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Andacht vom 19. Juni 2020

Andacht vom 19. Juni 2020
Betet ohne Unterlass.

2. Thessalonicher 5,17


Vor mir liegt ein Bild.
Es ist eine Zeichnung: Ein Männchen sitzt auf einem Hügel, an beiden Seiten seines Kopfes ist je eine Leitung befestigt.
Beide Leitungen führen zum Kreuz, von dort in die Wolken und weiter nach oben.
So besteht eine ständige Verbindung zu Gott.
Das Männchen macht einen freudig zufriedenen Eindruck.
Bei diesem Bild muss ich an einen Oberleitungsbus denken, wie ich ihn aus zahlreichen tschechischen Kleinstädten kenne.
Der Bus hat zwei lange, parallele Stromleiter, die jeweils von einer Oberleitung aus, den Bus mit Strom versorgen.
Die langen Stromabnehmer lassen den Bus ziemlich variabel fahren - er kann nach links und rechts ausweichen - muss dabei jedoch immer mit der Leitung verbunden sein, sonst fährt er nicht (eventuell mit einem Verbrennungsmotor noch ein Stück).

Wenn Paulus uns Christen auffordert, ständig zu beten, meint er nicht, dass wir ohne Pause mit gefalteten Händen durch die Straßen unseres Ortes laufen sollen.
Er meint, dass wir stets mit Gott in Verbindung stehen sollen.
Vielleicht ist hier der Vergleich mit einem Bereitschaftshandy angebracht: Wir haben es fortwährend eingeschaltet und sind bereit, die neuste Information zu empfangen.
So lebe ich meinen Tag - und bin offen für Gottes Ansprache an mich.
Damit ist nicht nur die Bibel gemeint, sondern auch der Gedanke, der mir vom Geist Gottes eingegeben wird, oder die Aussage eines Gegenübers, das Gottes Wort an mich richtet (und sich dessen vielleicht gar nicht bewusst ist).
Vielleicht lese ich etwas, durch das Gott mich ansprechen möchte.
Vielleicht leitet er mich durch einen bestimmten Umstand.
Egal wie Gott mich anspricht, die Hauptsache ist doch, dass er mich erreicht.
Hautsache, ich will es.

Manchmal bringt das sogar meinen Tagesablauf durcheinander, da ich von meinem ursprünglichen Plan abweichen muss.
Aber es macht meinen Tag gottgewollter; es bringt meinen Tag mehr in den Einklang mit Gottes Willen.
Und das ist gut.
Das begeistert mich (und das kann man durchaus auch wörtlich verstehen).
Lasst uns das wunderbare Geheimnis erfahren, ständig mit Gott in Verbindung zu stehen und ihn bewusst zu erleben!


Armin Richter

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 19.06.2020 11:47
Wie wahr!♥️

Schöner Beitrag, Danke.
 
(Nutzer gelöscht) 19.06.2020 12:26
Amen, Gott ist mit uns
 
einSMILEkommtwieder 20.06.2020 17:36
... seit ich diese Andacht gelesen, abgeschrieben und hier eingestellt habe muss ich immer wieder an den "Vergleich mit einem Bereitschaftshandy" denken;
so wünsche ich allen Lesern ein gesegnetes Wochenende, an dem das Bereitschaftshandy wieder aufgeladen werden kann!
 
(Nutzer gelöscht) 20.06.2020 19:12
Beten ist für uns das, was das Atmen für die Lungen ist. Das Ausatmen befreit uns von der verbrauchten Luft, das Einatmen gibt uns frische Luft. Ausatmen bedeutet bekennen. Einatmen bedeutet, mit dem Heiligen Geist erfüllt zu werden.

Corrie ten Boom

...Tag & Nacht ist der HERR erreichbar...An-Rufe sind immer möglich und SEINE Leitung ist niemals besetzt...DANKE 🙏♥️
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