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Diese dumme Kuh

Diese dumme Kuh
Ein junger Mann arbeitet im Wald. Als er großen Hunger bekommt, macht er sich auf den Weg nach Hause. Unterwegs tut ihm der Magen weh, so groß ist sein Hunger. 

Da kommt er an einer Wiese vorbei. Auf der Wiese steht eine Kuh, mit Gras im Maul, welches die Kuh genüsslich kaut. Der Mann macht kurz Pause und schaut der Kuh einen Moment zu. Die Kuh schaut ihn mit großen Augen an und scheint zu verstehen, dass er Hunger hat. Dem jungen Mann kommt es so vor, als ob die Kuh ihm bedeuten will: "Wenn Du Hunger hast, nimm Dir Gras. Es ist noch genügend da."

Der junge Mann sagt zu ihr: "Du dumme Kuh ! Du erkennst nicht, was ich wirklich brauche. Deine blöden Vorschläge kannst Du Dir sparen."

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Manchmal, wenn ich über ein Problem - oder besser über eine Herausforderung - nachdenke, dann habe ich schnell ein Bild im Kopf, einen bildhaften Vergleich.

Nur mal so als Beispiel: Da betet eine Gemeinde um Wachstum. Ich würde gerne mitteilen: "Hier sind einige Migranten, die gerne das Christentum kennenlernen würde. Wer hätte Interesse, sich mit ihnen zu beschäftigen, einen sozialen Kontakt aufzubauen. "

Aber wenn es darum geht, ganz menschlich miteinander zu kommunizieren, nur mal eine Pinnwand aufzuhängen, zitieren sie die Gemeindeordnung: Änderungen am Gebäude und am inneren Erscheinungsbild bedürfen der Abstimmung aller Gemeindeglieder. (Und die Mehrheit lehnt eine Pinnwand ab, weil da Löcher in eine Wand zu bohren wären.)
So geht es in dieser Gemeinde mit allen Vorschlägen. Aber um Wachstum wird weiterhin fleißig gebetet.  

Schizophrenie ist, wenn einerseits um positive Veränderung gebetet wird und andererseits aktiv alles unterlassen wird, dass es dazu kommt. 

Natürlich rede und begründe ich. Schreibe... aber ich werde wie eine dumme Kuh angeschaut. Null positive Reaktion auf das Problem bzw. auf die Aufgabe.

"Gott soll es schon richten", meinen die Gemeindeglieder. Und sie beten fleißig weiter. Ich kann mir eher vorstellen, dass Gott ausflippt. 

Ich kenne noch mehr solcher Geschichten. Ihr auch?

Kommentare

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(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 06:14
Ja, täglich..
 
Bluehorse 27.02.2020 06:57
Um was geht es bei Dir, Gatto1000?
Und was denkst Du, ist der Grund für dieses schizophren anmutende Verhalten?
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 08:03
Vielleicht hat keiner eine Bohrmaschine?

Wenn du eine hast...dann melde du dich..
Werde vom Redner zum Täter...sei ein Vorbild.
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 08:07
Und noch was...als Kuh schmeckt mir Gras. Nur was mir schmeckt und gut erscheint, muss einem anderen nicht gut tun.

Wer gibt einen Stein, wenn er um Brot gebeten wird...?

Das heißt allerdings auch nicht, das die Kuh sich opfern soll, damit der junge Mann sein Steak bekommt.
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 08:26
Schizophrenie ist, wenn einerseits um positive Veränderung gebetet wird und andererseits aktiv alles unterlassen wird, dass es dazu kommt.

Ganz großes Problem. 
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 08:32
Schizophrenie ist eine medizinische Diagnose, die mit einem Symptomkomplex (hier z.B. Wahnvorstellungen, affektive, kognitive und Ich- Störung) einher gehen kann!
Das im Eingangstext beschriebene Beispiel sehe ich eher als widersprüchliches Verhalten.
 
sigrid61 27.02.2020 08:38
Mir geht es auch so, dies als Schizophrenie zu bezeichen, damit wäre ich auch sehr vorsichtig.
Aber diese Wiedersprüchlichkeiten finde ich sehr merkwürdig."Ein Ja sei ein Ja und ein Nein, sein ein Nein".
Eine dumme Kuh darf aber auch eine dumme Kuh sein!Sie meinte es nur gut, aber muss sich auch nicht in uns Menschen hineinversetzen können.
Wir Menschen bekommen es nicht immer selber mit, was der andere Mensch tatsächlich benötigt.
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 08:40
"Wasser predigen und Wein trinken" ist für mich solch ein Beispiel für widersprüchliches Verhalten.
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 08:46
Ganz großes Problem. 
Zum Beispiel für Familienmitglieder, welche ganz plötzlich, von einem in der Familie, mit einem solchen Verhalten, wie oben von Bluehorse beschrieben, überrascht werden.
Die wissen nicht mehr was sie machen sollen. Die sehen plötzlich unlösbare Probleme. 
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 09:09
Indem du und ich etwas verändern.
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 09:10
Bluehorse, Du wolltest sicher sagen, schizoides Verhalten, das Versteht man in der Umgangssprache. Man meint widersprüchliches Verhalten.
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 09:18
Seien wir doch mal wirklich ehrlich...

Das oben beschriebene kennt jeder. 
Es sind immer die gleichen Gemeindemitglieder, die putzen kommen, die Tische stellen..die Kuchen backen, die Fahrdienste leisten...
Und es sind auch immer die Gleichen, die beim Tische stellen im Wege stehen, weil sie gerade jetzt tiefgründig erörtern müssen, wie man Menschen in die Gemeinde einlädt. Diese Menschen sind dann auch die Ersten am Buffet und nach der Veranstaltung, die Ersten die dringend losmüssen um rechtzeitig vorm putzen weg zu sein.

Wenn du einer von den Machern bist...ärgert dich das nicht auch ein wenig?
Oder vielleicht sogar so sehr, das du dich wie eine Kuh fühlst, die immer nur gemolken wird und für dumm verkauft wird???

 
 
Marion5000 27.02.2020 09:47
🙂Die Kuh ist ein Wiederkäuer. Sie gibt Milch. Aus Milch wird Butter und Käse, Joghurt.

   Auf einer Pizza sind Tomaten, Käse, Salami oder Thunfisch.
   Essen wächst auf unserer ERDE.

   Die ERDE gibt uns alles. Ein Lnd, wo Milch und Honig fliesst.......da
   sind wir glücklich. Arbeit macht uns glücklich.

   Das gilt immer.

   Die Menschen melken Kühe. Landwirte sind Bodenbearbeiter.
   Sie müssen im Wald arbeiten und viele Aufgaben bewältigen.
 
   Da ist man dankbar und geht zum Gottesdienst. Kirche, Schule, Gesellschaft.

   Dankbare Menschen sind wichtig auf unserer ERDE.
   Die Mutter ERDE ist uns geschenkt.

   Ein Geschenk zu erhalten macht glücklich.
   Also sollen wir unsere Mitmenschen ermutigen zum fröhlichen

                                          Leben.

 Ich wünsche euch einen guten TAG und gute Begegnungen.
              
 GLAUBE                                        HOFFNUNG                                      LIEBE❤
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 10:31
Für mich klingt das nach Kommunikationsproblem. Wenn mein Gegenüber  (Mensch oder Kuh?) mich nur anschaut und nicht reagiert, sieht er m.E. dieses Problem nicht oder hält diese Situation für nicht problematisch. Dann muss ich sehen, wie ich den anderen erreiche. Ich muss meine Kommunikation ändern und kann nicht vom anderen erwarten, dass er sich ändert. Beziehe ich mein Gegenüber in die Lösungsfindug mit ein und akzeptiere andere Vorschläge? Kann ich mich etwas zurücknehmen? Manchmal ist die Zeit auch einfach noch nicht reif für Veränderungen. 
Bei der Pinnwand würde ich nach anderen Lösungen suchen: Ist sie überhaupt notwendig? Gibt es andere Möglichkeiten als anbohren? (z.B. Flipchart zum hinstellen mit Magneten) 
Ich denke, man kan nur sich selbst ändern, aktiv werden und so die anderen morivieren. Verlangen kann ich vom anderen gar nichts. Das heißt, ich gebe soviel wie ich persönlich bereit bin (was durchaus eine Menge sein kann) ohne eine Gegenleistung (Anerkennung, Dank....) zu erwarten.
Zu guter Letzt: Toll, dass die Kuh auf der Weide stehen und genüßlich Graß fressen darf.  
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 10:33
morivieren - motivieren
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 11:45
@Bluehorse, als ich den Blogtitel gelesen habe dachte ich, du meinst jetzt mich und Sadie, dass da jetzt auf unseren Widerspruch eine Retourkutsche kommt.

und was die Gemeinde angeht: Da sagte der Herr zu mir, entspann dich, ich erziehe meine Gemeinde selbst.

Das hat mich sehr entlastet, denn der Herr hat viel mehr Möglichkeiten. Da konnte ich nur noch sagen, Danke Vater und mich auf mich besinnen, meine Maken aufzuspüren und vor den Herrn zu bringen.
 
Bluehorse 27.02.2020 11:47
Ach, ist, wie kannst Du nur sowas denken. 🤔  Ich mag Widerspruch... es wäre doch schrecklich, wenn alle so wie ich denken. 🤠
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 11:49
na ja, ausgehend von deinem letzten Telefonat, wie du da die Frauen dargestellt hast, würde mich das nicht wundern, dass du so denkst
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 11:50
Mein erster Gedanke war.. Würde der junge Mann echten "Hunger" leiden - er würde das Gras essen. 

Wir können wirklich dankbar sein, dass wir in einem Land leben in dem es uns so unfassbar gut geht, dass Gras essen uns absurd erscheint. 
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 11:50
aber als alten, kleinen, bösen Mann würde ich dich nicht bezeichnen, das fand ich schon ziemlich grob
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 11:53
@Nani, ich fürchte, wir vertragen kein Gras. Die Kuh ist nicht umsonst ein Wiederkäuer. So einfach zu verdauen ist das nicht..............
 
Bluehorse 27.02.2020 11:58
Holzfäller

"Das oben beschriebene kennt jeder. 
Es sind immer die gleichen Gemeindemitglieder, die putzen kommen, die Tische stellen..die Kuchen backen, die Fahrdienste leisten..." 

Das ist so. Kenne ich auch. Auch ich bin keiner, der putzen kommt, selten nur Tische stellt, nie einen Kuchen backt, und Fahrdienst gibt es in der Gemeinde, zu der ich gehe, nicht.

Das ist aber nicht die Situation, von der ich schreibe. 

Ich spreche von der Situation, in der Du - im Bild gesprochen - putzen willst und die Gemeinde den Wasserhahn zusperrt, weil etwas Wasser den Boden in der Nähe des Wasserhahns nass machen könnte, Du reintrittst und hässliche Trittspuren hinterlässt. 

Ich spreche davon, dass gebetet wird für … und alles unterlassen wird, dass es dazu kommt. Ja, wenn ich genau das tue, wofür gebetet wird, werde ich aktiv behindert.

Ja, der Ausdruck "schizoid" und der Ausdruck "Widersprüchlichkeit" passen besser als schizophren. Ich bin so sauer, dass mir fast jeder Ausdruck recht ist, Hauptsache, es wird deutlich, dass ich stinksauer bin. 
 
Bluehorse 27.02.2020 12:00
ist 
"na ja, ausgehend von deinem letzten Telefonat, wie du da die Frauen dargestellt hast, würde mich das nicht wundern, dass du so denkst" 

Irrtum ! ich habe nicht die Frauen dargestellt, sondern nur in Form einer Satire einige Eindrücke und Erlebnisse skizziert.
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 12:01
genau, die Frauen meinte ich ja auch, verzeihung, wenn das unklar war.
 
Bluehorse 27.02.2020 12:05
Nani81,
"Mein erster Gedanke war.. Würde der junge Mann echten "Hunger" leiden - er würde das Gras essen. 

Wir können wirklich dankbar sein, dass wir in einem Land leben in dem es uns so unfassbar gut geht, dass Gras essen uns absurd erscheint. "



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Netter Beitrag, wie so viele nette Beiträge hier zu lesen sind. Aber ich teile mit: Mit so ziemlich allen Antworten ist das Thema, um das es mir geht, verfehlt. Aber das ist im Grunde mein Fehler, denn ich hätte im Eröffnungsbeitrag die Frage, um die es geht, reinschreiben sollen. 

Die Frage lautet: Warum beten - auch viele ganz frommen Christen "für etwas" und arbeiten destruktiv dagegen? 
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 12:16
Vielleicht weil es bedeutet, dass man für Veränderungen seine Komfortzone verlassen muss?
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 12:18
Hatte auch überlegt, ob ich es schreiben soll oder nicht - weil die Dankbarkeit anderes Thema ist. Aber es lag mir einfach auf dem Herzen, meinen ersten Gedanken zu teilen. ❤
 
Manohara 27.02.2020 12:25
Doch "ist" wir vertragen Gras. Nur nicht das grobe. 
Entsaftet oder ausgekaut hat es viele Mineralstoffe und Vitamine. 
Nur die Fasern bekommen uns nicht. 
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 12:31
ist gut @Manohara, wenn jeder einen Entsafter mit sich trägt, dann kann er dem Vorschlag der Kuh nachkommen,
oder er kann die Kuh ja bitten, das Vorverdaute rauszurücken, das könnten wir dann vertragen.
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 13:06
Ich kenne ältere hochbetagte Herrschaften die mir erzählten, das sie von Danzig flüchten mußten und als Kinder ca 5-6 Jahre vor Hunger geweint haben .
Die Mütter haben das Gras abgeschnitten ,gekocht und es den Kinder zu essen gegeben.
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 13:08
ich sag ja, so frisch von der Weide ist das nix
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 13:12
Wenn ich einen Menschen als Alt bezeichne ist er für mich alt und warum sollte ich diesen Menschen fälschlicherweise als jung bezeichnen.
Es gibt junge Alte und alte Junge.
Ich selber bin auch alt und stehe dazu 
Ich würde aber niemals jemanden als böse bezeichnen, den ich weiß nicht warum der Mensch so geworden ist ,und  warum er so frustriert ist .
Ich kann es vermuten und man kann es mir widerlegen.
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 13:12
Die Frage lautet: Warum beten - auch viele ganz frommen Christen "für etwas" und arbeiten destruktiv dagegen? 

um auf diese Frage zu antworten @Bluehorse, ich hab das so noch nicht erlebt, grundsätzlich finde ich es gut, wenn sie überhaupt beten. Wobei man natürlich auch falsch beten kann, im Zweifelsfall kann man sich am Vater-Unser orientieren, wenn man die Frage zulässt, wie soll ich denn beten, richtig beten................
und ansonsten kann man viele Fehler machen, zum Beispiel, dass man um etwas betet, das der Herr uns schon längst gegeben hat, zum Beispiel Gesundheit, denn ER hat alle Krankheit getragen.................. aber das ist dann auch Glaubenssache

mein Eindruck ist aber eher der, dass du nicht verstehst, warum sie dir nicht folgen, wenn du doch schon so genau siehst, was falsch läuft
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 13:13
@Sadie, schön, wenn du das berichtigst
 
Bluehorse 27.02.2020 13:23
Es geht mir nicht um einen seltenen Einzelfall.

Nächstes Beispiel: In Gemeinde X gibt es etliche Menschen, die vereinsamen. Das sind nicht nur ältere Menschen, aber auch. Der Knackpunkt liegt in meinen Augen in einem deutlichen Mangel an Kommunikation. Ein Gemeindeglied könnte sterben - und erst nach Monaten fragt sich der Eine oder der Andere: "Komisch, die Frau X haben wir schon lange nicht mehr gesehen. Woran das wohl liegen wird? Ah, sicher hat sie keine Lust mehr und mag die Gemeinde nicht." 

Nach einem Gottesdienst sprach ich eine Frau aus dem Leitungskreis auf das Kommunikationsproblem, auf den Mangel sozialer Kontakte an. Sie zeigte auf die 6 Vierertische hin, an denen Gottesdienstbesucher Kaffee tranken, Kuchen oder Kekse aßen und sich munter unterhielten. Sie sagte: "Deine Aussage kann ich nicht verstehen." 

ich fragte: klar, hier sind locker 24-30 Leute im Gespräch. Und wie viele Gemeindeglieder gibt es? (80 + weitere Besucher) Die Differenz der Zahlen spricht für sich.

Ich fragte eine andere Person des Leitungskreises: Mein Eindruck ist, dass das Thema Einsamkeit hier in der Gemeinde eine Rolle spielt. Er stimmte mir zu. Ich fragte: "Was tut die Gemeindeleitung?" Er meinte, man würde sich innerhalb der Gemeinde vernetzen. Ich fragte weiter: Und funktioniert das gut? Er antwortete: "ja". Meine Rückfrage: "Warum gibt es dann das Problem der Vereinsamung noch?"  Er meinte: "das liegt an den Gemeindegliedern, die sich gegen Kontakte sträuben." Ich fragte einen Herrn, der seit Jahren die Gemeinde besucht: "Hast Du - außer mir - noch private Kontakte in der Gemeinde? Wurdest Du in all den Jahren mal angesprochen oder angerufen?"  er verneinte..... 
 
Bluehorse 27.02.2020 13:24
Tiada: "Vielleicht weil es bedeutet, dass man für Veränderungen seine Komfortzone verlassen muss?" 

Ja, das ist sicher auch ein Grund.
 
Bluehorse 27.02.2020 13:32
IST
"mein Eindruck ist aber eher der, dass du nicht verstehst, warum sie dir nicht folgen, wenn du doch schon so genau siehst, was falsch läuft" 

Nun, man folgt mir aus verschiedenen Gründen nicht. 
Gründe - auf die ich beim Nachfragen im Gespräch stieß - sind z.B.
- wir kennen uns in dem Thema nicht aus, aber wir verneinen das sicherheitshalber mal. Und ob Du Dich da auskennst, wollten wir nicht berücksichtigen. 
- wir haben schon andere Aktivitäten, die uns wichtig erschienen, versucht in Gang zu setzen. Das hat zu oft nicht funktioniert. Wir wollen keine neue Aktion starten, bei der wir das Risiko eingehen, dass auch das nicht funktioniert.
- fehlende Informationen
- Überlastung einzelner Personen
- mangelnder Durchblick
- Sorge, von Dritten kritisiert zu werden (==> Kritik führt zu schlechter Stimmung. Wir wollen aber nur gute Stimmung)


                       
                   
                                                   
                               
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 13:49
deswegen habe ich die Gemeinde verlassen,

schon länger,
 aber Frieden habe ich nicht darüber
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 13:51
und die blöden Ochsen erst....
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 14:01
Überlastung einzelner Personen

ja, das ist ein wirklich trifftiger Grund, versteh ich sehr gut........

und was den Herrn angeht, hat er denn mal Schritte auf andere zu gemacht, hat er mal angerufen, sich gekümmert, Gespräche angefangen, Dienste übernommen?

Gemeinde ist keine Bedienstation für unerfüllte Wünsche. Das lerne ich gerade für mich selbst.
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 14:07
kurze Antwort: Bequemlichkeit...

Beispiel:
Hauskreis
Eine Frau erzählt, dass sie Geldnot hat...
die anderen: laßt uns dafür beten...
bla...bla...bla...
es klingelt...
Ute kommt rein, sie ist erst vor einer Woche zum Glauben gekommen ...
man erklärt ihr kurz worum es geht...
sie zückt 50 Euro aus der Tasche...

Ich glaube, bei manchen Gebeten macht Gott sich die Ohren zu...😭
 
Bluehorse 27.02.2020 14:11
"und was den Herrn angeht, hat er denn mal Schritte auf andere zu gemacht, hat er mal angerufen, sich gekümmert, Gespräche angefangen, Dienste übernommen?" 

Ja. Er ist im Leitungskreis (= ist ja auch mit Arbeit/Zeiteinsatz verbunden) und ich sehe ihn öfters nach dem Gottesdienst in der Küche, wie er hilft, Kaffee oder Kuchen anzubieten... Und wenn es eine Info-Veranstaltung gibt, erzählt er auch... Was er sonst noch macht, weiß ich nicht.
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 14:13
........... und dann ist er einsam? Versteh ich nicht.
 
Bluehorse 27.02.2020 14:15
...er doch nicht...
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 14:26
Vielleicht sollten die Gemeinden bei widersprüchlichem Verhalten mal hergehen und Teamplay üben: "Mit" anderen zusammen ein gemeinsames Ziel verfolgen.
Eine gute Idee wäre mal eine Fußballmannschaft aufzustellen - denn da MÜSSEN alle kooperieren um Tore zu schießen.
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 14:35
die sollen erst mal lernen Kranke und Alte zu besuchen statt Fussball...
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 14:41
Matthäus 25
Da werden sie ihm antworten und sagen: HERR, wann haben wir dich gesehen hungrig oder durstig oder als einen Gast oder nackt oder krank oder gefangen und haben dir nicht gedient?
45 Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich ich sage euch: Was ihr nicht getan habt einem unter diesen Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan.
46 Und sie werden in die ewige Pein gehen, aber die Gerechten in das ewige Leben.
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 14:57
Ich fragte einen Herrn, der seit Jahren die Gemeinde besucht: "Hast Du - außer mir - noch private Kontakte in der Gemeinde? Wurdest Du in all den Jahren mal angesprochen oder angerufen?"  er verneinte..... 

@Bluehorse, ich meinte diesen Herren und nicht den aus der Leitungsebene.
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 14:59
Und sie werden in die ewige Pein gehen, aber die Gerechten in das ewige Leben.

@shalom, ja, das ist wohl so, da werde ich dann auch hingehen, denn ich dienen ihnen auch nicht, all den Bettlern und Obdachlosen hier in der Stadt.
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 15:02
ist
ich wollte eigentlich nur vers 45 reinstellen
verrutscht, falsch kopiert...und zu schnell abgeschickt...
sorry, keine Verdammnis...
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 15:07
@shalom, na doch, wenns da steht, das hat Jesus gesagt............und das holt mich auch immer wieder ein.............. da kann man in den burnout geraten, wenn man das ernst nimmt, und ohne Gnade ist............. wo ist da aber die Entschuldigung?
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 15:28
ist
Jesus hat nicht gesagt:
mietet ein teueres Gebäude, setzt euch gemütlich hin...
hört eine nette Predigt (wenn man Leute nach dem Godi fragt...
was sie zu der Predigt meinen,
dann wissen ca 70% der Leute nicht mehr, worum es eigentlich ging 😭)
und geht wieder "ermutigt" nach Hause...

man bekommt keinen Burnout, wenn man keinen Spagat versucht...
man kann in ein ALtenheim um die Ecke gehen und fragen:
haben sie jemaden der niemals Besuch bekommt und keine Kinder hat?
Eine Omi oder ein Opi reicht...
mehr will Jesus nicht.
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 16:48
......... und was hat Jesus gesagt über emotionale Erpressung?
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 17:00
ist
wie kommst Du auf emotionale Erpressung?
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 17:05
tja, wie komm ich da drauf? es gibt nicht wenig Menschen, die christliche Nächstenliebe einfordern, mit Bedürfnissen, für die sie selbst sorgen sollten, mit Hilfe des Herren, wenn sie da ein Leck haben, aber diese Menschen fordern das von anderen Menschen, sie hängen sich seelisch an sie und schaffen Abhängigkeiten. Und dann gibt es die anderen, die sind so voller Schuldgefühle, dass sie dafür das gefunden Fressen sind.

Und wenn dann noch Bibelverse dafür herhalten müssen............ nein danke, ich nicht mehr
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 17:30
ist
ich gehöre auch eher zu den Menschen "mit Schuldgefühlen" 
die eine Antenne für Bedürfnisse anderer haben...
solche krigen in der Gemeinde oft Burnout, hatte ich auch...
unsere Gemeindestrukturen sind nicht gesund
(aber das ist ein anderes Thema)
darum läuft dort oft "Einbahnstrasse"
die "Macher" tun und geben...
die "Gemütlichen" konsumieren...

Für die "Macher" ist mein Bibelvers Gift, da hast Du recht
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 17:34
wenn dir Gott die Hilfe für bestimmte Menschen aufs Herz legt, dann haben wir auch die Kraft das zu tun,
wenn wir uns selbst dazu verpflichten aus einem Schuldgefühl raus, oder etwas aus Angst vor Verdammnis, oder sogar um die Liebe des Herrn zu werden, dann haben wir nicht genug Kraft
und es werden ungute Beziehungen geschaffen
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 17:43
Ich würde niemals eine Omi im ALtenheim besuchen
weil ich muss, oder Schuldgefühle habe oder Angst,
ich habe nicht genug getan FÜR GOTT...
das kann man alles sofort vergessen...und zu Hause bleiben...
aber beten für etwas, was man umsetzen tun könnte...
ist ja das Thema des blogs ...
ich setze nochmal das Beispiel von oben
worum es mir eigentlich ging...

Beispiel:
Hauskreis
Eine Frau erzählt, dass sie Geldnot hat...
die anderen: laßt uns dafür beten...
bla...bla...bla...
es klingelt...
Ute kommt rein, sie ist erst vor einer Woche zum Glauben gekommen ...
man erklärt ihr kurz worum es geht...
sie zückt 50 Euro aus der Tasche...
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 17:50
ich weiß jetzt nicht, worum es dir dabei geht?
das hab ich auch schon gemacht, allerdings nicht vor den anderen
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 17:57
was bluehorse sagte....wenn einerseits um positive Veränderung gebetet wird 
und andererseits aktiv alles unterlassen wird, dass es dazu kommt.

statt beten...tun...
 
(Nutzer gelöscht) 27.02.2020 18:01
ach so, ja klar, was man tun kann und will, sollte man tun
 
(Nutzer gelöscht) 28.02.2020 11:00
jerusa
das tut mir wirklich sehr leid...❤
 
Bluehorse 28.02.2020 14:33
Jerusa

das liest sich ja schlimm. Tut mir echt leid für Dich.

Wenn es Dir zukünftig hilft: 
1) Ich achte darauf, dass mir von Anfang an Respekt und Wertschätzung entgegengebracht wird. Wenn das fehlt und bei Migranten nicht korrigiert wird, kann es nur bergab gehen. 

2) Als Frau ist es grundsätzlich ein Problem, männliche Migranten zu unterrichten, vor allem wenn es sich um Muslime handelt. Jeder private Kontakt - über den Unterricht hinaus - vergrößert das Risiko, als Schlampe betrachtet zu werden. 

3) Es ist möglicherweise als so eine Art Ehre anzusehen, dass man Dir anbot, Dich aufforderte, zu konvertieren. Die Ablehnung war sicher in deren Augen eine Beleidigung, eine Kampfansage. Da ist vermutlich vorher schon etwas schief gelaufen. 
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