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Frieden - was ist das? Telefonat mit Paulus vom 30 Mai 2020

Frieden - was ist das? Telefonat mit Paulus vom 30 Mai 2020
Riiiiiiiiing, riiiiiiiiing, riiiiiiiing

Paulus:       Frieden sei mit Dir, lieber Bluehorse
Bluehorse:  guten Morgen. Das ist ja mal eine besondere Begrüßung. Hat das einen besonderen Grund?
Paulus:       Diese Welt braucht einen Frieden, der von Gott initiiert wird. Das will ich mit meinem Gruß hervorheben.
Bluehorse:  Ist es nicht egal, wer den Frieden anstrebt und wie?
Paulus:       Nicht so ganz. Denn wenn ein Mensch aus eigener Kraft den Frieden anstrebt, kommt ggf. alles andere heraus, als eben Frieden. 

Bluehorse: Was könnte denn anderes herauskommen?

Paulus: Na ja, arabische Terroristen meinen, sie würden dem Frieden dienen, wenn sie Raketen nach Israel abfeuern. Und Christen beschimpfen andere Menschen als Hohlköpfe oder Idioten. Oder auch: Christen versuchen, anderen Christen Schuldgefühle einzureden, wenn sie z.B. nicht ebenso denken, z.B. in der Israelfrage.  

Bluehorse: Nun, hilft da nicht einfach die Aufklärung, also gut gemeinte positive Kritik? 

Paulus: Nur in den Fällen, in denen sich fehlgeleitete Menschen für Gott und seinen Geist öffnen. 

Bluehorse: Ah, Du bringst mich auf eine Idee. Wann immer mir streitsüchtige oder rechthaberische, also fehlgeleitete Christen begegnen, werde ich ihnen mitteilen, dass sie unverschämt, impertinent, blöde, anmaßend, dreist sind. Jesus war ja auch ein streitbarer Mensch und Konflikten bist Du auch nicht aus dem Wege gegangen.

Paulus: Du solltest nicht alles in einen Topf werfen und vermischen. Jesus war zu harten Auseinandersetzungen bereit, wenn es z.B. darum ging, andere gegen Unbarmherzigkeit und Hartherzigkeit zu verteidigen. Und ich scheute keine Konflikte, als es darum ging, die jeweilige Gemeinde vor Sonderlehren zu schützen, die zu Spaltungen führen konnten. 

Die Ermahnung, nicht zu streiten und allen freundlich zu begegnen, kann demnach auf einem oberflächlichen Harmoniebedürfnis beruhen. Einem Konflikt aus dem Weg zu gehen, kann ja auch einfach ein Ergebnis von Gleichgültigkeit oder Feigheit sein. 

Was aber unter Christen keinen Platz haben sollte, ist z.B. das Streiten aus purer Rechthaberei. Die Einstellung "Du mußt das so sehen wie ich - sonst bist Du blind, blöde, kein Christ....gehörst hier nicht hin..." lässt sich eben weder mit Christus noch mit dem Wunsch nach echtem Frieden verbinden.

Bluehorse: Verstehe. Dann wäre mein Verhalten doch richtig, wenn ich meinem Gegenüber mitteile: Du mußt auf mich hören, mußt Dich in Frage stellen lassen und Du mußt Buße tun.

Paulus: Ich sehe nicht, dass Du mich wirklich verstanden hast. Kein Mensch muß müssen. Du wirst niemanden zwingen können, Deine Meinung zu übernehmen. Und Du solltest es auch nicht versuchen. Ich denke: Das erfolglose Ringen um Frieden wird bis zum Ende der Welt nicht ausgeräumt werden. 

Bluehorse: Warum? Zumindest unter Christen sollte doch das Ringen um Frieden möglich sein. 

Paulus: Ja, das wäre wünschenswert. Aber ohne die Leitung des Heiligen Geistes bleibt es bei einem fleischlichen und damit vergeblichen Bemühen. 

Bluehorse: Wie kann ich geistliches und fleischliches Bemühungen erkennen bzw. unterscheiden? 

Paulus: Nun, bei dem vom Geist geführten Christen wird vergebliches Bemühen zur Traurigkeit führen und bei dem fleischlich gesinnten Christen zum Triumph, es dem anderen mal so richtig gezeigt zu haben, völlig wurscht, ob er dafür Lieblosigkeit, Hass und zerstörte Gemeinschaft in Kauf nimmt. 

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 30.05.2020 19:52
 Meine Meinung nach, perfekt beschrieben.👍

 In seinen Diskussionen JESUS war immer direkt, sachlich ehrlich und offen. 
 
(Nutzer gelöscht) 30.05.2020 20:01
 In JESUS-Diskussionen waren immer das Allerwichtigste die Liebe NICHT das Gesetzt. 
Deshalb JESUS hat Menschen an Sabbat geheilt, weil er barmherzig ist und hat mit den Pharisäer anhand praktische Beispiele darüber  diskutiert.

Wenn Pharisäer gefragt haben, wieso  JESUS Jünger sich die Hände nicht waschen...JESUS müsste immer diese gesetzliche Leute/Pharisäer deutlich erklären, nicht das Gesetz, sondern die innere Haltung des Herzens, die Liebe zu GOTT und zu den Nächsten ist das Allerwichtigste.

Danke mehrmals für deine interessante Blogs Blue@
 
(Nutzer gelöscht) 30.05.2020 20:07
Streit? Menschen gehörig..... Auseinandersetzungen sind mal sogar wichtig. Dabei dürfen aber Christen nicht vergessen, dass Diskussionen mit Respekt, Wertschätzung, Direktheit  zu dem gegenüber stattfinden müssen.
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