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Ordnungsliebende und freiheitliche Christen

Ordnungsliebende und freiheitliche Christen
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Ordnungsliebende und freiheitliche Christen

Die Typologie der Menschen reicht von zwanghaft bis chaotisch – auch unter Christen.

Die einen brauchen Ordnung fast um jeden Preis. Die anderen können nicht anders, als fast jede Ordnung zu durchbrechen.

Die einen halten hartnäckig an Überkommenem fest. Und um Orientierung in einer manchmal undurchschaubaren Welt zu haben, werfen sie sich sogar mal Verschwörungstheorien in die Arme – lieber ein Durchblick mit Angst als gar keiner.

Und die anderen springen leicht auf eine neue Idee drauf – ob nun unsinnig oder vielleicht sogar gefährlich. Hauptsache, der alltägliche Horizont öffnet und weitet sich immer neu.

Und Gott dabei? Er hat zunächst einmal die Menschen unterschiedlich geschaffen. Damit sie sich gegenseitig ergänzen können.

Deshalb hat Gott auch zwei Geschlechter aufeinander losgelassen – mit all ihren Unterschieden und sogar Gegensätzlichkeiten.

Bei derartigen Kontrasten klemmt es natürlich an vielen Ecken und Enden.

Gottes Ziel ist dabei letztlich immer ein gutes, fruchtbares und begeisterndes Miteinander – im Himmel auf Erden. Und dieses Ziel hat er auch den Menschen tief eingegeben.

Für genau dieses Ziel stellt Gott die Liebe zur Verfügung – als Bindemittel, Mörtel und Klebstoff. Von vornherein gehört sie schon zur menschlichen Ausstattung.

Darüber hinaus befähigt Gott die Menschen nur allzu gern zu noch mehr Liebe – wenn sie denn wollen. Er macht es, indem er sie zunächst seine Liebe erleben lässt. Und dann hofft er, dass sie sich davon anstecken lassen.

Den Christen, die sich eher an Ordnung klammern, macht Gott so viel Geborgenheit in seiner Liebe zugänglich. Damit öffnen sie sich leichter für Neues und für die Unwägbarkeiten des Lebens.

Und den Christen, die viel Freiheit brauchen, gibt Gottes Liebe die Kraft, sich einerseits tatsächlich ausreichend Freiheit zu gönnen, sich andererseits aber auch bei Bedarf ausreichend zu zügeln und zurückzunehmen.

So wird mehr und bessere Gemeinschaft unter Christen möglich.

Kommentare

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hansfeuerstein 03.03.2020 14:34
Man kann die Begriffe auch ganz anders setzen, nämlich in traditionsversöhnte Christen und traditionsauflösende Christen.
 
RolfK 03.03.2020 14:46
Hans,
interessant!
Ich persöhnlich gehöre allerdings zu einem Typ, der neue Traditionen eher für überfällig hält und gern daran mitwirken würde .....

Schiller, gut beobachtet!
Ja, ich liebe es manchmal, Dinge wenigstens verbal zu ordnen und auf den Punkt zu bringen.
Das hat allerdings den Nachteil, dass Differenzierteres dabei leicht verlorengeht .....
 
hansfeuerstein 03.03.2020 15:06
Traditionsversöhnt heisst auch, in Frieden und Ausgeglichenheit mit ihr zu leben...
 
RolfK 03.03.2020 17:17
Hans,
es muss immer welche geben, die Neues probieren und vorweggehen. Sonst stünde unsere Zivilisation nicht da, wo sie steht. Mal abgesehen von der Moral, die teilweise noch Steinzeitniveau hat.
Aber es braucht auch die, die in deinem Sinne traditionsversöhnt sind und gute Dinge bewahren.
 
(Nutzer gelöscht) 03.03.2020 17:38
Was sich nicht weiterentwickelt wird verschwinden.
Es gibt bei uns in Bayern ein Sprichwort: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
 
hansfeuerstein 03.03.2020 20:43
@RolfK, das allerdings zwei unterschiedliche Dinge, Neues ausprobieren, und traditionsversöhnt zu sein.
 
RolfK 03.03.2020 22:33
Hans,
genau so, wie du es sagst, hatte ich es auch gemeint. 🙂
 
Marion5000 04.03.2020 21:27
🙂Wir haben früher gesagt: Nimm Dir Zeit und nicht das Leben.

   Oder der Mensch vergeht, statt die Zeit vergeht.......😊
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