weiße TaubeChrist sucht Christ Logo ohne Taube

Schlechte Chefs und Staatenlenker

Schlechte Chefs und Staatenlenker
.
Schlechte Chefs und Staatenlenker

In einem Artikel fand ich: Es gibt viele schlechte Führungskräfte. Ein Teil davon sind Blender: Sie treten mit überzogenem Selbstbewusstsein auf und werden deshalb für besonders kompetent gehalten und mit Führungsaufgaben betraut.

Ein anderer Teil gibt sich charmant und unterhaltsam. Und wird deshalb Chef.

Ein dritter Teil sind Narzissten: Sie bewundern sich selbst und werden deshalb von anderen ebenfalls bewundert.

Im Artikel heißt es dazu: „In Wirklichkeit sind die besten Führungskräfte eher bescheiden als charismatisch - so sehr, dass sie manchmal sogar langweilig sind.“

Wendet man diese Kriterien auf unsere obersten politischen Chefs an, sind wir ziemlich gut bedient. Und trotz wütender vereinzelter Proteste werden wir von unserer Chefin und Staatslenkerin sowie von unseren Unterchefs einigermaßen kompetent durch die derzeitige Krise hindurchgelotst.

Das Gegenteil ist in den USA zu besichtigen. Dessen oberster Chef und Staatenlenker entspricht allen drei Typen von schlechten Führungskräften: Er ist nur scheinkompetent, gibt sich äußerst unterhaltsam und ist in krassester Weise ein Selbstbewunderer.

Als er antrat, war seine Unfähigkeit als Chef schon unübersehbar – zumindest für viele Augen. Zudem ist er auch noch moralisch zweifelhaft. Und trotzdem wurde er von den meisten evangelikalen Christen in den USA gewählt.

Dabei ist er höchstens ein Scheinchrist. Er hat ja neulich mal eben Demonstranten wegräumen lassen, um komisch und stumm vor einer Kirche die Bibel gen Himmel recken zu können. Eigentlich ist er sich selbst Gott.

Aber ich vermute: Gott weiß, was er tut. Die USA brauchen eine heftigere Krise, um mehr zu sich selbst zu finden und weiter voranzukommen. Dazu ist dieser Mensch – letzten Endes – gut mit seinem Ichgehabe und seiner Inkompetenz.

Und wer weiß, was Gott vielleicht noch in petto hat bis zur USA-Wahl im November. Vielleicht möchte er ja auch, dass einigen geblendeten christlichen Wählern ein Licht aufgeht. Ich lasse mich da gern von Gott überraschen.


Zum Artikel ganz oben:
https://www.businessinsider.de/karriere/arbeitsleben/psychologe-erklaert-warum-viele-inkompetente-maenner-in-fuehrungspositionen-landen-r/?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Kommentare

Schreib auch du einen Kommentar
 
Bluehorse 08.06.2020 17:07
A) Wenn ein Unternehmen (ein Staat) ein gewolltes Ziel erreicht, dann können die dafür getroffenen Maßnahmen nicht alle falsch gewesen sein. Wir können oft sagen: "Diese Entscheidung gefällt mir nicht". Aber wenn wir das Ziel nicht genau kennen, zu dem die Entscheidung führen sollte, dann werden wir auch kaum beurteilen können, ob im Sinne der Zielerreichung die Maßnahme richtig oder falsch war. 

B) Ein guter Unternehmer muß nicht unbedingt selbst über gutes Fachwissen verfügen oder ein vorbildlicher Mensch sein. Wichtig und entscheidend ist, ob er gute Fachkräfte und gutes Führungspersonal gewinnen kann, mit ihm und für ihn das Unternehmen zum Ziel zu bringen. Und wenn dann ein fachlich ggf. unfähiger Geschäftsführer seinen guten Leuten nicht im Wege steht, ist doch "die Welt" in Ordnung.

Es ist ein Irrtum zu glauben, dass eine gute Führungskraft die Garantie für guten Erfolg ist. Es kommt immer auf "das Bodenpersonal" an. Eine gute Führungskraft ist für mich eine Person, die alles daran setzt, dass die zugeordneten Mitarbeiter erfolgreich sind. 
 
RolfK 08.06.2020 17:18
Danke, Bluehorse,
das sind wichtige Hinweise.

Wenn eine Führungskraft, die bewundert werden möchte, sofort die guten Leute feuert, die ihr etwas von ihrer Strahlkraft zu nehmen drohen, dann gibt es schlechte Ergebnisse. Wir haben da ein herausragendes Beispiel ...
Es sind dann tatsächlich die eher bescheidenen Chefs, ihren guten Mitarbeitern ihre Erfolge gönnen, die dann auf diese Weise auch selbst zum Erfolg kommen.
 
Bluehorse 08.06.2020 17:29
Dazu als Ergänzung: 
Es gibt Unternehmer, die vorwiegend die Mitarbeiter einstellen, die dem Unternehmer guten Applaus  bieten. Das sind dann in meinen Augen Fehlentscheidungen. Hervorragend empfinde ich, wenn es einem Unternehmer gelingt Leute einzustellen, die besser sind als er selbst. Nur eben, diese Leute müssen auch loyal sein und nicht selbst an die Macht wollen.

Es gilt das Peter-Prinzip: In einer Hierarchie steigt jeder solange auf, bis er auf den Platz seiner Inkompetenz angekommen ist. 
 
RolfK 08.06.2020 17:54
Ich gehe mal auf die spirituelle Ebene:

Diejenigen bringen Gottes Absichten und Angelegenheiten am besten voran, die bescheiden und demütig sind und die nicht für ihre Kompetenz, ihren Charme oder ihre guten Beziehungen zum Boss bewundert werden wollen.
 
Bluehorse 08.06.2020 18:00
nein, sehe ich nicht ganz so. Bescheidenheit und Demut sind auch ggf. bei den Menschen vorhanden, die nichts nach vorne bringen wollen. Auch muß man als Führer nicht unbedingt drauf aus sein, bewundert zu werden. Aber wenn man als Unternehmer nicht entsprechend gewürdigt wird, kann man gleich einpacken.
 
RolfK 08.06.2020 18:33
Natürlich muss auch der Wille da sein, etwas nach vorne zu bringen - und zwar das, was Gott will.
Und ich denke: Wenn ein Unternehmer bescheiden daherkommt, aber viel voranbringt - nicht zuletzt mit Gottes Hilfe -, dann kann er der Bewunderung gar nicht entgehen.
 
(Nutzer gelöscht) 08.06.2020 19:04
Das gesamte Team braucht ein gemeinsames, realistisches Ziel.
Chefs müssen in der Lage sein ehrliche Wertschätzung gegenüber dem Mitarbeitern auszudrücken.
Jeder Chef braucht Fachkompetenz und Menschlichkeit.
 
(Nutzer gelöscht) 08.06.2020 20:06
Ich dachte jetzt kommt mal etwas nicht politisches und keine „Aussprache unter Insidern“. Zu früh gefreut 😏.
weiße TaubeJetzt kostenlos registrieren