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Aktive Sterbehilfe

Aktive Sterbehilfe
Morgen entscheidet das Bundesverfassungsgericht über mögliche Beihilfe zur Selbsttötung.

67 Prozent der Bundesbürger sind für aktive Sterbehilfe.

In der NZZ steht ein Artikel mit der Überschrift:
Sterbehilfe – Über ein unvernünftiges Sterbeverbot sollten wir nachdenken und reden dürfen.

(www.nzz.ch/feuilleton/sterbehilfe-ueber-ein-unvernuenftiges-sterbeverbot-sollten-wir-nachdenken-und-reden-duerfen-ld.1540973)

Wie seht ihr das?

Kommentare

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RolfK 25.02.2020 11:55
Eine Frage dabei ist:
Wenn ich selbst gegen aktive Sterbehilfe bin und sie nicht in Anspruch nehmen will - habe ich damit auch das Recht, sie anderen vorzuenthalten?
Darf ich also anderen verbieten, aktive Sterbehilfe zu praktizieren?
 
(Nutzer gelöscht) 25.02.2020 11:58
Meine Meinung: 

Im Prinzip steht keinem Menschen zu über leben und tot zu richten oder zu urteilen. 

aber 

Da ich viel im Tierbereich tätig bin und auch im medizinischen Bereich beruflich tätig war  - kann ich für mich sagen - 

Manche Menschen quälen sich wirklich zu Tode🙈 
Wenn ein Tierarzt kommt und wirklich alles menschenmögliche versucht das Tier zur Genesung zu verhelfen und es aber mehr leiden und keine Hoffnung mehr gibt - erlöst er es. 

Ich habe 1nen Esel vor Weihnachten  und einen nach Weihnachten verloren - den einen durfte ich 8std beistehen und ihm beim sterben begleiten. Wenn der Punkt erreicht ist wo ein Tier sich nur noch quält das ist ein ganz schrecklicher Anblick und ein schweres ertragen. 

Und jetzt zum Menschen - wenn ein Mensch wirklich nur noch künstlich am Leben erhalten wird - finde ich das nicht gut - bei jedem Tier würde man sagen - bitte erlöst es- aber der Mensch muss darben ??? 

Ich kann nicht richten und urteilen 
Aber der Anblick und das mit zu erleben zu ertragen solcher Patienten ist grausam und  menschenunwürdig. 

Natürlich kommt es immer auf die Situation an - warum ist dieser Mensch in der Situation? Wie alt ist der Mensch? Gibt es Hoffnung für denjenigen? Usw 

Auf der anderen seite kommt in mir das hoch was ich oben schon geschrieben habe - es steht keinem Menschen zu, zu richten und zu urteilen ob jemand leben oder sterben darf 🙈

Ich war selbst in der Situation wo ich entscheiden musste - leben ja oder leben nein - und ich habe mich fürs 1. entschieden - auch wenn es mir schon klar war dass dieser Weg kein leichter werden würde - aber - Gott sieht es und hilft - das spüre ich jeden Tag aufs Neue !!! Er gibt Kraft und stellt Engel an meine Seite die diesen Weg sehr sehr schön beleuchten und er gibt mir die Kraft dies zu ertragen und wandelt Hass in Liebe und Frieden um. 
 
(Nutzer gelöscht) 25.02.2020 12:08
Ich selber würde diese aktive Sterbehilfe in Anspruch nehmen- und mich notfalls in die Schweiz dazu fahren lassen. Dies habe ich auch so (schriftlich/rechtsgültig) hinterlegt an mehreren Stellen.

Ein Staat hat einem Menschen nicht! vorzuschreiben- ob dieser den unsagb. Schmerz- das Leid weiter ertragen kann/will! 
Dies kann - und darf jede/r nur für sich entscheiden. 
Ich bin also FÜR AKTIVE STERBEHILFE!

Das dies nicht einfach ist in der Verarb.- für die Angehörigen weiss ich. Meine Freundin E. hat am 23. Oktober 2019 mir ihre Suizidalen Absichten mitgeteilt.
Ich versuchte ALLES!!- um dies zu verhindern. Sie und ihr Ehemann verweigerten BEIDE eine Einweisung in die Psychiatrie/Psychosom. Klinik.
Am 24. Okt.2019 tötete sich E. durch erhängen! 
Ihr Mann und ich fanden sie ...

Sie hatte vorher Krebs/mehrere Hörstürze und einiges anderes!!- und wurde völlig unzureichend betreut- und konnte u wollte diesen Schmerz nicht mehr ertragen.
So weh es tat/tut- Wir müssen diese Entscheidung von ihr akzept.
Um wieviel „“ friedlicher“ wäre ihr Tod gewesen- wenn sie durch eine intravenöse Med.-Gabe im Kreise ihrer Lieben hätte gehen dürfen!

Ich habe jahrelang m Oma gepflegt (21 Chemotherapien./unzählige Bestrahlungen- Schmerzen /Leid über12 Jahre ohne Ende!
Kein Gott der nur einmal ihr weinen und flehen erhörte!
Sie wollte gehen- und die Ärzte haben 
„“therapiert““—aus rein WIRTSCHAFTLICHEN GRÜNEN 
 bis zur absol. Unsinnigkeit!
— und massiv/radikal reagiert auf jegl. Gegenmeinung. 
Leider durfte/konnte  ich damals nicht mitentscheiden!

Von m. besten  Freundin die Mutter erkrankte an —ALS!!! Hölle auf Erden!!
Keinerlei Bewegung mehr möglich- 
alles komplett gelähmt- gefangen un einem absolut!! bewegungsunfähigen Körper-und dies bei ABSOLUT WACHEM GEIST UND SCHMERZEMPFINDEN.- 

HÖLLE- auf Erden 8!!! Jahre lang!!
 Sie konnte nur noch über ihre Augen kommunizieren.
Sie konnte am Schluss nicht mal mehr atmen— und erstickte jämmerlichst!

Nein- Danke!- diese und weitere „“ Fälle“ haben mir ganz klar aufgezeigt!!- wenn dies -oder ähnliches eintreffen sollte
 ( Ich habe eine gültige Pat.-Verfügung- welche VOR EINER EVTL OP AN DIE ÄRZTE GEHT) bei mir - lass ich mir nicht von ANDEREN ODER IRGENDWELCHEN STAATSORGANEN SAGEN—
 dass ich dies erleiden muss...!
No go!

Schön ist es wenn Menschen FÜR DEN WÜNSCHEWAGEN ( siehe Internet) SPENDEN .
Hier werden bei Personen welche sehr bald versterben werden- durch den Wünschwagen und deren  Ehrenamtliche Helfer- noch ein letzter Lebenstraum des Todkranken erfüllt!- oft schon aus dem Hospiz heraus..
 
(Nutzer gelöscht) 25.02.2020 12:12
Schiller - 

Ich habe NICHT von selbstmord gesprochen 😊😉


Und ja in der Tat ist es schwierig - da es wie in allen Bereichen schwarze Schafe geben wird. 🙈🙈😢 
Und dann die Leute die damit Profit machen wollen - 😰🙈
Aber das ist alles Spekulation und Vorstellung - da müssen aber Gutachter antreten die jeden Einzelfall beurteilen - wieder ein Richter der entscheidet - du darfst leben und du musst sterben. 


Ach - das steht doch eigentlich nur einem zu 🙏🏻 unserem Vater im Himmel - 

Eben sind meine Gedanken sehr ambivalent - auf der einen Seite ja auf der anderen seite NEIN 

Ist es wieder etwas wo der Mensch in gottes Handlung eingreifen will??? 
Bestimmen will - Gott spielen möchte?!  (soll keine Unterstellung sein) eher die Frage. 

Schwieriges Thema 
 
Engeli 25.02.2020 12:36
Schwieriges Thema

Wer entscheidet darüber, welche  Menschen die aktive Sterbehilfe in Anspruch nehmen dürfen?

Wer darf eine aktive Sterbehilfe durchführen?

Ich habe vollstes Verständnis für die Menschen, die ein Siechtum beenden wollen.
Es gibt aber auch Menschen die den Tod als Ausweg in einer Depression oder einer Lebenskrise sehen.

Es wird Menschen geben, die die aktive Sterbehilfe als Akt der Humanität ansehen und welche, die daraus Profit ziehen.

Und unendlich schwer wird es für die, die entscheiden müssen, ob jemand die aktive Sterbehilfe in Anspruch nehmen darf oder nicht.

Und viel wichtiger ist
Wie werden die Menschen betreut?
Die Menschen, denen es erlaubt wird und die Menschen, denen es verweigert wird.

Das sind erst mal Gedanken
Man braucht Informationen um sich zu äusdern
 
(Nutzer gelöscht) 25.02.2020 12:39
Mera...- 

Finde es gut dass du das sooooo klar für dich entschieden hast 👏🏼 und eine pat.-Verfügung hast. 
 
(Nutzer gelöscht) 25.02.2020 12:44
@meravigliosa:
Danke für Deinen guten Beitrag - da ich ein paar Jahre in der Schweiz gelebt habe und zusätzlich Freunde/Bekannte aus Holland habe, bekam ich dadurch ein anderes Bewusstsein und sehe das persönlich ähnlich wie Du.
 
Klavierspielerin2 25.02.2020 13:21
...und ich habe mir von Schweizern berichten lassen, dass kein Schweizer nur daran denkt, Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen.
Die haben halt eine 1a - Pflege/ Palliativmedizin....
 
(Nutzer gelöscht) 25.02.2020 13:46
ich habe im Hospiz gearbeitet
und in den letzten Jahren Freunde zum Sterben begleitet

von denen wollte keiner sterben
 
RolfK 25.02.2020 14:02
Der NZZ-Artikel weist drauf hin, dass manchmal auch daran verdient wird, dass Todkranke mit allen Mitteln am Leben gehalten werden - mit Medikamenten, Pflegehilfmitteln und Pflege.

Unser Bundesgesundheitsminister Spahn hat Todkranken die Verschreibung eines tödlichen Mittels verweigert, das sie beantragt hatten und das zu gewähren er die gesetzliche Freiheit hatte. Er verwies sie auf den morgige Entscheidung durch das Bundesverfassungsgericht. Ein Teil von ihnen hat inzwischen ausgelitten .....
 
RolfK 25.02.2020 14:09
Ja, Grateful,
bei guter Hospizarbeit oder bei guter medikamentöser Behandlung oder auch bei hilfreichem Gebet taucht der Wunsch nach vorzeitigem Tod nicht auf.

Aber nicht alle Menschen sind am Ende gut betreut und von allen körperlichen Schmerzen oder seelischer Verzweiflung befreit.
 
(Nutzer gelöscht) 25.02.2020 14:13
ja lieber Rolf, da liegt mMn das Problem
 
Wounded 25.02.2020 14:48
Ist es denn wirklich Sterbehilfe, wenn die Schläuche gezogen werden und der Patient daraufhin hilflos erstickt oder verhungert? Oder ist es nicht eher eine besonders grausame Art zu töten! trauriges Smiley
Wer sich durch ein Medikament selbst töten will, der schafft das auch durchaus, dieses alleine zu schlucken..
 
RolfK 25.02.2020 15:01
Wounded,
was für Vorstellungen hast denn du? So natürlich nicht!
Klar, wenn jemand das entsprechende Medikament hat, ist Schlucken kein Problem.
Das Problem ist nur, überhaupt erst einmal an solch ein Medikament zu kommen.
Und dann kann auch noch eine Anleitung nötig sein, damit man nicht zu wenig nimmt oder zu viel, so dass man das Medikament gleich wieder erbricht.
 
Wounded 25.02.2020 15:07
Bei uns war erst so ein Fall, da hat eine Frau ihrem Mann die Schläuche heraus gezogen und sich versucht, mit Sterbehilfe heraus zu reden. 
Und zum anderen, Mr. Google weiß alles, man muss nur hartnäckig genug fragen.
 
Wounded 25.02.2020 15:11
Und falls ich es wirklich selbst vorhätte, dann würde ich das natürlich alleine machen und nicht andere Menschen da mit hineinziehen und ihr Gewissen damit belasten.
 
JesusComesBackSoon 25.02.2020 15:49
@RolfK "Morgen entscheidet das Bundesverfassungsgericht über mögliche Beihilfe zur Selbsttötung."

Das sechste Gebot des Moral Gesetzes Gottes wendet sich auch gegen Selbsttötung oder Selbstmord. Möge jeder auch darüber nachdenken und um Führung des Geistes Gottes bitten.
 
(Nutzer gelöscht) 25.02.2020 16:22
Jerusa

In meiner Bibel steht NUR

DU SOLLST NICHT TÖTEN!!

??? Steht in deiner denn noch der Zusatz
AUCH NICHT DICH SELBST??

In meiner Bibel steht allerdings....

Wer meinem Wort aber etwas HINZUFÜGT
ODER WEGNIMMT WIRD MEINEN ZORN SPÜREN...

Genau selbiges machst du hier gerade-
meines Erachtens!
Du legst DEIN VERSTEHEN — DEINE SICHT ALS GOTTES WORT DAR!

Wir Menschen werden nicht gefragt- 
ob wir in diese Welt reingeboren werden wollen- oder nicht!-- bzw. haben keinen Einfluss darauf.

Gott schuf die Menschen mit einem 
FREIEN WILLEN!- ansonsten wären wir
Marionetten!

Wenn ein Mensch beschliesst - er kann oder will diesen unsagbaren Schmerz/dieses Leiden nicht mehr ertragen- dann ist dies SEINE GANZ PERSÖNLICHE ENTSCHEIDUNG— und 
nicht die von ANDEREN MENSCHEN - 
Amtsinstitutionen etc.

Du warst /bist selber PERSÖNLICH nicht betroffen -
und folgerst dennoch von dir ( dem erlebten bei deinem Vater) auf andere.

Meine Vater hat! Krebs!!- m beste Freundin hatte Schilddrüsenkrebs und 
hat dazu noch einen besch...! inoperablen Hirntumor!
Meine Frage an BEIDE -
VON MIR SEHR GELIEBTE 
MENSCHEN WAR: ? Was möchtet IHR!!! 
( nicht) tun??

Wie kann ich euch hier Stütze/Wegbegleiter/Wegbereiter sein!!

Sie!!— entscheiden!!— NIEMAND SONST!

Ich weiss hier auch persönlich 
von was ich hier rede.
Ich hatte 2016 einen riesigen Lebertumor.
Ich entschloss mit nach der Operation dessens- drei Tage später-  bewusst!!- dafür das Krankenhaus zu verlassen und wie ich 
nicht/weiter verfahren werde/würde...

WER GIBT DIR DAS RECHT??- ANDEREN MENSCHEN IHREN PERS. WILLEN ZU NEHMEN/ABZUSPRECHEN??—mit/durch DEINER AUSLEGUNG/INTEEPRETATION DER OBEN GENANNTEN BIBELSTELLE!!?
Und—-
??? Wo und wie bitte gibt es in Deutschland denn -?aktive?- Sterbehilfe
 
(Nutzer gelöscht) 25.02.2020 16:35
Woundef

Das ist d/eine Milchmädchen Rechnung...

..dein Zitat: .... und wenn ich es selber vorhätte mich zu töten- ich würde es für mich selber machen...

??? Was glaubst du WER DICH DANN FINDET??— im toten Zustand??— wie es deinen. Freunden/Fam./Angehörigen — aber auch den Kriminal.techn./Behördlichen oder Feuerwehrvertretern dabei geht??
Nicht wenige der Finder/Suizid-Hinterbliebenen und helfer haben dadurch 
Posttraumatische Belastungsstörungen 

Ich weiss es - leider...( siehe oben)

Also ein bisschen „ kurz“ gedacht.../argumentiert.

Dann lieber besser —EHRLICH!- KLAR—DIREKT OFFEN—ALLEN GEGENÜBER...

Auch DAS NENNE ICH WÜRDE- UND GELEBT/GELIEBTE EHRLICHKEIT!
 
JesusComesBackSoon 25.02.2020 16:42
@Meravigliosa: "Jerusa

In meiner Bibel steht NUR

DU SOLLST NICHT TÖTEN!!

??? Steht in deiner denn noch der Zusatz
AUCH NICHT DICH SELBST??"


Nein, den Zusatz gibt es nicht. Aber der braucht auch gar nicht da zu sein. Du selbst fügst ja etwas hinzu indem Du durch Deine Brille liest "Du sollst (andere oder jemand anders) nicht töten."
 
RolfK 25.02.2020 17:29
Ich sehe es so:
Gott in seiner Liebe kann verstehen, wenn ein Mensch sagt: Ich kann nicht mehr!
Denn manches Leiden ohne Besserungsaussicht kann wie Dauerfolter erlebt werden.
Aber was daraus für Gott folgt, das muss ich dann ihm überlassen.
 
Wounded 25.02.2020 17:50
mera, erstens habe ich nicht gesagt, dass ich das machen werde, ich halte mich inzwischen an das Gebot Du sollst nicht töten und zweitens, angenommen ich stürbe an einem Herzinfarkt oder würde einfach friedlich entschlafen, meinst Du, das sieht besser aus, als wenn zu viele Schlaftabs in mir drin wären? 
Ich glaube, es ist inzwischen wohl schon völlig normal, tote Menschen in ihren Wohnungen aufzufinden, das wird wohl kaum noch Traumata bei den damit Befassten auslösen, soferne es keine bestialischen Morde oder entstellte Leichen sind..
 
(Nutzer gelöscht) 25.02.2020 18:15
JCS — Ich füge dem nichts hinzu.

Siehe oben.

??? Was an meinen Worten
WENN ICH DAS SELBER MACHEN WÜRDE... - verstehst du nicht.
Dies ist deine Möglichkeitsform...

Seltsam— meine Tante war lange 
Psycholog. im Opferschutz— der Partner m. besten Freundin ist bei der Feuerwehr
— selbst bei — wie du es nennst auffinden von Toten durch den „“ friedlichen Anblick““— von Selbsttötungen per Schmerz/Tabletten — benötigen ( und bekommen) diese Erst/Fachhelfef regelmässig Paycholog. Gespräche um dies halbwegs verarbeitet zu bekommen.
Bei anderen Suizidformen— (Erhängen= oft sich selber KÖPFEN!!) — Brücken und Haussprung etc.- sieht das nicht mehr ganz so „“ friedlich“- und gut verdaubar aus...
 
hansfeuerstein 25.02.2020 18:40
Ich gestehe, dass ich mir dabei große Sorgen mache, weil ich die Geldgeilheileit allerorten hautnah miterlebe. So sehe ich die Not der Menschen die wirklich darum bitten, man möge
ihnen doch Tabletten mitbringen, damit sie gehen können. Umgekehrt sehe ich, wie
leicht man den Lebenswillen eines Menschen rauben kann, indem man ihn als völlig Hilfsbedürftigen schlecht behandelt, missachtet, oder durch "nicht reagieren" sich selbst
überlässt.... Sorge macht mir das Umfeld, welches Menschen auch bewusst in die Sterbehilfe treiben könnte. Denn, eines kann ich bestätigen, die Schmerztherapie läuft nicht so, wie es verkauft wird, die Meisten haben Schmerzen und müssen um wirksame Schmerzmittel eher betteln....
 
hansfeuerstein 25.02.2020 18:58
Ganz konkret bin ich auch über den Zeitpunkt für diese Entscheidung spektisch, denn
gerade jetzt ist der Pflegenotstand signifikant, und das wäre wohl die Lösung die für fast alle Beteiligten im wahrsten Sinne des Wortes eine win-win Situation ergeben würde, und das macht mir bei der Befindlichkeit unserer Gesellschaft (Kosten-/Nutzen Denken) große Sorge.... das Klima geht sowieso in Richtung Diskriminierung alter Menschen, und für die setzt sich eigentlich gar keiner ein. Es kann sehr leicht zu einem Klima führen, wo das ab einem bestimmten Alter bei jedem scheinbar schlechten Gesundheitszustand dann erwartet wird.......bei unserer Gesellschaft bin ich da sehr skeptisch, das Klima wird sich autmatisch und schleichend unmerklich ändern, und es wird hingenommen wie eine höhrere Macht.
 
hansfeuerstein 25.02.2020 19:45
Sind nicht kürzlich die Zuzahlungssätze für die Pflege wieder angehoben worden?
Wer will schon, dass das ganze Ersparte drauf geht, das jemand seinen Lieben vermachen wollte, bzw. diese auch noch mitzahlen müssen....  Wenn man es genauer durchdenkt, ist
es nämlich schon perfide, und die Entscheiden keineswegs so frei, wie man es hinstellt.
 
hansfeuerstein 25.02.2020 21:12
Ja, erst mal Vorraussetzungen schaffen, die eigentlich selbstverständlich sein sollten....

Das reiche Land kümmert sich ab sofort über die Kranken-/und Pflegeversicherung um die Kosten, und darf dabei max. 2/3 der Renten der Bedürftigen anfassen. Woanders gehts schliesslich auch.

Wenn man dann mal erreicht hat, dass es den Menschen wirklich an Nichts fehlt, und auch
keiner mehr Schmerzen leiden muss, dann kann man weiter sehen. Wer zu Hause pfelgt, kriegt keine Almosen, sondern einen angemessenen Satz, der mindestens der Hälfte der externen Kosten ausmachen muss. Dann sind nämlich die Vorraussetzungen für eine solche
Entscheidung aus freien Stücken erst gegeben.
 
(Nutzer gelöscht) 25.02.2020 22:00
Für mich ist das Leben auch ein Geschenk. Dafür bin ich dankbar.
Nicht jedes Geschenk muss ich aber behalten (müssen).

Zum Gebotethema, Sünde usw. denke ich so:
Das Gebot: "Du sollst nicht töten", welches manche auch als: "Du sollst nicht morden" übersetzten, das bezieht sich doch auf den Umgang mit anderen Menschen, ähnlich wie: "Du sollst nicht stehlen"; oder kann man sich auch selbst bestehlen?

Da in dem doch so "freundlichen" mosaischen Gesetzten -ich glaub, Jesus hat das auch aufgeregt- die Todesstrafe als klare Strafe gilt, hätte die Vollstreckung von Toderurteilen doch den 10 Geboten widersprochen. Dabei beißt sich die Katze quasi in den eigenen Schwanz!

Falls hier einer behauptet, dass todkranke Menschen, die aussichtslos und ggf. mit Schmerzen und Frust am "Leben" bleiben müssen, weil die Bibel das angeblich so will, ..
und, dass jemand, der sich umbringt sündhaft handelt...
dem wünsche ich einfach nur mehr persönliche Erfahrungen mit Betroffenen.

Und selbst, falls Papa es als sündhaft betrachtet, wenn Menschen nicht mehr leben "können" oder wollen. Wäre solch ein Abgang dann ein Hindernis für Erlösung?

Ich weiß, es geht um die SterbeHILFE!
Aber, um zu klären, ob "Hilfe" verwerflich ist, muss man doch mal wissen, ob es ok ist, zu WAS man hilft.
 
hansfeuerstein 25.02.2020 22:14
Ach ja, töten ist nie die Ideallösung. Wieso muss ein Mensch aussichtslos mit Schmerzen sein, beim heutigen Stand der Medizin? Wenn jemand gut behandelt wird, liebevollen Besuch erhält, und ihm ansonsten die Schmerzen genommen werden, kann sich genauso Freude und Gefühle von Glück einstellen. Wenn man genau hinsieht, sind es doch meist abhilfbare Mängel, die zu der letzten Entscheidung überhaupt erst motivieren.... Nie vergessen, mit einem solchen Gesetz wird sich automatisch auch das menschliche Klima verändern, das geht dann schon bei Kosten für bestimmte Behandlungen los, wo man dem Patienten nahelegt...
 
FlyingSoul 25.02.2020 22:47
@Brigitte5;"Sollte der liebe Gott entscheiden, wann wir gehen dürfen wie bist jetzt und nicht wir. "
Das ist zu kurz gedacht.
Wir überlassen diese Entscheidung ohnehin schon längst nicht mehr Gott. Denn wir verlängern z.B. mit Medikamenten Leben, das Gott vielleicht beendet hätte, wenn wir kein Medikament genommen hätten. Wenn obiger Satz konsequent gehalten werden will, dann darfst du auch kein Medikament mehr nehmen.
 
FlyingSoul 25.02.2020 22:49
Eine Bitte: Schreibt nicht Selbstmord, es ist Suizid. Das ist etwas Anderes. Ein Mensch ermordet sich nicht selbst, er tötet sich selbst.
 
hansfeuerstein 25.02.2020 23:13
Nie verurteilen, ja.  Aber, ich habe selbst schon Menschen erlebt die in Depressionsphasen darum gebeten hatten, und kurze Zeit darauf davon nichts mehr wissen wolllten.....es ist so
vielschichtig.
 
hansfeuerstein 25.02.2020 23:41
Auch Medikamente können starke Depressionen als Nebenwirkung auslösen, die fast nie als solche erkannt werden, weil die Patienten eine Vielzahl von Tabletten einnehmen müssen, die fast alle Wechselwirkungen untereinander haben. Man muss aber daneben tatsächlich auch sehen, dass im medizinischen Bereich inzwischen ein echter Notstand besteht, weil
jede legale Möglichkeit derzeit komplett ausgeschlossen ist. Als Drittes muss man aber sagen, dass es eben durchaus Palliativ und Hospiz schon gäbe/gibt.. Nicht selten tun sich
auch Besucher/Betreuer extrem schwer und sind verstört, wenn sie auf einen depressiven, schwerstkranken Patienten treffen. Auf Leid nahestehender Personen reagieren auch Menschen unterschiedlich, es gibt welche die aggressiv werden, weil sie hilflos sind, andere
haben Angst sie zu besuchen usw..
 
Engeli 26.02.2020 00:11
Es gab bislang die passive Sterbehilfe.
Ob man diese als human bezeichnen kann ist fraglich
Und bei Patientenverfügungen sollte man sich gut beraten lassen
 
hansfeuerstein 26.02.2020 00:20
Schlechte Pflege und enorme Kosten sind halt schlechte Vorraussetzungen für eine freie Entscheidung....
 
hansfeuerstein 26.02.2020 00:48
Solche Aussagen sind für mich Alarmzeichen:

Demokrat Bloomberg: Keine Krebsbehandlung für alte Patienten

In einem 2011 aufgenommenen Video sieht der Geschäftsmann und Politiker dies als notwendige Maßnahme, um die steigenden Gesundheitskosten einzudämmen.
 
Wounded 26.02.2020 02:08
Es geht leider auch um andere Behandlungen, die bei alten Menschen sehr oft abgelehnt werden, weil die Kosten dafür der Krankenkasse zu hoch erscheinen in Bezug zur weiteren Lebenserwartung.
Da sieht man am besten die 2-Klassen-Medizin, wer Geld hat, bekommt alles locker von den Privatärzten.
 
Wounded 26.02.2020 06:48
Mera, ich glaube ja schon, dass Männer Frauen mögen, die Temperament haben, aber musst Du immer jeden so aggro anschießen, der nicht haargenau Deiner Meinung ist? 
Du sagst doch selbst, Du würdest in die Schweiz fahren wegen Sterbehilfe, da regst Du Dich nicht auf wegen der Zumutung an die Helfer..
Deine Schreckenszenarien a la Horrorfilm schwebten MIR nicht vor, sollte auch keiner anderen zumuten, trotzdem sind das furchtbar verzweifelte Menschen, die schon im Vorfeld Hilfe gebraucht hätten. Und weil ihnen das Leben so ausweglos erschien, sie in einem so dunklen Tunnel steckten, wo sie nicht mehr rational denken konnten, sollte man sie nicht noch posthum verunglimpfen und anklagen, wie sie solch einen  drastischen Schlussstrich ziehen konnten. 
Wer das Wegbringen von solchen Leuten nicht aushält, sollte sich nicht dafür ausbilden lassen und nicht dafür melden. Ich könnte auch keine Leichenbestatterin sein oder in der Prosektur arbeiten.. 
Ein Glück, dass es Supervisionen, Seelsorger und ausgebildete Begleiter nach solchen Dramen gibt.
 
calando 26.02.2020 10:25
Karlsruhe
          Deutsches Verfassungsgericht öffnet Tür für Sterbehilfe
          Oberste Justizinstanz stufte das Verbot geschäftsmäßiger Sterbehilfe als verfassungswidrig ein
         
         
            26. Februar 2020, 10:20

         
 
calando 26.02.2020 10:31
Karlsruhe – Das deutsche Verfassungsgericht hat das Verbot geschäftsmäßiger Sterbehilfe für verfassungswidrig erklärt. Die Karlsruher Richter erklärten am Mittwoch die im Strafrechtsparagrafen 217 festgeschriebene Regelung für nichtig, mit der die "geschäftsmäßige Förderung der Selbsttötung" unter Strafe gestellt worden war.

Die Verfassungsrichter begründeten dies damit, dass das allgemeine Persönlichkeitsrecht auch ein "Recht auf selbstbestimmtes Sterben" umfasse. "Diese Recht schließt die Freiheit ein, sich das Leben zu nehmen", sagte Gerichtspräsident Andreas Voßkuhle. (APA, Reuters, 26.2.2020)
 
(Nutzer gelöscht) 26.02.2020 11:40
"Wir mögen seinen Entschluss bedauern, wir dürfen alles versuchen, ihn umzustimmen, wir müssen seine freie Entscheidung aber in letzter Konsequenz akzeptieren."
in meinen Augen unsolide begründet, denn das Gericht geht von einem freien Willen zu sterben aus. Diesen aber gibt es, nach allen mir vorliegenden medizinischen Statistiken nicht. 
Gäbe es ihn, müsste man ihn zulassen, weil es ein Menschenrecht auf Todsünde gibt. (Weltlich argumentiert).
Sobald ich den genauen Text habe, kann ich exakter argumentieren.
 
calando 26.02.2020 14:31
Bundesverfassungsgericht -Pressestelle-
   
    Verbot der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung verfassungswidrig
Pressemitteilung Nr. 12/2020 vom 26. Februar 2020
Das Bundesverfassungsgericht hat eine neue Pressemitteilung veröffentlicht. Hierzu lautet der Kurztext:
Das allgemeine Persönlichkeitsrecht (Art. 2 Abs. 1 in Verbindung mit Art. 1 Abs. 1 GG) umfasst ein Recht auf selbstbestimmtes Sterben. Dieses Recht schließt die Freiheit ein, sich das Leben zu nehmen und hierbei auf die freiwillige Hilfe Dritter zurückzugreifen. Die in Wahrnehmung dieses Rechts getroffene Entscheidung des Einzelnen, seinem Leben entsprechend seinem Verständnis von Lebensqualität und Sinnhaftigkeit der eigenen Existenz ein Ende zu setzen, ist im Ausgangspunkt als Akt autonomer Selbstbestimmung von Staat und Gesellschaft zu respektieren. Mit dieser Begründung hat der Zweite Senat mit Urteil vom heutigen Tage entschieden, dass das in § 217 des Strafgesetzbuchs (StGB) normierte Verbot der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung gegen das Grundgesetz verstößt und nichtig ist, weil es die Möglichkeiten einer assistierten Selbsttötung faktisch weitgehend entleert. Hieraus folgt nicht, dass es dem Gesetzgeber von Verfassungs wegen untersagt ist, die Suizidhilfe zu regulieren. Er muss dabei aber sicherstellen, dass dem Recht des Einzelnen, sein Leben selbstbestimmt zu beenden, hinreichend Raum zur Entfaltung und Umsetzung verbleibt.

  Sie können den Text im Internet über folgende URL erreichen: https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2020/bvg20-012.html
 
(Nutzer gelöscht) 26.02.2020 15:48
Danke calando!
 
(Nutzer gelöscht) 26.02.2020 21:07
Also, wer persönlich mal erlebt hat, wie ein Mensch im Hospiz trotz Medikamenten quasi "verreckt", der denkt bestimmt anders! ..auch vielleicht über seinen eigenen Tod, falls ihn dieses Krankheits-Schicksal auch erreichen würde.
Was nützt es diesen totkranken Menschen, wenn sie mit Medis zugepumpt werden, damit sie möglichst wenig Schmerzen haben, aber so "platt" sind, dass sie schon gar nicht mehr sprechen können.
Das ist für mich sowas, wie zu Tode quälen.

Tiere haben es da besser. Die dürfen "erlöst" werden.

"Eure religiöses Dogma schafft da mehr Leid, als Nutzen!"
 
Wounded 26.02.2020 21:49
In Amerika verrecken viel zu viele Menschen, weil sie zu massiv mit ganz schweren Schmerzmitteln zugepflastert werden. Auch mir ist das passiert im Spital, dass ich viel zu hohe Dosen von gefährlichen Schmerzmitteln bekommen habe. Als ich das checkte, habe ich sie herunterdosiert und nahm gar keine mehr. Wenn heute was ist, dann greife ich auf natürliche Heilmittel zurück und erspare mir eine ganze Menge an Nebenwirkungen lachendes Smiley
 
calando 28.02.2020 19:19
"Das Recht, sich selbst zu töten, kann nicht mit der Begründung verneint werden, dass sich der Suizident seiner Würde begibt, weil er mit seinem Leben zugleich die Voraussetzung seiner Selbstbestimmung und damit seine Subjektstellung aufgibt (…). Die Menschenwürde, die dem Einzelnen ein Leben in Autonomie gewährleistet, steht der Entscheidung des zur freien Selbstbestimmung und Eigenverantwortung fähigen Menschen, sich zu töten, nicht entgegen. Die selbstbestimmte Verfügung über das eigene Leben ist vielmehr unmittelbarer Ausdruck der der Menschenwürde innewohnenden Idee autonomer Persönlichkeitsentfaltung; sie ist, wenngleich letzter, Ausdruck von Würde. Der mit freiem Willen handelnde Suizident entscheidet sich als Subjekt für den eigenen Tod (…). Er gibt sein Leben als Person selbstbestimmt und nach eigener Zielsetzung auf. Die Würde des Menschen ist folglich nicht Grenze der Selbstbestimmung der Person, sondern ihr Grund: Der Mensch bleibt nur dann als selbstverantwortliche Persönlichkeit, als Subjekt anerkannt, sein Wert- und Achtungsanspruch nur dann gewahrt, wenn er über seine Existenz nach eigenen, selbstgesetzten Maßstäben bestimmen kann."

Ein kluges, radikales Stück Aufklärung ist dieses Urteil zur Sterbehilfe des Bundesverfassungsgerichts. Zumal es ohne Sondervoten ergangen ist und so Zeugnis davon ablegt, was die diskursive deutsche Verfassungskultur im Beratungszimmer des Zweiten Senats in ihren besten Momenten zu leisten vermag. Von diesem Urteil werden wir noch lange sprechen.


aus: Newsletter Verfassungsblog
 
(Nutzer gelöscht) 28.02.2020 19:22
Das Problem bei dieser Entscheidung:
sie geht davon aus, dass der Suizident einen freien Willen zum Suizid hat.
Dieser fehlt aber.
 
calando 28.02.2020 19:26
er wird doch nicht ermordet?
gibt natürlich Menschen die andere Menschen in den Selbstmord treiben
habe mal gelesen , dass auch dieses Gott vergibt
das fand ich erstmal ziemlich schlimm
 
(Nutzer gelöscht) 28.02.2020 19:30
1. ich möhte zwei blogszusammenführen: diesen und diesen

https://www.christ-sucht-christ.de/weblog/Klavierspielerin2/59772/
2. @calando
Ich zitiere mich selbst aus dem o.g. Blog
Um es klar zu sagen: die medizinischen Daten deuten alle (!) darauf hin, dass es keine freiwillige Selbsttötung gibt.
Man muss unterscheiden zwischen der Handlungs- und der Willensfreiheit  .
Der Suizidkandidat hat keine Willensfreiheit. Die bewährte Faustregel lautet:
"Der Suizidkandidat will nicht sterben. Er will nur einen für ihn subjektiv unerträglichen Zustand beenden, auch um den Preis des eigenen Lebens."

3. "Selbstmord" ist der falsche Begriff, denn die Mordmerkmale fehlen.
 
(Nutzer gelöscht) 28.02.2020 19:31
Also ich seh das Urteil zwiespältig. Gut ist, dass es die Selbstbestimmung des einzelnen stärkt und stark leidenden Menschen die Option Freitod lässt.
Schlecht ist, dass evtl. der eine oder andere um seine Angehörigen zu entlasten den Freitod wählt, oder gar dazu gedrängt wird, eine entsprechende Pille zu schlucken.
 
(Nutzer gelöscht) 28.02.2020 19:36
@Balin
ich habe große Zweifel, dass es wirklich eine freie, selbstbestimmte Selbsttötung gibt.
Die medizinischen Daten deuten in eine ganz andere Richtung.
 
(Nutzer gelöscht) 28.02.2020 23:39
hey, gehts noch!

Finden nicht ständig "Selbstmorde" statt?

..ja, Jesaja, und das meinte ich mit Schlaubi-beiträgen: "Im rechtlichen Sinne fehlen die Mordmerkmale, genau -und? Was ändert das am Thema?

Ach, Zweifel, dass es freie, selbstbestimmte Selbststötungen gibt!

Was ist mit den "Abschiedsbriefen", die Freitodler auch so ab und zu mal hinterlassen?

Also, wenn für euch die Lösung ist, dass Selbstmörder nicht "medizinisch kontrolliert" vom Leben ausscheiden dürfen, na dann, müssen sich diese wohl weiterhin vor einen Zug werfen, von Brücken springen, sich erschießen usw....

Kann sich einer vorstellen, wie es auf Angehörige wirkt, wenn sich ein Jäger mit seiner Schrotflinte im Keller den Kopf wegschießt, und seine Frau ihn findet ??
 
Klavierspielerin2 29.02.2020 07:54
...und wir wird sich eine Frau fühlen, wenn der Jäger sich mit einem " Medikament" das Leben nimmt?
 
(Nutzer gelöscht) 29.02.2020 08:14
Ach Flip,
ich hätte eigentlich gedacht, du würdest weniger populistisch argumentieren.
Die Bezeichnung "Mord" für Selbsttötung ist falsch.
Rechtlich:

"§ 211 (STGB) Mord

(2) Mörder ist, wer

    aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen,
    heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder
    um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken,
einen Menschen tötet."

trifft bei Selbsttötung nicht zu.
 
Wounded 29.02.2020 08:25
Jesaja, Du vergisst vielleicht dabei, dass es auch "Selbsttötungen" aus niedrigen Motiven gibt, um Straftaten zu verdecken, nämlich z. Bsp. Attentäter, welche sich dann selbst umbringen, oder Mörder, die vorher ihre komplette Familie ausrotten und dann aber nicht die Konsequenzen dafür tragen wollen, nicht im Gefängnis schmachten und büßen möchten. Die sich schlicht und einfach ihrer gerechten Strafe damit entziehen. 
Ist das dann auch eine Selbsttötung oder doch eher ein Selbstmord? zwinkerndes Smiley
 
(Nutzer gelöscht) 29.02.2020 08:32
@wounded
sobald ich den Fachartikel dazu veröffentlicht habe, stelle ich auch die Grafiken dazu ein.
Jetzt reicht es mir nicht, deinen Einwand zu diskutieren- entschuldige bitte.
 
Wounded 29.02.2020 08:53
alles gut lachendes Smiley
 
(Nutzer gelöscht) 29.02.2020 20:09
HALLO Jesaja!
ich habe dir doch inhaltlich nicht widersprochen, was tatbestandsmäßig ein Mord ist!

Was soll das, dass ich "populistisch" argumentiere?
Hä? -was ist/war nun populistisch? ??

Ob wir hier über Selbstmord oder Freidtod reden, ist doch egal, wenn es echt um das Thema, aktive Sterbehilfe, geht!

Und, Klavierspielerin, es ist ein Riesenunterschied, ob man sich als Witwe von einem "ganzen" Menschen verabschieden kann oder von einem kopflosen Torso! -oder?

Ich wiederhole, dass es Menschen gibt -und für mich geben darf- die mit einem Abschiedsbrief ihren Abgang erklären!

Sodele, und welche medizinischen Daten -Jesaja- beschreiben was anderes, und wie?
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