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Unterwegs zu Gottes Liebe

Unterwegs zu Gottes Liebe
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Unterwegs zu Gottes Liebe

Als Christen sind wir mit Jesus unterwegs zu unserem Vater und zu seiner Liebe (Joh 14,6).
Auf unserem Weg erkennen und erleben wir Gottes Liebe zwar nur stückweise (1Kor 13,12).
Aber auf jeden Fall soll die Liebe unser Ziel sein (1Kor 14,1).

Von Geburt an sind wir mit viel Eigensinn und Eigenwillen ausgestattet. Das ist zwar gut so.
Denn damit ist der elementare Drang verbunden, uns zu entfalten, und den hat Gott uns eingegeben.
Doch es ist die Frage, ob wir diesen Drang wild wuchern lassen oder in Bahnen der Liebe lenken.

Schon Eltern haben die Aufgabe, unseren Drang in diese Richtung zu leiten. Also uns etwa zu Freundlichkeit, Rücksichtnahme, Verständnis und Mitgefühl anzuhalten.
Gott – als unser Vater – setzt das fort, wenn wir den Eltern entwachsen sind.
Sein Wille ist dabei, uns so zu führen, dass unsere wichtigste Anlage, die zur Liebe, möglichst weit zur Entfaltung kommt.

Und das kann uns eigentlich nur sehr, sehr recht sein!
Denn wer Gott und Menschen liebt, der ist zuversichtlich und zufrieden bis glücklich.
Wer jedoch mit innerer Gott- und Menschenferne lebt, ist eher pessimistisch und unzufrieden bis ziemlich unglücklich.

Doch wie gelingt es uns, immer mehr Liebe gemäß dem Willen Gottes zu leben?
Das Allererste ist: Immer wieder den allerernstesten Willen dazu zu haben. Immer wieder!
Es reicht nicht, sich einmal großartig dafür zu entscheiden. Und dann zu glauben: Das war's.

Unser Wille zur Liebe muss sich immer neu festigen. Und das gelingt besonders in Ausnahmesituationen. Das heißt unter anderem:
- Ich muss mich manchmal unter schwierigsten Umständen zu „Dein Wille geschehe!“ durchringen. Und ich muss glauben, dass Gott es gut mit mir meint, statt gegen Gott zu motzen.
- Ich darf und soll zu Gott schreien, wenn etwas schief und nicht im Sinne Gottes läuft.
- Ich kann fasten, um eine festgefahrene Situation spirituell wieder flott zu kriegen.
- Ich kann mich auf einen mühsamen Pilgerweg begeben, weil ich mir ernsthaft und mit äußerstem Willen persönliche Änderung und Hilfe durch Gott wünsche.
- Ich kann mich für ein paar Tage ausklinken und zurückziehen, um Gott zu begegnen.
- Ich kann eine Zeitlang jeden Tag neu mein gesamtes Leben Gott übergeben und ihm widmen.
- Ich kann bewusst die Hilfe und den spirituellen Beistand anderer Christen in Anspruch nehmen.

Was jedenfalls überhaupt nicht weiterbringt, ist nur ein lauer Wischi-Waschi-Wille. Gott will, dass wir ihm gelegentlich unseren ernsthaftesten und äußersten Willen zur Liebe zeigen.
Dagegen torpediert man geradezu das eigene Vorankommen, wenn man Lieblosigkeit praktiziert in Form von Unfreundlichkeit, Rücksichtslosigkeit, Verständnislosigkeit und Unbarmherzigkeit.
Und Hetzer und Hasser haben ihr Lebensglück eh schon unwiederbringlich verspielt!
Es sei denn, sie demütigen sich noch vor Gott.

Kommentare

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Marion5000 11.08.2019 13:20
🙂Ich denke, wir  Christen sind alle gefordert, unseren Glauben und unsere Arbeit,
    sowie Gaben und Talente einzubringen.☀

    Tagtäglich können wir , da wo es "brennt" einfach mithelfen.

    Im Supermarkt, da staune ich manchmal. Ein bitteschön und ein Dankeschön,
    das ist schon ein Lächeln wert.

    Einer braucht mal Hilfe und fragt unkompliziert, er o. sie hat keine Brille dabei,
    das ist nur ein MOMENT, wo sich jemand freuen kann.☀

    Ich wünsch euch einen schönen Sonntag und gute Begegnungen❤
 
(Nutzer gelöscht) 11.08.2019 16:07
Danke für die guten Erklärungen
für unseren "Weg zu Gottes Liebe".
Das stimmt, dass es schwieriger ist,
uns selbst immer wieder auf den 
Weg zur Gottesliebe zu bringen, als 
es andern zu erklären...
Wir dürfen immer wieder neu anfangen, 
wenn wir vom Weg abgekommen sind. 
Gott nimmt jeden wieder auf, der bereut 
und umkehrt, wie im Gleichnis vom 
"verlorenen Sohn".....
 
(Nutzer gelöscht) 11.08.2019 16:39
Lieber RolfK., bis auf den letzten Satz, der eine Zurechtweisung und eine Drohung enthält, finde ich deine Überlegungen sehr zutreffend und wichtig. Liebe ist eine Haltung und ein lebenslanger Trainingsweg, auf dem Jesus uns begleitet.
 
RolfK 11.08.2019 17:09
Weißt du Una,
Jesus sagt zu den Pharisäern und Schriftglehrten: "Ihr Nattern, ihr Schlangenbrut! Wie wollt ihr der Höllenstrafe entgehen?" (Mat 23,33). Ich habe mich früher daran gerieben, weil man das ebenfalls als Drohung auffassen kann. Und so etwas von Jesus?

Heute sage ich: Jesus hat da einfach informiert, was den Menschen blühen kann, wenn sie nicht umkehren. Ich verstehe es jetzt als notwendige und hilfreiche Information, und Jesu wäre den Leuten etwas schuldig geblieben, wenn er sie nicht darauf hingewiesen hätte.

Wir sagen doch auch jemandem, dem wir einen Weg beschreiben, wo es da gefährlich werden könnte, wenn wir eine Gefahrenstelle kennen.
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