Meisterprüfung in der Geisterprüfung?

RolfK

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Meisterprüfung in der Geisterprüfung?

Jeder Christ hat Eingebungen. Teils sind es Eingebungen von Gott – ob man das nun merkt oder nicht. Teils quängeln und drängeln eigene Wünsche, Ängste oder sonstige Impulse. Und manchmal mischen da auch noch Stimmen aus widergöttlicher Quelle mit.

Wie prüft und unterscheidet man da?

Eins ist klar: Göttliche Eingebungen zielen stark darauf ab, die Liebe zu Gott und zu anderen Menschen anzuheizen.

Das Gegenteil davon, widergöttliche Einflüsterungen, wollen die Beziehung zu Gott schwächen oder ganz ruinieren. Sie säen etwa Zweifel oder stiften Verwirrung. Ebenso nehmen sie gute Beziehungen zu Partnern, Freunden und sonstigen Menschen aufs Korn. Mit gezielten Missverständnissen, aggressiven Impulsen oder sonstigen Klippen versuchen sie, da einiges durcheinander oder auch auseinander bringen.

Oft ist allerdings nicht klar, woher ein Impuls kommt und worauf er zielt. Und da kommen nun die Gefühle als Spürhunde ins Spiel.

Ein göttlicher Impuls kommt häufig mit richtig guten und vielleicht sogar erhebenden Gefühlen daher. Man kann ihm dann beglückt und bedenkenlos folgen. Steigt dagegen innerlich Unbehagen auf oder ringen gute und schlechte Gefühle miteinander, ist Innehalten angesagt. Dann ist die Situation tiefer zu durchdenken und zu durchfühlen.

Ganz bedenklich wird es, wenn Gefühle bremsen oder warnen mit: „Da stimmt etwas nicht!“ oder „Da ist etwas komisch.“ Auch etwa inneres Grauen, Abscheu, Ekel, Entsetzen können anzeigen, dass Widergöttliches im Spiel ist.

Eine Erfahrung: Mich griff ein nahestehender Mensch gelegentlich richtig böse an. So etwas war ihm eigentlich wesensfremd. Aber irgendwann begriff ich: Ein widergöttlicher Impuls bei ihm reitet dann Attacke auf mich.

Oft braucht es einen spirituellen Riecher dafür, ob etwas nur böse aussieht oder wirklich auch böse ist. Ob jemand nur aus Not lügt oder gerade ein gerissenes böses Spiel treibt.

Einen solcher spirituellen Riecher gibt es nur von Gott. Solch hilfreiches Gespür kann wachsen, wenn man es erbittet und sich auch noch im Erspüren von Ungöttlichem übt. Aber es gibt keinen menschlichen Meister in der Geisterprüfung - der Meister bleibt immer Gott.


Ein spiritueller Riecher kann übrigens auch dabei helfen, ob man auf CsC hier oder da schreibt oder schweigt.