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Gott und unsere Freiheit

Gott und unsere Freiheit
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Gott und unsere Freiheit

Mein Glaube ist: Gott will volle Freiheit für uns. Letztendlich sollen wir uns ganz frei zwischen Gut und Böse, zwischen konstruktiv und destruktiv und zwischen ihm und seinem Widersacher entscheiden können. Gott möchte freiwillig von uns geliebt werden.

Wir selbst sind ja auch so: Wir möchten nur aus absolut freien Stücken geliebt werden. Erzwungene Zuwendung zu uns ist einfach keine Liebe.

Damit wir uns frei für Gott entscheiden und ihn frei lieben können, hat Gott das Böse in der Welt zugelassen. Er gibt uns damit von vornherein eine Alternative, für die wir uns jederzeit entscheiden können. So geht eben volle Freiheit.

Und Gott hat noch mehr zugelassen: Wir können uns auch vorübergehend mal so oder so entscheiden. Mal fürs Gute, mal fürs Böse. Hauptsache, wir entscheiden uns auf Dauer häufiger und stärker für das Gute, also für ihn.

Damit wir aber nicht endlos herumschwanken, hat uns Gott auch eine Deadline gesetzt: Den Tod. Bis dahin sollen wir uns möglichst entschieden haben.

Jetzt sagt allerdings Paulus: Der Tod ist der Sünde Sold. Er meint also: Wir müssen mit dem Tod bezahlen, weil wir Sünder sind. Da taucht aber doch die Frage auf: Wenn Christus uns durch seinen Tod von der Sünde erlöst hat – wie Paulus lehrt -, wieso dann eigentlich noch Tod?

Eine andere Frage ist: Wenn man sich ernsthaft freiwillig für Gott entscheidet – muss man nicht vorher vom Bösen gekostet haben? Muss man nicht erlebt haben, wie es ist, auf der Seite des Bösen zu stehen? Die leidenschaftlichsten Christen sind tatsächlich häufiger die, die schon mal länger auf der bösen Seite waren. Denn sie wissen zutiefst, sie gut sie es danach auf Gottes Seite haben.

Gott hat das von vornherein einkalkuliert. Und er hat es so eingerichtet, dass Menschen ganz normal auf die Seite des Bösen geraten. Etwa durch Wut, Rachegedanken, Süchte und vieles andere. Sie lernen damit unausweichlich die Seite des Bösen kennen. Und danach können sie umso mehr die Güte und Liebe Gottes schätzen.

Das aber heißt für mich: Gott macht uns keine Vorwürfe, dass wir Fehler machen oder auch mal heftige Schuld auf uns laden. Er selbst hat uns ja diesen Erfahrungsrahmen geschaffen. Und er hat uns mit unserer Geburt mitten in diesen Rahmen hineingestellt.

Warum? Gott hat selbst ganz viel davon! Er profitiert: Denn so hat er am Ende ganz viele Menschen, die ihm wirklich freiwillig folgen. Und die ihn freiwillig von Herzen lieben.

Dabei hat Gott von vornherein einkalkuliert, dass er uns häufiger vergeben muss. Aber nach dem Gesagten ist klar: Das tut er nur allzugern und ohne alle Vorhaltungen. Denn er ist ja ein Gott der Güte und Liebe.

Allerdings: Wenn Menschen sich zu tief ins Böse verstricken, dann versucht Gott sie zur Besinnung zu bringen. Und das manchmal drastisch. Im Alten Testament gibt er sich dann zornig oder traurig. Das passte zur Mentalität der damaligen Menschen.

Zur Besinnung bringen heißt für mich dabei: Menschen stoppen, sie zum Nachdenken bringen, sie in einen Zustand überführen, in dem sie zumindest kurze Zeit wirkliche Freiheit haben, zwischen Gut und Böse zu wählen.

Heute – so sehe ich es – bringt Gott Menschen anders zur Besinnung: Er wälzt ihnen vor allem dicke Steine in den Lebensweg: Besonders Krisen, Schmerzen, Leid. Damit sie aufmerken, nach dem Sinn ihrer Existenz fragen und sich dann freiwillig für die gute Seite entscheiden können, also für Gott und seine Güte und Liebe.

Kommentare

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JesusComesBackSoon 30.03.2020 19:01
@RolfK: "Gott ... hat es so eingerichtet, dass Menschen ganz normal auf die Seite des Bösen geraten.

Nein, das hat ER nicht. Gott leistet der Sünde und dem Bösen keinen Vorschub. Was Du hier propagierst ist Irrglaube und eine (in)direkte Anklage Gott gegenüber.
 
Bluehorse 30.03.2020 19:17
RolfK

Du fragst: "Da taucht aber doch die Frage auf: Wenn Christus uns durch seinen Tod von der Sünde erlöst hat – wie Paulus lehrt -, wieso dann eigentlich noch Tod? "

Der Tod gehört - wie die Zeit - zur Schöpfung. Gott hat die Natur und ihre Gesetze geschaffen. Die Entropie, der wir unterliegen, ist unserer Welt immanent. Solange wir in dieser Welt in einem den Naturgesetzen unterworfenen Leib leben, werden wir auch in diesem sterben.  
 
(Nutzer gelöscht) 30.03.2020 19:43
Also, wenn man genau den Schöpfungsbericht liest, kann man feststellen, daß Gott den Baum der Erkenntnis von gut und böse nicht gepflanzt hat. Allerdings hat Er ihn wachsen lasssen.
 
(Nutzer gelöscht) 30.03.2020 19:49
Einer meiner Philosophieprofessoren (Stegemann) drückte es so aus:
"Gott hat dem Menschen die Freiheit gegeben. Aber wenn der Mensch sie nicht im Sinne Gottes verwendet, ist es Sünde. Das ist das Paradox der monotheistischen Religionen."
 
RolfK 30.03.2020 19:59
JCBS,
woher kommt der Gegenspieler Gottes - einfach aus dem Nichts?
In der Dogmatik gibt es die Meinung: Der Gegenspieler sei ein von Gott abgefallener Engel.
Und wenn Gott ihn mal geschaffen hat, müsste er ihn auch stoppen oder vernichten können.
Tut Gott aber nicht.
 
JesusComesBackSoon 30.03.2020 20:03
@RolfK: "Und wenn Gott ihn mal geschaffen hat, müsste er ihn auch stoppen oder vernichten können. Tut Gott aber nicht."

So tut ER nicht. Also nach dem Wort Gottes schon. CHRISTUS SELBST bezeugte:

Dann wird er auch sagen zu denen zur Linken: Gehet hin von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln! [MATTH. 25,41]
 
RolfK 30.03.2020 20:08
Bluehorse,
Paulus hat noch nicht in heutigen wissenschaftlichen Kategorien gedacht, sondern stark in theologischen. Und da ist für mich die Frage: Wie kriegt Paulus theologisch die Kurve hin, dass der Mensch von der Sünde erlöst wird, und trotzdem mit dem Tod für die Sünde bezahlen soll.
Wenn man ihn fragen könnte, hätte er allerdings sicher eine Antwort.
 
(Nutzer gelöscht) 30.03.2020 20:12
Vielleicht ist das eine Hilfe, Rolf:

50 Das aber sage ich, Brüder, dass Fleisch und Blut das Reich Gottes nicht erben können; auch erbt das Verwesliche nicht die Unverweslichkeit. 51 Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden zwar nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden, 52 plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune; denn die Posaune wird erschallen, und die Toten werden auferweckt werden unverweslich, und wir werden verwandelt werden. 53 Denn dieses Verwesliche muss Unverweslichkeit anziehen, und dieses Sterbliche muss Unsterblichkeit anziehen. 54 Wenn aber dieses Verwesliche Unverweslichkeit anziehen und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen wird, dann wird das Wort erfüllt werden, das geschrieben steht: »Der Tod ist verschlungen in Sieg! 55 Tod, wo ist dein Stachel? Totenreich, wo ist dein Sieg?«[4] 56 Der Stachel des Todes aber ist die Sünde, die Kraft der Sünde aber ist das Gesetz. 57 Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus! 58 Darum, meine geliebten Brüder, seid fest, unerschütterlich, nehmt immer zu in dem Werk des Herrn, weil ihr wisst, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist im Herrn!

1.Kor.15:54
 
RolfK 30.03.2020 20:13
JCBS,
ich meinte: Gott stoppt den Gegenspieler derzeit noch nicht auf der Erde. Vielmehr darf er da Gleichgesinnte unter den Menschen sammeln - das lässt Gott zu. Und er hat zugelassen, dass Jesus durch ihn versucht wurde. Und er lässt ebenso zu, das auch wir versucht werden.
Erst ganz am Ende wird der Gegenspieler samt der unter den Menschen angeworbenen Mischpoke verheizt.
 
(Nutzer gelöscht) 30.03.2020 20:16
Auch da hoffe ich durch die Schrift Abhilfe zu schaffen, Rolf (20:13):

1 Ich will aber nicht, meine Brüder, dass ihr außer Acht lasst, dass unsere Väter alle unter der Wolke gewesen und alle durch das Meer hindurchgegangen sind. 2 Sie wurden auch alle auf Mose getauft in der Wolke und im Meer, 3 und sie haben alle dieselbe geistliche Speise gegessen und alle denselben geistlichen Trank getrunken; 4 denn sie tranken aus einem geistlichen Felsen, der ihnen folgte. Der Fels aber war Christus. 5 Aber an der Mehrzahl von ihnen hatte Gott kein Wohlgefallen; sie wurden nämlich in der Wüste niedergestreckt. 6 Diese Dinge aber sind zum Vorbild für uns geschehen, damit wir nicht nach dem Bösen begierig werden, so wie jene begierig waren. 7 Werdet auch nicht Götzendiener, so wie etliche von ihnen, wie geschrieben steht: »Das Volk setzte sich nieder, um zu essen und zu trinken, und stand auf, um sich zu vergnügen«.[1] 8 Lasst uns auch nicht Unzucht treiben, so wie etliche von ihnen Unzucht trieben, und es fielen an einem Tag 23 000. 9 Lasst uns auch nicht Christus versuchen, so wie auch etliche von ihnen ihn versuchten und von den Schlangen umgebracht wurden. 10 Murrt auch nicht, so wie auch etliche von ihnen murrten und durch den Verderber umgebracht wurden. 11 Alle diese Dinge aber, die jenen widerfuhren, sind Vorbilder, und sie wurden zur Warnung für uns aufgeschrieben, auf die das Ende der Weltzeiten gekommen ist. 12 Darum, wer meint, er stehe, der sehe zu, dass er nicht falle! 13 Es hat euch bisher nur menschliche Versuchung betroffen. Gott aber ist treu; er wird nicht zulassen, dass ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern er wird zugleich mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen, sodass ihr sie ertragen könnt.

1.Kor.10:1-13
 
(Nutzer gelöscht) 30.03.2020 20:16
Da ich "zufälliger Weise" grade die Bibel dahingehend studiere, mal wieder, habe ich ein paar Verse parat 😊
 
RolfK 30.03.2020 20:20
Jesaja,
wenn Gott gewollt hätte, dass wir von Anfang an reine Wesen sind und bleiben, dann hätte er uns als Engel erschaffen.
Wir sind gerade deshalb Menschen, weil wir unweigerlich mal fallen - und das dürfen wir auch. Besser gefällt mir für leichtere Fälle da der Begriff Fehler als etwas gleich zur Sünde zu erklären.
 
JesusComesBackSoon 30.03.2020 20:20
@RolfK: "Gott stoppt den Gegenspieler derzeit noch nicht auf der Erde. ... Und er lässt ebenso zu, das auch wir versucht werden."

Ja ER lässt es zu, stellt aber auch sicher, dass niemand über seine Kraft versucht wird und in der Versuchung zu fallen braucht.

Gott ist getreu, der euch nicht läßt versuchen über euer Vermögen, sondern macht, daß die Versuchung so ein Ende gewinne, daß ihr's könnet ertragen. [1. KOR. 10,13]
 
RolfK 30.03.2020 20:24
IMK,
ja, du triffst es: Paulus hat unterschieden zwischen Verweslichem und Unverweslichem. Und er hat dann mit der großen Verwandlung von Ersterem zum Zweiten argumentiert.
 
JesusComesBackSoon 30.03.2020 20:26
@RolfK: "wenn Gott gewollt hätte, dass wir von Anfang an reine Wesen sind und bleiben, dann hätte er uns als Engel erschaffen."

Schon wieder irrst Du gewaltig. Denn war Satan ehe er von Gott abfiel nicht etwa ein heiliger Engel. Möchtest Du Gott unterstellen, dass Abfall, Rebellion und Sünde von Gott geplant und gewollt war? Noch einmal, was Du hier verbreitest ist (in)direkte Anklage Gottes.
 
RolfK 30.03.2020 20:30
JCBS,
ja, das denke ich auch im Prinzip. Aber wer von anderen süchtig gemacht wurde, weil er nicht wusste, worauf er sich einließ, der ist dumm dran.
Ich denke, Gott lässt schon manchmal einen tiefen Fall zu, aber irgendwann rettet er dann auch - wenn der Betroffene es will.
 
RolfK 30.03.2020 20:33
JCBS,
Wenn Gott alles weiß, dann wusste er vorher auch, dass der Engel, der dann Satan wurde, von Gott abfallen würde. Ich denke nicht, dass Gott das geplant hat. Aber er hat es zugelassen.
 
(Nutzer gelöscht) 30.03.2020 20:42
Gott weiß alles. Er wäre aber nicht allmächtig, wenn er einfach den freien Willen so weit einschränken würde, bis es nur noch eine Möglichkeit gäbe.
Das wäre auch der Tot der Liebe, denn sie braucht den freien Willen.
Gott kennt jede Möglichkeit, jede Lösung für jede einzelne, aber manche Dinge sind einfach wahrscheinlicher als andere. 
Und wenn er geliebt werden möchte, muss er nun mal freien Willen zulassen, ihn riskieren sozusagen, auch wenn das sehr gefährlich ist, für das Wesen mit freiem Willen 🙂
 
(Nutzer gelöscht) 30.03.2020 21:25
@IchmagKuchen, wenn die Alternative zur Liebe Gottes die Verdammnis ist, ich weiß nicht so recht, wo es da dann Freiheit gibt? Ich glaube vielmehr, dass wir in der Verdammnis schon längst leben und Gott uns die Hand reicht, da rauszukommen, Jesus Christus ist der Weg da raus, zu Gott. Wir haben die Freiheit, das zu ergreifen, das zu wählen, uns dorthin zu bewegen, aber wenn wir es nicht machen, dann ist das ganz schlecht, denn damit verspielen wir das ewige Leben. In diesem Zusammenhang hab ich schon meine Probleme von Freiheit zu sprechen.
Jesus führt in die Freiheit, das ist richtig, so stehts zumindest geschrieben, wen der Sohn befreit, der ist wirklich frei.
Auch so gesehen denke ich nicht, dass wir wirklich einen freien Willen haben, denn wir sind alle, samt und sonders unfrei, gebunden in einer gefallenen Welt, umstrickt von Sünde. Und unser Ausweg ist Jesus.
Wir sind nicht gezwungen diesen Ausweg zu wählen, aber besser ist es, denn die Alternative ist wirklich nicht gut.

Und es war nicht Gottes Idee, das wir hier leben und so leben, ganz gewiss nicht, es war die freie Entscheidung der Menschen.
 
Marion5000 30.03.2020 21:43
🙂Gott ist LIEBE und sonst nichts❤

   WER wen liebt, das entscheidet jeder und jede selbst und freiwillig.
   Ich muss gar nichts. ICH darf lieben. ❤

    Und wenn mir jemand sympathisch ist,
   dann entscheide ich.

   Alle möchten geliebt sein. DAS ist normal.
   Kinder lernen leicht. Ich sitze allein im Boot.Einer hat gesagt: Beten brauchen
   wir nicht und er trank viel ALKOHOL.......das tut weh

   der muss sich entschuldigen☀

 
                                                         

  Das ist für alle Menschen ein SOLL.

  Es heisst immer, der Klügere gibt nach. Doch es kann nur eine Lösung geben.
  LIEBE versteht alles. LIEBE siegt immer. Denn GOTT ist nur LIEBE❤

 

 

 

  GOTT ist immer nur LIEBE. Denn mit LIEBE schaffe ich alles.❤
  DU schaffst das, Wir schaffen das. ❤

  LIEBE verzeiht und LIEBE gibt niemals auf.☀
 

  DIE 10 GEBOTE waren die ersten Gesetze:

                                      Moses und Jesus.

                                      SIE wussten um unsere Stärken und Schwächen.

                                      DESWEGEN heisst es auch SOLL

                                      SOLLEN, WOLLEN, KÖNNEN

  Jesus ist jetzt noch in der Wüste. ER ging diesen WEG.

  ER allein widersagte dem SATAN.

  DAS können nur junge starke Männer schaffen.
  Ich verstehe Jesus. ER brauchte eine AUSZEIT.

  DANN war da einer, der ihn verraten hat.................
  Das kommt öfters vor.  Unser Vater im Himmel, er lässt uns nicht im STICH.

  GLAUBE                                     HOFFNUNG                                          LIEBE❤
  

   GOTT ist immer DA. ER macht mir keine ANGST.
   Denn LIEBE ist nur dann LIEBE, wenn ich es zulasse.

  Und der liebe GOTT beschützt mich immer. ☀ GEFAHR ist immer DA.
                                                                  Doch wo GOTT ist, da geht es immer
                                                                  weiter.☀

  GLAUBE                                  HOFFNUNG                                          LIEBE❤

  
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