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Zwischen Karriere und Berufung - Oppen Doors

Zwischen Karriere und Berufung - Oppen Doors
Markus Rode, der Leiter von Open Doors Deutschland, berichtet über seinen Weg mit GOTT

https://www.youtube.com/watch?v=PCNJb9W6VPs

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Misio 31.05.2020 00:31
Aufgewacht

Als ich vor rund 17 Jahren die Berufung erhielt, mich bei Open Doors in den Dienst verfolgter Christen zu stellen, war ich noch sehr unwissend.


Ich kann mich nicht erinnern, dass ich in einem Gottesdienst von der weltweiten Verfolgung meiner Glaubensgeschwister erfahren hätte. Doch sollte nicht gerade die gegenseitige Unterstützung als Glieder eines Leibes für uns als christliche Familie ein wesentliches Thema sein? Ich hatte offensichtlich geschlafen, denn ich hätte mir doch auch die Frage stellen können, warum ich nichts von Verfolgung wusste oder warum wir in Deutschland keine Verfolgung erleben, obwohl Jesus sie vorhergesagt hat.

Wie passt das mit 2.Timotheus 3,12 zusammen, wo es heißt:

„Übrigens werden alle, die zu Jesus Christus gehören und so leben wollen, wie es Gott gefällt, mit Verfolgung rechnen müssen.“


Als ich dann bei Open Doors einen größeren Einblick in die weltweite Christenverfolgung erhielt und verfolgte Christen persönlich besucht hatte, wurden mir die Augen geöffnet. Plötzlich las ich die Bibel mit einem anderen Verständnis. Mir wurde bewusst, dass Open Doors ein Endzeitdienst ist, der sich darauf konzentrieren sollte, „den Blutkreislauf zwischen den Gliedern des Leibes Christi wiederherzustellen“, wie ich es nenne. Doch ohne die verfolgten Glieder, die bei uns schlichtweg kaum bekannt waren, konnte das nicht funktionieren. Mir wurde bei meinen Reisen zu verfolgten Christen klar, dass ihre dringende Bitte um Gebet in vielen unserer Gemeinden noch nicht angekommen war.

Ich fragte mich auch, ob die verfolgten Christen die Vorläufer der Endzeitgemeinde sind und wir als Christen im Westen die Nachzügler, weil wir die Vorbereitung mangels eigener Verfolgungserfahrung oder aufgrund einer fehlenden Verbindung zu unseren verfolgten Geschwistern gerade verpassen?
Vorbereitet durch den Sturm

Von verfolgten Christen habe ich im Laufe der Jahre gelernt, dass man sich auf gefährliche Missionen rechtzeitig vorbereiten muss. Sie haben lernen müssen, dass nichts sicher ist, außer den Zusagen, die Jesus uns gegeben hat. Aus diesem Grund führt Open Doors auf Bitten verfolgter Christen seit vielen Jahren in verschiedenen Ländern Seminare mit dem Titel „Fest stehen im Sturm“ zur Vorbereitung auf Verfolgung durch.


Auch in Syrien konnten wir dies noch kurz vor dem Krieg tun. Dabei lehren wir besonders die Leiter von Gemeinden, wie sie die Taktiken des Feindes erkennen können, um mit göttlicher Strategie, geistlicher Autorität und der Kraft des Heiligen Geistes den kommenden Stürmen zu trotzen. In Matthäus 24,6-8 sagt Jesus zu seinen Jüngern:

„Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören; habt acht, erschreckt nicht; denn dies alles muss geschehen; aber es ist noch nicht das Ende […] Und es werden hier und dort Hungersnöte, Seuchen und Erdbeben geschehen. Dies alles ist der Anfang der Wehen.“

Wenn Corona erst eine der Plagen am Anfang der Wehen ist, dann ist die gute Nachricht, dass wir als Leib Christi noch Zeit haben, uns auf das vorzubereiten, was bis zur Wiederkunft Christi nach Matthäus 24 und der Offenbarung noch vor uns steht.

Nutzen wir diese Zeit?

Was es heißt, unvorbereitet zu sein, erleben wir gerade angesichts der Dimension und den Folgen des Kampfes gegen den Virus.

Seit über 15 Jahren gibt Open Doors den Weltverfolgungsindex heraus, die Liste der fünfzig Länder, in denen Christen am stärksten verfolgt werden.


Und seit Jahren berichten wir, dass Ausmaß und Umfang der Christenverfolgung jedes Jahr zunehmen. Für mich ist das ebenfalls ein Zeichen der Zeit.

Es ist ein Indikator, der uns wachrütteln soll.

Denn in Matthäus 24,9 sagt Jesus: „Dann wird man euch bedrängen, misshandeln und töten. Die ganze Welt wird euch hassen, weil ihr zu mir gehört.“

Ich frage mich, wie stark die Gemeinde Jesu in dieser Zeit sein wird, wenn die ganze Welt uns hassen wird? Wie stark werden wir mit unseren jetzt schon verfolgten Geschwistern dann verbunden sein, die uns lehren können, wie man in Verfolgung bestehen kann? Wieviel Zeit haben wir noch, diese Verbindung zu stärken?
 
Misio 31.05.2020 00:41
Gerade lese ich das Buch von Zhang Rongliang,

einem Untergrundkirchenleiter eines der größten nichtregistrierten Hauskirchennetzwerke in China, der mehr als fünfzehn Jahre inhaftiert war, unter anderem in grausamen Arbeitslagern.

Das Buch, das wir mit Pastor Zhang herausgegeben haben, trägt den Titel „Bis zum Äußersten“. Pastor Zhang wusste um die Bedeutung der Einheit des Leibes Christi in härtester Verfolgung. Deshalb hat er mit Gottes Hilfe dafür gesorgt, dass die größten chinesischen Hauskirchennetzwerke sich trotz mancher Unterschiede zu einer großen Gemeinschaft zusammenschlossen.

Er schreibt: „Hätten sich nur 500 Christen den Maßnahmen der Regierung entgegengestellt, das Regime hätte sie alle mit Leichtigkeit wegfegen können. Wären es 5.000 gewesen, hätte man sie vielleicht alle inhaftiert. Aber als wir uns zusammenschlossen, waren wir mehrere Millionen, und das war ein harter Brocken für das Regime.“

Seinen Weckruf verstehen, ihm vertrauen

Jesus möchte, dass wir uns auf die schweren Zeiten der Verfolgung vor seiner Wiederkunft vorbereiten. Dazu gehört, dass wir uns als Glieder des Leibes Christi zusammenschließen.

Denn es gibt nicht eine Gemeinde im Urlaub und eine Gemeinde in Verfolgung.

Wir sind ein Leib und damit alle Teil der verfolgten Gemeinde – auch hier in Deutschland.

Doch werden wir als seine Nachfolger seinen Weckruf verstehen und ihm vertrauen?
Es geht Jesus darum, dass wir uns als Christen wieder neu darauf besinnen, welche Bedeutung er in unserem Leben hat.

In Zeiten, in denen Christen sich zeitweise selbst in unserem Land aufgrund der Ansteckungsgefahr mit dem Virus nicht mehr zu Gottesdiensten versammeln dürfen, verstehen wir in sehr abgemilderter Form etwas davon, was es heißt, isoliert zu sein.

Viele unserer verfolgten Geschwister kennen dieses Gefühl, nicht nur, wenn sie jahrelang im Gefängnis sind, sondern auch, wenn sie sich selbst in der eigenen Familie fürchten müssen, entdeckt und verfolgt zu werden, weil sie Jesus angenommen haben.

Was wäre, wenn uns irgendwann auch der Zugang zum Internet verwehrt würde?

Ich glaube, es ist höchste Zeit, den Blutkreislauf zwischen den Gliedern des Leibes Christi gerade jetzt zu verstärken. In Galater 6,10 heißt es:

„Solange wir also noch Gelegenheit haben, wollen wir allen Menschen Gutes tun, am meisten natürlich denen, die zur Glaubensfamilie gehören.“

Während viele Menschen ihr Haus auf Sand gebaut haben, sollten wir als Christen die Zeit auskaufen und die Krise nutzen, unser Haus jetzt auf dem Felsen zu befestigen, solange wir noch Gelegenheit dazu haben.

Vor unseren Augen, während die Verfolgung immer härter wird, erleben wir, wie Jesus seine Gemeinde sammelt. Immer mehr Muslime, Buddhisten, Hindus und Kommunisten vertrauen Jesus ihr Leben an, und die Konsequenz ist massive Verfolgung.
Einer großen Zahl von Muslimen begegnet Jesus in der letzten Zeit in Träumen und Visionen als „der Weg, die Wahrheit und das Leben“ (siehe Johannes 14,6).
Die großen Erweckungen finden derzeit nicht in den USA oder anderen westlichen Ländern statt, sondern dort, wo Christen massiv verfolgt werden,

jenseits der Weltöffentlichkeit.

Diese Erweckungen kosten einen hohen Preis. Deshalb brauchen unsere verfolgten Geschwister gerade jetzt unser Gebet.

Während verfolgte Christen um unser Gebet bitten, damit sie im Glauben standhaft bleiben, erfahre ich, dass sie wiederum für uns beten, damit wir die jetzige Zeit überstehen.


Mir ist bewusst, dass auch unsere verfolgten Geschwister jetzt unsere Gebete um Schutz vor der Ansteckung mit dem Virus benötigen, denn für Christen sind die Chancen auf eine medizinische Behandlung oftmals sehr gering und das Gesundheitssystem in vielen Ländern des Weltverfolgungsindex ist katastrophal.

Solange wir noch Zeit haben ...

In unserem Land haben viele Menschen seit der Corona-Krise eine größere Offenheit für das Evangelium, nachdem ihre Sicherheit weggebrochen ist.


Eine Telefonseelsorgerin berichtete, dass 50 % mehr Anrufe von Rat suchenden Menschen als vor der Krise eingehen. Bitte nutzen Sie diese Offenheit und bieten Sie auch Hotlines für Telefonseelsorge von ihrer Gemeinde an und beten Sie, dass viele Menschen Jesus annehmen.

Erneuern Sie Ihre persönliche Beziehung zu Jesus.

Und bitte verstärken Sie den Blutkreislauf zwischen Ihnen, Ihrer Gemeinde und Ihren verfolgten Geschwistern, solange wir noch Zeit haben.
 
Misio 31.05.2020 01:10
https://www.youtube.com/watch?v=XPBHbxKmlls
 
Misio 31.05.2020 01:13
https://www.youtube.com/watch?v=Eq9G-xvoibo
 
Misio 31.05.2020 01:18
https://www.youtube.com/watch?v=EVDEq5kyAdk
 
Misio 31.05.2020 01:19
https://www.youtube.com/watch?v=KCc_p1N2x-M
 
(Nutzer gelöscht) 31.05.2020 10:15
Und wir leben hier wie Made im Speck (NOCH, wird sich aber ändern) und 
beten viel zu weing für unsere verfolgten Geschwister...
vom Tun gar nicht zu sprechen...😥
 
Misio 31.05.2020 15:28
@ shalom66,

es gibt Geschwister die sich kümmern, die über den Tellerrand hinaus sehen.

Wir haben von Gottes Haus, z.Z. eine Aktion laufen, wo Menschen in Südafrika vor dem verhungern bewahrt werden.

Oder ich hatte mehrfach auf eine Aktion für indische Geschwister hingewiesen.

Viele unterstützen Maria Prean, wir haben eine Ölmühle hingeschafft und vor Ort aufgebaut. Zur Zeit hat sie eine Aktion am laufen, da geht es darum Bäume zu pflanzen.

Als ich noch andere Möglichkeiten hatte, war ich auch für OppenDors und den AVC unterwegs.

LG
 
(Nutzer gelöscht) 31.05.2020 15:58
misio
vielen Dank, 
es berührt mein Herz sehr. ❤
Ja, Gott sei Dank, dass sich viele Christen engagieren.
Aber es gibt auch viel Gleichgültigkeit.
 
Misio 31.05.2020 19:45
Ja leider.

LG
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