bin, allein von den Gedanken derart angetriggert werde, habe meine Essenszufuhr eingeschränkt, obwohl ich es mir nicht erlauben kann und wenn ich es tatsächlich bis zum Parkplatz eines Lebensmittelladens schaffe, dort wieder umdrehe, weil sich mir die Eingeweide umdreht bei den Gedanken an den Spießrutenlauf. Meine Erkrankungen sich aufgrund der Maßnahmen massiv verschlechtert haben.
Und ich bin da sicher kein Einzelfall.

Und hätte ich nicht Söhne, mit Handicaps, die mich brauchen und die das Einkaufen leidcer nicht übernehmen können, wüßte ich nicht, was mich  in so einer menschenverachtenden unchristlichen Welt halten soll.

wie gesagt, nur mal zum nachdenken.
 
RolfK 22.06.2020 14:51
Danke Demut,
dass du davon berichtest, wie es Menschen wie wir geht. Das ist schlimm.
Wenn es ums Einkaufen geht, findest du vielleicht aber jemanden über nebenan.de, wenn du sonst keinen Weg siehst.
Das Problem der Verantwortlichen ist das: Wenn sie offiziell Ausnahmen machen, nehmen plötzlich viele die Maskenpflicht leichter, und das Ergebnis könnte schlimmstenfalls eine zweite Coronawelle sein. Und die wiederum würde zusätzlich schwer Kranke und Tote kosten.
Ich bitte darum Gott, das er dir einen Weg eröffnet!
 
(Nutzer gelöscht) 22.06.2020 15:16
das ist doch völlig  hanebüchener Unsinn, nur weil es andere zu leicht nehmen könnten, kann das doch nicht auf Menschen ausgetragen werden, die aus gesundheitlichen Gründen von der Maskenpflicht befreit sind. Irgendwo ist ja mal eine Grenze erreicht.
Viele bekommen nicht mal ein Attest, obwohl sie es aufgrund Krankheit bräuchten.

Bei jeder Pflicht gibt es Ausnahmen, ich erinner hier mal nur an die ehemalige Wehrpflicht in der Bundeswehr, da musste bekanntlich auch nicht jeder junge Mann seinen Wehrdienst antreten. 
 
 
Hanna13 22.06.2020 15:31
Beide Argumentationen finde ich persönlich korrekt.
Es kommt langsam an die Oberfläche,was diese entsetzliche Situation mit vielen Menschen macht....vor allem nichts gutes...
Es tut mir sehr leid,Demutundliebe,dass es Dich so hart trifft...das macht sprachlos und betroffen.
Das Einkaufen ist ansich schon der Irrsinn,aber was Du berichtest,macht sehr nachdenklich....
Ich habe aktuell auch keine Idee,ausser Nachbarschaftshilfe,um Dir daraus zu helfen.
 
(Nutzer gelöscht) 22.06.2020 16:06
Mein Reich ist nicht von dieser Welt, hat Jesus gesagt.
 
(Nutzer gelöscht) 22.06.2020 16:47
@Hanna: Nachbarschaftshilfe ist an und für sich ja eine gute Sache. aber ich kann meinen Nachbarn nicht noch meinen Wocheneinkauf aufs Auge drücken. die sind idR froh, wenn sie ihren eigenen schaffen.
und ehrlich gesagt, wäre das auch nicht nötig, wenn umfassend und ehrlich darüber aufgeklärt würde, das manche ein Attest haben.
 
(Nutzer gelöscht) 23.06.2020 16:14
Die goldene Regel fasst gut zusammen, wie man sich verhalten sollte, wenn man Liebe, Freiheit und Frieden zusammen bringen möchte:
"So wie ihr von Menschen behandelt werden möchtet, so behandelt sie auch. Das ist - kurz zusammengefasst - der Inhalt der ganzen Heiligen Schrift." (Mt. 7, 12 Hoffnung für alle) 

Das ist die aktive Form des Gebotes, die noch über "was du nicht willst,  das man dir tut, das füg auch keinem anderen zu" hinausgeht.

Wenn wir so leben möchten, müssten wir die Perspektive und das Bedürfnis des Anderen berücksichtigen und ihm entgegenkommen.
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