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Wie Gegnern begegnen?

Wie Gegnern begegnen?
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Wie Gegnern begegnen?

Auf CsC kann uns nicht viel passieren – anders als etwa im Berufsleben. Aber wir können immerhin geärgert, verletzt oder auch gesperrt werden. Und das kann uns nachgehen und manchmal sogar länger beschäftigen. Wie also dann damit umgehen?

Es gibt zwei Aspekte. Der eine ist: Wie geht man mit dem Menschen um, der uns ärgert oder verletzt. Und der andere Aspekt ist: Wie geht man dabei mit sich selbst um?

Jesus hatte einen hohen Anspruch: Wir sollen unsere Feinde lieben. Nur wie macht man das?

Umgang mit dem Gegner:

Am besten man denkt zuerst darüber nach, warum der Gegner so handelt, wie er handelt. Man kann ihn so besser verstehen lernen. Und ein kleines Gebet hilft dabei vielleicht auch noch.

Aber bitte keine Vorurteile! Nicht gleich Negatives unterstellen, sondern möglichst neutral prüfen. So kommt man auch einem möglichen Missverständnis auf die Spur.

Und wie dann reagieren? Verkehrt ist es nicht, den Gegner erst einmal zu segnen. Und ein zusätzliches Gebet kann helfen, ein besonders weises und abgeklärtes Verhalten zu finden.
Danach ist meistens eher sanftes Runterfahren angesagt als heftiges Aufschaukeln. Oder vielleicht sind sogar Hände und Füße völlig stillzuhalten.

Nur ganz selten ist es hilfreich, bewusst den Konflikt zu verschärfen und auf die Spitze zu treiben – aber das möglichst nur auf göttlichen Impuls hin.

Umgang mit sich selbst:

Und wie dabei mit sich selbst umgehen? Schnell etwas zu tun, das entlastet zwar. Aber erst einmal ist Innehalten besser. Und ebenso ein paar mal tief Durchatmen.

Hat man Ärger, kann man sich so entlasten: Man stellt sich vor, man packt den Ärger in einen großen Sack und stellt ihn weit weg. Oder man schleudert ihn in großem Bogen aus dem Fenster.

Ist man verletzt, kann man sich vorstellen, mit dem ganzen Körper in ein heilendes Bad zu steigen.
Oder man stellt sich vor, dass Jesus kommt und heilende Salbe auf die inneren Wunden streicht.
Erst danach denkt man ans Handeln und Schreiben.

Eine ganz wichtige Möglichkeit ist aber: Man legt den Gegner ganz in Gottes Hände. Gott soll mit ihm verfahren, wie es am besten ist. Falls nötig, soll er ihm viel Gutes tun - oder aber auch eine schmerzhafte Lernerfahrung schenken. Man selbst zieht sich dabei völlig aus dem Konflikt zurück.

Und wie ist es schließlich noch damit, den Feind richtig zu lieben? Wenn man sich zurückhält, ist das schon ein Akt der Liebe. Aber man kann auch Gott bitten, dass man gefühlsmäßig den Gegner zu lieben beginnt. Und dann kann der Umgang mit dem Gegner deutlich leichter werden. Aber sein Fehlverhalten kann womöglich auch noch mehr schmerzen …..

Kommentare

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Bluehorse 10.06.2020 18:35
"Hat man Ärger, kann man sich so entlasten: Man stellt sich vor, man packt den Ärger in einen großen Sack und stellt ihn weit weg. Oder man schleudert ihn in großem Bogen aus dem Fenster. "

Wyatt Earp hält sich den Ärger mit seinen 2 Revolvern vom Hals. Das ist etwas laut, aber wirksam. 🤠  
 
Marion5000 10.06.2020 18:52
🙂Wenn die Gegner so stark sind, dann bin ich leise. Denn da bin ich bescheiden.😎
 
Hanna13 10.06.2020 18:53
Wie immer,ein gutes Blogthema.
Danke dafür.
Eine gute Anleitung.Ich persönlich darf noch etwas lernen und "runterfahren".
 
(Nutzer gelöscht) 10.06.2020 21:46
Wenn ich z. B. zu Unrecht angegriffen werde und mich daraufhin immer zurückhalte, habe ich bei manchen Menschen die Sorge, dass es als Schwäche ausgelegt wird. Es gibt auch Menschen, die gerne mal ein bisschen austesten. Ich glaube auch, dass es wichtig ist zu zeigen, was das verletzende Verhalten anrichtet bzw. bewirkt. Trotzdem ist es gut, wenn sich das Ganze nicht hochschaukelt und da hilft das Gebet. Wenn man es dann noch schafft, dem Feind Gutes zu tun, dann könnte es sein wie in Röm. 12, 20 "Wenn Dein Feind hungrig ist, dann gib ihm zu essen; ist er durstig, gib ihm zu trinken. So wirst du feurige Kohlen auf seinem Haupt sammeln, du wirst ihn überwinden."
 
(Nutzer gelöscht) 10.06.2020 21:54
Ich finde es auch entlastend, dass es nicht darauf ankommt, positive Gefühle für einen Feind zu entwickeln. Das, was wir tun ist ausschlaggebend.
 
RolfK 10.06.2020 22:43
Ja, Angela,
stimmt: Gelegentlich muss auch mal Klartext geredet werden und gezeigt werden, dass man sich nicht alles gefallen lässt. Das ist dann die oben genannte Zuspitzung einer Situation.
Und ja, den Feind nicht hungern und verdursten zu lassen, das ist schon eine wesentliche Liebestat.
 
(Nutzer gelöscht) 11.06.2020 08:31
@RolfK...Gelegentlich muss auch mal Klartext geredet werden und gezeigt werden, dass man               sich nicht alles gefallen lässt

Dazu werden wir ja sogar aufgefordert: Wenn dein Bruder sündigt, weise ihn zurecht; und
                                                          wenn er sich ändert, vergib ihm. (Luk 17,3)
Wenn er keine Einsicht zeigt, sollen wir ihn ganz in Gottes Hände geben.

Rächt euch selber nicht, sondern gebt Raum dem Zorn Gottes; denn es steht geschrieben: "Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der HERR. (Röm. 12,19)
Gott wird Unrecht vergelten und für Gerechtigkeit sorgen.
Sich diese Wahrheit vergegenwärtigen, sollte schon eine Genugtuung sein und zu Gelassenheit und innerem Frieden führen.
 
(Nutzer gelöscht) 11.06.2020 09:01
Die Feindschaft schlägt dem Herzen weit tiefere Wunden, als je ein Mensch dem Feinde Wunden schlagen kann.

Augustinus Aurelius
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